Tag 5: Heimflug

Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören. Also müssen wir wieder heim. Da man schon um 1000 draußen sein muss, ist um ca. 0800 Tagwache. Gefrühstückt wird erst später, wichtig ist, dass alle rechtzeitig draussen sind und wir es schaffen, wieder alles in die Autos zu verstauen.

Zuerst geht es in die Innenstadt zum Frühstücken. In der West Port Bar wird gefuttert. Herbert kommen nicht mit, weil er schon ein großes Frühstück gehabt hat. Als alle brav aufgegessen haben, schauen wir uns noch ein wenig die Stadt an. ICBeter löst das gewonnene Rubbellos mit 15 GBP ein und kauft gleich um 2 GBP ein neues.

Diesmal darf Mitzi zeigen, dass sie genauso gut rubbeln kann wie Karin, aber das gelingt ihr nicht mal ansatzweise. Kein Gewinn, obwohl 10 (!) Gewinnchancen auf dem Los waren. Dann geht es im Konvoi zu den Taubers. Als wir aussteigen, beginnt es stark zu regnen. Schottland verabschiedet und so, wie es uns begrüßt hat. Naß.

Wir bleiben kurz zum Smalltalk dort, Herbert trinkt noch einen Whisky und dann reiten wir auch schon wieder los. Das Navi wird aktiviert in der Hoffnung, dass es die etwas breiteren Straßen benutzen wird. Tatsächlich fahren wir auf die Autobahn und erst kurz vor dem Flughafen runter. ICBeter und Mura fahren mit einem Auto noch zur Tankstelle. Die anderen geben das Auto gleich zurück.

Eingecheckt haben wir natürlich schon am Vortag. Wir müssen nur zum Baggage Drop Off. Michl hat beim Einchecken ausgewählt, sich die Tickets per Mail zuschicken zu lassen. Deshalb gibt es bei Schuschu ein paar Missverständnisse, aber die Tickets werden einfach neu gedruckt.

Beim Security Check kommt jeder durch und die Gruppe setzt sich noch in ein Cafe um auf die Bekanntgabe des Abfluggates zu warten. Das kommt dann nach kurzer Zeit. Es ist das Gate 15 Meter neben dem Cafe. Wir sind halt echte Profis. Wir steigen ein und meistern den ersten Flug perfekt, obwohl es kein Essen und Getränke gibt.

Bei der Ankunft in Heathrow heißt es Abschied von Mura zu nehmen. Er fliegt erst morgen nach Zürich weiter. Von dort dann nach Wien. Dann fährt er nach Zemendorf und von dort sofort weiter nach St. Pölten zum Frequency Festival. Das bringt viele Flugmeilen. Zumindest bis Wien.

Als Gate 20 angeschrieben wird, gehen wir hin und müssen dort noch ca. 20 Minuten warten, bis wir hineinkönnen. Es ist eine AUA-Maschine. Wir haben also Heimvorteil! Es gibt auch Toast mit Huhn und Käse. Und es gibt Almdudler. So ist die letzte Etappe des Fluges natürlich ein Kinderspiel und wir landen soverän in Wien. Es kommen sogar alle Koffer an.

On again looking!

On again looking!

Nach einem Abschlussfoto trennt sich die Taskforce Hochzeitsreise und sucht das Weite.

Abschließend kann man sagen, dass das ganze ganz bestimmt ein weiterer großer Schritt in Richtung Weltherrschaft gewesen ist. Ein neues Ehepaar, ein gewonnenes Rubbellos, ein Besuch beim Tattoo und die schönsten Waden, die beste Glatze und den dicksten Bauch bei der Hochzeitsgesellschaft sprechen da für sich…

Die Taskforce Hochzeitsreise wird wieder zusammenkommen, wenn der nächste im Ausland heiratet. In Las Vegas zum Beispiel…?

Tag 4: Royal Edinburgh Military Tattoo

Tattoo

Tattoo

Dadurch, dass die Hochzeit schon um 0000 zu Ende war, konnten wir heute sogar zu vernünftiger Zeit aufstehen. Leider sind die Vorräte fürs Frühstück schon ziemlich aufgebraucht, sodass Restevernichten angesagt war. Es war noch Knoblauchbrot und Käse und Schinken da. Aber kein Spam mehr!!!

Ein schwerer Rückschlag im Kampf um die Weltherrschaft! Trotzdem wird alles aufgegessen, damit schönes Wetter bleibt. Denn das war gestern wirklich sensationell. Nach drei Tagen Regenwetter ein Tag mit Sonne und nur vereinzelten Wolken. Nicht ein einziger Regentropfen. Vermutlich war das der heurige Sommertag in Schottland.

Heute sind mehr Wolken zu sehen, aber es ist trocken. Um 1230 ist Abfahrt. Herbert ist nicht da, also wird er am Handy angerufen. Abheben tut der frisch gebackene Ehemann und sagt uns, Herbert hat sein Handy vergessen. Also muss es ohne ihn losgehen. Wir programmieren das Navi auf Edinburgh.

Dem Navi kann man bekanntlich blind vertrauen. Das haben wir auf unseren vielen Reisen schon gelernt. Diesmal lenkt es uns über diverse Seitengassen und kleine Wege. Dort wo vermutlich noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist. Irgendwann sind wir dann aber auf eine größere Straße. Dann sieht Mura aber ein Schild, dass es eine Scenic Coast Road gibt. Also fahren wir dorthin.

Mit einmal umdrehen und einem kurzen Blick auf die Küste kommen wir dann nach einiger Zeit endlich wieder auf die Straße von vorher zurück. Schließlich kommen wir beim ersten Etappenziel Rosslyn Chapel an. Dort müssen wir hin weil wie ja jeder
weiß, dort der heilige Gral versteckt ist. Dieser kann eine enorme Hilfe für die Weltherrschaft sein.

Man kann dort sogar gratis parken, ist also wieder ein billiges Ausflugsziel. Dann gehen wir hinein. Der Eintritt kostet 7,70 GBP pro Person und es gibt keinen Gruppenrabatt. Aber was tut man nicht alles… Drinnen gibt es ein kleines Museum und ein kleines Kino, die die Geschichte der Kapelle vermitteln. Dann geht es durch den Giftshop zur Kapelle. Im Shop kann man heilige Holzgrale zum Schnäppchenpreis von 39,90 GBP erstehen. Aber wir wollen natürlich den echten haben. Das Wetter ist immer noch schön, was
ziemlich seltsam ist.

