Tag 5: Heimflug

Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören. Also müssen wir wieder heim. Da man schon um 1000 draußen sein muss, ist um ca. 0800 Tagwache. Gefrühstückt wird erst später, wichtig ist, dass alle rechtzeitig draussen sind und wir es schaffen, wieder alles in die Autos zu verstauen.

Zuerst geht es in die Innenstadt zum Frühstücken. In der West Port Bar wird gefuttert. Herbert kommen nicht mit, weil er schon ein großes Frühstück gehabt hat. Als alle brav aufgegessen haben, schauen wir uns noch ein wenig die Stadt an. ICBeter löst das gewonnene Rubbellos mit 15 GBP ein und kauft gleich um 2 GBP ein neues.

Diesmal darf Mitzi zeigen, dass sie genauso gut rubbeln kann wie Karin, aber das gelingt ihr nicht mal ansatzweise. Kein Gewinn, obwohl 10 (!) Gewinnchancen auf dem Los waren. Dann geht es im Konvoi zu den Taubers. Als wir aussteigen, beginnt es stark zu regnen. Schottland verabschiedet und so, wie es uns begrüßt hat. Naß.

Wir bleiben kurz zum Smalltalk dort, Herbert trinkt noch einen Whisky und dann reiten wir auch schon wieder los. Das Navi wird aktiviert in der Hoffnung, dass es die etwas breiteren Straßen benutzen wird. Tatsächlich fahren wir auf die Autobahn und erst kurz vor dem Flughafen runter. ICBeter und Mura fahren mit einem Auto noch zur Tankstelle. Die anderen geben das Auto gleich zurück.

Eingecheckt haben wir natürlich schon am Vortag. Wir müssen nur zum Baggage Drop Off. Michl hat beim Einchecken ausgewählt, sich die Tickets per Mail zuschicken zu lassen. Deshalb gibt es bei Schuschu ein paar Missverständnisse, aber die Tickets werden einfach neu gedruckt.

Beim Security Check kommt jeder durch und die Gruppe setzt sich noch in ein Cafe um auf die Bekanntgabe des Abfluggates zu warten. Das kommt dann nach kurzer Zeit. Es ist das Gate 15 Meter neben dem Cafe. Wir sind halt echte Profis. Wir steigen ein und meistern den ersten Flug perfekt, obwohl es kein Essen und Getränke gibt.

Bei der Ankunft in Heathrow heißt es Abschied von Mura zu nehmen. Er fliegt erst morgen nach Zürich weiter. Von dort dann nach Wien. Dann fährt er nach Zemendorf und von dort sofort weiter nach St. Pölten zum Frequency Festival. Das bringt viele Flugmeilen. Zumindest bis Wien.

Als Gate 20 angeschrieben wird, gehen wir hin und müssen dort noch ca. 20 Minuten warten, bis wir hineinkönnen. Es ist eine AUA-Maschine. Wir haben also Heimvorteil! Es gibt auch Toast mit Huhn und Käse. Und es gibt Almdudler. So ist die letzte Etappe des Fluges natürlich ein Kinderspiel und wir landen soverän in Wien. Es kommen sogar alle Koffer an.

On again looking!

On again looking!

Nach einem Abschlussfoto trennt sich die Taskforce Hochzeitsreise und sucht das Weite.

Abschließend kann man sagen, dass das ganze ganz bestimmt ein weiterer großer Schritt in Richtung Weltherrschaft gewesen ist. Ein neues Ehepaar, ein gewonnenes Rubbellos, ein Besuch beim Tattoo und die schönsten Waden, die beste Glatze und den dicksten Bauch bei der Hochzeitsgesellschaft sprechen da für sich…

Die Taskforce Hochzeitsreise wird wieder zusammenkommen, wenn der nächste im Ausland heiratet. In Las Vegas zum Beispiel…?

Tag 4: Royal Edinburgh Military Tattoo

Tattoo

Tattoo

Dadurch, dass die Hochzeit schon um 0000 zu Ende war, konnten wir heute sogar zu vernünftiger Zeit aufstehen. Leider sind die Vorräte fürs Frühstück schon ziemlich aufgebraucht, sodass Restevernichten angesagt war. Es war noch Knoblauchbrot und Käse und Schinken da. Aber kein Spam mehr!!!

Ein schwerer Rückschlag im Kampf um die Weltherrschaft! Trotzdem wird alles aufgegessen, damit schönes Wetter bleibt. Denn das war gestern wirklich sensationell. Nach drei Tagen Regenwetter ein Tag mit Sonne und nur vereinzelten Wolken. Nicht ein einziger Regentropfen. Vermutlich war das der heurige Sommertag in Schottland.

Heute sind mehr Wolken zu sehen, aber es ist trocken. Um 1230 ist Abfahrt. Herbert ist nicht da, also wird er am Handy angerufen. Abheben tut der frisch gebackene Ehemann und sagt uns, Herbert hat sein Handy vergessen. Also muss es ohne ihn losgehen. Wir programmieren das Navi auf Edinburgh.

Dem Navi kann man bekanntlich blind vertrauen. Das haben wir auf unseren vielen Reisen schon gelernt. Diesmal lenkt es uns über diverse Seitengassen und kleine Wege. Dort wo vermutlich noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist. Irgendwann sind wir dann aber auf eine größere Straße. Dann sieht Mura aber ein Schild, dass es eine Scenic Coast Road gibt. Also fahren wir dorthin.

Mit einmal umdrehen und einem kurzen Blick auf die Küste kommen wir dann nach einiger Zeit endlich wieder auf die Straße von vorher zurück. Schließlich kommen wir beim ersten Etappenziel Rosslyn Chapel an. Dort müssen wir hin weil wie ja jeder
weiß, dort der heilige Gral versteckt ist. Dieser kann eine enorme Hilfe für die Weltherrschaft sein.

Man kann dort sogar gratis parken, ist also wieder ein billiges Ausflugsziel. Dann gehen wir hinein. Der Eintritt kostet 7,70 GBP pro Person und es gibt keinen Gruppenrabatt. Aber was tut man nicht alles… Drinnen gibt es ein kleines Museum und ein kleines Kino, die die Geschichte der Kapelle vermitteln. Dann geht es durch den Giftshop zur Kapelle. Im Shop kann man heilige Holzgrale zum Schnäppchenpreis von 39,90 GBP erstehen. Aber wir wollen natürlich den echten haben. Das Wetter ist immer noch schön, was
ziemlich seltsam ist.

Dann gehen wir hinein. Drinnen ist gerade eine Führung und die Führerin behauptet, dass der heilige Gral leider nicht da wäre. Das kann sie natürlich nur den dummen Touristen und sonstigen Oncatchern  erzählen, aber nicht uns. Dann gehen wir es an und suchen das Ding. Haben wir es gefunden und mitgenommen? Nein, haben wir nicht. Und wenn wir es hätten, dann würden wir es nicht sagen und würden hier behaupten, dass wir es nicht hätten.

