Das Buch ist da!

Das Buch zur Reise ist erschienen!

“USA 2008” – Auf der Suche nach der Weltherrschaft

Erhältlich um 29,90 u. a. bei…

Amazon
Buch.de
Buch24
Lion.cc

Wir mussten leider feststellen, dass es da so eine Buch-Autorin namens J. K. Rowling gibt, die ihre Bücher (Harald Potter oder so ähnlich…) billiger verkauft, als wir unseres, damit sie bessere Verkaufszahlen vorlegen kann als wir! Ein plumper Versuch, uns aus dem Markt zu drängen, der nicht funktionieren wird… Also, alle fleißig kaufen!

T44: Eisenstadt

Mitten in der Nacht um 1000 läutet uns der Wecker aus dem Schlaf. Der jüngste Tag ist also angebrochen – zumindest auf unserer Reise. Für Frühstück ist es noch zu früh, also machen wir uns fertig und checken kurz vor 1200 aus. Wir lassen ein Taxi bestellen. Ein Van-Taxi dauert 45 Minuten. Auch egal, unser Flug geht erst um 1810.

Also holen wir uns doch noch ein Frühstück in einem Cafe. Mura braucht wieder mal am längsten zum Essen… ICBeter geht noch Kohle abgeben, damit wir das Taxi zahlen können. Dann marschieren wir zurück zum Hotel. Nach kurzer Zeit kommt das Taxi. Es steht zwar nicht “Taxi” drauf, aber wurscht. Am Flughafen angekommen stellen wir erst einmal fest, dass man erst 4 Stunden vor Abflug einchecken kann.

Also warten wir erst einmal. Wir sind es ja gewohnt. Um 1410 gehen wir einchecken. Damit es schneller geht, verwenden wir die Self-Checkin-Terminals. Zuerst muss man seinen Pass einscannen. Dann verschiedene Knöpfe am Touch-Screen drücken. Wenn man zu schnell drückt, bricht es ab und man muss wieder von vorne beginnen. Das wissen wir jetzt und beginnen ein zweites Mal.

ICBeters Reisepass kann nicht eingelesen werden. Also muss alles händisch eingetippt werden. Muras ebenfalls. Alles funktioniert prächtig. Zumindest bis Mura die Anzahl der Gepäckstücke eingibt. Einmal versehentlich 0 statt 1 eingegeben. Zurück-Button gibt es keinen. Also Abbruch. Es geht wieder von vorne los. Wir geben alles wieder schön langsam ein. ICBeters und Muras Reisepass kann nicht eingelesen werden. Also muss wieder alles händisch eingetippt werde.

Alles funktioniert prächtig. Bru wird noch gefragt “Ist ihr Pass aus Österreich?”. Er tippt auf ja. “Nein. Aus welchem Land denn?”. Ist aber auch egal, denn im nächsten Schritt bricht der ganze Checkin ohne Meldung eh komplett ab. Wir versuchen unser Glück einmal am benachbarten Terminal. Wir tippen alles ganz langsam ein. ICBeters und Muras Pass wird nicht erkannt. Irgendwann kommen dann auf einmal Zetteln unten raus. Wir greifen zur Sicherheit nichts an, bis alles ausgedruckt ist.

Zuerst schauen wir erst mal, ob es wirklich Boardingpässe sind und nicht irgendwelche Kaszetteln, die man erst in Boardingpässe tauschen muss wie in SF. Es steht aber Boardingpass drauf. Durch die Security geht’s ziemlich flott. Es geht immer flott, wenn man Zeit genug hat. Im Terminal setzen wir uns erst mal in ein Lokal. Wir spielen mit unseren restlichen Münzen Blackjack. Es endet so wie immer… zum Schluss hat das ganze Geld die Bank.

Das Einsteigen verspätet sich etwas, weil noch was am Flugzeug repariert wird. Wir sitzen diesmal weiter vorne. Das nährt die Hoffnung, dass wir uns das Essen noch aussuchen können. Es gibt Beef oder Chicken zu Essen. Weil Mura schon am Flughafen gefuttert hat, muss ICBeter auch seine Portion essen. Die Spiele im Board-Entertainment-System funktionieren nicht, aber die Filme gehen.

Irgendwann geht’s dann wieder bergab und wir landen in London. Dort fahren wir mal zu unserem Terminal. Am Bildschirm steht “Please wait”. Also tun wir das. Wir sind es ja gewohnt. Wir setzen uns mal ins Lokal. Es sind knapp 3 Stunden bis zum geplanten Abflug um 0925. Nach einiger Zeit steht dann endlich nicht mehr “please wait” dort. Stattdessen steht jetzt “Delayed to 11:45” dort. Also plus 1,5 Stunden Wartezeit. Mit uns kann man’s ja machen…

Wir setzen uns also hin uns warten. Wir sind es ja gewohnt. Etwas Abwechslung bietet uns ein alter Mann, der eine Reihe vor uns einen Becher Orangensaft verschüttet. Die Putztruppe ist schnell vor Ort und macht alles wieder sauber. Als die Action vorbei ist, schauen wir wieder auf den Bildschirm. “Delayed to 12:30″… wir hätten nicht hinschauen sollen…!

