Tag 4: Heimreise

Kaum hat unsere Tour begonnen, schon ist wieder der letzte Tag gekommen. So ein fünftägiger Ausflug ist doch schneller vorbei als eine 6-wöchige Reise. Wer hätte das gedacht… Zum Frühstück werden die Reste aus dem Kühlschrank vertilgt. Wenn wir nicht putzen, müssen wir eine Reinigungspauschale bezahlen. Nach kurzem Überblick über das Apartment sehen wir ein, dass die Lage hoffnungslos ist und finden uns mit der Pauschale ab.

Die vier Spielspezialisten setzen ihr Brettspiel fort. Weil sie den Spielstand gestern nicht gespeichert haben, müssen sie wieder von vorne anfangen. Schließlich schffen sie es doch, das Spiel erfolgreich zu beenden. Dann wird noch schnell rudimentär zusammengeräumt.

Um 1500 brechen wir dann auf. Wir haben unsere Vermieter übrigens während des ganzen Aufenthalts nicht gesehen. Der Heizungstechniker war die einzige Person, die uns im Haus jemals über den Weg gelaufen ist. Ein Selbstbedienungs-Apartment quasi.

Wir fahren zuerst wieder zu unserer Tankstelle, bei der wir gestern nur 1,36 € für den Liter Diesel bezahlt haben. Und siehe da, sie haben auf unseren gestrigen Überraschungsangriff reagiert. Das Zeug kostet jetzt nämlich 1,43 €. Zumindest bis wir vollgetankt haben. Als wir die Tankstelle wieder verlassen, ist der Preis auf 1,42 gesunken. In Deutschland sind Preisänderungen jederzeit möglich. Auch Preiserhöhungen, die bei uns nur um 12 Uhr erlaubt sind. Das verwenden die nun gegen uns!

Gottlob ist der Tank nur halbleer und so halten sich die Verluste in Grenzen. Wir fahren schnell weg, bevor wir beobachten müssen, dass der Preis noch weiter fällt. Den Weg zum Flughafen finden wir schon im Schlaf. Trotzdem bekommt das Navi noch einen letzten Einsatz. Wegen einer Baustelle fahren wir am Car Rental Return vorbei. Deshalb müssen wir zu den Kurzparkern fahren. Aber die ersten 10 Minuten sind frei. Unsere Theorie, dass man mind. 11 Minuten zum durchfahren braucht, bewahrheitet sich nicht.

Schließlich finden wir doch hin und bringen unser Auto zurück zu seinen Freunden von Sixt. Wieder mal ein Auto unbeschädigt zurückgebracht. Und das, obwohl wir 0 € Selbstbehalt gehabt hätten. Sodann marschieren wir in die Abflughalle. Die Air Berlin-Schalter sind schnell gefunden. Es sind sogar zwei Schalter am Dropoff besetzt. Das sind doppelt so viel wie in Wien.

Wir geben das Gepäck ab und bekommen unsere Boardingpässe, weil wir ja keinen Drucker hatten, um die Dinger nach dem Einchecken auszudrucken. An der Anzeigetafel steht, dass wir in Bereich E müssen, aber nicht welches Gate. Das ist suboptimal, denn je nach Gatenummer muss man einen anderen Eingang wählen. Also entschließen wir uns erst mal, etwas zu Futtern.

Da wir bis jetzt nur bedingt deutsche Küche genossen haben, wollen wir das jetzt schnell nachholen und essen alle Currywurst mit Pommes. Nach dem Hinsetzen glauben wir zuerst, in einem Selbstbedienungs-Restaurant zu sitzen. Aber es stellt sich heraus, dass es nur ein Langsambedienungs-Restaurant ist. Slowfood sozusagen. Wer es eilig hat, ist mit dem Fly-Away-Restaurant also nicht gut beraten.

Am Flughafen bekommt man auch 30 Minuten Gratis-Internet. ICBeter surft ein paar Minuten herum und als das Essen kommt, loggt er brav aus. Nach dem Essen bekommt er die Info, dass seine 30 Minuten abgelaufen sind. Die zählen nämlich weiter, wenn man ausloggt. Das gibt einen Dummheits-Punkt für den Flughafen Frankfurt. Wären wir doch lieber nach Seattle geflogen…

Beim Securitycheck müssen wir uns überhaupt nicht anstellen. Überhaupt geht beim Heimfliegen immer alles viel schneller. Es scheint, als ob sie uns nicht schnell genug aus dem Land raus kriegen können. Egal wo wir sind… Am Gate können wir den Fliegern beim Landen zusehen. Bald kommt schon der graue Niki-Flieger, mit dem wir gleich abheben werden.

Das Flugzeug ist nicht einmal zur Hälfte besetzt. Deshalb ist für jeden (der will) ein Fensterplatz mit einem freien Platz daneben verfügbar. Es gibt ein Schinken-Käse-Sandwich als Snack. Wir haben ja schon lange nichts mehr gegessen. Die Kiste landet sogar etwas vorzeitig in Wien und unser Gepäck kommt gleich am Anfang raus. Alles läuft heute irgendwie im Zeitraffer ab. ICBeter erwischt sogar die S-Bahn um 1917 (bei Landetermin 1855!) und der Rest fährt mit Muras Vater heim ins Burgenland.

Damit endet der Kurzausflug Frankfurt 2013. Aufgrund der vielen Höhepunkte wie Simulator-Flug, Hooters- und Meatpackers-Essen, Nitrocircus und Weihnachtsmarkt kann die Reise getrost als großer Schritt in Richtung Weltherrschaft gewertet werden.

One thought on “Tag 4: Heimreise

  1. Scheint, als hättet ihr wieder einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Zumindest beim Reinigungspersonal im Appartment. 🙂
    War schön, euch wieder einmal auf einer Reise zu begleiten!

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