Tag 16: Grand Canyon

Heute verlassen wir den Campingplatz am Lake Powell wieder. Solange waren wir ohnehin noch nie auf einem einzigen Campingplatz. ICBeter nutzt noch einmal den See aus. Nur weil es ein wenig regnet ist heute der Strand nicht mehr überfüllt. Zum Frühstück gibt es heute ganz normalen Spam. Freddy IV. toastet weiter ganz brav seine Toasts.

Die Fahrt geht durch wilde Schluchten

Die Fahrt geht durch wilde Schluchten

Da plötzlich das Internet wieder etwas besser funktioniert, wird die Abfahrt spontan etwas verschoben. Da lassen sich doch 3 oder 4 Bilder uploaden. Letztlich wird dann doch abgefahren… zumindest der Plan dazu gefasst. Denn erst muss mal der Autoschlüssel gesucht werden. Der ist nämlich nicht an einem der 10 Plätze, an denen er normalerweise liegt.

So wird das ganze Wohnmobil und auch der Platz daneben abgesucht. Allerdings erfolglos. Jetzt ist guter Rat teuer… Tami macht dann den dummen Scherz, dass er im Müllsack liegen wird. Er hebt ihn mal auf und schüttelt. Es scheppert so, wie ein Schlüssel. Da das Scheppern von ganz unten kommt, wird der Müllsack unten aufgerissen. Heraus purzelt ein Autoschlüssel.

Grand Canyon bei Schlechtwetter

Grand Canyon bei Schlechtwetter

Da haben sicher wieder die Dunklen Mächte ihre Finger im Spiel gehabt, um uns von der Weltherrschaft abzuhalten. Mit dem Schlüssel geht es dann los. Die Fahrt geht Richtung Grand Canyon. Nach ein paar Kilometer wird wieder Fahrerwechsel gemacht. Unterwegs beginnt es dann ganz schön zu regnen. Wäre ja ein Wunder, wenn es in der Wüste einmal keinen Regen gäbe…

Es wird noch ein Tankstopp eingelegt, denn der Tank ist wieder nur auf ¼. Der erste Tank seit drei Tagen! Da haben wir wieder gespart… Weiter geht es zum Grand Canyon. Diesmal sparen wir bei der Einfahrt sogar 35 $ mit unserem Nationalpark-Pass! Bei der Fahrt bis zum Nationalpark-Eingang herrscht Kolonnenverkehr. Zum Glück sind wir an der ersten Position der Kolonne.

Robbi am Grand Canyon

Robbi am Grand Canyon

Leider findet ICBeter nicht sofort den Nationalpark-Pass und muss rechts ranfahren zum Suchen. Damit waren wir bei der Einfahrt wieder die Letzten in der Kolonne. Kurzfassung für all jene, die schon 2008 unseren Blog gelesen haben: Es ist alles noch genau so wie damals! Alle anderen können jetzt weiter lesen…

Mura am Grand Canyon

Mura am Grand Canyon

 

Da der Regen schwächer geworden ist, kann jeder Viewpoint am Canyon angefahren werden. So wie Horseshoe Bend ist auch der Grand Canyon ein echter Geheimtipp für Touristen. Bei den Haupt-Viewpoints ist kein Parkplatz zu bekommen. Tami wird ein paar Mal zum fotografieren aus dem Wohnmobil geschmissen, um dann eine zusätzliche Runde zu drehen oder sich illegal irgendwo hinzustellen.

Als nächstes steht Einkaufen auf dem Programm. Im Grand Canyon Village gibt es einen großen Supermarkt. Inzwischen regnet es schon ziemlich stark. Es werden Sachen fürs Abendessen und Frühstück gekauft. Grillen fällt heute wohl ins Wasser.

Alte Indianergebäude. Die wussten auch schon, wo die schönsten Baugründe sind...

Alte Indianergebäude. Die wussten auch schon, wo die schönsten Baugründe sind…

Der Campingplatz ist ein waschechter Nationalpark-Campingplatz. Kein WLAN und keine Duschen. Aber immerhin Klos, Strom und Wasseranschluss. Mura macht wieder eine Schlauch-Dusche. Seltsamerweise ist es aber kälter als gestern. Auch das Abtrocknen im Regen erweist sich als suboptimal.

Dann werden die Mikrowellen-Sachen gefuttert. Das Zubereiten ist komplizierter als das Grillen. Zuerst 4 Minuten erhitzen, dann öffnen und umrühren, dann wieder verschließen und nochmal 3 Minuten erhitzen. Das überfordert uns etwas. Schmecken tut es eigentlich nach nichts, aber das ist viel besser als wenn es schlecht schmeckt. Und mit einem harten Ei dazu schmeckt es immerhin nach hartem Ei.

Der Colorado River gräbt weiter fleißig den Canyon aus

Der Colorado River gräbt weiter fleißig den Canyon aus

Das Internet ist heute nicht schlecht, weil es gar keines gibt. So fällt das Ärgern über die Verbindungsausfälle weg. Dafür müssen aber Offline-Tätigkeiten gefunden werden wie Lesen von Papier-Seiten, Schreiben von Ansichtskarten oder offline Computerspiele. Vintage-Camping im 80er-Jahre-Stil sozusagen.

Als Höhepunkt des Abends findet Tami auf dem Klo eine große Spinne. Damit kann der Tag erfolgreich als beendet erklärt werden. Akuteller Standort: 36.053338, -112.113265

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