Dann gehen wir hinein. Drinnen ist gerade eine Führung und die Führerin behauptet, dass der heilige Gral leider nicht da wäre. Das kann sie natürlich nur den dummen Touristen und sonstigen Oncatchern  erzählen, aber nicht uns. Dann gehen wir es an und suchen das Ding. Haben wir es gefunden und mitgenommen? Nein, haben wir nicht. Und wenn wir es hätten, dann würden wir es nicht sagen und würden hier behaupten, dass wir es nicht hätten.

Beim Verlassen der Kapelle (durch den Giftshop) werden wir argwöhnisch von einer Katze (Mietzi, nicht zu verwechseln mit Mitzi!) beobachtet. Sie hat wohl durchschaut, was wir vorhaben. Unter dem Vorwand, sich von uns streicheln lassen zu wollen, verfolgt sie uns bis zu den Autos. Mit ein paar Tricks können wir sie aber abhängen und fahren schnell davon.

Nächste Station ist Edinburgh. Mit ein paar Umwegen finden wir das einprogrammierte Parkhaus. Bei der Einfahrt bekommen wir keinen Parkschein, sondern eine Plastikmünze.

Dann schauen wir mal in die Stadt. Während des Tattoo ist auch ein großes Straßenfest in Edinburgh. Allerlei komische Gestalten führen auf kleinen Bühnen etwas vor. Wir sehen uns ein paar davon an und kommen zu dem Schluss, das das ein triftiger Grund zum Rückzug von hier ist. Ein paar Leute wollen ins Hard Rock Cafe. Also suchen wir es.

Wir finden es aber natürlich nicht. Mitzis Vorschlag, jemanden nach dem Weg zu fragen, wird mit ungläubigem Kopfschütteln quittiert. Wir kommen unterwegs immerhin bei allerhand interessanten Plätzen vorbei. Dann fragt Mitzi doch noch nach dem Weg und nach 5 Minuten sind wir dort. Hätten wir auch so gefunden, das Fragen hat nur unnötig Zeit gekostet.

Wir melden uns für einen Tisch für 10 Personen an. Wir müssen ein wenig warten. Wir bekommen ein kleines Plastikgerät, das wie wild rot zu blinken beginnt, wenn ein Tisch frei ist. Das ist eine geniale Erfindung und sollte auch beim Heurigen Moravitz eingeführt werden.

Ein Teil der Gruppe bleibt im Lokal an der Bar und verbringt die Zeit damit, auf das Ding zu starren ob es denn nicht schon blinkt. Mura, ICBeter, Mille und Schuschu erkunden derweil die direkte Umgebung des Lokals um eventuelle Gefahrenquellen aufindig zu machen. Sie finden ein Denkmal für König George IV., welches aber nicht als gefährlich eingestuft wird.

Nach 20 Minuten kommen sie wieder zurück, aber das Ding blinkt noch nicht. Also wieder raus und auf bessere Zeiten warten. Inzwischen ruft Herbert an, dass er jetzt doch schon im Hotel ist und wann wir ihn abholen kommen. Morgen früh, wenn es zum Flughafen geht. Inzwischen ist die Wartezeit 45 Minuten und es kommt schon richtiges USA-Feeling auf. Wir fragen nochmal nach und bekommen gesagt, dass der Tisch in 10 Minuten frei ist sehr gut.

Nach weiteren 15 Minuten versucht Mura mal, ob man das Ding durch Draufhauen zum Blinken bringen kann, was aber leider scheitert. Auch gemeinsame Beschwörung des Blinklichtes bringt dieses nicht hervor. Nach etwas über einer Stunde Wartezeit passiert es aber dann doch: Es blinkt. Schnell zum Waiter gelaufen und man bringt uns zum Tisch. Gleichzeitig wird daneben ein ebenso großer Tisch frei.

Auf der Karte gibt es viele Burger, aber keinen Edinburger, was enttäuschend ist. Wir bleiben aber trotzdem da und bestellen andere Sachen. Das Essen kommt nach ca. 20 Minuten Wartezeit und ist auch gut. Es gibt auch ein kostenloses WLAN, was die lange Wartezeit natürlich mehr als wettmacht. Die weitere Besichtigung von Edinburgh wird aufgrund der fortgeschrittenen Zeit abgesagt und wir gehen gleich zum Tattoo. Dort wird man nicht tätowiert, sondern es laufen dort lustig angezogene Typen mit Dudelsäcken
und ähnlichen Krawallmachern herum und musizieren.

Es sind ca. 8000 bis 10.000 Leute dort und schauen sich das gemeinsam mit uns an. Die größte Begeisterung des ganzen Abends kommt auf, als durchgesagt wird, dass die Wettervorhersage trockenes Wetter für den Rest des Abends voraussagt. Es beginnt um 2100 und dauert ca. 90 Minuten. So wie ein Fußballspiel. Nur ohne Halbzeitpause. Das macht aber nichts, weil alle brav vorher nochmal auf Klo gegangen sind, bevor sie losgeritten sind.

Dann geht es mit ein paar taktischen Umwegen (um evtl. Verfolger abzuhängen) zum Parkhaus zurück. Das Navi führt uns diesmal wirklich ziemlich schnell raus aus der Stadt und hätte uns auch ohne Umwege zum Ziel geführt, wenn nicht eine Autobahnausfahrt gesperrt gewesen wäre. Halbes Navi hat das anscheinend gewusst und hat ihn anders geführt.

Da morgen um 0800 Tagwache ist, weil um 1000 Checkoutzeit ist, wird noch schnell Resteessen gemacht, wo ein paar Snacks wie Kekse und eine Tiefkühlpizza verputzt werden und der Tag wird für beendet erklärt.

Tag 3: ICBrautpaar

Es ist vollbracht!

Es ist vollbracht!

Das wichtigste zuerst: Es ist vollbracht! Sandra und Bärli sind unter der Haube.