Beim Verlassen der Kapelle (durch den Giftshop) werden wir argwöhnisch von einer Katze (Mietzi, nicht zu verwechseln mit Mitzi!) beobachtet. Sie hat wohl durchschaut, was wir vorhaben. Unter dem Vorwand, sich von uns streicheln lassen zu wollen, verfolgt sie uns bis zu den Autos. Mit ein paar Tricks können wir sie aber abhängen und fahren schnell davon.

Nächste Station ist Edinburgh. Mit ein paar Umwegen finden wir das einprogrammierte Parkhaus. Bei der Einfahrt bekommen wir keinen Parkschein, sondern eine Plastikmünze.

Dann schauen wir mal in die Stadt. Während des Tattoo ist auch ein großes Straßenfest in Edinburgh. Allerlei komische Gestalten führen auf kleinen Bühnen etwas vor. Wir sehen uns ein paar davon an und kommen zu dem Schluss, das das ein triftiger Grund zum Rückzug von hier ist. Ein paar Leute wollen ins Hard Rock Cafe. Also suchen wir es.

Wir finden es aber natürlich nicht. Mitzis Vorschlag, jemanden nach dem Weg zu fragen, wird mit ungläubigem Kopfschütteln quittiert. Wir kommen unterwegs immerhin bei allerhand interessanten Plätzen vorbei. Dann fragt Mitzi doch noch nach dem Weg und nach 5 Minuten sind wir dort. Hätten wir auch so gefunden, das Fragen hat nur unnötig Zeit gekostet.

Wir melden uns für einen Tisch für 10 Personen an. Wir müssen ein wenig warten. Wir bekommen ein kleines Plastikgerät, das wie wild rot zu blinken beginnt, wenn ein Tisch frei ist. Das ist eine geniale Erfindung und sollte auch beim Heurigen Moravitz eingeführt werden.

Ein Teil der Gruppe bleibt im Lokal an der Bar und verbringt die Zeit damit, auf das Ding zu starren ob es denn nicht schon blinkt. Mura, ICBeter, Mille und Schuschu erkunden derweil die direkte Umgebung des Lokals um eventuelle Gefahrenquellen aufindig zu machen. Sie finden ein Denkmal für König George IV., welches aber nicht als gefährlich eingestuft wird.

Nach 20 Minuten kommen sie wieder zurück, aber das Ding blinkt noch nicht. Also wieder raus und auf bessere Zeiten warten. Inzwischen ruft Herbert an, dass er jetzt doch schon im Hotel ist und wann wir ihn abholen kommen. Morgen früh, wenn es zum Flughafen geht. Inzwischen ist die Wartezeit 45 Minuten und es kommt schon richtiges USA-Feeling auf. Wir fragen nochmal nach und bekommen gesagt, dass der Tisch in 10 Minuten frei ist sehr gut.

Nach weiteren 15 Minuten versucht Mura mal, ob man das Ding durch Draufhauen zum Blinken bringen kann, was aber leider scheitert. Auch gemeinsame Beschwörung des Blinklichtes bringt dieses nicht hervor. Nach etwas über einer Stunde Wartezeit passiert es aber dann doch: Es blinkt. Schnell zum Waiter gelaufen und man bringt uns zum Tisch. Gleichzeitig wird daneben ein ebenso großer Tisch frei.

Auf der Karte gibt es viele Burger, aber keinen Edinburger, was enttäuschend ist. Wir bleiben aber trotzdem da und bestellen andere Sachen. Das Essen kommt nach ca. 20 Minuten Wartezeit und ist auch gut. Es gibt auch ein kostenloses WLAN, was die lange Wartezeit natürlich mehr als wettmacht. Die weitere Besichtigung von Edinburgh wird aufgrund der fortgeschrittenen Zeit abgesagt und wir gehen gleich zum Tattoo. Dort wird man nicht tätowiert, sondern es laufen dort lustig angezogene Typen mit Dudelsäcken
und ähnlichen Krawallmachern herum und musizieren.

Es sind ca. 8000 bis 10.000 Leute dort und schauen sich das gemeinsam mit uns an. Die größte Begeisterung des ganzen Abends kommt auf, als durchgesagt wird, dass die Wettervorhersage trockenes Wetter für den Rest des Abends voraussagt. Es beginnt um 2100 und dauert ca. 90 Minuten. So wie ein Fußballspiel. Nur ohne Halbzeitpause. Das macht aber nichts, weil alle brav vorher nochmal auf Klo gegangen sind, bevor sie losgeritten sind.

Dann geht es mit ein paar taktischen Umwegen (um evtl. Verfolger abzuhängen) zum Parkhaus zurück. Das Navi führt uns diesmal wirklich ziemlich schnell raus aus der Stadt und hätte uns auch ohne Umwege zum Ziel geführt, wenn nicht eine Autobahnausfahrt gesperrt gewesen wäre. Halbes Navi hat das anscheinend gewusst und hat ihn anders geführt.

Da morgen um 0800 Tagwache ist, weil um 1000 Checkoutzeit ist, wird noch schnell Resteessen gemacht, wo ein paar Snacks wie Kekse und eine Tiefkühlpizza verputzt werden und der Tag wird für beendet erklärt.

Tag 3: ICBrautpaar

Es ist vollbracht!

Es ist vollbracht!

Das wichtigste zuerst: Es ist vollbracht! Sandra und Bärli sind unter der Haube.

Mit Rücksicht auf den ICB ist die Hochzeit nicht am Vormittag, sondern erst für 1330 angesetzt worden. Damit es auch alle schaffen, rechtzeitig aufzustehen. Es wird kräftig gefrühstückt, weil es Esses erst um 1630 geben wird. Es gibt Toastbrot, Spam und weitere leckere Dinge.

Dann findet die große Metamorphose statt. Mittels Anzügen und schönen Kleidern verwandeln sich die Mitglieder der ICB-Taskforce in seriöse Menschen. Oder zumindest welche, die so aussehen. Es kam schon mehrmals vor, dass jemand beim Eintritt in die Küche mit “Grüß Gott” begrüßt wurde, weil er für einen Fremden gehalten wurde. Die nächste Überraschung war, dass alle Zeiten in GMT eingehalten wurden und nicht ICBZ.

Herbert hat beim Antreten beim Auto zwar das akademische Viertel voll ausgereizt, aber 15 Minuten sind noch lange nicht ICBZ. Dann geht es mit den 3 Autos zur Kirche. Mit einer kleinen Exkursion bis ans Ende der Straße wird die Kirche auch gefunden und alle ausser den Fahrern steigen aus. Diese fahren zurück und parken die Autos und fahren mit dem Taxi wieder zur Kirche.

Dort sind wir sogar zu früh dran, denn wir müssen noch draussen warten. Zeit, um auf Foto zu dokumentieren, wie wir als seriöse Menschen verkleidet aussehen. Entweder im Anzug oder in Tracht sind wir jedenfalls perfekt getarnt. Dann dürfen wir in die Kirche hinein. Es gibt eine strenge Zweiteilung. Links die deutsche Partie und rechts die Österreicher. Schließlich steht die Wiedervereinigung noch bevor. Interessant war auch, dass man nicht nach vorne schaut, sondern seitlich auf die gegenübersitzenden Leute. So können wir die neue ICB-Verwandschaft aber schon mal genau in Augenschein nehmen.

