Tag 0: Anreise

Es ist soweit! Die Taskforce ist komplett in San Francisco eingetroffen!

ICBeter ist bereits am Samstag voran geflogen, um die Lage zu sondieren. Der Flug ging mit SAS über Kopenhagen. Am Flughafen Wien wird man nur mehr beim Security-Check mit menschlichem Kontakt belästigt. Der Checkin geht sowieso übers Internet. Das Abgeben des Gepäcks wird jetzt auch vom Automaten erledigt. Man scannt seine Boardkarte und bekommt den Gepäckaufkleber ausgedruckt.

Dann stellt man den Koffer auf das Förderband und scannt den Aufkleber, den man gerade bekommen hat. Dann fährt der Koffer ab. Wenn der nicht zu schwer ist. Denn der Automat kennt kein Pardon. Bei 25 statt 23 Kilo kann man sch… ah… Koffer umpacken gehen.

Also werden Schokolade und andere Geschenke für die Verwandten in den Notebook-Koffer umgepackt. Schließlich lässt das Ding mit sich reden und nimmt den Koffer. Ein wichtiger Schritt in Richtung Weltherrschaft! Der Security-Check ist schnell erledigt. Im ersten Shop spielen sie gleich mal „If you are going to San Francisco“. Die wissen wirklich alles über einen! Totalüberwachung!

Schließlich geht es los. ICBeter hat Glück und der Sitzplatz neben ihm bleibt frei, obwohl der Flieger fast voll ist. In Kopenhagen heißt es in den internationalen Bereich gelangen. Das geht dort einfach mit 10 Minuten Fußmarsch. Bei der Passkontrolle nur 2 Minuten warten. Es ist schon verdächtig, dass seit dem Koffer einchecken alles glatt gegangen ist. Da muss etwas faul sein.

Im internationalen Bereich gibt es einen ruhigen Wartebereich mit kostenlosem und schnellem Internet. Nach ein paar Minuten setzen sich vier deutsche Mädels gegenüber hin und philosophieren dort über Weltreligionen. Das sind sicher Agentinnen, die ICBeter ausspoinieren wollen, denn im echten Leben gibt es sowas nicht. Dieser Verdacht erhärtet sich dadurch, dass die Mädels mit dem gleichen Flieger fliegen.

Am Gate muss noch der Boardingpass gescannt werden. Reine Formsache. „Access denied“. War es vielleicht doch keine gute Idee, den Boardingpass nur auf dem Handy zu haben und nicht auszudrucken? Aber was tut man nicht alles für den Umweltschutz! Die Sache klärt sich aber auf. ICBeter ist zweimal in der Passagierliste drinnen. Er muss aber trotzdem nur einmal einsteigen.

ICBeter hat Glück und der Sitzplatz neben ihm bleibt frei, obwohl der Flieger fast voll ist. Das Board-Entertainment-System der SAS ist eher bescheiden. Ein paar Filme gibt es aber doch – sogar auf deutsch. Der Flug ist nur ein 11-Stunden-Hüpfer und ist im Nu vorbei.

Im Flugzeug werden Einreiseformulare ausgeteilt. Wer wie ICBeter aber keine Kuli dabei hat, kann die nicht ausfüllen. Geht sicher auch noch im Flughafen. Dort heißt es aber, man braucht doch diesen Zettel gar nicht. Man muss statt dessen zu den Einreiseautomaten. Dort muss man die Fragen, die auf dem Papierformular stehen, noch einmal am Touchscreen beantworten. Außerdem muss man dort Fingerabdrücke machen und sich fotografieren lassen. Dann bekommt man einen Zettel ausgedruckt, auf dem das Foto ist und ein paar Daten im rechten Feld daneben. Bei ICBeter ist dieses Feld durchgestrichen. Bei allen anderen Passagieren, die in der Schlange stehen aber nicht, was eventuell bedenklich ist.