Mit Rücksicht auf den ICB ist die Hochzeit nicht am Vormittag, sondern erst für 1330 angesetzt worden. Damit es auch alle schaffen, rechtzeitig aufzustehen. Es wird kräftig gefrühstückt, weil es Esses erst um 1630 geben wird. Es gibt Toastbrot, Spam und weitere leckere Dinge.

Dann findet die große Metamorphose statt. Mittels Anzügen und schönen Kleidern verwandeln sich die Mitglieder der ICB-Taskforce in seriöse Menschen. Oder zumindest welche, die so aussehen. Es kam schon mehrmals vor, dass jemand beim Eintritt in die Küche mit “Grüß Gott” begrüßt wurde, weil er für einen Fremden gehalten wurde. Die nächste Überraschung war, dass alle Zeiten in GMT eingehalten wurden und nicht ICBZ.

Herbert hat beim Antreten beim Auto zwar das akademische Viertel voll ausgereizt, aber 15 Minuten sind noch lange nicht ICBZ. Dann geht es mit den 3 Autos zur Kirche. Mit einer kleinen Exkursion bis ans Ende der Straße wird die Kirche auch gefunden und alle ausser den Fahrern steigen aus. Diese fahren zurück und parken die Autos und fahren mit dem Taxi wieder zur Kirche.

Dort sind wir sogar zu früh dran, denn wir müssen noch draussen warten. Zeit, um auf Foto zu dokumentieren, wie wir als seriöse Menschen verkleidet aussehen. Entweder im Anzug oder in Tracht sind wir jedenfalls perfekt getarnt. Dann dürfen wir in die Kirche hinein. Es gibt eine strenge Zweiteilung. Links die deutsche Partie und rechts die Österreicher. Schließlich steht die Wiedervereinigung noch bevor. Interessant war auch, dass man nicht nach vorne schaut, sondern seitlich auf die gegenübersitzenden Leute. So können wir die neue ICB-Verwandschaft aber schon mal genau in Augenschein nehmen.

Dann beginnt der Einmarsch. Jener der Braut nämlich. Vater Vater liefert sie vereinbarungsgemäß vor dem Altar ab. Die ganze Zeremonie ist in Englisch und Deutsch. Der erste Teil ist englisch. Die beiden werden vom Pfarrer gefragt, ob sie das jetzt auch wirklich ernst meinen und gibt ihnen damit die Gelegenheit, nochmal schnell abzuhauen. Bärli sagt aber artig Ja und auch die Braut hat sich getraut. Sie werden darauf hin vermählt. Und hiermit weiß es die ganze Welt.

Der zweite Teil der Zeremonie ist auf Deutsch. Pfarrer Kroiss schenkt beiden ein Kreuz und Spielkarten. Fotografieren ist während der Messe verboten. Vermutlich um keine Beweismitten zuzulassen. Dann zieht das frisch gebackene Ehepaar aus der Kirche aus und wir folgen. Draußen steht ein Dudelsackspieler und spielt Dudelsack. Dann werden Geschenke übergeben und Gratulationen ausgeteilt.

Wir gratulieren der Braut zu ihrem Mut, in die ICB-Familie einzuheiraten. Denn jetzt gehört sie für immer und ewig dazu. Was Gott verbunden hat darf der Mensch nicht trennen. Dann wird Sekt gereicht und kleine Snacks. Zum Beispiel Cracker mit Käse und Marmelade drauf. Schottland halt… Der Fotograf macht vor der Kirche Hochzeitsfotos also schließen wir uns gleich als Trittbrettfahrer an und fotografieren gleich alles mit.

ICB-Taskforce mit ICBrautpaar

ICB-Taskforce mit ICBrautpaar

Dann geht es nach oben zur Bar. Schließlich muss Alkohol vernichtet werden. Für die Weltherrschaft, versteht sich. Es gibt ein 1000 GPB-Limit für alle Getränke. Wir beschließen, dieses Limit jetzt gleich aufzubrauchen. Nach einer Weile kommt und da aber das Essen in die Queere. Es gibt eine strenge Sitzordnung, es stehen Namenskärtchen auf den Tischen.

Es wird schön zwischen Deutschland und Österreich gemischt. Schließlich ist die Wiedervereinigung jetzt offiziell vollzogen. Es beginnt mit einer Ansprache des Bräutigams. Dann gibt es irgendein Zeug mit Pilzen und dann eine Fischsuppen. Es folgt eine Ansprache des Bräutigamvaters. Als Hauptgang gibt es dann wahlweise Lamm oder Lachs. Danach eine Ansprache des Schwiegervaters von Sandras Schwester. Oder so ähnlich.

Dann gibt es ein Hochzeitsspiel. Die Braut bekommt ein Paket, muss es aber erst auf die Reise schicken. Sie muss es dem Mann geben, der am weitesten weg von uns sitzt. Das ist schlecht für uns, denn wir sitzen in der Mitte. Das ist kein Punkt für die ICB-Taskforce. Der weit entfernte Mann muss es der Frau mit dem schönsten Kleid geben. Das sollte mit den Dirndln von Mitzi und Evi Marks (Name von der Redaktion geändert) eigentlich kein Problem sein. Trotzdem geht dieser Punkt nach Deutschland.

Die Schönkleidfrau muss es an den Mann mit der größten Nase geben. Ein Punkt für Bärlis Vater. Dieser muss es an die Frau mit den schönsen Waden geben. Diesen Punkt kann unsere Mitzi souverän einheimsen und bekommt das Paket. Danach wird gesagt, dass sie es an den Mann mit dem dicksten Bauch übergeben soll. Das ist natürlich ein aufgelegter Elfmeter ohne Tormann! Herbert bekommt das Paket in Sekundenschnelle.

