T44: Eisenstadt

Mitten in der Nacht um 1000 läutet uns der Wecker aus dem Schlaf. Der jüngste Tag ist also angebrochen – zumindest auf unserer Reise. Für Frühstück ist es noch zu früh, also machen wir uns fertig und checken kurz vor 1200 aus. Wir lassen ein Taxi bestellen. Ein Van-Taxi dauert 45 Minuten. Auch egal, unser Flug geht erst um 1810.

Also holen wir uns doch noch ein Frühstück in einem Cafe. Mura braucht wieder mal am längsten zum Essen… ICBeter geht noch Kohle abgeben, damit wir das Taxi zahlen können. Dann marschieren wir zurück zum Hotel. Nach kurzer Zeit kommt das Taxi. Es steht zwar nicht “Taxi” drauf, aber wurscht. Am Flughafen angekommen stellen wir erst einmal fest, dass man erst 4 Stunden vor Abflug einchecken kann.

Also warten wir erst einmal. Wir sind es ja gewohnt. Um 1410 gehen wir einchecken. Damit es schneller geht, verwenden wir die Self-Checkin-Terminals. Zuerst muss man seinen Pass einscannen. Dann verschiedene Knöpfe am Touch-Screen drücken. Wenn man zu schnell drückt, bricht es ab und man muss wieder von vorne beginnen. Das wissen wir jetzt und beginnen ein zweites Mal.

ICBeters Reisepass kann nicht eingelesen werden. Also muss alles händisch eingetippt werden. Muras ebenfalls. Alles funktioniert prächtig. Zumindest bis Mura die Anzahl der Gepäckstücke eingibt. Einmal versehentlich 0 statt 1 eingegeben. Zurück-Button gibt es keinen. Also Abbruch. Es geht wieder von vorne los. Wir geben alles wieder schön langsam ein. ICBeters und Muras Reisepass kann nicht eingelesen werden. Also muss wieder alles händisch eingetippt werde.

Alles funktioniert prächtig. Bru wird noch gefragt “Ist ihr Pass aus Österreich?”. Er tippt auf ja. “Nein. Aus welchem Land denn?”. Ist aber auch egal, denn im nächsten Schritt bricht der ganze Checkin ohne Meldung eh komplett ab. Wir versuchen unser Glück einmal am benachbarten Terminal. Wir tippen alles ganz langsam ein. ICBeters und Muras Pass wird nicht erkannt. Irgendwann kommen dann auf einmal Zetteln unten raus. Wir greifen zur Sicherheit nichts an, bis alles ausgedruckt ist.

Zuerst schauen wir erst mal, ob es wirklich Boardingpässe sind und nicht irgendwelche Kaszetteln, die man erst in Boardingpässe tauschen muss wie in SF. Es steht aber Boardingpass drauf. Durch die Security geht’s ziemlich flott. Es geht immer flott, wenn man Zeit genug hat. Im Terminal setzen wir uns erst mal in ein Lokal. Wir spielen mit unseren restlichen Münzen Blackjack. Es endet so wie immer… zum Schluss hat das ganze Geld die Bank.

Das Einsteigen verspätet sich etwas, weil noch was am Flugzeug repariert wird. Wir sitzen diesmal weiter vorne. Das nährt die Hoffnung, dass wir uns das Essen noch aussuchen können. Es gibt Beef oder Chicken zu Essen. Weil Mura schon am Flughafen gefuttert hat, muss ICBeter auch seine Portion essen. Die Spiele im Board-Entertainment-System funktionieren nicht, aber die Filme gehen.

Irgendwann geht’s dann wieder bergab und wir landen in London. Dort fahren wir mal zu unserem Terminal. Am Bildschirm steht “Please wait”. Also tun wir das. Wir sind es ja gewohnt. Wir setzen uns mal ins Lokal. Es sind knapp 3 Stunden bis zum geplanten Abflug um 0925. Nach einiger Zeit steht dann endlich nicht mehr “please wait” dort. Stattdessen steht jetzt “Delayed to 11:45” dort. Also plus 1,5 Stunden Wartezeit. Mit uns kann man’s ja machen…

Wir setzen uns also hin uns warten. Wir sind es ja gewohnt. Etwas Abwechslung bietet uns ein alter Mann, der eine Reihe vor uns einen Becher Orangensaft verschüttet. Die Putztruppe ist schnell vor Ort und macht alles wieder sauber. Als die Action vorbei ist, schauen wir wieder auf den Bildschirm. “Delayed to 12:30″… wir hätten nicht hinschauen sollen…!