Automat des Ministeriums für Redundanz-Ministerium

Automat des Ministeriums für Redundanz-Ministerium

Die Hoffnung, dass man sich das Fingerabdrücke scannen und Fotografieren bei der Passkontrolle spart, weil man das schon beim Automaten gemacht hat, erfüllt sich leider nicht. Beides muss dort noch einmal gemacht werden. Vermutlich sind die Automaten vom Ministerium für Redundanz-Ministerium aufgestellt worden. Da der Koffer auch sofort auftaucht, muss festgestellt werden, dass die Dunklen Mächte mit einmal 25 kg-Koffer zurückweisen und einmal Boardingpass nicht scannen können reichlich wenig unternommen haben, um uns an der Erringung der Weltherrschaft zu hindern. Wenn das so bleibt, sind wir zuversichtlich, es diesmal wirklich zu schaffen.

Die restlichen 67 % der Taskforce sind am Donnerstag nachgekommen. Die Reise beginnt aber schon Mittwoch Abend, weil vor der Anreise zur Tour noch die Anreise zur Anreise kommt. Nämlich mit dem Zug nach Prag. Weil Mura ab Prag billige Firstclass-Tickets gefunden hat. Kosten zwar immer noch das dreifache von Economy-Tickets, aber weniger als ein Drittel vom Normalpreis. Außerdem sollen die Dunklen Mächte durch diese schräge Route verwirrt werden, damit sie die Anreise nicht stören können.

Sie werden nach Wr. Neustadt gebracht. Bei Mattersburg gibt es 10 Minuten Stau. Das ist noch niemals in der Menschheitsgeschichte vorgekommen. Eh klar… Sie kommen 11 Minuten vor Abfahrt an. Das sind mindestens 6 verschwendete Minuten, aber was soll‘s… Der Zug fährt pünktlich ab und kommt auch pünktlich in Prag an. Dort ist ein Taxi vorbestellt. Das wartet vor dem Ausgang des Bahnhofs.

Mura fährt Bahn

Mura fährt Bahn

Vor einem der vier Ausgänge des Bahnhofs. Den richtigen zu erraten hat eine Wahrscheinlichkeit von 25 %. Sie sind bei den 75 %. Sie finden eine Bushaltestelle. Ausgemacht ist beim Busbahnhof. Sie bekommen einen Anruf von der Taxizentrale, dass die Taxifahrt gecancelt wird, weil sie zu spät sind.

Aber der Taxler ist offenbar froh, dass er so prominente Gäste befördern darf und in unserem Blog vorkommt, dass er persönlich anruft und zu ihrem Standort kommt.

Im Flughafenhotel gibt es nicht wie bestellt zwei Betten sondern nur eines im Zimmer. Dann wurde aber doch ein Zweitbettzimmer gefunden, denn wenn Promis kommen, gibt es immer was freies… Mura ist das Bett aber viel zu weich und er legt die Matratze auf den Boden.

Frisch und munter geht es zum Flughafen. Die Lounge in Prag ist keine Empfehlung. Es ist keine große Auswahl für Speisen und Getränke. Aber die Lounge in London wird sicher besser sein. Pünktlich ist die Taskforce am Gate. 5 Minuten vor der Abflugzeit wundern sie sich, dass eigentlich langsam das Boarding beginnen sollte. Ein Blick ins Internet zeigt, dass der Abflug gleich einmal 15 Minuten verspätet ist. Mit 30 Minuten Verspätung sitzen sie endlich im Flieger.

Der hebt ab. Mit rund einer Stunde Verspätung. Die Chancen auf die Lounge in London schwinden auf ein Minimum. Das ist ein herber Rückschlag auf dem Weg zur Weltherrschaft. Gelandet in London Heathrow. An dieser Stelle ist festzuhalten, dass Heathrow eine Spur größer ist als Kopenhagen. Die beiden marschieren mal ein paar Minuten. Rolltreppen rauf, runter, rauf, runter, runter, runter und runter. Dann kommen sie zu eine Bus-Wartebereich. 10 Minuten Busfahrt folgen.