Dieser muss es an die Frau mit der schönsten Frisur geben. Der Punkt geht an die Brautjungfer. Danach kommt der Mann mit der größten Glatze. Ein Glück, dass Mura den Kopf extra für die Feier rasiert hat, so kann er diesen Punkt problemlos abstauben. Dann kommt die Frau mit den lustigsten Augen und dann der größte Mann. Leider ist Faxe zu klein, um diesen Punkt zu machen. Er isst halt nicht genug, um groß und stark zu werden…

Dann geht das Paket zurück zum Brautpaar uns es darf es auspacken und alle Geschenke behalten. Dann wird noch die fertig filetierte Hochzeitstorte serviert. Nachdem alle vollgefressen sind, geht es wieder nach oben zur Bar. Es spielt eine Band und die Tanzfläche wird eröffnet. Zwischendurch gibt es unten wieder einen Imbiss. Inzwischen bekommen wir wissenschaftlichen Aufklärungsunterricht wie das Guinness angeht:

Zu den Dosen wird CO2 hinzugefügt, um es für den Transport haltbar zu machen. Weil das Guinness mit CO2 noch grauslicher schmeckt als ohne, wird es mittels Ultraschall entfernt. Dadurch wird es cremig und schmeckt wie dunkles Bier ohne Kohlensäure.

Am späten Abend wird noch die Hochzeitszeitung verkauft und eine Diashow mit peinlichen Fotos des Brautpaares aus der Vergangenheit gezeigt. Der Bestman Leberl überzeugt mit perfekten Englisch -> ICBenglisch-Übersetzungen der englischen Slides. Nebenbei wird weiter fleißig am 1000 GBP-Getränkelimit gearbeitet. So wird etwa eine Runde Gin-Bru geleert. Eine Köstlichkeit, über die sogar der Barkeeper grinsen musste.

Pünktlich um 2330 heisst es “Last order” und im 0000 macht die Bude dicht. Die Schotten übertreiben es nicht wirklich mit dem Feiern. Wir machen uns also auf in unser Apartemnt, damit wir dort noch Vorräte vernichten können. Halbe geht noch mit Leberl zur Rezeption um dort ein Taxi für ihn zu rufen und freundet sich mit einem Nachtwächter an, der permanent auf die Engländer schimpft. Der Abend wird mit Youtube schauen beendet.

Abschließend wird noch festgestellt, dass Tonittt eindeutiger Sieger im Promille-Wettkampf geworden ist und versucht hat, mithilfe eines großes Holzpfahls die Weltherrschaft an sich zu reißen, Michl ab einem gewissen Akoholspiegel nur mehr ausschießlich ICBenglisch gesprochen hat.

Sondermeldung: Klimakatastrophe im Club!

Wir bekamen Sonntag kurz nach der Hochzeit per automatischer E-Mail die Hiobsbotschaft, dass sich eine Klimakatastrophe ereignet hat. Im Serverraum des ICB nämlich. Über 28° C. Jetzt war guter Rat teuer. Sauteuer sogar. Denn die meisten sind hier in Schottland und Bru bei einem Festival.

Es wird eine Weile herumtelefoniert bis Michi Loibl von Bnet erreicht wird. Dieser holt sich den Schlüssel aus der Firma und schaut nach. Die Klimaanlage ist ausgefallen und bläst nur mehr Raumtemperatur. Außerdem tropft sie. Und zwar auf den Boden gleich neben einem Stromkabel. Das eine Ende in der Steckdose, das andere auf dem Boden.

Schnell hat er alles gesichert und lässt die Türe offen, damit es ein wenig durchzieht. Damit ist das schlimmste verhindert und der Weltuntergang abgewendet!

Dafür gibt es jetzt eine virtuelle Verdienstmedaille. Und wenn wir die Weltherrschaft errungen haben, ein eigenes Land.

Tag 2: Glamis Castle

Die ICB-Taskforce vor Glamis Castle

Die ICB-Taskforce vor Glamis Castle

Der Tag startet gleich mit einer schweren Prüfung für die Taskforce: Da um 0915 fixe Abfahrt ist und als Zeitzone GMT und nicht ICBZ ist ist schon um 0800 Tagwache. Für die Brodler sogar noch früher. Überraschenderweise treffen alle rechtzeitig zum Frühstück in der Küche ein. Es gibt Spam, Schinken, Nutella und alles andere.

Dann geht es ab in die Autos. Irgendetwas stimmt aber nicht. Dann kommen wir drauf, was es ist: Es regnet nicht und man sieht teilweise blauen Himmel. Wir sind uns gar nicht mehr sicher, ob wir immer noch in Schottland sind. Trotzdem fahren wir zu New Hall. Das ist das Hotel, wo Bärlis Familie wohnt. Mit einem kleinen Ausflug in diverse Seitengassen von St. Andrews finden wir es auch.

Sie haben einen eigenen Bus gemietet. Dieser fährt voran und wir mit unseren 3 Autos hinterher. Das Navi haben wir sicherheitshalber auch mit. (“In 300 Metern folgen Sie dem Autobus”). Erste Station ist Dundee. Nicht Crocodile, sondern die Stadt in Schottland. Wir schauen uns ein altes Segelschiff an, mit dem die Antarktis erforscht worden ist.

Rechtzeitig zum Aussteigen aus dem Auto beginnt der Regen. Und zwar nicht von der Kategorie “leichter Regen” sondern zur Abwechslung mal so richtig. Schnell werden noch Parktickets gekauft und in die Autos gelegt und schnell ins Gebäude gelaufen. Dort ist zuerst ein Museum, das die Herstellung der Schiffe und die Polarexpeditionen beschreibt. Auch ein kleines Kino ist drinnen.

Zum Schluss geht es hinaus auf das Schiff. Inzwischen scheint wieder die Sonne. Wir untersuchen alles ganz genau, auf die Masten klettern wir aus Zeitgründen aber nicht hinauf. Dann läuft die Zeit ab und wir müssen wieder weiter. Beim Einsteigen stellen wir fest, dass ICBeter den Parkschein mit der Uhrzeit nach unten hineingelegt hat. Dank des Regens hat sich aber kein Kontrollor blicken lassen.

Dann geht es wieder dem Bus hinterher. Ziel ist Glamis Castle. Das ist das Schloss wo die Queen Mum gewohnt hat. Als wir ankommen regnet es gar nicht, was wieder mal verdächtig ist. Zuerst holen wir uns etwas zum Futtern und dann geht die Führung los. Am Anfang teilen uns diese Sacklpicker gleich mit, dass wir drinnen nicht fotografieren dürfen. Wahrscheinlich wollen sie uns damit von der Weltherrschaft abhalten.