Also eine weitere Dreiviertelstunde warten. Ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnt habe, aber wir sind es ja gewohnt… Wir gehen nochmal ins Lokal uns essen etwas. Man weiß ja nicht, welche Zeit als nächstes dort stehen wird. Das Essen braucht ziemlich lange bis es kommt… wir haben schließlich nur mehr eine halbe Stunde Zeit. Dass das Flugzeug auch so früh fliegen muss…

Es kommt dann aber doch und es steht noch kein Gate für uns angeschrieben. Die anderen Flüge um 1230 haben schon alle ein Gate. Als wir mit dem Futtern fertig sind, steht endlich “Go to Gate 5” dort. Wir machen uns also auf den Weg. Am Gate warten wir nochmal etwa 15 Minuten und schließlich können wir in den Flieger rein. Wegen der Verspätung sind nur mehr 74 Fluggäste übrig geblieben.

Wir können uns also alle einen Fensterplatz nehmen. In Wien landen wir mit ca. 3,5 Stunden Verspätung und fahren mit Tonis und Brus Eltern nach Hause. Damit ist die Tour der ICB-Taskforce “USA 2008” offiziell zu Ende.

Wir haben viel gesehen, viel erlebt und noch mehr gewartet. Wir waren im Schnee auf Bergpässen, im Regenguss auf der Außenseite von Hurrikan Gustav, in der Hitze von Death Valley, auf über 3000 Metern Seehöhe und auf 80 Meter unter dem Meeresspiegel, haben uns nicht von Las Vegas verrückt machen lassen und dieses Land gerade noch rechtzeitig besucht, bevor die Wirtschaft und das Finanzsystem komplett zusammenbrechen.

Unser Dank gilt denen, die für uns nach/von Wien Flughafentaxi gespielt haben, dem Taxler, der mit uns Stunden auf der Grenze gewartet hat, dem Mechaniker in Rapid City, der uns sofort repariert hat, den Verwandten in Kalifornien, den Kellnerinnen im Hooters, den freundlichen Leuten in Salt Lake City, den Indianern fürs billige Benzin, Freddy fürs Toasten und allen, die immer brav unser Blog gelesen haben.

Wir werden das Blog natürlich als Buch veröffentlichen. Auch wenn es nur halb so viele Verkäufe wie bei Harry Potter werden, sind wir schon zufrieden.

Good Bye

T43: Toronto

Wieder gibt es um 1200 früh Frühstück mit den Pizzaresten von gestern abend. Wir haben schließlich Mikrowelle im Zimmer. Pünktlich um 1500 geht es wieder los. Da das Wetter heute klar und sonnig ist, steht der CN-Tower am Programm. Das ist ein Riesenturm, der mitten in Toronto steht. Wir marschieren etwa 10 Minuten lang hin.

Dort kaufen wir uns für $ 26,50 pro Mann Tickets für den Turm. (Wenn Ihr wissen wollt, warum Touristen so viel Geld ausgeben, nur um auf einen blöden Turm raufzufahren, dann fragt doch den Inder…) Dann stellen wir uns erst mal an. Für den Security-Check. Es gibt kein Gepäck-Röntgen, sondern nur einen Luft-Scanner. Der bläst einen mit Luft an und man kann weiter gehen. Dann stellen wir uns an. Für den Lift. Als wir etwa bei der Hälfte der Schlange sind, kommt ein Typ und schaut unsere Eintrittskarten an. Und sagt uns, dass wir in der falschen Schlange anstehen. Die hier ist für Gruppen und Express-Karten.

Wir gehen einmal eine Runde und stellen uns dort an. Und sind sofort fast ganz vorne bei den Liften, weil sich sonst niemand hier angestellt hat. Dann gehts nach oben in den 3. Stock. Im Hotel sind wir im 4. Stock, trotzdem fahren wir hier länger nach oben. Nach etwa einer Minute Fahrt sind wir oben am Aussichtsdeck. Keine weiteren Schlangen mehr zum anstehen. Klingt komisch, ist aber so.

Wie allgemein erwartet, kann man von oben auf die Stadt hinunter sehen. Wir machen das. Dort gibt es auch einen Glasboden, auf dem man herumhüpfen kann, während man nach unten sehen kann. Keiner will gemeinsam mit Mura da drauf gehen. Dann gehts wieder nach unten (runter kommen sie alle). Auf dem Heimweg finden wir noch ein Hooters-Lokal und speichern die Koordinaten in Toni’s mobilem Navi.

Daheim wir durch die TV-Sender gezappt (etwa 50 % der Zeit ist Werbung). Eine Serienfolge läuft etwa so ab: Werbung – Vorspann – Werbung – 10 Minuten Handlung – Werbung – 10 Minuten Handlung – Werbung – noch ein paar Minuten Handlung – Werbung – Abspann – Werbung. Wir warten nur noch darauf, dass es auch während der Werbung eine Werbeunterbrechung gibt.

Dann marschieren wir zurück zum Hooters. Die Sparerips sind aus. Es gibt etwa 20 Fernseher im Lokal und auf allen läuft Football. Chicago – Philadelphia. Chicago führt zum Ende des Essens mit 21:14. Das Spiel ist recht einfach. Eine Mannschaft hat den Ball. Der eigentlich kein Ball ist, sondern ein Eierlaberl. Die laufen dann mit dem Ball nach vorne und die anderen laufen mit denen zusammen. Bis alle auf dem Boden liegen und wieder alles von vorne beginnt.