Also eine weitere Dreiviertelstunde warten. Ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnt habe, aber wir sind es ja gewohnt… Wir gehen nochmal ins Lokal uns essen etwas. Man weiß ja nicht, welche Zeit als nächstes dort stehen wird. Das Essen braucht ziemlich lange bis es kommt… wir haben schließlich nur mehr eine halbe Stunde Zeit. Dass das Flugzeug auch so früh fliegen muss…

Es kommt dann aber doch und es steht noch kein Gate für uns angeschrieben. Die anderen Flüge um 1230 haben schon alle ein Gate. Als wir mit dem Futtern fertig sind, steht endlich “Go to Gate 5” dort. Wir machen uns also auf den Weg. Am Gate warten wir nochmal etwa 15 Minuten und schließlich können wir in den Flieger rein. Wegen der Verspätung sind nur mehr 74 Fluggäste übrig geblieben.

Wir können uns also alle einen Fensterplatz nehmen. In Wien landen wir mit ca. 3,5 Stunden Verspätung und fahren mit Tonis und Brus Eltern nach Hause. Damit ist die Tour der ICB-Taskforce “USA 2008” offiziell zu Ende.

Wir haben viel gesehen, viel erlebt und noch mehr gewartet. Wir waren im Schnee auf Bergpässen, im Regenguss auf der Außenseite von Hurrikan Gustav, in der Hitze von Death Valley, auf über 3000 Metern Seehöhe und auf 80 Meter unter dem Meeresspiegel, haben uns nicht von Las Vegas verrückt machen lassen und dieses Land gerade noch rechtzeitig besucht, bevor die Wirtschaft und das Finanzsystem komplett zusammenbrechen.

Unser Dank gilt denen, die für uns nach/von Wien Flughafentaxi gespielt haben, dem Taxler, der mit uns Stunden auf der Grenze gewartet hat, dem Mechaniker in Rapid City, der uns sofort repariert hat, den Verwandten in Kalifornien, den Kellnerinnen im Hooters, den freundlichen Leuten in Salt Lake City, den Indianern fürs billige Benzin, Freddy fürs Toasten und allen, die immer brav unser Blog gelesen haben.

Wir werden das Blog natürlich als Buch veröffentlichen. Auch wenn es nur halb so viele Verkäufe wie bei Harry Potter werden, sind wir schon zufrieden.

Good Bye

6 thoughts on “T44: Eisenstadt

  1. gar kein Neffe Gobo mehr?
    na egal, die Bloggerei war jedenfalls einer der besten Einfälle ever, ich konnts tageweise nicht erwarten etwas neues zu lesen 🙂
    machs gut Blog und danke an unsere Blogger, vermutlich vorallem (99%?) ICBeter welcher jetzt einmal mehrere Wochen Urlaub machen muss!

  2. habt’s ihr wunderbar gemacht burschen!
    und keine verluste, also zumindest personell!
    selten einen so kurzweiligen urlaubserlebnisbericht gelesen – hut ab!!!
    ich finde, die braven blogleser haben sich eine einladung zum essen verdient, gern auch was fastfoodiges, um über ihre erlebnisse beim bloglesen zu berichten!
    oisdenn, welcome back!

  3. schade, dass eure reise schon vorbei is, der blog war einfach nur ein TRAUM!!
    ich bin dafür, dass ihr den einfach weiterführts und von euren kuriosen erlebnissen im alltag berichtet …..

  4. Also, wenn die Fans unseres Blogs sagen wir mal so 20.000 Euro sammeln, fahren wir sofort wieder los und bloggen weitere 6 Wochen 😉

    Tipp: Wer nicht so viel hat, geht einfach ins Casino und macht Millionen…

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