Dann beginnt der Einmarsch. Jener der Braut nämlich. Vater Vater liefert sie vereinbarungsgemäß vor dem Altar ab. Die ganze Zeremonie ist in Englisch und Deutsch. Der erste Teil ist englisch. Die beiden werden vom Pfarrer gefragt, ob sie das jetzt auch wirklich ernst meinen und gibt ihnen damit die Gelegenheit, nochmal schnell abzuhauen. Bärli sagt aber artig Ja und auch die Braut hat sich getraut. Sie werden darauf hin vermählt. Und hiermit weiß es die ganze Welt.

Der zweite Teil der Zeremonie ist auf Deutsch. Pfarrer Kroiss schenkt beiden ein Kreuz und Spielkarten. Fotografieren ist während der Messe verboten. Vermutlich um keine Beweismitten zuzulassen. Dann zieht das frisch gebackene Ehepaar aus der Kirche aus und wir folgen. Draußen steht ein Dudelsackspieler und spielt Dudelsack. Dann werden Geschenke übergeben und Gratulationen ausgeteilt.

Wir gratulieren der Braut zu ihrem Mut, in die ICB-Familie einzuheiraten. Denn jetzt gehört sie für immer und ewig dazu. Was Gott verbunden hat darf der Mensch nicht trennen. Dann wird Sekt gereicht und kleine Snacks. Zum Beispiel Cracker mit Käse und Marmelade drauf. Schottland halt… Der Fotograf macht vor der Kirche Hochzeitsfotos also schließen wir uns gleich als Trittbrettfahrer an und fotografieren gleich alles mit.

ICB-Taskforce mit ICBrautpaar

ICB-Taskforce mit ICBrautpaar

Dann geht es nach oben zur Bar. Schließlich muss Alkohol vernichtet werden. Für die Weltherrschaft, versteht sich. Es gibt ein 1000 GPB-Limit für alle Getränke. Wir beschließen, dieses Limit jetzt gleich aufzubrauchen. Nach einer Weile kommt und da aber das Essen in die Queere. Es gibt eine strenge Sitzordnung, es stehen Namenskärtchen auf den Tischen.

Es wird schön zwischen Deutschland und Österreich gemischt. Schließlich ist die Wiedervereinigung jetzt offiziell vollzogen. Es beginnt mit einer Ansprache des Bräutigams. Dann gibt es irgendein Zeug mit Pilzen und dann eine Fischsuppen. Es folgt eine Ansprache des Bräutigamvaters. Als Hauptgang gibt es dann wahlweise Lamm oder Lachs. Danach eine Ansprache des Schwiegervaters von Sandras Schwester. Oder so ähnlich.

Dann gibt es ein Hochzeitsspiel. Die Braut bekommt ein Paket, muss es aber erst auf die Reise schicken. Sie muss es dem Mann geben, der am weitesten weg von uns sitzt. Das ist schlecht für uns, denn wir sitzen in der Mitte. Das ist kein Punkt für die ICB-Taskforce. Der weit entfernte Mann muss es der Frau mit dem schönsten Kleid geben. Das sollte mit den Dirndln von Mitzi und Evi Marks (Name von der Redaktion geändert) eigentlich kein Problem sein. Trotzdem geht dieser Punkt nach Deutschland.

Die Schönkleidfrau muss es an den Mann mit der größten Nase geben. Ein Punkt für Bärlis Vater. Dieser muss es an die Frau mit den schönsen Waden geben. Diesen Punkt kann unsere Mitzi souverän einheimsen und bekommt das Paket. Danach wird gesagt, dass sie es an den Mann mit dem dicksten Bauch übergeben soll. Das ist natürlich ein aufgelegter Elfmeter ohne Tormann! Herbert bekommt das Paket in Sekundenschnelle.

Dieser muss es an die Frau mit der schönsten Frisur geben. Der Punkt geht an die Brautjungfer. Danach kommt der Mann mit der größten Glatze. Ein Glück, dass Mura den Kopf extra für die Feier rasiert hat, so kann er diesen Punkt problemlos abstauben. Dann kommt die Frau mit den lustigsten Augen und dann der größte Mann. Leider ist Faxe zu klein, um diesen Punkt zu machen. Er isst halt nicht genug, um groß und stark zu werden…

Dann geht das Paket zurück zum Brautpaar uns es darf es auspacken und alle Geschenke behalten. Dann wird noch die fertig filetierte Hochzeitstorte serviert. Nachdem alle vollgefressen sind, geht es wieder nach oben zur Bar. Es spielt eine Band und die Tanzfläche wird eröffnet. Zwischendurch gibt es unten wieder einen Imbiss. Inzwischen bekommen wir wissenschaftlichen Aufklärungsunterricht wie das Guinness angeht:

Zu den Dosen wird CO2 hinzugefügt, um es für den Transport haltbar zu machen. Weil das Guinness mit CO2 noch grauslicher schmeckt als ohne, wird es mittels Ultraschall entfernt. Dadurch wird es cremig und schmeckt wie dunkles Bier ohne Kohlensäure.

Am späten Abend wird noch die Hochzeitszeitung verkauft und eine Diashow mit peinlichen Fotos des Brautpaares aus der Vergangenheit gezeigt. Der Bestman Leberl überzeugt mit perfekten Englisch -> ICBenglisch-Übersetzungen der englischen Slides. Nebenbei wird weiter fleißig am 1000 GBP-Getränkelimit gearbeitet. So wird etwa eine Runde Gin-Bru geleert. Eine Köstlichkeit, über die sogar der Barkeeper grinsen musste.

Pünktlich um 2330 heisst es “Last order” und im 0000 macht die Bude dicht. Die Schotten übertreiben es nicht wirklich mit dem Feiern. Wir machen uns also auf in unser Apartemnt, damit wir dort noch Vorräte vernichten können. Halbe geht noch mit Leberl zur Rezeption um dort ein Taxi für ihn zu rufen und freundet sich mit einem Nachtwächter an, der permanent auf die Engländer schimpft. Der Abend wird mit Youtube schauen beendet.

Abschließend wird noch festgestellt, dass Tonittt eindeutiger Sieger im Promille-Wettkampf geworden ist und versucht hat, mithilfe eines großes Holzpfahls die Weltherrschaft an sich zu reißen, Michl ab einem gewissen Akoholspiegel nur mehr ausschießlich ICBenglisch gesprochen hat.

