Wieder mal ist der Abreisetag gekommen und er kommt früh. Denn um 0400 heißt es „Raus aus den Federn“. Der Flieger geht schon um 0700. Und darauf, dass die TAP immer Verspätung hat, wollen wir uns nicht verlassen. Frühstück wir eingespart. Gibt es auch um 4 Uhr noch nicht. Also werden die sieben Sachen gepackt und ausgecheckt.
Ein Uber XL wird gerufen und los geht die Fahrt zum Flughafen. Der Vorteil so einer unchristlichen Zeit ist, das kein Verkehr ist. Im Nu sind wir am Flughafen. Der ist eine Spur größer, als der in Santa Cruz. Wir machen eine kleine Wanderung, weil wir nicht direkt vor dem Checkin-Bereich von TAP abgesetzt wurden.
Eingecheckt haben wir schon online, jetzt muss nur mehr zum Dropoff gegangen werden, um das Gepäck los zu werden. Dann gehen Tami und Mura in die Lounge und ICBeter setzt sich an einen Tisch im Restaurantbereich zum Blog-Schreiben. Denn gestern Nacht war keine Zeit mehr. Eine halbe Stunde vor Abflug wird dann zum Gate marschiert.

Dort sieht man auf den ersten Blick, dass im Flugzeug nicht viele freie Sitzplätze sein werden. Die Leute stehen nicht nur im Gate, sondern auch davor in langer Schlange an. Aber wir liegen noch gut in der Zeit. Beim Einsteigen sind wir wieder mal das Letzte. Als ICBeter an die Reihe kommt, blinkt das Display ganz wild.
„Ihr Sitzplatz ist geändert worden“. Statt dem fußfreien Sitz in der 17. Reihe am Fenster – so ziemlich der beste Platz, den man bekommen kann – ein Gangplatz in der 16. Reihe. Da stecken doch wieder die dunklen Mächte dahinter… Die kurze Nacht macht sich immerhin dadurch bezahlt, dass man den halben Flug verschläft. So kommt die Landung in Wien schon bald.
Hier hat es 3 °C, was etwa der Temperatur der Antarktis entspricht. Aber alle haben ihre dicken Jacken dabei und nicht in den Koffer gepackt. Muras Schwager holt die Taskforce vom Flughafen ab. ICBeter nutzt die Zeit am Rücksitz, um den Blog von gestern zu vervollständigen. Dann wird einer nach dem anderen daheim abgesetzt und die Reise ist offiziell beendet.

Wir sind in Coldpools, einem Hotpool und mehreren Thermalpools gebadet, sind mit Buggys in die Berge gefahren, haben jede Menge Nebel gesehen, im Vulkan gekochtes Essen gefuttert, haben eine nervtötende Alarmanlage überlebt, viele Katzen gesehen, zu große Pizza für eine Person und zu kleine Pizza für zwei Personen verputzt, sind bis auf die Knochen nass geworden, nur um einen Teil eines Wals zu sehen, haben viel Regen und noch mehr Wind getrotzt, haben den Pico einmal fast ohne Nebel gesehen, haben eine Doppeldusche gesehen, sind etwa hüfttief im Schlamm gewatet, unseren bisher kleinsten Flughafen benutzt, Glühwein bei 20 °C getrunken, vom höchsten Gebäude Portugals runter geschaut, sieben Tore im portugiesischen Cup gesehen und drei neue Freddys kennen gelernt.
Deshalb kann diese Reise getrost als großer Schritt in Richtung Weltherrschaft gewertet werden.