Tag 8: San Diego

Mura und ICBeter sind um 0700 schon wach, obwohl heute kein Zeitdruck ist. Man muss eben die Zeit optimal nutzen. ICBeter marschiert zum Strand und macht ein paar Fotos. Außerdem wird die Wassertemperatur abgecheckt. Tatsächlich dürfte es hier schon ein oder zwei Grad wärmer sein als in LA. Die ersten Surfer sind auch schon da und nutzen die Wellen.

Erstes Outdoor-Frühstück

Erstes Outdoor-Frühstück

Weil auch die Lufttemperatur signifikant über der der letzten Tage ist, wird heute erstmals Outdoor-Frühstück gemacht. Das Verlängerungskabel für Freddy IV. ist ja schon vor langer Zeit gekauft worden. Nach dem Spam-Entzug am gestrigen Morgen ist es hoch an der Zeit, die nächste Dose anzureißen. Diesmal gibt es Spam mit Bacon. Der schmeckt so wie Spam. Vermutlich wird da eine Scheibe Speck in eine Tonne Spam-Masse geworfen.

Tami schläft noch und isst erst, nachdem die beiden anderen schon fertig sind. Dann marschiert die Taskforce geschlossen zum Strand. Denn eines ist fix: Man kann die Weltherrschaft nicht erringen, wenn man nicht im Pazifik geschwommen ist. Mura und ICBeter werfen sich todesmutig in die Wellen. Die sind höher, als sie von der Ferne ausgesehen haben.

San Clemene Beach

San Clemene Beach

Tami wagt sich nur zu max. 40 % ins Wasser. Dafür müssen die anderen beiden halt umso länger Wellenreiten. Als das absolviert ist, geht es wieder zurück zum Wohnmobil. Mura riskiert noch eine Eisdusche und kurz nach 1100 geht es wieder los. Beim Vorbeifahren am Klo sieht ICBeter dann, dass auf der Damen-Seite ein Automat hängt, mit dem man Dusch-Tokens kaufen kann, um Warmwasser zu bekommen. Dass der gestern nicht gefunden wurde, hat wieder viel Geld gespart!

Nächstes Ziel ist der San Diego Metro KOA Campingplatz. Das Handynavi zeigt nur 1:20 Fahrzeit an. Am Stadtrand von San Diego wird erst mal eine Tankstelle gesucht. Weil jetzt haben wir schon zwei Tage nicht getankt. So geht‘s wirklich nicht… Tami tippt Tankstellensuchen ins Navi ein. Da fällt Mura auf, dass wir gerade an einer Kreuzung stehen, wo an allen vier Ecken eine Tankstelle ist. Also wird wieder mal ein Hunderter in den Tank geschickt. Nebenan ist gleich ein Vons, wo man einkaufen kann. Könnte, wenn es Parkplätze gäbe. Wir haben vermutlich den einzigen amerikanischen Supermarkt erwischt, der kaum Parkplätze hat. Also wird der Campingplatz ins Navi eingegeben. Es ist der San Diego Metro KOA. Der ist irgendwie eine Kleinstadt aus Wohnmobilen und Wohnwägen. Wir haben die Platznummer 1912. Wir bekommen einen Plan der Campingstadt und Instruktionen fürs Internet.

Robbi am Hopon-Hopoff-Bus

Robbi am Hopon-Hopoff-Bus

Wir müssen immer dem gelben Weg folgen. Das ist wie im Zauberer von Oz. Mal schauen, ob uns die böse Hexe des Ostens begegnet. Wir kommen aber heil an und checken als erstes das WLAN. Das erweist sich leider als äußerst dürfig. Die Camper machen offenbar alle gemeinsam eine Denial-of-Service-Attacke auf die Internetverbindung. Immerhin sind die Klos ganz in der Nähe. Dann werden Pläne für den Tag gemacht.