Wenn der Ball am Ende vom Spielfeld angelangt ist, gibt es einen Touchdown und einen extra Freistoß. Den muss man aber nicht ins Tor schießen, wie bei vernünftigen Sportarten, sondern drüber. Das gibt einen Extrapunkt. Wir würden gerne mal wissen, was der Erfinder dieses Spiels für Zeug geraucht hat… Wir futtern fast alles brav auf (Mura bestellt diesmal keine Cheesburger als Vorspeise).

Dann gehts wieder nach Hause. Morgen heisst es früh aufstehen, weil um 1200 Checkout-Zeit im Hotel ist. Um 1810 geht der Flieger. Die Tour geht damit zu Ende, obwohl wir eigentlich gerade erst hier in Toronto gestartet sind…

T42: Toronto

Um 1200 früh beginnt Mura zu jammern, dass er nicht schlafen kann, weil ICBeter so laut auf der Tastatur hämmert. Weil Mura so laut jammert, wacht auch Bru auf. Damit kann das Frühstück beginnen. Es gibt auch hier einen Toaster. Aber wenn man ihn nicht voll aufdreht, dann wird der Toast nicht braun. Also drehen wir ihn voll auf. Dass der Toast fertig ist, erkennt man dann daran, dass der Rauchmelder losgeht. Wir vermissen Freddy bereits…

Der Rauchmelder ist so konzipiert, dass man ihn auch im nächsten Stadtviertel noch hören kann. Wir finden auch heraus, dass der Knopf am Rauchmelder nicht zum Abdrehen ist, sondern um einen Testlauf zu starten. Und er dann um so länger schrillt. Es klingt irgendwie wie beim Adrenochrom-Konzert. Macht aber nix, irgenwann hört es doch wieder auf.

Es fängt zu regenen an, also verschieben wir das Besichtigungs-Programm. Zuerst mal duschen und Zähne putzen und dann weiter schauen. Irgendwann hört es dann wieder auf und wir gehen um 1500 los. Mura hütet inzwischen das Zimmer. Wir gehen die Queenstreet runter. Das ist eine große Straße mit vielen Geschäften. Wir sehen das neue und das alte Rathaus. Das neue sieht aus wie die UNO-City in Wien. Nur ganz anders.

Dann kommen wir zum Eaton-Center. Das ist ein großes Einkaufszentrum mit vielen Geschäften auf vielen Stockwerken mit vielen Menschen drin die viel einkaufen. Das wird uns dann doch zu viel und wir gehen wieder. Beim Thema Einkaufen kommt Bru drauf, dass noch Bier gekauft werden muss. Toni und er gehen daher zum nächsten Bierladen. Zuerst gehen sie sicherheitshalber mal in die falsche Richtung, um eventuelle Verfolger zu verwirren.

Dann kommen sie beim Bierschuppen an. Es gibt etwa 200 verschiedene Biersorten. Lokales Bier, Importbier, Leichtbier und alles und alles. Auch Stiegl-Bier gibt es. Sie kaufen kanadisches Bier und Heineken. ICBeter geht inzwischen weiter die Innenstadt anschauen, weil er noch nicht genug Videomaterial gefilmt hat. Es gibt noch ein paar Springbrunnen, Kirchen und sonstiges zu sehen. Aber das kennt man ja eh alles vom Sim-City spielen.

Der CN-Tower wird eingespart, weil die Spitze im Nebel liegt. Lange Lebenserfahrung lehrt uns, dass wenn man von unten nicht nach oben sehen kann, kann man von oben auch nicht nach unten sehen. Klingt komisch, ist aber so. Dann geht ICBeter auch nach Hause. Zuerst aber in die falsche Richtung, um eventuelle Verfolger zu verwirren.

Am Abend wird erst mal mit Chips fürs Abendessen vorgeglüht. Dann geht ICBeter in die Pizzeria um’s Eck (www.pizzapizza.ca) und holt Pizzas. Auf der Queenstreet laufen lauter schräge Typen herum. Den Mädels hier möchte man nicht bei Dunkelheit auf der Straße begegnen. Dumm nur, dass es schon dunkel ist… Die Pizzas werden aber doch sicher ins Trockene gebracht. 3 Medium und eine Large.

Um Mitternacht passiert dann noch der Super-GAU… Internetausfall! Auch kein offenes WLAN zu finden. Die Kanadier mit ihrem Verschlüsselungswahn… Nachdem das Problem nicht zu beheben war, wird der Tag für beendet erklärt.

edit: Blödsinn. Bru ist aufgewacht weil ICBeter mitten in der Nacht das Frühstück aus unserem Kühlschrank ausgeräumt hat.

T41: Toronto

Zu nachtschlafener Zeit um 0700 hieß es aufstehen. Denn um 1055 geht der Flieger und die Fahrzeit zum Flughafen ist etwa eine Stunde. Gefinkelter Weise haben alle schon gestern ihre Koffer gepackt, damit wir nicht im letzten Moment zum Flieger kommen. Hauns wird zurückgelassen. Aus taktischen Gründen fliegt er erst am Abend direkt nach Hause, während der Rest auf der Suche nach der Weltherrschaft nach Toronto aufbricht.

Um 0750 geht es los. Wir kommen mitten in den Frühverkehr, aber es geht recht flott voran. Wir können wieder auf der Carpool-Spur fahren wie gestern. Und auf der Golden Gate Brücke sparen wir uns 6 $ Brückenmaut, weil Carpools in der Rush-Hour (ab 3 Personen) nichts bezahlen. Wieder riesigen Profit gemacht!