Wir sehen allerhand Räume, die teilweise bis zu 650 Jahre als sind. Auch von all den Geistern, die da herumspuken wird uns erzählt. Wir konnten aber keinen entdecken. Schade eigentlich, denn so ein Gespenst wäre ein großes Plus für die Weltherrschaft. Dann ist die Führung vorbei. Als wir rauskommen, sehen wir die Sonne scheinen und sind zuerst komplett verwirrt. Wir haben noch eine Dreiviertelstunde Zeit, also wird der Kinderspielplatz in Besitz genommen.

Faxe auf dem Weg zur Weltherrschaft

Faxe auf dem Weg zur Weltherrschaft

Nachdem alle Kinder Reißaus genommen haben, nachdem wir über in den Spielplatz eingefallen sind, haben wir freie Hand. Es gibt so eine Art Schilift-Knauf auf einem Stahlseil, an dem man hin und herfahren kann. Damit es aber ein bisschen Nervenkitzel gibt, ist in der Mitte eine etwa 6 Meter lange Wasserlacke, die sicher 10 cm tief ist. Da wir uns sicher sind, dass die Weltherrschaft nicht zu erringen ist, ohne dass wir damit fahren wird es angegangen.

Karin macht den Anfang und meistert die Aufgabe mit Bravour. Auch ICBeter kommt problemlos über das Wasser. Da Tonittt schon gestern über das Wasser gegangen ist, braucht er das heute nicht mehr zu machen. Deshalb wird er zur Schaukel abkommandiert. Dann wagt sich noch Faxe über den kleinen See. Er schafft aber das abbremsen am Ende nicht so ganz und fährt ein Stück zurück. Um ein Haar kann er sich noch vor dem Wasser abbremsen. Schade.

Dann geht es wieder dem Bus hinterher. Nächste Station ist die Whisky-Destillerie Fettercairn. Wir machen zuerst eine Tour durch die Destillerie. Da wurden wir mit allerhand bemerkenswerten Aromen verwöhnt. Einige Teilnehmer geben nach kurzer Zeit w. o. und begeben sich wieder an die frische Luft.

Wir wollen den Leser hier mit den Details der Whisky-Herstellung verschonen und bei Bedarf auf Wikipedia verweisen. Zum Schluss gibt es eine Verkostungsrunde. Alle außer die Autofahrer bekommen 3 Whiskys zum sau… ah verkosten. Es beginnt mit einem gemischen Whisky aus einem 14, einem 15 und einem 4jährigen. Dann gibt es einen aus einem Sherry-Fass.

Herbert kostet sich tapfer durch

Herbert kostet sich tapfer durch

Die geizigen Schotten verwenden nämlich gebrauchte Fässer für die Whisky-Lagerung. Diesem Geiz zum Dank bekommt das Gesöff seinen besonderen Geschmack und sein Aroma. Da drin kann vorher Wein, Sherry oder sonstwas drin gewesen sein. Herbert verkostet jeden der 3 Whiskys zur Sicherheit gleich zweimal, denn doppelt hält ja bekanntlicherweise besser.

Dann geht es in ein nahegelegenes Restaurant. Es ist nur 2 Autominuten entfernt. Die Autos von ICBeter und Halbe finden es aber trotzdem nicht. Sie haben nur den Namen des Restaurants und das kommt in keinem der beiden Navis vor. Also wird herumtelefoniert und letztlich finden sich alle im Restaurant ein.

Dort gibt es drei verschiedene Speisen zur Auswahl. Viele freuen sich, dass es Steak gibt. Wir freuen uns schon auf die überraschten Gesichter, wenn sie alle ihr Gulasch vorgesetzt bekommen. Als Schottland-Profis kennen wir den Trick natürlich schon und bestellen den Lachs. Außer die, die eh das Gulasch wollen, wie z. B. Faxe und Schuschu. Beide bekommen es in Keramikgeschirr, die verschiedene Form haben.

Zum Schluss vergleichen wir diese beiden und stellen fest, dass Schuschus ovales Geschirr vollständig in Faxes rechteckiges hineinpasst. Letzterer hat also im mindestens 50 % mehr Inhalt bekommen. Er hat aber alles brav aufgegessen, damit schönes Wetter bleibt. Denn es regnet seit Dundee wirklich nicht mehr.

Dann fahren wir nach Hause aber nicht dem Autobus hinterher, sondern immer dem Navi nach. Es geht aber nicht direkt heim, sondern es muss erst noch eine kleine Nachspeise eingeworfen werden. Also geht es zum dem seit vielen Jahren bekannten Fressstand. Dort wird gleich mal sechs mal Fried Mars bestellt.

Das ist ein tiefgefrorener Mars-Riegel, der paniert wird und wie ein Schnitzel frittiert wird. Als Kalorienbombe fällt das unter die Bestimmungen der Genfer Konvention. Der Verkäufer rät uns noch zu einer leckeren Schokopizza. Das ist das gleiche wie eine Schinkenpizza, nur statt Paradeissauce und Schinken Schokolade und Karamel. Also Pizzateig, Käse, Karamel und Schokolade.

Da Käsepizza gut ist und Schokolade mit Karamel auch gut ist, kann an der ganzen Sache nichts verkehrt sein und wir nehmen gleich eine große und fahren mit unserer Beute nach Hause. Dort wird alles bis auf ein Stück verputzt. Auch der Wein- und Bierbestand muss noch reduziert werden, damit der Einsatz für beendet erklärt werden kann.

Tag 1: Falkirk Wheel

tonittt wandelt über das Wasser

Nachdem die erste Nacht erfolgreich geschlafen wurde, begann der zweite Tag unserer Reise – Tag 1. Der vorbildlichste aller Teilnehmer – ICBeter – stand natürlich als erster auf, um die Lage zu sondieren. Status war, dass es nicht regnet und niemand Frühstück gemacht hat. Also wieder zurück zum Duschen. Die Dusche ist einen Meter neben dem Klo positioniert. Wir haben die Theorie, dass das für den Fall ist, dass das Klopapier ausgeht.