Dann 5 Minuten wieder rauf, runter, rauf, runter. Schon kommt der Securtiy-Check. Sie können den Fasttrack nehmen. Auch bei der Passkontrolle gibt es einen Fasttrack. Dann kommen 5 Minuten Fußmarsch. Nämlich zum Zug. Der bringt die beiden ins endgültige Terminal. Dann kommen 5 Minuten Fußmarsch. Inzwischen ist Last Call für den Flug nach San Francisco. Sie betreten das Gate und gehen noch ca. 400 Meter bis zur eigentlichen Flugzeugtür.

Firstclass-Passagier Tami

Firstclass-Passagier Tami

Dann haben sie es tatsächlich geschafft. Tami macht ca. 100 Fotos und es gibt Champagner zur Begrüßung. Während des Fluges läuft ein verwirrter Inder in der First Class herum und kann nur mühsam zurück gebracht werden. Dann kommt noch eine Durchsage, ob ein Arzt an Bord ist weil es einen medizinischen Notfall gibt. Mura wird gefragt, ob er den Sitzplatz tauschen würde für den medizinischen Notfall. Aber der neue Platz ist auch in der Firstclass und nicht in der Holzklasse.

Grönland von oben

Grönland von oben

Der Notfall ist aber nicht der Inder, sondern ein anderer. Zum Dank für den Platzwechsel bekommt Mura eine Flasche Champagner (Wert ca. 150 €) geschenkt. Tami erweist sich als Mann mit Stil und mischt seinen 160 $-Whisky mit Cola. Whisky-Liebhaber unter unseren Bloglesern mögen bitte von Morddrohungen Abstand nehmen.

Nach kurzem Flug erfolgt pünktlich die Landung in San Francisco. Nachdem die medizinischen Notfälle versorgt und abtransportiert sind, können die Leute aus der First aussteigen. Schon nach 100 Metern war die Passkontrolle. Das verblüfft die beiden jetzt schon, denn sie haben sich wieder auf 10 km Fußmarsch eingestellt. Bei der Passkontrolle sind zwei Beamte im Dienst. Hinter Mura und Tami rollt ein komplett besetzter A380 heran. Da ist es ein Vorteil, wenn man als erstes dran ist.

Firstclass-Passagier Mura

Firstclass-Passagier Mura

Beim Gepäckförderband geht Mura ins WLAN. Das erste, was er liest ist ein E-Mail, mit dem sich British Airways entschuldigt. Und zwar dafür, dass das Gepäck in London geblieben ist. Das ist ein großer Vorteil, denn damit ersparen sie sich das Warten auf den Koffer. Das haben die Dunklen Mächte nicht bedacht, als sie sich diese neue Bosheit ausgedacht haben! Immerhin gibt es noch das Handgepäck. Dann schicken sie ein SMS an Turo von wo sie das Mietauto haben, dass sie da sind. Dann kommt ein SMS zurück, dass sie zu einem anderen Ausgang gehen müssen. Dort schicken sie wieder ein SMS mit der Türnummer, wo sie stehen.

Dann kommt wieder ein SMS, dass in 4 Minuten ein Auto mit Driver Anil kommt,welches Auto mit welcher Farbe und welches Kennzeichen das Auto hat. Er kommt aber nicht in 4 Minuten. Sondern in 3. Anil führt sie zu Turo, der Autovermietung. Dort gibt man ihm den Schlüssel und sagt Tschüß. Mura kann ihn noch überreden ihm zu zeigen, wie das Aufladen des Autos geht. Wie der Autopilot des Tesla funktioniert, wird ihm nicht gezeigt. Für Laien: Das ist das System, mit dem das Auto alleine fährt und bis jetzt schon ein paar Tote produziert hat. Wir müssen das also alleine rausfinden.

Mura ist der Autopilot

Mura ist der Autopilot

Das Navi führt die beiden durch alle kleinen Straßen von San Francisco und mit ein paar Umwegen finden sie zum Haus von Peters Tante, wo es Abendessen gibt. Der geschenkte Champagner wird der Tante geschenkt, weil die ICB-Proleten mit so was teurem eh nichts anfangen können. Dann wird schlafen gegangen und der Tag endlich für beendet erklärt.

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