High Time Day

Zuerst die gute Nachricht: Heute durften wir ausschlafen!
die schlechte Nachricht: Bärli hat Ja gesagt 😉
Pünktlich um 12:30 Uhr machte sich die gesamte Taskforce auf den Weg Richtung Kirche, natürlich mussten wir uns vorher noch hübsch machen. ICPeda war für Ein kollektives Auftreten im Pyjama, leider fanden sich nicht genug mutige Spezialagenten,die seinem Beispiel folgen wollten…..Also doch Anzug und Krawatte. Einige von uns hatten extra burgenländische Tracht mitgebracht und sorgten damit für eine mittlere Sensation. Kurzzeitig sah es sogar so aus, als ob sich mehr Gäste für unsere Trachtenpärchen interessieren als für das Brautpaar. wir wussten zwar schon immer, dass wir äußerst gutaussehend sind, aber mit so einer Reaktion haben wir dann doch nicht gerechnet. Umso besser für uns, jetzt wissen wir wenigstens, dass das Erringen der Weltherrschaft in Tracht besser gelingt. Aber auch das Brautpaar sah ganz nett aus ;)Der Bräutigam hatte sogar 2 Outfits dabei und tarnte sich vor der Party als Schotte -Gute Taktik um den Feind auszuspionieren. Nachdem der unwichtige Teil geschafft war ( die Zeremonie) ging es
weiter zum amüsanten Teil der Veranstaltung, Essen und
Trinken. Davor wurden noch kurz ein paar 1000 Fotos vom
Fotografen geschossen. Vermutlich ist er ein Spion und
versuchte uns zu bltzdingsen. Wie auch immer. Ganz ausgetrocknet vor Durst stürmten wir als aller erstes die
Bar im 1.Stock. Sogleich der nächste Schock: Das
Getränkelimit betrug 1000Pfund,für ALLE!!!!!! Da sieht man
mal wieder, dass die Schotten geizig sind. 1000 Pfund pro
Kopf wäre ok gewesen, aber mit allen teilen ? Sofort
begannen wir mit der Getränkeorder, damit wir der restlichen
High Time Society wenigstens einen Schritt voraus waren.
Dann ging es einen Stock tiefer zum Hochzeitsessen. Allerlei lustige und ernstgemeinte Reden wurden vorgetragen und auch ein Spiel wurde gespielt, bei dem die Taskforce gleich 3 Sieg einheimsen konnte. Mura gewann den Preis für die schönste Glatze, Mitzi für die schönsten Beine und Herbert für den dicksten Bauch, wobei das ein eher zweifelhafter Preis ist, aber gewonnen ist gewonnen……Nach dem Essen ging es wieder hoch in den 1. Stock zur Bar, wo uns schon eine schottische Musikkapelle erwartete. Allerlei für lustige schottische Tänze wurden getanzt, aber auch ganz normale. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich. Obwohl sich mindestens 4 verschiedene Nationalitäten auf engstem Raum befanden, darunter auch Deutsche und Österreicher, gab es keine Schlägerei 🙂 Obwohl wir es erst für ein Gerücht hielten war um Punkt 24:00 Schluss und alle mussten nach Hause, immerhin will das Brautpaar noch etwas von seiner Hochzeitsnacht haben 😉 Schnell wurde noch ein acapella Burgenlandlied angestimmt, danach verabschiedeten und bedankten wir uns artig und machten uns auf den Nachhause Weg. Mit Hilfe von Bärlis Beistand und Pfarrer Kroiss wurden die letzten Weinbestände im Appartment vernichtet – Mission erfüllt! Morgen gehts Richtung Edinburgh ( gesprochen Edinbra), aber das ist eine andere Geschichte…..

P.S.: Liebes Brautpaar, solltet ihr diesen Blog jemals lesen nehmt nicht alles so ernst 😉 aber ihr kennt uns ja……

Sondermeldung: Klimakatastrophe im Club!

Wir bekamen Sonntag kurz nach der Hochzeit per automatischer E-Mail die Hiobsbotschaft, dass sich eine Klimakatastrophe ereignet hat. Im Serverraum des ICB nämlich. Über 28° C. Jetzt war guter Rat teuer. Sauteuer sogar. Denn die meisten sind hier in Schottland und Bru bei einem Festival.

Es wird eine Weile herumtelefoniert bis Michi Loibl von Bnet erreicht wird. Dieser holt sich den Schlüssel aus der Firma und schaut nach. Die Klimaanlage ist ausgefallen und bläst nur mehr Raumtemperatur. Außerdem tropft sie. Und zwar auf den Boden gleich neben einem Stromkabel. Das eine Ende in der Steckdose, das andere auf dem Boden.

Schnell hat er alles gesichert und lässt die Türe offen, damit es ein wenig durchzieht. Damit ist das schlimmste verhindert und der Weltuntergang abgewendet!

Dafür gibt es jetzt eine virtuelle Verdienstmedaille. Und wenn wir die Weltherrschaft errungen haben, ein eigenes Land.

Tag 2: Glamis Castle

Die ICB-Taskforce vor Glamis Castle

Die ICB-Taskforce vor Glamis Castle

Der Tag startet gleich mit einer schweren Prüfung für die Taskforce: Da um 0915 fixe Abfahrt ist und als Zeitzone GMT und nicht ICBZ ist ist schon um 0800 Tagwache. Für die Brodler sogar noch früher. Überraschenderweise treffen alle rechtzeitig zum Frühstück in der Küche ein. Es gibt Spam, Schinken, Nutella und alles andere.

Dann geht es ab in die Autos. Irgendetwas stimmt aber nicht. Dann kommen wir drauf, was es ist: Es regnet nicht und man sieht teilweise blauen Himmel. Wir sind uns gar nicht mehr sicher, ob wir immer noch in Schottland sind. Trotzdem fahren wir zu New Hall. Das ist das Hotel, wo Bärlis Familie wohnt. Mit einem kleinen Ausflug in diverse Seitengassen von St. Andrews finden wir es auch.

Sie haben einen eigenen Bus gemietet. Dieser fährt voran und wir mit unseren 3 Autos hinterher. Das Navi haben wir sicherheitshalber auch mit. (“In 300 Metern folgen Sie dem Autobus”). Erste Station ist Dundee. Nicht Crocodile, sondern die Stadt in Schottland. Wir schauen uns ein altes Segelschiff an, mit dem die Antarktis erforscht worden ist.

Rechtzeitig zum Aussteigen aus dem Auto beginnt der Regen. Und zwar nicht von der Kategorie “leichter Regen” sondern zur Abwechslung mal so richtig. Schnell werden noch Parktickets gekauft und in die Autos gelegt und schnell ins Gebäude gelaufen. Dort ist zuerst ein Museum, das die Herstellung der Schiffe und die Polarexpeditionen beschreibt. Auch ein kleines Kino ist drinnen.

Zum Schluss geht es hinaus auf das Schiff. Inzwischen scheint wieder die Sonne. Wir untersuchen alles ganz genau, auf die Masten klettern wir aus Zeitgründen aber nicht hinauf. Dann läuft die Zeit ab und wir müssen wieder weiter. Beim Einsteigen stellen wir fest, dass ICBeter den Parkschein mit der Uhrzeit nach unten hineingelegt hat. Dank des Regens hat sich aber kein Kontrollor blicken lassen.

Dann geht es wieder dem Bus hinterher. Ziel ist Glamis Castle. Das ist das Schloss wo die Queen Mum gewohnt hat. Als wir ankommen regnet es gar nicht, was wieder mal verdächtig ist. Zuerst holen wir uns etwas zum Futtern und dann geht die Führung los. Am Anfang teilen uns diese Sacklpicker gleich mit, dass wir drinnen nicht fotografieren dürfen. Wahrscheinlich wollen sie uns damit von der Weltherrschaft abhalten.