Danach haben sich schon Mura und und Schuschu in der Küche eingefunden um den ersten Toast zu verbrennen. Ohne Freddie funktioniert das halt alles nicht so richtig. Wir überlegen schon, nach San Francisco zu fliegen und ihn zu uns zu holen. Diesmal müssen wir aber mit dem Toaster auskommen, der da ist. Mit der Zeit kommen immer mehr Leute uns schließen sich der Frühstücksaktion an.

Nachdem der Toaster wohl gemerkt hat, dass wir ihn nicht so gern haben wie Freddie, beginnt er ganz zu bocken und schmeisst uns die Sicherung. Also Anruf bei der Rezeption. Nach ein paar Minuten kommt ein Techniker, gibt die Sicherung wieder rauf und tauscht den Toaster aus, sodass es wieder Toast gibt. Eine weitere schwere Krise, die die Taskforce überstanden hat.

Zum Toastbrot gab es unter anderem wieder reichlich Spam. Irgendeine Konstate muss es im Leben eben geben… Es wird das Geschirr von der zweiten Wohnung herübergeholt, weil alle in der einen Küche essen. Faxe ist wieder mal einer der letzten, die beim Frühstück auftauchen.

Dann wird beraten, was angeschaut wird. Es stehen das Falkirk Wheel oder das pittoreske Fischerdort Crail zur Auswahl. Nach langer Diskussion wird beschlossen, dass sich alle das Falkirk Wheel und Crail anschauen. Also geht es um 1130 GMT (1230 MESZ, 0900 ICBZ) los. Alle drei Autos fahren im Konvoi Richtung Falkirk. Dabei werden ausgiebig Schlaglöcher ausprobiert und orangen Hütchen ausgewichen, die strategisch mitten in unübersichtlichen Kurven platziert wurden, um vor Schlaglöchern zu warnen, die als Schützengräben verwendet werden könnten.

Nach knapp 90 Minuten Fahrt im leichten Regen kommen wir beim Falkirk Wheel an. Dass ist so ein Rad, wo Schifferl rauf und runter fahren können. Unten kann ein Schiff reinfahren und 24 Meter weiter oben fährt auch eines rein. Dann dreht sich das Rad um 180 Grad und dann ist das obere Schiff unten und das untere oben. Klingt komisch, ist aber so.

Von den 180 Grad haben wir übrigens nicht viel bemerkt, denn es ist saukalt. Und es regnet, falls ich das noch nicht erwähnt habe. Wenn es nass und kalt ist, gibt es nur eines was man braucht: Ein schönes, kaltes Eis. Wir sind komischerweise die einzigen, die sich beim Eisstand anstellen. Muss wohl Nebensaison sein…

Dann marschieren wir rund um den kleinen See, der am Fuß des Wheel angelegt wurde. Wir finden eine Stelle, wo man in Plastikbälle steigen kann und über das Wasser wandeln kann. Da aus der Geschichte bekannt ist, dass das Gehen über Wasser zur Weltherrschaft führen kann, muss das natürlich einer von uns machen. Nach langer Beratung meldet sich Tonittt als Einzelkämpfer zu dieser Kommandoaktion.

Er steigt in den Ball und dann wird er mit einer Motorpumpe aufgeblasen. Der Ball, nicht der Tonittt. Tapfer versucht er, aufrecht in dem Ball zu stehen, aber die Schwerkraft behält die Überhand. Trotzdem war die Aktion wieder ein kleiner Schritt in Richtung Weltherrschaft. Dann fällt die ICB-Taskforce noch über den benachbarten Kinderspielplatz her. Es ist ein Wasserpark, wo allerhand verschiedene Pumpen bedient werden können, um Wasser nach oben zu pumpen, damit es wieder runter rinnen kann.

Dann wird zur Stärkung noch eine Kleinigkeit gegessen und dann gehen wir zum Schiff. Wir haben eine Fahrt hinauf und wieder hinunter gebucht. Wir fahren mit dem Schiff unten rein. Dann werden wir wie wir schon erwartet haben, nach oben gehoben. Oben fahren wir aus dem Wheel hinaus und durch einen Tunnel zum Umkehrplatz. Am Umkehrplatz kehren wir um und fahren wieder durch den Tunnel ins Wheel. Es kommt noch ein zweites Schiff, dass sich neben uns stellt und mitfährt.

Das ist übrigens egal, denn wurscht wie viele Schiffe drin sind und wie schwer die sind, das Becken, das da rauf und runter fährt ist immer gleich schwer. Das geht ganz von selber. Schuld daran ist ein gewisser Archimedes. Wir fahren wieder herunter. Also quasi ein Shutdown. Das Wheel braucht für einmal drehen nur 1,5 kWh Strom, also weniger als Mura mit seinem Bitcoinrechner in 2 Stunden verbrät.

Wir schauen noch zu, wie das andere Schiff durch die anschließende Schleuse färht und fahren dann in leichtem Regen zurück. Die Taskforce teilt sich hier wieder. ICBeter, Mura, Tonittt und Imperial fahren zum Einkaufen und der Rest schaut sich das pittoreske Fischerdorf Crain an.

Diesmal sind wir schon vor 1800 Uhr dort, damit wir nicht wieder raus geschmissen werden. Dieser Plan geht auf und wir kommen mit einem einzigen Wagerl aus. Es wird auch eine Hochzeitskarte für das Brautpaar gekauft. Ausserdem wird ein genialer Plan entwickelt, wie die Reise finanziert werden soll: Es werden zwei Rubbellose gekauft!

Das ganze Zeug wird heim gekarrt und verstaut. Beim anschließenden kurzen Blick ins Internet bricht die nächste große Krise herein: Das Internet ist gelöscht!!! Zumindest ist es von hier nicht erreichbar. Ca. eine halbe Stunde wird versucht, den drohenden Super-GAU eines ganzen Offline-Tages abzuwenden. Dann musste die Aktion abgebrochen werden, weil für 2000 ein Tisch im Waterfront Restaurant in Anstruder reserviert ist. Schnell ins Navi eingetippt und bei mittelstarkem Regen zum Ziel gefahren. Wir finden es sofort und schauen hinein. Es ist erst 1955 also ist der Tisch noch nicht frei.