Wir fahren ein letztes Mal durch San Francisco und kommen um ca. 0850 beim Flughafen an. Die erste Abfahrt zur Mietwagen-Rückgabe versäumen wir, aber wir finden trotzdem hin. Der Wagen wird zurückgenommen – wieder einmal haben wir es geschafft, ein Auto ohne Totalschaden zurückzugeben. Mit dem Flughafenzug fahren wir zum Terminal. Der Zug fährt selbstständig ohne Fahrer. Die sind eingespart worden.

Am Terminal gibt es einen Haufen verschiedener Schlangen zum Anstellen. Eine für jene, die schon online eingecheckt haben, eine für die, die hier einchecken wollen und eine für den Security-Check. Wir stellen uns bei der zweiten an. Nach einer schönen Weile kommen wir dran. Wir checken ein und geben unsere Koffer ab. Mit den Boardingpässen stellen wir uns bei der Security an.

Nach einer schönen Weile kommen wir nach vorne. Dort steht so ein Typ und sagt uns, dass das was wir haben, keine Boardingpässe sind. Wir gehen also zurück zum Schalter. Dort kassiert jemand unsere vier Pässe ein und wir bekommen Boardingpässe. Und drei Pässe retour. Bru’s Pass fehlt. Wo der ist, weiß der Typ am Schalter jetzt eigentlich auch nicht. Aber er fragt mal den anderen, der ihm die Pässe gegeben hat. Der schaut mal nach und findet ihn tatsächlich.

Dann stellen wir uns wieder bei der Security an. Nach einer schönen Weile kommen wir nach vorn. Leute, die verdächtig aussehen, kommen in eine eigene Schlange. Dort stehen wir dann eine Weile und schauen zu, wie die Leute in den anderen Schlangen gecheckt werden. Dann kommen wir dran. Zuerst wird alles geröntgt (schreibt man das so?). Dann muss man in einen Scanner gehen, wo man mit Luft beschossen wird. Dann werden noch die Koffer kurz durchsucht.

Weil Toni am verdächtigsten aussieht, wird sein Koffer besonders in Augenschein genommen. Alles wird ausgepackt und genau angeschaut. Nach einer schönen Weile ist dann alles fertig und wir können zum Flugsteig gehen. Mura kauft noch was zum futtern. Kaum haben wir uns niedergesetzt, wird durchgesagt, dass alle, die einen Boardingpass haben, endlich einsteigen sollen. Wieder sind wir keine Minute zu früh gekommen.

Im Flieger gibts Essen nur gegen den Einwurf von Barem, aber Trinken gibt es gratis. Irgendwann landen wir dann in Toronto. Nach der Passkontrolle, wo sie lauter komische Fragen stellen, werden alle, die besonders verdächtig aussehen, rausgefischt. Mura, Bru und ICBeter warten inzwischen beim Baggage-Claim. Nach einer schönen Weile kommt Toni dann auch. Jetzt müssen wir nur noch durch den Zoll. Wer besonders verdächtig aussieht, wird herausgefischt.

Mura, Bru und ICBeter setzen sich schon mal hin und warten. Aber diesmal ist Toni schon nach 3 Minuten fertig. Wir warten auf ein Taxi und fahren ins Hotel. Das ist in einer dunklen Seitengasse platziert und um ins Gebäude reinzukommen, muss man erst mal aufsperren. Aber es gibt eine Kochnische in jedem Zimmer und es gibt 4 MBit Internet. Nicht irgendein Funk-Schas, sondern über Netzwerkkabel.

Zum Abschluss des Tages gabs noch essen in einem texanischen Lokal und Bru musste feststellen, dass man am Abend kein Bier mehr im Laden kaufen kann. Auf diesen Schock hin wird der Tag für beendet erklärt.

T40: San Francisco

Abschied von Freddy

Abschied von Freddy

Wem Berichte über Einkaufstouren zu fad sind, der überspringe bitte den folgenden Blog-Eintrag komplett und schaue sich lieber playboy.com an. Denn heute wurden hauptsächlich die restlichen Einkäufe erledigt. Da wir morgen schon um halb 8 in der Früh los müssen und kein Mensch so früh was Essen kann, hat Freddy heute seinen letzten Auftritt. Ab sofort wird er hier als Gästehaus-Toaster seinen wohlverdienten Ruhestand genießen.

Die letzten Reste werden so gut wie möglich vertilgt. Spam ist schon länger aus, Wurst und Schinken werden heute alle gemacht. Um 1300 geht es dann los. Erste Station Fishermans Wharf zum Andenken kaufen. Auf dem Weg dorthin bleiben wir noch vor der Golden Gate Bridge stehen und schauen vom Berg, der auf der Nordseite ist darauf hinunter.

Auch heute ist es klar, wir hatten 5 Tage San Francisco ohne Nebel! Das soll uns erst mal einer nachmachen… Dort oben sind auch noch 100 Jahre alte Militäranlagen, wo einst Kanonen stationiert waren. Bei Fishermans Wharf schmeissen wir uns ins erste Andenkengeschäft und kaufen allerhand Zeug ein, was Touristen halt so kaufen.

Dann wird noch der Levis-Schuppen gesucht. ICBeter und Hauns laufen zielstrebig daran vorbei und fassen den Plan, bis zum Hooters weiterzugehen und dort nach dem Weg zu fragen. Sie werden aber von den anderen telefonisch zurück gerufen. Die gesuchten Jeans haben sie natürlich nicht. Dann kaufen wir noch einen neuen Koffer, damit wir das gestiegene Gepäcksvolumen heimtransportieren können.