Mura muss dringend Wäsche waschen. ICBeter und Tami fahren mit Uber in die Stadt, um dort den Hopon-Hopoff-Bus (Trolley) zu nehmen. Kelly fährt uns zum Hilton Hotel. Dort ist nämlich eine Einstiegsstelle für den Trolley. Es dauert auch nur 5 Minuten, bis der erste da ist. Nur ist er komplett voll besetzt und nimmt niemanden mehr mit.

Allerlei Sehenswürdigkeiten in San Diego

Allerlei Sehenswürdigkeiten in San Diego

Da der nächste erst in 30 Minuten kommt, gehen sie dem Trolley ein Stück entgegen. Das ist laut Plan gleich drei Stationen vorher, weil er einen Umweg über die Altstadt nimmt. Durch diesen klugen Schachzug wird dieser Umweg nämlich auch noch mitgenommen. Der Tourguide Alex ist aus der Dominikanischen Republik und ist andauernd am Schmäh führen. Zwischendurch erklärt er immerhin etwas. Die Tour geht auch nach Coronado, eine Stadt auf einer Insel in der Bucht. Bei der Einstiegsstelle müssen dann die Tickets bezahlt werden. Es geht noch nach Little Italy und zum Hafen.

Bei der Ausstiegsstelle schreibt der Fahrer noch etwas auf die Rechnung der Tickets, sodass sie auch noch am nächsten Tag gelten, weil der Einstieg so spät war. Außerdem gibt er den guten Tip, mit der Straßenbahn zu fahren, die fährt direkt in die Nähe des Campingplatz. Nach einer Station ist aber Endstation und Umsteigen ist angesagt. Von der grünen in die blaue Linie. Bei der Ausstiegsstation verrät Google Maps, dass das ganz und gar nicht in der Nähe des Campingplatzes ist. Nur halt etwas näher. Also muss doch wieder ein Uber genommen werden. Letztlich war alles nur um ein paar Dollar billiger, hat aber 20 Minuten länger gedauert. Ein großer Rückschritt im Kampf um die Weltherrschaft.

Schifffahrtsmuseumsschiff

Schifffahrtsmuseumsschiff

Als Tami und ICBeter am Campingplatz aussteigen, steigen schon die nächsten Uber-Fahrer ins Auto ein. Beim Betreten des Campingplatz kommt Mura gerade aus der Laundry. Seine Wäsche ist gerade fertig geworden. Er hat alles mit einer Maschine gewaschen. Als er zum prognostizierten Zeitpunkt zur Maschine zurück gekommen ist, ist dort gestanden nochmal 10 Minuten waschen.

Also schaltet er nochmal 10 Minuten ein. Nach 10 Minuten kommt er wieder und es steht dort, dass es nochmal 10 Minuten waschen muss. Diesmal bleibt er da und beobachtet, dass die Meldung nach einer Minute wieder kommt. Das ist kein gutes Zeichen. Also nimmt er die triefnasse Wäsche und transportiert sie zu einer anderen Waschmaschine. Dort geht dann seltsamerweise alles glatt und die Wäsche wird sauber.

Historische Altstadt - was in Amerika halt als "alt" gilt...

Historische Altstadt – was in Amerika halt als “alt” gilt…

Dann wird noch schnell einkaufen gefahren. Wasser und Gummihandschuhe zum Dumpen werden benötigt. Weil grundsätzlich immer mehr gekauft wird als geplant, werden noch eine Schaufel, eine kleine Schaufel (zum Goldschürfen), Taschentücher, ein Hut für Tami und Cola gekauft. Weil es schon wieder mal zu spät zum Grillen ist, wird noch ein typisch amerikanisches Sandwich- und Pizzalokal angesteuert.

Jeder bestellt eine mittelgroße Pizza, was aber in europäischen Maßstäben einer mittleren Partypizza entspricht. Diese Riesenpizzas sind typisch amerikanisch, also dick und öltriefend. Die übrig gebliebenen Pizzastücke werden eingepackt und der Rückzug zum Campingplatz wird angetreten. Morgen ist wieder ein Besichtigungstag, also wird der Tag schon um 0000 für beendet erklärt.

Aktueller Standort: 32.654470, -117.078937

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