Macht ja nichts, die anderen beiden Autos sind ja eh noch nicht da. Wir rufen sie mal an. Sie sind schon seit einiger Zeit in der Ortschaft, aber sie finden nicht hin. Sie wissen, dass es an der Küstenstraße ist, aber sie kommen trotzdem ewig nicht vorbei. Nach einiger Zeit schaffen sie es doch und wir stürmen das Restaurant.

Um sich die Wartezeit zu vertreiben wird für den Kampf um die Weltherrschaft eine neue Geheimsprache entwickelt, die entfernt an Englisch angelehnt ist. Man muss nämlich vorsichtig sein, Feind hört immer mit. Dann kommen die Vorspeisen. Es gibt eine Tagessuppe, welche eigentlich ein Erbsenpürree mit Schinkenstückchen ist.

Als Hauptspeisen kommen Muscheln, Fisch und ähnliches Zeug. An dieser Stelle soll angemerkt werden, dass Mitzi ICBeter mit Gurken bomardiert hat… Alle lassen es sich schmecken. Als das Lokal schon zusammengeräumt wird, fragen auch wir nach der Rechnung. Mura zahlt mit seiner Kreditkarte, um 300 weitere Flugmeilen zu bekommen. Dann geht es ab nach Hause. Die Krise mit dem Internet wird auch überwunden und die Welt ist wieder gerettet.

Zum Abschluss des Tages gibt es noch Lagebesprechung in der Küche. Karin möchte gerne rubbeln und darf das natürlich. Sie macht das sehr gut und mit viel Erfahrung, darum werden auch 15 GBP gewonnen. Abzüglich 6 GBP Einsatz macht das einen Gesamtprofit von 9 GBP!

Mit diesem Erfolg im Rücken wird der Tag für beendet erklärt. Natürlich nicht ohne dass es noch ein paar Stunden erhöhten Bierverbrauch gibt, schließlich müssen wir morgen erst um 0700 aufstehen, da wir am Samstag-Programm der high time company teilnehmen.

Tag 0: Anflug auf Schottland

Mitten in der Nacht um 9 Uhr früh geht es endlich los. Die Hochzeits-Taskforce startet ihren Einsatz. Mit vier verschiedenen Autos geht es los zum Flughafen. Dort treffen pünktlich um 1000 ICB-Zeit – also zwischen 10 und 11 Uhr alle ein. Nach kurzem Durchzählen wird die Vollzähligkeit festgestellt und beim Baggage-Dropoff angestellt. Dort geht es ganz flott und ohne Probleme.

Mura ist als Vorhut bereits vorausgeflogen. Um den Feind zu verwirren, fliegt er wieder über Zürich. Dann geht es zur Passkontrolle, wo alle Pässe – darunter ein Notpass – vorgezeigt werden. Dann geht es zum Bus. Der Verdacht, dass wir mit dem Bus nach London fahren müssen, bestätigt sich aber nicht. Schnell sind die Plätze im Flieger bezogen und wir heben ab nach London.

Zu essen gibt es eine Rolle mit sweet potatoe oder so ein Zeug. Die Kiste quietscht und scheppert ein wenig, kommt aber gut in London an. Dort müssen wir wieder Pässe herzeigen und werden auch fotografiert. Weil wir alle so schön sind. Anschließend machten wir uns auf die Suche nach den Nacktscannern, konnten sie aber nicht finden. Noch eine allgemeine Klopause und dann geht es zum Security-Check.

Damit es schneller geht, gibt es dort 6 Schalter zum Checken. Es ist auch einer davon besetzt. Wir stellen uns geduldig an. Kurz bevor wir dran sind, wird ein 2. Schalter geöffnet. Extra für uns natürlcih. Anscheinend haben sie uns erkannt… Bei Imperials Papiertaschentüchern schlägt der Metalldetektor an. Er gibt sie aus der Tasche und kann dann problemlos durchgehen.

Beim Gate kaufen wir uns erst mal was zu futtern. Wer weiß, wann wir wieder was bekommen… 15 Minuten vor dem geplanten Abflug kommt auch Mura von seiner Europareise und stößt zum Rest der Truppe. Er leidet etwas unter dem Jetlag. Oder darunter, dass er gestern bis 0100 Uhr saufen war und dann noch einpacken musste.

Dann geht es in den Flieger nach Edinburgh. Zu Essen gibt es diesmal gar nix. Auch Getränke gibt es nur gegen Einwurf von Münzen. Dabei ist es die selbe Fluglinie wie beim ersten Flug. Beim Landeanflug sehen wir, dass es keinen Nebel gibt. Das bedeutet auf dieser Insel, dass es regnet. Beim Aussteigen merken wir, dass die Wettervorschau nicht gelogen war. In leichtem Regen gehen wir zur Autovermietung.

Dort stellen wir fest, dass die Firma Sixt – wo wir drei große Autos bestellt haben – keine drei so große Autos hat. Also gibt man uns halt einfach andere Autos. Was macht das schon. Mit kräftig Koffer und Leute stapeln – das viele Tetris üben macht sich bezahlt – wird trotzdem alles untergebracht und es kann losgehen.
Die beiden Autos mit Faxe und Halbe fahren direkt nach St. Andrews um Quartier zu beziehen. Das dritte Auto mit ICBeter als Fahrer fährt zum Einkaufszentrum in der Nähe und kauft dort Reisegutscheine als Hochzeitsgeschenke ein. Dabei wird Muras Kreditkarte nicht akzeptiert. Imperial und Schu müssen mit ihren aushelfen.

Dann geht es teilweise über die Autobahn, teilweise über Landstraßen, die zum Teil mehrere Zentimeter hoch überschwemmt waren nach St. Andrews. Das Navi bringt uns sicher zum Ziel, den David Russel Apartements. Wir haben zwei Apartements mit je 5 Zimmern und einer Küche. Zuallererst wird einmal die Internetverbindung gecheckt. Bei der Rezeption kann man sich Passwörter für die Verbindung holen.

Dann teilt sich die Gruppe in zwei Teile. Mura, ICBeter, Tonittt und Imperial fahren einkaufen, der Rest sucht sich ein Restaurant oder Pub und geht was essen. Die Einkauftruppe fährt zum Morrisson-Supermarkt, nimmt zwei große Einkaufswagerl und grast den Supermarkt ab. Weil der hier bis 2200 offen hat, ist viel Zeit. Schön langsam füllen sich die Wagerl.