Nächste Station Union Square. Dort gibt es das Levi-Strauss-Flagship-Store. Der Verkäufer dort sieht aus wie Subcore in seiner wilden Adrenochrom-Zeit… Er sucht über 10 Minuten lang die Jeans und findet dann zwei dunkelblaue. Schwarze gibt es nicht. Auch wurscht. Die anderen gehen derweil einen Hotdog essen. Dann wird noch zu Kirstin gefahren, um ein Paket für Mura abzuholen, dass er herschicken ließ.

Schließlich wird die Rückfahrt angetreten. Am Abend gibt es noch Nudeln mit Huhn und dann geht das große Einpacken los. Irgendwie müssen wir alles, was wir hergebracht und eingekauft haben, in die Koffer kriegen. Irgenwann im Leben steht halt jeder mal vor einer Herausforderung, die er kaum zu meistern glaubt…

Dann wird noch Abschied von Freddy genommen. Wir werden ihn vermissen. Aber wir werden ihm immer E-Mail schicken. Tante soll sie dann ausdrucken und sie ihm oben reinstecken… Morgen verlassen wir das Land und werden wieder nach Toronto fliegen. Ja, das in Kanada…

Liebe Kinder, liebe Leute, unser Blog ist aus für heute. Drum müssen wir jetzt schlafen geh’n uns sagen euch auf Wiedersehn…

T39: San Francisco

In der Früh um 1130 gibt es Frühstück. Toast, Bagles usw. Freddy läuft inzwischen zur Hochform auf. Schon um 1400 fahren wir heute los. Einkaufen ist angesagt. Wir lassen uns ein paar Adressen von Outlets und Einkaufszentren geben. Das Navi führt uns zielstrebig zum ersten Ziel, einem Factory Outlet. Dort werden Schuhe und Gewand gekauft.

ICBeter und Toni schauen zur Firma Bose. Die stellen Soundanlagen her. Gleich am Eingang werden wir von einem Verkäufer abgepasst. Er führt uns in einen kleinen Kinosaal, indem die Soundanlage vorgeführt wird. Mit winzig kleinen Lautsprechern gibt es vollen Sourround-Sound. Dann stellt er noch ein Holzkisterl rund um den Haupt-Lautsprecher. Der Sound wir schlecht. Aber dann regelt die Anlage das und gleicht das automatisch wieder aus.

Dann werden uns noch Fernseh- und PC-Lautsprecher vorgeführt. Wir hauen dann ab, bevor wir noch etwas präsentiert wird. Es geht dann noch in ein paar andere Shops. ICBeter will Jeans als Mitbringsel für daheim kaufen, findet aber keine. Es müssen nämlich Levis Jeans sein. Wir fahren also zum nächsten Einkaufszentrum. Irgendwie schaffen wir es, auf der Rückseite des Einkaufszentrums stehen zu bleiben.

Also gehen wir halt hinten rein. ICBeter findet eine Abteilung voller Levis Jeans. Jeans kaufen ist komplizierter als RAM. Bei letzerem gibt es nur Kapazität, Typ, Timing und Latenzzeit zu berücksichtigen. Bei Jeans gibt es eine Modellnummer, eine Schnittbezeichnung, eine W-Zahl, eine L-Zahl und die Farbe. Und das alles in allen nur denkbaren Kombinationen.

Es sollen 470 straight fit W28 L33 sein. Wahrscheinlich gibt das das spezifische Stoffgewicht und die optimale Trage-Temperatur an… wie auch immer. Es sind hunderte Jeans dort. Aber keine erfüllt auch nur 2 der 4 geforderten Spezifikationen. Also gehen wir weiter zu Macy’s. Auch dort finden wir eine Levis-Ecke. Auch dort finden wir nicht das richtige, obwohl auch dort hunderte Jeans herumliegen.

Dann hauen wir wieder ab. Weil wir vorne rausgehen, müssen wir um das ganze Einkaufszentrum herum gehen. Daheim gibt es die restlichen Rindsrouladen von vorgestern. Weil es noch so früh am Tag ist, wird beschlossen, noch ins Kino zu gehen. ICBeter bleibt da und hütet die Hütte. Die anderen fahren wieder zum gleichen Einkaufszentrum zurück. Nicht um Jeans zu suchen, sondern weil dort auch ein Kinocenter ist. Schlauerweise bleibt man diesmal vor dem Einkaufszentrum stehen.

Alle gehen hinein. Gleich darauf werden die Türen verschlossen, weil das Einkaufszentrum zusperrt. Das Kino aber nicht. Es gibt Babylon A. D. Ein Film, dessen Sinn man nicht nacherzählen kann, weil er nicht wirklich zu erkennen ist. Jedenfalls ist die amerikanische Version 90 Minuten lang und die europäische über 100. Steht jedenfalls in der Wikipedia. Wahrscheinlich, damit man in der Fernseh-Version mehr Werbung unterbringen kann.

Auch der sinnloseste Film geht irgendwann zu ende und so wird wieder heimgefahren. Da die vorderen Türen zu sind, müssen alle hinten raus und rund um das Einkaufszentrum gehen. Bru hat die Theorie, dass man kürzer fährt, wenn man nicht nach dem Navi fährt, sondern ein Stück weiter auf der Autobahn. Nach etwa 15 Minuten herumirren wird wieder nach dem Navi gefahren und heimgefunden.

