Los geht der Tag, der uns endgültig die Weltherrschaft bringen soll, schon vor 0800. Und das an einem Samstag! Da wir um 0900 bei der Raftingfirma sein müssen, wird um 0815 die Fahrt nach Golling angetreten. ICBeter und Faxe kaufen sich erst mal beim Spar Frühstück ein. Wurschtsemmeln und was man sonst noch zum Überleben braucht. Der Rest frühstückt in der Pension.
Dann wird Golling ins Navi eingetippt und die Fahrt geht mit zwei Autos los. Nach etwa einer halben Stunde ist Golling erreicht. Kurz vor den Ziel passieren wir noch ungeschoren eine Polizeikontrolle. Vermutlich macht schon das Gerücht die Runde, dass wir zwecks Weltherrschaft im künftigen Steinburg sind. Aber wir werden nicht erkannt und dürfen einfach vorbeifahren.
Kurz danach stehen wir bei einem Bahnübergang und sehen wie das Auto nach uns rausgefischt wird. Die ganzen 10 Minuten, die wir dort stehen, wird das Auto kontrolliert. Papiere, Motorraum, Räder… Inzwischen ist es 0900 ICBZ – also ca. 0910 MESZ. Nach weiteren 5 Minuten Fahrt kommen wir am Ziel an.
Als erstes müssen wir unterschreiben, dass wir nicht nur körperlich, sondern auch geistig gesund sind. Nach kurzer Überlegung unterschreiben wir. Wird schon keiner nachprüfen… Wir zahlen und bekommen die Neopren-Anzüge. Es gibt sogar einen in Mura-Size. Mit dem Kleinbus werden wir dann zum Start des Rafts geführt.
Unser Guide ist Richie. Er führt uns ca. eine halbe Stunde quer durchs Land. In Eschenau geht es los. Wir kennen uns von Neuseeland schon aus: Beim Raften geht es immer von oben flussabwärts. So ist es auch hier. Nach einer Sicherheitsunterweisung mit Info, was zu tun ist, wenn das Boot kentert geht es los. Wir müssen einen steilen Hang hinunter marschieren (mit Seilsicherung!) und uns dann komplett ins ca. 10° C heiße Wasser werfen. Damit die Anzüge schön nass werden.

Taskforce Rafting
Vorne sitzen ICBeter und tonittt, dahinter Michl und Georgi und das Stabilisierungsgewicht bilden Faxe und Mura. Der ganze Raft ist verglichen mit Neuseeland relativ harmlos, trotzdem sind einige große Stromschnellen dabei. Bevor die kommen gibt es noch eine Stelle, an der wir freiwillig ins Wasser springen können und ein wenig planschen.
Zwischendurch haben sie Hindernisse in Form von Felsen eingebaut, damit es interessanter wird. An einem von diesen bleibt unser Boot gleich mal hängen und legt eine Notbremsung hin. ICBeter, Faxe und Michl machen daraufhin Bekanntschaft mit dem Trägheitsprinzip und bewegen sich unabhängig vom Boot weiter flussabwärts. ICBeter kann sich noch am Boot festhalten und wird wieder hineingezogen.
Dann wird das Boot mit vereinten Kräften wieder vom Felsen losgelöst, um den Abtrünnigen hinterherzufahren. Diese haben sich inzwischen zu den anderen Booten, die mit uns unterwegs waren begeben und es sich dort gemütlich gemacht. Vermutlich haben die beiden das absichtlich gemacht, weil in diesen beiden Booten die Mädels von den anderen Gruppen gesessen sind. Trotzdem müssen sie wieder zurück zu uns. Richie fragt sie noch, warum es ihnen denn bei uns im Boot nicht gefällt…
Den Rest der Tour bewältigen wir ohne gröbere Probleme. Wir sehen noch Fischer und Goldsucher am Ufer. Wir überlegen kurz, als Piraten die Goldsucher auszurauben, aber Richie meint, das zahlt sich nicht aus. Bei Schwarzach ist Schluss mit lustig und wir betreten wieder Festland.
Mit dem Bus geht es wieder zurück nach Golling. Dort trinken wir noch schnell eine Runde, bevor wir die Rückfahrt antreten. ICBeter und Faxe fahren zu James und helfen dort etwas beim Aufbau. Da Gewitter angesagt sind, werden kleine Partyzelte vor der Garage aufgestellt und die Tische darunter platziert. Für die Burgenländer haben sie noch eine kleine Schocktherapie parat, als italienischer Wein in 2-Liter Plastikflaschen hervorgezaubert wird.
Langsam treffen die Gäste ein. Es gibt ein elektronisches Getränke-Erfassungs-System, das James programmiert hat. Man tippt seinen Code ein und was man getrunken hat. Ist aber nur für statistische Auswertungen. Irgendwann kommen dann auch die restlichen Pappenheimer vom Brückenwirt und gesellen sich zur Party.
Das Gewitter kommt nur in Form von Regen, ohne Wind, Donner und Blitz. Auch der Regen hört dann nach einiger Zeit auf. Dann wird der Griller angeworfen und das große Fressen geht los. Die Grillmeister leisten ganze Arbeit und so werden alle satt. Um 2300 gibt es noch eine Showeinlage. Die Party steht ja unter dem Motto “Weltuntergang” so gibt es einen Vulkan, der Rauch spuckt und Leute in Gasmasken, die ums Überleben kämpfen.

Party!
Die Party geht dann noch bis ca. 0300 weiter. Dann ziehen sich fast alle zurück und lassen die Trümmer des Weltunterganges hinter sich. Faxe und ICBeter bekommen Schlafplätze auf der Galerie des Hauses, weil Caro – James Schwester in das Zimmer gezogen ist, das gestern Schlafplatz war. Und das, obwohl dort eigentlich Platz genug für alle gewesen wäre… 🙂
Um ca. 0330 wird der Tag für beendet erklärt.