Tag 7: Los Angeles

Pünktlich um 0700 ist Tagwache, denn heute haben wir eine Los Angeles-Tour gebucht. Die Zeit für das Herrichten des Frühstücks sparen wir uns schon mal, denn auf diesem Campingplatz gibt es ein gratis Frühstück für alle. Schnell werden noch Wasser, Sonnencreme und Robbi eingepackt und wir gehen zum Haupteingang. Dort steht schon der Bus. Wir zahlen die Tour und fahren los. Außer uns sind noch zwei Leute aus Kanada da.

Hollywood Sign

Hollywood Sign

Wir erfahren, dass das nicht der Tourbus ist, sondern nur der Zubringerbus zum Tourbus. Wir fahren ca. 45 Minuten und steigen dann in einen anderen Bus um. Dort sind noch zwei weitere Leute drin. Die Tour startet im Verwaltungs- und Finanzbezirk von Los Angeles. Das erste Mal aussteigen können wir auf einem Hügel, wo man die Skyline von LA und den Hollywood-Schriftzug sieht.

Die Häuser, die wir dort sehen befinden sich so im niedrigen zweistelligen Millionenbereich. Dann geht es nach Hollywood. Wenn dieser Blog wieder als Buch erschienen ist, werden wir es hier verfilmen lassen. Wir steigen am Hollywood Boulevard aus. Das ist da, wo der Walk-of-Fame ist. Also wo alle Stars ihren Stern am Boden haben. Wir sehen die Star-Stars von allen relevanten Film-Größen wie Micky Maus, Donald Duck, Kermit dem Frosch oder Arnold Schwarzenegger. Wir kaufen noch ein paar Andenken und müssen auch schon wieder zurück zum Bus.

Taskforce Governator

Taskforce Governator

Unterwegs lässt sich Tami noch von einem Typen anquatschen, der CDs verschenkt. Ganz gratis natürlich. Aber ein Trinkgeld will er dafür halt schon haben. Ein Dollar ist natürlich zu wenig, er will schon 20 haben. Da gibt er ihm die CD lieber wieder zurück, was der so gar nicht verstehen kann.

Robbi am Hollywood Boulevard

Robbi am Hollywood Boulevard

Dann fahren wir durch Beverly Hills und Bel Air. Das sind ganz nette Wohngegenden in leicht gehobener Preisklasse. Der Tourguide erzählt uns, welche Promis wo wohnen oder irgendwann einmal gewohnt haben und wen er in seiner 15-jährigen Tätigkeit schon alles gesehen hat. Nachdem wir insgesamt Häuser im Wert des Bruttoinlandsprodukts eines Kleinstaates gesehen haben, geht es zum Mittagessen.

Beverly Hills - eine ganz nette Wohngegend

Beverly Hills – eine ganz nette Wohngegend

Wir werden beim Farmers Market ausgesetzt, einer Touristenfalle, wo alles mal um die Hälfte mehr kostet als sonst wo. Jeder holt sich bei einem anderen Standl was zu Essen. Tami holt sich zwei Pizzastücke zum Preis einer großen Pizza mit allem, muss aber immerhin nicht warten. ICBeter holt sich Fish and Chips und wartet ca. 10 Minuten.

Mura steht vor der schweren Entscheidung, BBQ oder Hühnergrill zu nehmen. Weil beim Hühnergrill mehr Leute anstehen, nimmt er an, dass das besser sein muss. Bald (oder eher nicht so bald) findet er heraus, dass der Grund für die lange Schlange das Tempo der Leute bei diesem Stand ist. BBQ geht flott und beim Huhn geht nichts weiter. Irgendwann bekommt er sein Futter aber doch uns es wird gegessen.

Touristenfalle Farmers Market

Touristenfalle Farmers Market

Dann geht es weiter zum Santa Monica Pier. Das ist so wie Pier 39, nur nicht in San Francisco. Jede Menge unnützes Zeug für Touristen, außerdem ein kleiner Vergnügungspark. Die Route 66 endet hier – oder beginnt sie da? Immerhin ist auch ein schöner Sandstrand hier, der aber fast genau so überfüllt ist wie der Pier.

Letze Station ist Venice Beach. Auch ein Strand, aber immerhin sind die Touristen-Shops ein gutes Stück vom Wasser entfernt. ICBeter testet, ob die Wassertemperatur hier höher liegt, als bei allen anderen Tests bis jetzt. Es ist nicht so. Hier schwimmen einige Leute im Wasser, aber ohne Neopren-Anzug. Einfach so, als wäre das das 28° warme Malediven-Wasser…

Santa Monica Beach

Santa Monica Beach

Für die Rückfahrt steigen wir wieder in den anderen Bus ein. Der bringt uns wieder zum Campingplatz zurück. Aber nicht in 45 Minuten, sondern in geschätzt doppelter Zeit. Denn es ist wieder mal Stau-Zeit. Eigentlich haben wir die Checkout-Zeit schon überzogen, aber wir hoffen, dass wir keine Schwierigkeiten bekommen werden. Beim Campingplatz angekommen sehen wir, dass 5 Polizei-Autos in der Einfahrt stehen.

Route 66 endet hier - oder beginnt

Route 66 endet hier – oder beginnt

Die Befürchtung, die restliche Reise wegen Checkout-Überziehung in San Quentin zu verbringen, zerschlägt sich aber. Sie sind offenbar hinter wem anderen her. Es wird noch gewartet, bis die Bullen weg sind und dann wird zum nächsten Campingplatz gefahren. Dem San Clemente State Park. Überraschenderweise gibt es nirgendwo Stau und das Handynavi führt uns zielsicher ans Ziel. Obwohl es schon 2030 ist, ist noch wer da und findet auch unsere Reservierung. Das geht jetzt alles schon beängstigend glatt. Da ist irgendwas im Busch.

Der Campingplatz ist der beste auf der bisherigen Reise. Direkt am Strand gelegen mit mehr Platz als bei den anderen. Auch WLAN gibt es, aber nicht so wirklich schnell. Einen Einser mit Sternchen bekommt bis jetzt nur das WLAN des Campingplatz in Los Angeles. Die Duschen sind aber nicht gratis, man muss Quarter einwerfen. Klugerweise hat ICBeter keinen einzigen Quarter, den er bis jetzt bekommen hat, wieder ausgegeben.

Sand gibt's auf Venice Beach wie Sand am Meer

Sand gibt’s auf Venice Beach wie Sand am Meer

So sind jetzt genug für alle da. Mura geht voll Optimismus an den Duschtest und stellt fest, dass das mit den Quartern nicht funktioniert. Aber man kann auch gratis duschen. Der kleine Nachteil dabei ist, dass das Wasser dann deutlich weniger weit vom Gefrierpunkt entfernt ist, als mit Geldeinwurf…

Um ca. 2300 wird der Tag für beendet erklärt. Aktueller Standort: 33.404140, -117.601382

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