Wir sehen allerhand Räume, die teilweise bis zu 650 Jahre als sind. Auch von all den Geistern, die da herumspuken wird uns erzählt. Wir konnten aber keinen entdecken. Schade eigentlich, denn so ein Gespenst wäre ein großes Plus für die Weltherrschaft. Dann ist die Führung vorbei. Als wir rauskommen, sehen wir die Sonne scheinen und sind zuerst komplett verwirrt. Wir haben noch eine Dreiviertelstunde Zeit, also wird der Kinderspielplatz in Besitz genommen.

Faxe auf dem Weg zur Weltherrschaft

Faxe auf dem Weg zur Weltherrschaft

Nachdem alle Kinder Reißaus genommen haben, nachdem wir über in den Spielplatz eingefallen sind, haben wir freie Hand. Es gibt so eine Art Schilift-Knauf auf einem Stahlseil, an dem man hin und herfahren kann. Damit es aber ein bisschen Nervenkitzel gibt, ist in der Mitte eine etwa 6 Meter lange Wasserlacke, die sicher 10 cm tief ist. Da wir uns sicher sind, dass die Weltherrschaft nicht zu erringen ist, ohne dass wir damit fahren wird es angegangen.

Karin macht den Anfang und meistert die Aufgabe mit Bravour. Auch ICBeter kommt problemlos über das Wasser. Da Tonittt schon gestern über das Wasser gegangen ist, braucht er das heute nicht mehr zu machen. Deshalb wird er zur Schaukel abkommandiert. Dann wagt sich noch Faxe über den kleinen See. Er schafft aber das abbremsen am Ende nicht so ganz und fährt ein Stück zurück. Um ein Haar kann er sich noch vor dem Wasser abbremsen. Schade.

Dann geht es wieder dem Bus hinterher. Nächste Station ist die Whisky-Destillerie Fettercairn. Wir machen zuerst eine Tour durch die Destillerie. Da wurden wir mit allerhand bemerkenswerten Aromen verwöhnt. Einige Teilnehmer geben nach kurzer Zeit w. o. und begeben sich wieder an die frische Luft.

Wir wollen den Leser hier mit den Details der Whisky-Herstellung verschonen und bei Bedarf auf Wikipedia verweisen. Zum Schluss gibt es eine Verkostungsrunde. Alle außer die Autofahrer bekommen 3 Whiskys zum sau… ah verkosten. Es beginnt mit einem gemischen Whisky aus einem 14, einem 15 und einem 4jährigen. Dann gibt es einen aus einem Sherry-Fass.

Herbert kostet sich tapfer durch

Herbert kostet sich tapfer durch

Die geizigen Schotten verwenden nämlich gebrauchte Fässer für die Whisky-Lagerung. Diesem Geiz zum Dank bekommt das Gesöff seinen besonderen Geschmack und sein Aroma. Da drin kann vorher Wein, Sherry oder sonstwas drin gewesen sein. Herbert verkostet jeden der 3 Whiskys zur Sicherheit gleich zweimal, denn doppelt hält ja bekanntlicherweise besser.

Dann geht es in ein nahegelegenes Restaurant. Es ist nur 2 Autominuten entfernt. Die Autos von ICBeter und Halbe finden es aber trotzdem nicht. Sie haben nur den Namen des Restaurants und das kommt in keinem der beiden Navis vor. Also wird herumtelefoniert und letztlich finden sich alle im Restaurant ein.

Dort gibt es drei verschiedene Speisen zur Auswahl. Viele freuen sich, dass es Steak gibt. Wir freuen uns schon auf die überraschten Gesichter, wenn sie alle ihr Gulasch vorgesetzt bekommen. Als Schottland-Profis kennen wir den Trick natürlich schon und bestellen den Lachs. Außer die, die eh das Gulasch wollen, wie z. B. Faxe und Schuschu. Beide bekommen es in Keramikgeschirr, die verschiedene Form haben.

Zum Schluss vergleichen wir diese beiden und stellen fest, dass Schuschus ovales Geschirr vollständig in Faxes rechteckiges hineinpasst. Letzterer hat also im mindestens 50 % mehr Inhalt bekommen. Er hat aber alles brav aufgegessen, damit schönes Wetter bleibt. Denn es regnet seit Dundee wirklich nicht mehr.

Dann fahren wir nach Hause aber nicht dem Autobus hinterher, sondern immer dem Navi nach. Es geht aber nicht direkt heim, sondern es muss erst noch eine kleine Nachspeise eingeworfen werden. Also geht es zum dem seit vielen Jahren bekannten Fressstand. Dort wird gleich mal sechs mal Fried Mars bestellt.

Das ist ein tiefgefrorener Mars-Riegel, der paniert wird und wie ein Schnitzel frittiert wird. Als Kalorienbombe fällt das unter die Bestimmungen der Genfer Konvention. Der Verkäufer rät uns noch zu einer leckeren Schokopizza. Das ist das gleiche wie eine Schinkenpizza, nur statt Paradeissauce und Schinken Schokolade und Karamel. Also Pizzateig, Käse, Karamel und Schokolade.

Da Käsepizza gut ist und Schokolade mit Karamel auch gut ist, kann an der ganzen Sache nichts verkehrt sein und wir nehmen gleich eine große und fahren mit unserer Beute nach Hause. Dort wird alles bis auf ein Stück verputzt. Auch der Wein- und Bierbestand muss noch reduziert werden, damit der Einsatz für beendet erklärt werden kann.

Tag 2: besearching inside the princesslock (Besuch im Prinzessinenschloss)

Tagwache: 7:45 mitten in der Nacht. Eine etwas angeschlagene ICB Taskforce versammelt sich zum Frühstück in der Küche. Auf ein neues nimmt Mura den Kampf gegen den schottischen Herd auf um Eier zu kochen. Der Herd gewinnt wieder. Mura 0 Herd 2. Aber morgen ist ein neuer Tag und wie heißt es so schön: Neuer Tag neues Glück!

Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg zu unseren Verbündeten aus der High Time Society ( für oncatcher: Hochzeitsgesellschaft). ICBPeda fuhr voraus, wir anderen folgten ihm unauffällig. Nach einer kurzen (unfreiwilligen) Besichtigungstour durch St.Andrews, trafen wir alle unversehrt beim vereinbarten Treffpunkt ein. Rasch fanden wir die andere Gruppe und folgtem unserem neuen Leader: dem Busfahrer. Seinem Fahrstil nach zu urteilen handelte es sich hierbei eindeutig um einen Einheimischen. Wahrscheinlich ist er zum Feind übergelaufen und versuchte uns auf der Fahrt zu Glamis Castle abzuhängen. Gott sei Dank hatten wir in den letzten Tagen genug Zeit um uns einen den Einheimischen ähnlichne Suizidfahrstil anzueignen. Somit hatte der Busfahrer keine Chance und wir blieben ihm dicht auf dne Fersen ähm Reifen.