Kurz nach 2100 kommt ein Angestellter daher und meint, wir sollen und nicht fürchten, wenn gleich die Lichter ausgehen werden. Wir interpretieren das mal als Wink mit dem Zaunpfahl, dass jetzt doch um 2100 Schluss ist und wir uns schleichen sollen. Schnell werden noch die wichtigsten Dinge zusammengetragen (Bier und Chips) und es geht zur Kassa.

Dort sitzt ein Kassiererin, die eigentlich schon Feierabend hat. Die Begeisterung ist ihr geradezu anzusehen, als vier Typen mit zwei bis zum Rand angefüllten Einkaufswagerl auf ihre Kassa zustürmen. Die Rechnung hält sich mit 180 Pfund in Grenzen, was vor allem daran liegt, dass wir um eine Stunde zu wenig Einkaufszeit hatten.

Zurückgefahren und alles eingeräumt. Dann wird die Mikrowelle angeworfen und allerhand Fertiggerichte gekocht und aufgegessen. Zum Schluss gibt es wie in Schottland üblich Chips. Aber keine mit Essig. Inzwischen kennen wir alle Tricks der Essig-Chips-Hersteller und lassen uns keine mehr andrehen.

Zum Abschluss des Tages wird noch ein WLAN-Router installiert, damit alle das Internet nutzen können. Das überraschende Resümee des Tages ist, dass eigentlich alles nach Plan funktioniert hat, was ziemlich beängstigend ist.

Taskforce Hochzeit einsatzbereit

Während es derzeit nicht so aussieht, als ob die österreichische Nationalmannschaft eine große Hilfe bei der Erringung der Weltherrschaft wäre (0:2 nach 58 Minuten), hat sich die ICB-Taskforce Hochzeit bereits einsatzfähig gemacht. Alle 13 Leute, die Donnerstag fliegen, haben bereits eingecheckt.

Die Krise mit dem abgelaufenen Pass von Eva ist überstanden und ein ein Jahr gültiger Notpass ist ausgestellt. Jetzt braucht sie sich lange nicht mehr darum kümmern. Inzwischen schaut es auch beim Länderspiel besser aus (1:2).

Eine gute Gelegenheit, die Mitglieder der Taskforce vorzustellen:

Mura: Als Reiseleiter das Gravitationszentrum der Taskforce. Er hat alles mit seiner Kreditkarte voraus bezahlt, damit er Flugmeilen gutgeschrieben bekommt.

ICBeter: Obmann des ICB und einer der Fahrer. Mit reichlich Linksfahr-Erfahrung aus zahlreichen Schottland-Reisen.

Tonittt: Auch ein Mann aus der Stammbesetzung der Reise-Taskforce. Um sich nicht Urlaub nehmen zu müssen, hat er gleich seinen Job gekündigt und fängt danach einen neuen an.

Imperial: Der größte Verlierer im Club. Zumindest was das Gewicht angeht. Hat an der Waage mehr verloren als der Dow Jones in den letzten Wochen.

Faxe: Auch ein Mann mit reichlich Schottland-Erfahrung. Wird uns auf der Reise mit Geschichten aus seiner Arbeit sicher mehrfach unterhalten. Der zweite Fahrer.

Herbert: Der Vertreter der Justiz auf unserer Reise. Für etwaige Streitigkeiten haben wir diesmal einen eigenen Richter mit dabei. Er wird unseren Anliegen mehr Gewicht verleihen.

Mitzi: Sie wird neben ICBeter hier im Blog kommentieren. Konnte in letzter Zeit viel Auslands-Erfahrung tanken.

Halbe: Von der Bnet (oder “Babsi”?) -Fraktion. Auch einer der Fahrer. Haben wir ihm schon gesagt, dass er links fahren muss?

Michl: Spezialist für Drucker. Sowas braucht man auf jeder Reise…!

Karin: Hat auch sonst immer mit allerhand Narren zu tun, ist also bei uns genau richtig.

Eva: Die Spezialistin mit dem abgelaufenen Pass. Ist das hier eigentlich schon erwähnt worden? Möglicherweise wird es auch noch ein paar Mal Erwähnung finden…

Wolfgang: Sein Pass ist nicht abgelaufen.

Schu: Noch ein Bnet-Mensch, der schon einmal nach Schottland mitgenommen wurde und dort mit seinen Englisch-Kenntnissen überzeugen konnte.

Saphira und Alexander: Kommen als Geheimwaffe am Samstag nach um die Gruppe bei der Hochzeit zu unterstützen.

So, inzwischen haben die Österreicher das Länderspiel verloren und damit bleibt die Erringung der Weltherrschaft wieder mal an uns hängen…

T-1: Taskforce Hochzeitsreise 2011

Das lange Warten hat ein Ende: Endlich formiert sich die “ICB-Taskforce Fremde Und Chaotische Kontinente” wieder und versucht, die Weltherrschaft an sich zu reißen! Und diesmal wird so richtig aufgefahren: Ganze 15 Personen rücken an. Da kann eigentlich nichts schief gehen. Oder alles…

Eigentlicher Grund für den Aufmarsch ist, dass ein armer Junggeselle auf seinem letzten Weg begleitet werden soll, wenn er am heiligen Traualtar geopfert werden soll. [Bitte an dieser Stelle kurz innezuhalten, bevor weitergelesen wird … ]

Live vom Geschehen werden ICBeter und Mitzi in diesem Blog berichten. Los geht es am 11. August vom Flughafen Wein (ui, freudscher Verschreiber), Hochzeit ist am 14. (ja, das ist ein Sonntag), Rückflug am 16.

Die Wettervorschau auf wetter.com verspricht uns, dass wir uns nicht umstellen werden müssen:

Donnerstag:
morgens mäßiger Regen
mittags leichter Regen
abends leichter Regen

Freitag:
morgens leichter Sprühregen
mittags leichter Regen
abends leichter Regen

Samstag:
morgens leichter Regen
mittags leichter Regenschauer
abends wolkig (!)

Sonntag:
morgens wolkig (= Traumwetter)
mittags leichter Regen
abends leichter Regen

Montag: leichter Regen
Dienstag: leicht bewölkt (!!!)