Tag 30: Wohnmobil-Rückgabe

Heute müssen wir uns endgültig von unserem Wohnmobil und damit auch Franzi, dem braven Wachhund verabschieden. Nach dem Aufstehen wird auf Frühstück verzichtet, um pünktlich bei der Rückgabe zu sein. Die Rückgabestelle „San Francisco“ ist – wie schon bei der Abholung bemerkt – eine Autostunde außerhalb von San Francisco. So als wäre die Abholstelle „Wien“ in Zemendorf…

Die GGB wie man sie kennt...

Die GGB wie man sie kennt…

Mit ein paar Umwegen finden wir pünktlich dort hin. Dort angekommen kommen wir drauf, dass wir nicht getankt haben. Wir haben das Wohnmobil mit exakt halb vollem Tank übernommen. Also lassen wir uns vom Navi zur nächsten Tankstelle führen. Der Tank ist knapp ¼ voll, die Gallone kostet 3,68 $. Also Tank-Vollprofis rechnen wir aus, dass das Befüllen bis ½ etwa 70 $ kosten wird. Also geht Mura in den Shop und lässt die Zapfsäule auf 70 $ einstellen.

Mit großer Andacht wird das letzte Tanken dieser Reise durchgeführt. Dann wird der Motor gestartet… die Tankanzeige steigt auf exakt ½! Das soll uns erst einmal einer nachmachen! Nach diesem großen Schritt in Richtung Weltherrschaft bringen wir das Wohnmobil dann wirklich zurück. Es wird angeschaut und der Schaden an der rechten Seite festgestellt.

Da muss dann ein Unfallbericht ausgefüllt werden und es wird der Selbstbehalt von 500 $ fällig. Zum Glück haben wir dagegen eine eigene Versicherung abgeschlossen. Es muss halt daheim ein Papierkrieg erledigt werden. Vor der Abfahrt werden noch positive Karma-Punkte gesammelt, indem der Besen, der jetzt nicht mehr gebraucht wird, einem auf seine Wohnmobil wartendes Paar geschenkt wird. Sodann wird ein Uber gerufen. Das ist pünktlich da und wir fahren los. Nach einer Minute kommt Mura drauf, dass er um einen Hut weniger hat als bei der Herfahrt.

Es geht nichts über ein aufgeräumtes Heim!

Es geht nichts über ein aufgeräumtes Heim!

Also heißt es wieder umdrehen. Das Wohnmobil ist natürlich schon wieder weg. Mura geht ins Office und muss erst mal warten. Der Uber-Fahrerin wird es dann zu lang und wir steigen wieder aus. Wir müssen nur die bisherige Fahrt bezahlen. Nach einer Weile werden Mura und sein Hut wiedervereinigt. Also kann das nächste Uber-Fahrzeug angefordert werden. Diesmal hat niemand etwas vergessen. Die Fahrt geht nach Union City. Dort sind ein Walmart, ein TGI Fridays und ein Kino.

Alles davon werden wir benutzen. Zuerst wird im Walmart nach Ocean Potion 50 gesucht. Weil wir uns klugerweise beim TGI Fridays absetzen ließen, muss eine Wanderung zum Walmart gemacht werden. Erst mal ist die Suche erfolglos. Als die Aktion schon erfolglos abgebrochen werden soll, schaut sich ICBeter noch das letzte Regal an. Und findet ganz unten Ocean Potion Sport 50.

Noch ein großer Schritt in Richtung Weltherrschaft! So geht es zum Essen bei TGI Fridays. Wir müssen uns langsam aber sicher wieder ans Mittagessen gewöhnen. Sonst macht das der Magen daheim nicht mit. Im Fernsehen läuft das Achtelfinale Uruguay – Portugal und es ist nicht gut ausgegangen für CR7 & Kollegen. Gut ausgegangen ist es aber für uns, denn wir haben gut gegessen.

Beim Schlusspfiff sind wir auch fertig und marschieren ins Kino.

4.400 Meilen Fahrstrecke :-)

4.400 Meilen Fahrstrecke 🙂

Ocean‘s 8 wird angeschaut. Dieses Kino ist rückständiger als das in New York, das wir vor 10 Jahren besucht haben. Denn es gibt keine Ticket-Automaten, man muss mit einem Menschen reden, wenn man Karten will. Diese unangenehme Aufgabe übernimmt Mura. Wir gehen gleich hinein, denn es ist freie Platzwahl. Damit haben wir schon schlechte Erfahrungen gemacht. Aber wir sind am Samstag um 1330 fast die einzigen im Saal. Komisch.

Nach dem Film geht es zurück nach Ross. Mit Uber kostet das ca. 75 $. Der Fahrer fährt gerne Langstrecken. Er meint, wenn er zu weit von daheim wegkommt, schläft er halt schon mal im Auto. Die Bremsen hören sich bei dem Auto schon ein wenig seltsam an, aber für diese eine Fahrt werden sie schon noch halten. Tatsächlich schaffen wir es nach Ross.

Dort wird dann noch der Pool benutzt und ein paar Brote zum Abendessen gegessen. Außerdem wird der Tante von ICBeter noch der Anrufbeantworter eingestellt. Der Abend wird dann noch mit einpacken verbracht, denn morgen ist es dann leider wirklich soweit. Die Flieger warten auf uns, um uns in die Heimat zurückzubefördern.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *