Tag 12: Petrified Forest NP

Leute, echt jetzt… Kaum sind wir ein paar Wochen weg, geht daheim schon halb die Welt unter. Alles überschwemmt und kaputt. Könnt ihr nicht ein bisschen auf alles aufpassen, wenn wir nicht da sind? Aber gut, jetzt zu den wichtigen Dingen…

Aufgrund der Sonneneinstrahlung werden ICBeter und Mura schon um 0600 munter. Tami folgt kurze Zeit später. Zum Frühstück gibt es diesmal Teriaky-Spam, der beim Test aber durchfällt. ICBeter geht noch auschecken, damit nicht wieder eine E-Mail kommt, dass wie nicht erschienen sind und die Reservierung daher mit 100 % Stornogebühr storniert wird.

Wenn schon auf der Route 66, dann mit Stil!

Wenn schon auf der Route 66, dann mit Stil!

Dann geht es wieder auf die historische Route 66. Die ist zwischen Kingman und Seligman sogar in einem sehr guten Zustand. Unterwegs befindet sich eine Tankstelle auf Indianergebiet. Das bedeutet grundsätzlich immer: Billiges Benzin! Tatsächlich kostet es nur $ 3,29 und wir hauen mal den Maximalbetrag von 95 $ hinein.

In Seligman gibt es noch allerhand Route 66-Ausstellungsstücke und Giftshops. Dann kommt der Freeway dran und ICBeter übernimmt das Steuer, weil Mura in der Nacht heiße 3 Stunden geschlafen hat. Im wahrsten Sinne der Wortes. Den Schlaf holt er auf der Autobahn nach.

Route 66 für Touristen

Route 66 für Touristen

In Flagstaff wird einkaufen gegangen, denn Brot und Wasser sind schon wieder aus. Da sieht man, wie bescheiden wir leben, wenn Brot und Wasser immer als erstes ausgehen. Es werden aber auch noch Cola, Cola mit Blutorangengeschmack, Eis, Naschereien und – erstmals – Steaks zum Grillen gekauft. Denn der Zeitplan zeigt heute an, dass es sich mit der Grillerei ausgehen sollte.

200 Millionen Jahre alter Baum

200 Millionen Jahre alter Baum

Da in Arizona bisher noch keine Deppensteuer bezahlt wurde, wird noch ein Rubbellos aus dem Automaten gelassen. Das bringt sicher mehr Glück als die in Kalifornien. Es ist auch schön rot und glitzert im Licht. Da können sich die österreichischen Lotterien noch allerhand abschauen…

Nach einer kleinen Jause im Wohnmobil geht es weiter. Auf dem Freeway wird plötzlich eine Tankstelle erspäht, wo die Gallone Benzin $ 2,89 kostet! Da der Tank schon wieder halb leer ist, können wir dieses Angebot nicht ausschlagen. Natürlich sind wir wieder in einem Indianergebiet.

Crystal Forest

Crystal Forest

Ziel der Fahrt ist der Petrified Forest Nationalpark. Er ist benannt nach den versteinerten Baumstämmen. Diese sind vor über 200 Megajahren in sehr mineralhaltiges Wasser gefallen und haben sich mit den Mineralien angesaugt. Im Laufe der Zeit sind diese in allen möglichen Farben versteinert. Am Eingang zum Nationalpark sparen wir mit unserem Nationalpark-Pass wieder 20 $. Bis jetzt haben wir damit schon 60 $ gespart.

Außerdem steht dort, dass der Nationalpark nur bis 1700 offen hat. Wahrscheinlich gilt das nur für die Einfahrt und raus fahren kann man wann man will. Gleich nach der Einfahrt ist ein Visitorcenter mit Giftshop und daneben die Giant Logs. Also große versteinerte Bäume. So etwas kann bei der Suche nach der Weltherrschaft mit Sicherheit von Nutzen sein. Im Giftshop werden noch allerlei Andenken gekauft.

Blue Mesa

Blue Mesa

Dann geht es weiter zum Crystal Forest. Auch dort liegen unzählige Steinbaumstämme in der Gegend herum. Tami macht illegal einen Abstecher neben dem asphaltierten Weg, obwohl dort steht, dass man am asphaltierten Weg bleiben soll. Und geht hinter Schilder, auf denen steht, dass man nicht hinter das Schild gehen soll. Ein echter Outlaw.

Bei der nächsten Station (Blue Mesa), wo es zwar kaum mehr Baumstammsteine gibt, aber dafür gute Foto-Aussichten hat, kommt Ranger Bob (oder wie er auch immer heißt) und sagt uns, dass der Park schließt und wir dann ohne weitere Stopps raus fahren sollen. Soviel dazu. Also werden die übrigen Stopps bis auf einen (nicht weiter sagen!) ausgelassen und direkt zum Holbrook KOA Campingplatz gefahren.

Tami als Outlaw

Tami als Outlaw

Hört, hört! Wir haben es heute wieder geschafft, noch zu den Öffnungszeiten des Office anzukommen! Es geht halt nichts über eine perfekte Organisation. Die schlechten Nachrichten sind, dass der Pool schon um 2000 schließt und dass es an den Plätzen keine Griller gibt. Es gibt einen im Camper-Küchenbereich, aber der ist uns zu weit weg.

Es gibt aber einen Cowboy Cookout. Das ist ein Standl, wo man Essen kaufen kann. Es gibt Steaks, Chicken, Burger und Hotdogs. Mura testet kurz vor dem Schließen noch den Pool. Er geht 10 Minuten vor Poolschluss hin, bleibt aber bis 30 Minuten danach. Er hat also einen late checkout gemacht.

Petrified Forest NP Nord

Petrified Forest NP Nord

Die Klos sind hier auch ganz normal. Sonst gibt es ja grundsätzlich zwei Typen von Campingplatz-Klos: Der Flugzeug-Typ, wo alles in einer Zehntelsekunde mit lautem Zischen mit Unterdruck abgesaugt wird und den Ringelspiel-Typ, wo alles erst mal eine Minute im Kreis herum fährt und dann – vielleicht – abfließt. Wenn nicht, gibt es eine zweite Runde.

Dann wird noch das Rubbellos aufgerubbelt. Das Los gewinnt sogar 3 Preise! Der Jubel ist groß, aber als die drei Preise zusammengerechnet werden, kommt wieder genau der Lospreis heraus. Alles Gauner… Am späten Abend bekommen wir dann noch neue Nachbarn. Wieder ist fast der ganze Campingplatz frei, aber die Plätze werden alle nebeneinander vergeben.

Die Internetverbindung ist aber einigermaßen gut und so findet ein guter Tag noch einen guten Abschluss. Momentaner Standort: 34.922544, -110.143960

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