ICBeter hat mittlerweile zugesehen, wie San Francisco gegen Colorado mit 6:15 verloren hat. Und dann kamen noch 3 Stunden Poker. Irgenwie müssen sie die 80 TV-Sender ja ausfüllen…

Wir vermuten, dass es irgendwie Probleme mit dem Kommentar-Posten (Captcha?) gibt, weil seit fast einer Woche kein Kommentar gespeichert wurde. Falls es nicht funktioniert, schreibt ein Mail…

T38: San Francisco

Brubär

Brubär

Heute geht’s wieder ein Spur später los. Nach dem Frühstück geht’s schon los. Mura hütet die Hütte und die anderen vier fahren mit dem Auto zur Fähre nach Larkspur. Das Navi ist abgestürzt aber wir finden auch so hin. Zumindest bis 100 Meter vor dem Ziel. Dann kommen wir auf die Abbiegespur und fahren auf die Autobahn. Eine Abfahrt weiter geht’s aber wieder zurück.

Die Fähre fährt in einer halben Stunde los. Also lösen wir noch Rätsel in einer Gratiszeitung. Bru gibt aber beim Sudoku auf, weil Sterne, Kreuze, Dreiecke und Kreise mit im Spiel waren. Schließlich fährt die Fähre los. Drum heißt sie ja Fähre… Die normale Fähre fährt 35 Minuten nach San Francisco. Es gibt aber auch die Express-Fähre. Die fährt 30 Minuten.

Am Hafen von SF bekommen wir noch Tickets für die Muni. Das ist U-Bahn und Straßenbahn. Mit letzterer fahren wir zum Pier 39. Das ist eine überdimensionale Touristenfalle. Daneben haben sich Seelöwen angesiedelt. Die liegen dort in der Sonne herum und machen Lärm. Das gefällt den Touristen und deswegen kommen sie in Scharen und kaufen.

Danach sehen wir uns ein U-Boot aus dem 2. Weltkrieg an. Das liegt dort als Museumsschiff vor Anker. Es gibt eine Audio-Tour mit Kopfhörern. Gut, dass Mura nicht dabei ist. Die Luken zwischen den Räumen sind nicht Mura-kompatibel gewesen. Dann marschieren wir zum Cable Car. Das war in früheren Jahrhunderten ein seriöses Verkehrsmittel. Jetzt ist es nur mehr für die Touristen da.

Unter der Straße läuft ein Stahlseil. Die Wägen fahren darüber auf Schienen. Um zu fahren, klinkt sich der Wagen ins Stahlseil ein. Wenn er stehen bleibt, klinkt er sich wieder aus. Das Seil war notwendig, weil sie Straßen so steil sind. Da würde eine Straßenbahn durchdrehen. Nach nur 20 Minuten anstellen (im Sommer ist eine Stunde üblich) kommen wir hinein. 5 $ kostet der Spaß.

Ab geht die Post und wir fahren wie auf einer Achterbahn rauf und runter. Nur halt mit 15 km/h. Bei etwa der Hälfte der Strecke müssen dann alle aussteigen. Der Waggon ist kaputt. Beim Bremsen hat sich ein Stück Holz von der Bremse gelöst. Da wir gerade zufällig neben dem Cablecar-Museum sind, schauen wir uns das an.

Dort drin sind auch die Antriebsmotoren für die Kabel. Die kann man von oben herab anschauen. Nach 5 Minuten werden wir alle rausgeschmissen. Das Museum wird geschlossen. Hauns sitzt aber noch am Klo. Bru denkt gerade noch rechtzeitig daran und sagt dem Aufpasser, dass er noch mit dem Zusperren warten soll. Damit erspart sich Hauns eine Nacht im Museum.

Zurück gehen wir über China-Town. Da gibt es viele Chinesen und alles ist auf chinesisch angeschrieben. Wir fühlen uns, als ob wir auf einem fremden Kontinent wären. Schließlich machen wir noch einen Abstecher zur Lombard Street. Das ist die kurvigste Straße der Welt. Eine Serpentinen-Straße, nur dass zwischen den einzelnen Kurven nichts ist, sondern eine Kurve direkt nach der anderen kommt.

Dann überkommt alle der Hunger. Wir marschieren wieder zu Fisherman’s Wharf und gehen dort ins “In ‘n out Burger”. Das ist ein Schuppen, wo es nur 3 Speisen gibt: Hamburger, Cheeseburger und Doppelcheesburger. Aber es wird alles frisch gemacht. Die Erdäpfel werden vor Ort gewaschen, geschält und frittiert. Wir sind Nummer 55 und müssen warten, bis wir aufgerufen werden.

Bewertung: 8 von 10 Punkte. Trinken gibt es mit free Refill. Nach dem Futtern marschieren wir zur Straßenbahn. Die Fährentickets gelten auch für die Rückfahrt. Die Fähre geht um 2010. Es ist 1930, also noch genug Zeit. Wir warten erst mal so 20 Minuten (America is waiting), dann kommt die Bim. Sie ist überfüllt und gefühlte 1000 Leute warten aufs einsteigen.

