Tag 4: Haleakala

Schon um 0700 sind alle wach, denn heute steht ein Besichtigungstag an. Der ruhende Vulkan Haleakala ist das heutige Ziel.

Unterrichtsstunde: Hawaii besteht ausschließlich aus Vulkaninseln. Es liegt über einem Hotspot, aus dem Magma aufsteigt. Die Erdkruste bewegt sich über diesen Hotspot, sodass eine Insel nach der anderen entsteht.

Beim Frühstück bekommt Doppelfreddy I. eine Pause. Denn es muss das Weißbrot aufgegessen werden, das am ersten Tag gekauft wurde. Heute wird der Hot & Spicy Spam vernichtet. ICBeter isst nur eine einzige Portion, weil er gestern noch das Steak-Gemetzel spürt.

Krater des Haleakala Vulkans. Das weiße sind Wolken, keine vulkanische Aktivität.

Weil Tamis Schuhe nach dem Regen-Abenteuer gestern noch immer nass sind, wird der Wäschetrockner in Betrieb genommen. Die Schuhe werden in einen Stoffsack gelegt und eingeworfen. Die Maschine macht zwar eine riesen Krach, dafür werden die Schuhe aber fast ganz trocken. Wieder eine schwere Krise gemeistert!

Dann geht die Fahrt los. Zuerst zum Safeway. Mura kauft dort Hustenpillen. Dann geht es aber wirklich los. Google Maps führt uns wieder sicher zum Ziel, Die Straße führt bis auf den Gipfel des Vulkans hinauf. Während der Bergfahrt ziehen erste Wolken auf. Aber noch bleibt es über uns sonnig. Hoffentlich bringt das gute Trinkgeld, dass wir gestern im Steakhaus gegeben haben, positives Karma, damit das Wetter hält. Die 30 $ Eintritt in den Nationalpark sparen wir uns diesmal, weil der gestrige Eintritt für 3 Tage gilt. Wieder voll gespart!

Das Observatorium kann nicht besichtigt werden.

Am Gipfel angekommen ist es tatsächlich noch sonnig. Wir schauen ins Visitor Center und dann ganz auf die Bergspitze rauf. Der Gipfel ist auf 3055 m Höhe. Unter der Meeresoberfläche ist er aber nochmal über 5000 m hoch. Dadurch ist er insgesamt gerechnet der dritthöchste Berg der Welt. Dort oben zu sein kann nur ein Schritt in Richtung Weltherrschaft sein.

Es gibt ein Observatorium am Berg, das aber nicht besichtigt werden kann. Deshalb muss im Internet recherchiert werden. Es wird von der Universität von Hawaii betrieben und ist das erste Observatorium dieses Bundesstaates. Da es mit über 3000 m Höhe bei ca. einem Drittel der Troposphäre liegt, kann man dort gut Sterne gucken.

Mura erklimmt den Vulkan

Es gibt einen Wanderweg vom Gipfel zur Straße weiter unten. Der ist aber insgesamt zu lang. Deshalb wird er von Tami und ICBeter nur zum Teil gemacht. Es wird bis zum ersten Aussichtspunkt hinunter gegangen. Dort sieht man in den Krater des ruhenden Vulkans runter. Ein ruhender Vulkan ist kein erloschener Vulkan. Er ist nur schon ganz lange nicht ausgebrochen. Eines Tages könnte er wieder ausbrechen.

Dieser Tag ist aber noch nicht heute. Falls er es doch gewesen wäre, erinnern wir uns noch an die Instruktionen für Vulkanausbruch in Neuseeland: Einfach so schnell wie möglich nach unten rennen. Fast genau so schlimm wie ein Vulkanausbruch sind aber die Wolken, die jetzt in den Krater ziehen. Sie sperren die Sicht auf den halben Krater.

Willkommen auf dem Planeten Vulkan

Zum Glück konnte der gleich nach der Ankunft am Gipfel komplett fotografiert werden. Dann muss umgedreht werden. Hier ist es wie im Grand Canyon. Alles, was man zuerst hinunter gewandert ist, muss man auch wieder hinauf gehen. Und das geht signifikant langsamer. Geschafft wird es trotzdem. Damit kann die Heimfahrt angetreten werden.

Kurz nach dem Losfahren fängt es zu Regnen an. Aber nicht ein wenig, sondern so richtig. Blöd für die Leute, die uns bergauf entgegen kommen. Aber die haben wahrscheinlich gestern ihr Essen nicht aufgegessen. Unten gibt es auch noch ein Visitor Center. Ab es hat keinen Shop. Wir sind uns kurz nicht sicher, ob wir jetzt noch in den USA sind.

Heimische Flora

Auf der Heimfahrt bleiben wir noch kurz beim Safeway stehen. Wir bleiben hier immer stehen, wenn wir vorbei fahren. Diesmal braucht Tami Gurgelzeug für den Hals. Aber das ist nicht vorrätig. Also wird im Web schnell ein Drugstore in der Nähe gesucht. Dort wird er fündig und es kann heim gefahren werden.

Dort gibt es nach den Abenteuern des Tages erst mal eine Ruhepause. Als die erledigt ist, wird Ausschau nach Abendessen gehalten. Im Internet werden Lokale in Kihei herausgesucht und die Wahl fällt schließlich auf das „Nalu’s South Shore Grill“. Es ist aber nicht in Gehweite. Die Ortschaft ist einige Kilometer lang…

Dort angekommen muss man sich erst mal in der Warteschlange anstellen. Dabei kann man schon mal die Speisekarte studieren. Denn wenn man in der Schlange vorne angekommen ist, muss man sofort bestellen. Erst dann wird man zum Platz gebracht. Man kann drin auf einem Tisch oder draußen auf so einem Tresen sitzen.

Die frische Luft ist die bessere Alternative, denn es regnet ja eh nicht. Mura bestellt eine Vorspeise. Und weil das ja zu wenig ist, bestellt er dazu eine Vorspeise. Tami traut sich heute offenbar eine Mura-Portion zu und bestellt das gleiche. Weil das eine Fehleinschätzung war, muss ihm ICBeter, der nur einen ganz normalen Burger hat, aushelfen.

Weil Tami damit aber seine Portion nicht aufgegessen hat, fängt es konsequenterweise an zu Regnen. Schön, wenn man dabei im Freien sitzt, sonst hätte man den Regen eventuell gar nicht mitbekommen. Weil man am Anfang mit der Bestellung auch gleich zahlen muss, spart man Zeit und kann einfach gehen.

Am Abend testet Mura nochmal den Pool. Er ist bedeutend wärmer als der in Madeira. Mit dieser Erkenntnis kann der Tag dann getrost für beendet erklärt werden.

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