Verblüffenderweise fuhren wir nicht sofort zum Prinzessinnenschloss, sondern machten noch einen kurzen Zwischenstop in Dundee. Wir vermuten, dass die Stadt nach Crocodiledundee benannt wurden, allerdings fanden wir keine konkreten Hinweise, somit bleibt das bisweilen eine Theorie. In Dundee besichtigten wir ein Schiff, dass irgendwann Anfang des 19. Jhdt. in die Antarktis fuhr. Das Schiff konnte natürlich nicht alleine fahren, sondern es befanden sich auch noch einige Menschen auf dem Schiff und Huskeys und eine Katze. Nachdem wir das Schiff und seine Geschichte ausgiebig studiert hatten, ging es weiter Richtung Glamis Castle.Dieses Schloss liegt gleich um die Ecke von Dundee, das heißt dass wir nach nur einer kurzen Fahrt von 1,5h auch schon am Ziel angelangt waren. Die Schotten haben komische Definitionen von Distanzen…. hmmmm… ist aber so. Wie auch immer….

Beim Schloss angekommen fielen uns sofort die lebenden Steaks in Form von Highland Rindern ins Auge. Mitzi war als einzige aus der Gruppe mutig genug und packte ein Steak bei den Hörnern. Sie hätte es mit bloßen Händen töten können, aber den anderen tat das Steak leid, also lies sie es los und das Steak fraß weiter…… Also doch kein selbsterlegtes Mittagessen für uns…… schade…..  Also mussten wir uns auf die Suche nach totem Essbaren machen. Die eine Hälfte von uns machte sich über Sandwiches her die andere blieb bei der flüssigen Variante und gönnte sich alkoholfreies Bier und alkoholhaltiges Cola; wie gesagt in Schottland ist alles verkehrtherum.

Nach einer kurzen Stärkungspause gings auch schon los mit der Führung durchs Schloss. Durch die Verstärkung der High Time Society waren wir eine furchteinflößend große Gruppe, weshalb wir auch hier ohne großen Widerstand einen Sieg verbuchen konnten. Mittlerweile nennen wir das Fischerdörfchen Crail und das Prinzessinnenschloss Glamis Castle unser eigen, keine schlechte Leistung nach 2 Tagen Aufenthalt. Unser Führer (böse der der böses denkt) führte uns durchs ganze Schloss und zeigte uns auch das Bett von Queen Mum. Enttäuscht mussten wir feststellen, dass sie nicht das ist… immerhin ist sie schon seit 9 Jahren tot… .schade…..Auch der Rest der Bande, also die Queen und Charles, Camilla, Willi, Harry usw. war leider nicht da. Mitzi und Mura entdeckten allerdings ein Foto von Charly und seinem Pferdegebiss, leider durften sie es nicht behalten….. .schade.

Mittlerweile war der Tag schon recht weit fortgeschritten. Allgemeiner Hunger machte sich breit. Aufmerksame Blog Leser wissen, dass das eine äußerst gefährliche Situation ist. Also schnell  weiter zur Whiskeybrennerei. Laut Papa Bärli ist die Brennerei nicht weit weg. Allerdings zeigt die Vergangenheit, dass die Definition von “nicht weit weg” sehr dehnbar ist. Also schnell noch ein paar Chips und Kekse verdrückt um das Schlimmste zu verhindern. In der Destillerie (so heißt das auf normal) angekommen, empfing uns eine nette schottische Dame im Kilt. Sie erzählte uns einiges über die Herstellung des Whiskeys, leider haben wir nichts verstanden, also immer lächeln und winken…. Da das Logo der Destillerie ein Einhorn ziert, entwickelten Mitzi und Mura eine eigene Theorie wo der Whiskey in Wirklichkeit herkommt. Da dieser Blog auch für Kinder und Menschen mit Herzproblemen zugänglich ist, möchte ich an dieser Stelle nicht näher darauf eingehen…..Zum Schluss durften wir auch noch 2 Whiskeys kosten, Herbert durfte mehr kosten 🙂 Leicht angeheitert ging es endlich Richtung Restaurant. Und wieder die bekannte Aussage “Das ist gleich um die Ecke”. Sicherheitshalber fuhren wir mit unseren Autos, natürlich ohne Navis. ICPeda und sein Auto folgten klugerweise dem Bus der High Time Society, die anderen 2 Autos irrten eine Weile umher, bis sie entdeckten, dass sie eigentlich nur einmal um die Ecke hätten gehen müssen und direkt vorm Restaurant gelandet wären……

Im Restaurant erwartete man uns bereits, die Menü Karte war vielversprechend. Leider wurden wir schnell enttäuscht, da wir nicht alles essen durften. Vollgefressen machten wir uns auf den Heimweg (“Ist ja nicht weit weg”).Nach ca. 1,5h Stunden Fahrt waren wir schließlich wieder in St.Andrews. Zum Tagesabschluss gabs dann noch fritierte Marsriegel und Schokopizza… klingt komisch, ist aber so….. Auf der Rückfahrt zum Appartement gesellte sich Toni ins Auto von Maxe und wurde Zeuge der Intimgespräche von Frau und Herrn Marks (Name von der Redaktion geändert) Da, wie gesagt, dieser Blog auch von Kindern und Menschen mit Herzproblemen gelesen werden kann, wollen wir an dieser Stelle das Gespräch nicht wiedergeben……. Sämtliche Insassen von Maxe’s Auto sind jetzt noch traumatisiert…..

Momentan wird noch der morgige Tag besprochen und eine mögliche Entführung des Bräutigams geplant, denn kein Mann wird kampflos zurückgelassen!!!!!

Tag 1: Wir werden besser….

Diesmal könnten wir es wirklich schaffen  und die Weltherrschaft an uns reißen.

Wir entwickeln immer hinterhältigere Taktiken um unsere Feinde zu verwirren.So haben wir heute in einem Geheimmeeting beschlossen uns, anstatt wie bisher auf unsere kollektive Verwirrtheit zu verlassen, in Spezialeinheiten aufzuteilen. Toni ist seit heute unser Specialagent für besonders heikle Wassermissionen. Seine Fertigkeiten im Umgang mit der Wasserkugel hat er heute eindrucksvoll unter Beweis gestellt und unseren Feinden das Fürchten gelehrt. Grazil wie eine Gazelle bewegte er sich wie ein Wasserhüpfer über das feindliche Gewässer. Die U.S. Navy wird den Tag noch verfluchen, andem die ITFUCK gegründet wurde…. HAR HAR HAR HAR

Um 9Uhr ICB Zeit (11.30 Uhr richtige Zeit) machten wir uns auf den Weg zu einem großen Rad das Schiffe durch die Luft wirbelt. Zuschauen war uns zu langweilig, natürlich mussten wollten wir da live dabei sein. Nach einer kurzen
Erfrischung mit Eis, was gibt es schöneres bei dieser Affenhitze, ging es los. Mura kaufte noch schnell alle restlichen Tickets für die Bootstour auf und nach einer kurzen Wartezeit von 2h konnten wir schon alle ins Boot einsteigen. Gespannt lauschten wir der netten schottischen “Reiseführerin” die keiner verstand, das brachte uns auf eine Idee, dazu aber noch später mehr…..Wir waren dem großen Rad das Schiffe durch die Luft wirbelt quasi hilflos ausgeliefert, aber man nennt uns nicht umsonst ICB Taskforce. Frau Evi Marks (Name von der Redaktion geändert) fand das ganze Spektakel so unglaublich spannend, dass sie sogleich einschlief und alles verpasst hat. Der Rest von uns blieb wach – ausnahmsweise. Die 20 Minütige Tour machte die 2h Wartezeit fast nebensächlich so toll war es *räusper* Aber was tut man nicht alles um die Weltherrschaft an sich zu reißen. Man muss schließlich die feindlichen Taktiken und Waffen genau studieren.

Nachdem wir enttäuscht feststellen mussten, dass das Schiffe umherwirbeln doch nicht so wörtlich gemeint war und wir alle feindlichen Technologien ausspioniert hatten und auch unserer Spezialagentin Evi Marks (Name von der Redaktion geändert) nahebringen konnten, machten wir uns auf die Weiterreise. Um unsere Feinde erneut zu verwirren steuerten wir 2 unterschiedliche Ziele an. Team 1 unter der Leitung unserer erfahrenen Shoppingqueen Mura besorgte neuen Proviant für zukünftige Missionen, Team 2 unter der Leitung unsere Höllenfahrer Faxe und Maxe machte sich auf den Weg zu unserem zukünftigen Hauptquartier in Crail. Dieses verschlafene kleine Städtchen wurde von Team 2 ohne Widerstand von Einheimischen überrannt und eingenommen. Da Crail direkt am Meer liegt, ist es ein perfekter Ausgangspunkt für die Wasserkugelangriffe von unserem Spezialagenten Toni. Wie man hier erkennen kann wählen wir ausschließlich taktisch wertvolle Ziele für unsere Missionen aus. Ausgehungert von den anstrengenden letzten Stunden trat Team 2 die Weiterreise zu einem geheimen Treffpunkt mit Team 1 an. Dieser Treffpunkt war so geheim, dass nicht mal die Teams selbst wussten wo er sich befindet. Zum Glück hat Organisationstalent Mura alles schriftlich festgahlten , dumm nur, dass er sein geheimes Logbuch im Appartement vergessen hat. So blieb uns nichts anderes übrig als das Ziel mit Hilfe des Navis anzusteuern. Allerdings war uns der Feind hier einen Schritt voraus. Wahrscheinlich haben die Feinde in einem unaufmerksamen Moment das Navi von Team 2 manipuliert, sodass Team 2 trotz richtiger Zieleingabe zu einem falschen Ort navigiert wurde. Aber wir wären nicht die ITFUCK hätten wir dieses Problem nicht lösen können. Mit kurzer Verspätung, bzw. Nach ICB Zeit pünktlich, traf Team 1 und Team 2 am geheimen Treffpunkt ein. Sogleich stürmten wir dass angepeilte Fischrestaurant. Mura und einige andere überzeugten sich schon in vergangenen Aufklärungsmissionen, dass wir hier ohne Gefahr Essen konnten, also quasi Essen bei Verbündeten……

Eben an diesem Standort hatten wir den genialsten Einfall seit Erfindung des Feuers. Um uns ungestört, auch in Gegenwart von möglichen feindlichen Spionen unterhalten zu können, kreierten wir die neue Universalsprache, die nach erfolgreicher Aneignung der Weltherrschaft von allen Völkern der Erde gesprochen wird: ICBenglisch

Hier schon mal ein kurzer Auszug für oncatcher:

Hochzeit hightime
Erdbeeren earthbears
Schlag(obers) punch(waiter)
Der kirche ums kreuz .... (Driving) the church around the cross
Das macht dir so schnell keiner nach that makes you so fast noone after
Lebkuchen lifecake
Vorsicht in front look
Aufpassen onfitten
Spiel di jo net play you yes not
Das ist nicht das gelbe vom ei this is not the yellow from the egg
 Strohhalm (roehrl) pipeline
Wildschwein wildpig
Die rechnung bitte the calculation please
Overcellarer oberkellner
Radler (getraenk) bicycler
Setz ihn nicht unter druck don,t sit him under pressure
Fernsehturm farseetower
Fernsehschirm farseeumbrella
Fernsehen farseelooking
Bildschirm pictureumbrella
Traktor truckgate
Urgrossmutter clockbigmother
Das ist mir wurscht this is me sausage
Zuckerl sugarl
Fortgeschritten awaywalked
Anfaenger oncatcher
Bezahlt genumbered
Do host ka leiberl. There you have no shirt
Angerannt onrunned (bist irgendwo angrennt are you anywhere onrunned)
Host an vogel do you have a bird
Schiffen (lulu) shipping
Auf wiedersehen on againsee
Gruess gott greet god
Vollkoffer fullsuitcase
Kreisverkehr circletraffic
Selbstlos selfless

Euphorisch und äußerst zufrieden vom Verlauf des heutigen Tages kehrten wir zu unserem Stützpunkt zurück. Und während ich hier meinen Eintrag beende, sitzen einige Spezialagenten immer noch in der Küche und überlegen die nächsten Schritte auf dem Weg zur Weltherrschaft……

 

 

Tag 1: Falkirk Wheel

tonittt wandelt über das Wasser

Nachdem die erste Nacht erfolgreich geschlafen wurde, begann der zweite Tag unserer Reise – Tag 1. Der vorbildlichste aller Teilnehmer – ICBeter – stand natürlich als erster auf, um die Lage zu sondieren. Status war, dass es nicht regnet und niemand Frühstück gemacht hat. Also wieder zurück zum Duschen. Die Dusche ist einen Meter neben dem Klo positioniert. Wir haben die Theorie, dass das für den Fall ist, dass das Klopapier ausgeht.

Danach haben sich schon Mura und und Schuschu in der Küche eingefunden um den ersten Toast zu verbrennen. Ohne Freddie funktioniert das halt alles nicht so richtig. Wir überlegen schon, nach San Francisco zu fliegen und ihn zu uns zu holen. Diesmal müssen wir aber mit dem Toaster auskommen, der da ist. Mit der Zeit kommen immer mehr Leute uns schließen sich der Frühstücksaktion an.

Nachdem der Toaster wohl gemerkt hat, dass wir ihn nicht so gern haben wie Freddie, beginnt er ganz zu bocken und schmeisst uns die Sicherung. Also Anruf bei der Rezeption. Nach ein paar Minuten kommt ein Techniker, gibt die Sicherung wieder rauf und tauscht den Toaster aus, sodass es wieder Toast gibt. Eine weitere schwere Krise, die die Taskforce überstanden hat.

Zum Toastbrot gab es unter anderem wieder reichlich Spam. Irgendeine Konstate muss es im Leben eben geben… Es wird das Geschirr von der zweiten Wohnung herübergeholt, weil alle in der einen Küche essen. Faxe ist wieder mal einer der letzten, die beim Frühstück auftauchen.