Der Fahrer gibt gute Tipps: “Say ‘excuse me’ and push!”. Wir kommen gerade noch rein. Dann kommt zum krönenden Abschluss noch ein Rollstuhl herein. Wir kommen um 2005 beim Ferry Building an. Wir marschieren flott zur Anlegestelle. Bru testet erst einmal, ob man mit einem Eintritts-Ticket für Monument Valley mit der Fähre in SF fahren kann. Kann man nicht. Also sucht er das richtige. Sie öffnen gerade die Fähre, alle steigen ein und die Fahrt geht los.

Wieder sind wir keine Minute zu früh gekommen. Die Heimfahrt verläuft ohne Zwischenfälle. Am Abend wird noch die Internet-Verbindung genutzt und die 80 Fernseh-Sender durchgezappt. Dummerweise ist keine Fernbedienung vorhanden, was das zappen etwas mühsam macht.

T37: San Francisco

Es musste ja so kommen...

Es musste ja so kommen...

Heute ist also unser letzter Tag mit dem Wohnmobil. Dabei haben wir es gerade erst ausgefasst. Da heisst es Abschied nehmen von unseren neuen Freunden Herkules und Fannie. Immerhin bleibt uns Freddy noch bis Freitag erhalten. Zu nachtschlafener Zeit (0800) geht es los. Es sind tatsächlich alle pünktlich wach. Wir fahren mit beiden Autos, weil wir nach der Rückgabe sofort nach San Francisco fahren, da wir für heute Karten für Alcatraz haben.

Die Fahrt geht gemütlich dahin. Der eine oder andere Stau in Oakland und um etwa 0915 sind wir dort. Es stehen schon viele Wohnmobile dort herum, die auf neue Mieter warten. Drinnen sagt man uns, dass alles eh nur 10 Minuten dauern wird. Dem Manager dort wachsen sichtlich einige graue Haare, als er unsere Reperatur-Rechnung sieht. Aber wir bekommen das Geld dann doch komplett refundiert.

Wir haben uns auch ein wenig bei den Meilen verschätzt. 3000 Meilen haben wir gekauft und 3800 sind wir gefahren. Das sind mal so schlappe 6000 Kilometer. Oder 6 Millionen Meter. Oder einmal um den Erdball (irgendwo am 20. Breitengrad – wem fad ist, der kann diesen Breitengrad genau ausrechnen…). Die 1500 $ Benzingeld müssen ja irgendwo geblieben sein. Man darf nicht vergessen, dass das Benzin hier in den USA immer noch halb so viel kostet wie in Österreich. Durschnittsverbrauch etwa 24 l/100 km.

Pro Person sind das aber nur knapp 5 l auf 100 km, was ökologisch fast schon wieder vorbildlich ist. Zumindest, wenn man es sich lange genug einredet. Immerhin hat unsere Kilometer-Leistung auch die Leute von der Vermietung erstaunt. Wie auch immer, etwa 300 $ mussten wir für die Mehr-Meilen nachzahlen. Nach ca. 20 Minuten waren wir fertig. Auf nach San Francisco. Denn die Rückgabestelle “San Francisco” ist in San Leandro, etwa eine Stunde ausserhalb von San Francisco.

Im Montag-Frühverkehr geht es recht gemächlich dahin. Um 1000 sollen wir unsere Tickets am Pier 33 abholen. Um 1100 geht das Schiff. Um 1000 sind wir dann so etwa bei der Oakland Bay Bridge. Die gute Nachricht ist, dass am Ende der Brücke schon San Francisco ist. Die schlechte ist, dass es einen Riesen-Stau vor der Brückenmaut gibt. Südwärts muss man die Brücken hier alle bezahlen. Nordwärts gehts gratis.

Letztlich meistern wir auch das und um 1025 sind wir am Pier. Bru, Toni und Hauns steigen aus und holen die Karten. ICBeter und Mura suchen Parkplatz. Die Tickets waren schnell geholt. Bru stellt die Frage in den Raum, ob es etwas zu bedeuten hat, dass “child” auf den Tickets steht. Nach kurzer, aber intensiver Beratung kommen alle zu dem Schluss, dass es etwas zu bedeuten hat und die Karten werden schnell umgetauscht.

Die Parkplatzsuche kann kein Problem sein, Tante hat den Tipp gegeben, zu Fort Mason zu fahren. Dort angekommen, gibt es aber nur Kurzparkplätze. Also wieder Richtung retour. Bald war ein Parkhaus gefunden. Es ist aber nur für Kunden eines Supermarktes. Die Uhr zeigt 1045. Gegenüber ist noch ein Parkhaus. Schlappe 20 $ für den ganzen Tag. Schnell geparkt und losmarschiert um 1048. Leider ist noch ein guter Kilomter zu laufen.

Da die beiden aber topfit sind, kommen sie um 1058 beim Pier 33 an. Schnell die Karten verteilt und reingelaufen. Da hätten wir uns gar nicht so beeilen müssen, denn es steht noch eine lange Schlange an. Wir stellen uns also dazu. Bru stellt die Frage in den Raum, ob es etwas zu bedeuten hat, dass alle anderen 11:30 Uhr auf ihren Tickets stehen haben. Nach kurzer, aber intensiver Beratung kommen wir zu dem Schluss, dass es etwas zu bedeuten hat und wir gehen nach vor zum bereits komplett beladenen Schiff.

Man lässt uns auf das Schiff, hinter uns wird der Steg eingezogen und das Schiff läuft aus. Wir haben es wieder einmal geschafft, keine Minute zu früh zu kommen. Spät, aber doch! Wir kommen in Alcatraz an und sehen erst einmal ein Video an, das die Geschichte erklärt. Zuerst waren die Soldaten da, dann die Häfenbrüder, dann die Indianer und jetzt die Touristen. Es wird also immer schlimmer…

Es gibt eine Audio-Tour mit so Kopfhörer (auch auf Deutsch), die alles erklärt. Für nähere Infos zu Alcatraz sei der Leser auf das Internet verwiesen. Jedenfalls haben wir 30 aggressive Fliegen erschlagen, was hier nicht unerwähnt bleiben soll. Nach 2 Stunden geht es wieder zurück. Wir marschieren zu Pier 39 und futtern erst mal im Hard Rock Cafe. Nettes Lokal, nur sehr leise ist es nicht. An den Wänden hängen Erinnerungsstücke von berühmten Bands. Adrenochrom konnten wir aber nicht finden.

Dann gingen wir zurück zum Parkhaus. ICBeter ist froh, dass Mura sich gemerkt hat, wo es ist. Zumindest so lange, bis ihn dieser fragt, wo denn das Parkhaus sei, dass wir fluchtartig verlassen hatten. Aber die Richtung wissen wir noch. In etwa. Aber schon nach kurzer Suche war das Supermarkt-Parkhaus gefunden, in dem wir nicht stehen bleiben konnten. So ein Glück, dass wir da versehentlich rein gefahren sind.

Damit war auch das richtige Parkhaus schnell gefunden. Wir fahren erst einmal Hardware für den Tante’s Computer kaufen. Der ist viel zu langsam. Nächste Station ist Alamo Square. Das ist ein Park. Von dort sieht man über 100 Jahre alte Häuser (die Painted Sisters) und dahinter die Skyline von SF. Diese Häuser sind vom großen Erdbeben 1906 verschont geblieben. Es ist eine lustige Berg- und Talfahrt dort hin. Ohne Automatik ist man hier aufgeschmissen. Oder man hat zumindest einen Krampf im Kupplungsfuß.

Dann fahren wir auf die Twin Peaks. Das sind zwei Hügel, von denen man auf SF hinunter schauen kann. Letzte Station des Tages war die Golden Gate Bridge. Wir fahren zum Fort Point, dass ist ein historisches Fort, das vor über 100 Jahren das Golden Gate geschützt hat. Also die Einfahrt zur Bucht von SF. Leider war es schon geschlossen. Aber man kann hier die Brücke von unten bestaunen.

Dann ist endgültig Schluss und wir fahren über die Brücke zurück nach Ross, wo unser Domizil steht. Sind etwa 18 km nördlich der Brücke. Schnell noch ein Einkauf, weil Bier und andere lebensnotwendige Ressourcen ausgegangen sind und schon sind wird daheim. Bald wird der Tag für beendet erklärt.

Mehr wenn ihr mich wieder seht, ihr müsst unbedingt lesen wie’s weiter geht…

T36: San Francisco

Heute ist großer Wohnmobil-Putz-Tag. Schon am Vormittag legen wir mit der Arbeit los. Wir räumen die Frühstücks-Sachen vom Kühlschrank aus. So gegen 1100 gibt’s dann erst mal Frühstück in unserer Hütte. Freddy muss natürlich immer noch weiter schuften. Aber er hält durch. Spam- und andere Vorräte müssen vernichtet werden. Auch die Eier müssen weg und werden von CCO Mura gekocht. Als das alles vernichtet ist, geht’s los.

Zuerst muss der ganze Müll rausgeräumt werden. Es werden 1,5 Müllsäcke voll. Dann müssen alle Sachen rausgeräumt werden, die nicht hinein gehören. Für die Kinder der Verwandtschaft, die alles genau beobachten, ein großes Spektakel… Da tauchen dann auch wieder Dinge auf, von denen man gar nicht wusste, dass man sie überhaupt verloren hat. Sogar das Übernahme-Protokoll vom Wohnmobil wird wieder zu Tage gefördert. Im “schwarzen Loch” hinter der Couch taucht auch noch ein Badetuch auf.

Schließlich muss noch alles besenrein gekehrt werden. Um ca. 1500 gibts dann plötzlich Mittagessen. Es wurde Barbecue gegrillt. Das trifft unsere Mägen völlig unvorbereitet, da wir es uns in den letzten 3 Wochen komplett abgewöhnt haben, Mittag zu essen. Aber wir futtern tapfer und mit Ausnahmen isst dann dafür keiner mehr Abendessen.

Später wird noch der Swimmingpool ausprobiert. ICBeter schwimmt etwa eine halbe Länge und flüchtet dann wieder. Bru hält immerhin über 5 Längen durch. Hin und zurück. Es ist immerhin erfrischend. Letztlich muss noch das Schmutzwasser ausgeleert werden. Es wird ein Campingplatz in der Nähe gesucht und hingefahren. Man muss 10 $ berappen, wenn man den Scheiß loswerden möchte.

Dafür verwenden wir auch gleich die Mülltonnen dort. Damit ist das Wohnmobil in einem besseren Zustand als bei der Übernahme. Nicht nur sauber und aufgeräumt, sondern auch mit neuem Kühler und Stromkonverter versehen. Da es hier ausgezeichnete Internetverbindung gibt, wird auch am Abend keinem fad. Trotzdem gingen alle früher schlafen, weil morgen heisst es früher aufstehen. Aber das ist eine andere Geschichte und soll morgen erzählt werden…