Dann wird beraten, was angeschaut wird. Es stehen das Falkirk Wheel oder das pittoreske Fischerdort Crail zur Auswahl. Nach langer Diskussion wird beschlossen, dass sich alle das Falkirk Wheel und Crail anschauen. Also geht es um 1130 GMT (1230 MESZ, 0900 ICBZ) los. Alle drei Autos fahren im Konvoi Richtung Falkirk. Dabei werden ausgiebig Schlaglöcher ausprobiert und orangen Hütchen ausgewichen, die strategisch mitten in unübersichtlichen Kurven platziert wurden, um vor Schlaglöchern zu warnen, die als Schützengräben verwendet werden könnten.

Nach knapp 90 Minuten Fahrt im leichten Regen kommen wir beim Falkirk Wheel an. Dass ist so ein Rad, wo Schifferl rauf und runter fahren können. Unten kann ein Schiff reinfahren und 24 Meter weiter oben fährt auch eines rein. Dann dreht sich das Rad um 180 Grad und dann ist das obere Schiff unten und das untere oben. Klingt komisch, ist aber so.

Von den 180 Grad haben wir übrigens nicht viel bemerkt, denn es ist saukalt. Und es regnet, falls ich das noch nicht erwähnt habe. Wenn es nass und kalt ist, gibt es nur eines was man braucht: Ein schönes, kaltes Eis. Wir sind komischerweise die einzigen, die sich beim Eisstand anstellen. Muss wohl Nebensaison sein…

Dann marschieren wir rund um den kleinen See, der am Fuß des Wheel angelegt wurde. Wir finden eine Stelle, wo man in Plastikbälle steigen kann und über das Wasser wandeln kann. Da aus der Geschichte bekannt ist, dass das Gehen über Wasser zur Weltherrschaft führen kann, muss das natürlich einer von uns machen. Nach langer Beratung meldet sich Tonittt als Einzelkämpfer zu dieser Kommandoaktion.

Er steigt in den Ball und dann wird er mit einer Motorpumpe aufgeblasen. Der Ball, nicht der Tonittt. Tapfer versucht er, aufrecht in dem Ball zu stehen, aber die Schwerkraft behält die Überhand. Trotzdem war die Aktion wieder ein kleiner Schritt in Richtung Weltherrschaft. Dann fällt die ICB-Taskforce noch über den benachbarten Kinderspielplatz her. Es ist ein Wasserpark, wo allerhand verschiedene Pumpen bedient werden können, um Wasser nach oben zu pumpen, damit es wieder runter rinnen kann.

Dann wird zur Stärkung noch eine Kleinigkeit gegessen und dann gehen wir zum Schiff. Wir haben eine Fahrt hinauf und wieder hinunter gebucht. Wir fahren mit dem Schiff unten rein. Dann werden wir wie wir schon erwartet haben, nach oben gehoben. Oben fahren wir aus dem Wheel hinaus und durch einen Tunnel zum Umkehrplatz. Am Umkehrplatz kehren wir um und fahren wieder durch den Tunnel ins Wheel. Es kommt noch ein zweites Schiff, dass sich neben uns stellt und mitfährt.

Das ist übrigens egal, denn wurscht wie viele Schiffe drin sind und wie schwer die sind, das Becken, das da rauf und runter fährt ist immer gleich schwer. Das geht ganz von selber. Schuld daran ist ein gewisser Archimedes. Wir fahren wieder herunter. Also quasi ein Shutdown. Das Wheel braucht für einmal drehen nur 1,5 kWh Strom, also weniger als Mura mit seinem Bitcoinrechner in 2 Stunden verbrät.

Wir schauen noch zu, wie das andere Schiff durch die anschließende Schleuse färht und fahren dann in leichtem Regen zurück. Die Taskforce teilt sich hier wieder. ICBeter, Mura, Tonittt und Imperial fahren zum Einkaufen und der Rest schaut sich das pittoreske Fischerdorf Crain an.

Diesmal sind wir schon vor 1800 Uhr dort, damit wir nicht wieder raus geschmissen werden. Dieser Plan geht auf und wir kommen mit einem einzigen Wagerl aus. Es wird auch eine Hochzeitskarte für das Brautpaar gekauft. Ausserdem wird ein genialer Plan entwickelt, wie die Reise finanziert werden soll: Es werden zwei Rubbellose gekauft!

Das ganze Zeug wird heim gekarrt und verstaut. Beim anschließenden kurzen Blick ins Internet bricht die nächste große Krise herein: Das Internet ist gelöscht!!! Zumindest ist es von hier nicht erreichbar. Ca. eine halbe Stunde wird versucht, den drohenden Super-GAU eines ganzen Offline-Tages abzuwenden. Dann musste die Aktion abgebrochen werden, weil für 2000 ein Tisch im Waterfront Restaurant in Anstruder reserviert ist. Schnell ins Navi eingetippt und bei mittelstarkem Regen zum Ziel gefahren. Wir finden es sofort und schauen hinein. Es ist erst 1955 also ist der Tisch noch nicht frei.

Macht ja nichts, die anderen beiden Autos sind ja eh noch nicht da. Wir rufen sie mal an. Sie sind schon seit einiger Zeit in der Ortschaft, aber sie finden nicht hin. Sie wissen, dass es an der Küstenstraße ist, aber sie kommen trotzdem ewig nicht vorbei. Nach einiger Zeit schaffen sie es doch und wir stürmen das Restaurant.

Um sich die Wartezeit zu vertreiben wird für den Kampf um die Weltherrschaft eine neue Geheimsprache entwickelt, die entfernt an Englisch angelehnt ist. Man muss nämlich vorsichtig sein, Feind hört immer mit. Dann kommen die Vorspeisen. Es gibt eine Tagessuppe, welche eigentlich ein Erbsenpürree mit Schinkenstückchen ist.

Als Hauptspeisen kommen Muscheln, Fisch und ähnliches Zeug. An dieser Stelle soll angemerkt werden, dass Mitzi ICBeter mit Gurken bomardiert hat… Alle lassen es sich schmecken. Als das Lokal schon zusammengeräumt wird, fragen auch wir nach der Rechnung. Mura zahlt mit seiner Kreditkarte, um 300 weitere Flugmeilen zu bekommen. Dann geht es ab nach Hause. Die Krise mit dem Internet wird auch überwunden und die Welt ist wieder gerettet.

Zum Abschluss des Tages gibt es noch Lagebesprechung in der Küche. Karin möchte gerne rubbeln und darf das natürlich. Sie macht das sehr gut und mit viel Erfahrung, darum werden auch 15 GBP gewonnen. Abzüglich 6 GBP Einsatz macht das einen Gesamtprofit von 9 GBP!

Mit diesem Erfolg im Rücken wird der Tag für beendet erklärt. Natürlich nicht ohne dass es noch ein paar Stunden erhöhten Bierverbrauch gibt, schließlich müssen wir morgen erst um 0700 aufstehen, da wir am Samstag-Programm der high time company teilnehmen.