Tag 9: Kapalua Costal Trail

Der letzte Tag des ersten Urlaubs ist angebrochen. Zum Glück gibt es diesmal drei Urlaube hintereinander! In Maui ist das aber der letzte (komplette) Tag. Doppelfreddy I. toastet wieder brav alle Toasts. Heute gibt es wieder den Hot & Spicy Spam. Dann wird der Tagesplan gemacht. ICBeter und Tami werden in den Norden der Insel fahren und dort eine Küstenwanderung machen.

Kaktus

Google Maps weist wieder verlässlich den Weg. Dafür weiß Google jetzt wieder mehr von uns, als bisher eh schon. Nämlich wann wir wie schnell wohin gefahren sind. Das wird nun für alle Ewigkeiten in deren Datenbanken stehen. Nach etwa einer Stunde Fahrt ist die Nordspitze der Insel erreicht. Dort ist der Kapalua Costal Trail.

Küste

Der Parkplatz ist nicht nur für den Trail da, sondern auch für den Beach. Entsprechend viele Parkplätze sind frei. Nämlich Null. Also wird ein Stück zurück gefahren und umgedreht. In den Moment fährt ein Auto aus einer Parklücke neben der Straße. Das kann nur das gute Karma sein, das wir angesammelt haben.

Noch mehr Küste

Das Wetter zeigt sich aber sehr bewölkt mit ziemlich dunklen Wolken. Hoffentlich gibt das keinen Regenguss! Der Weg beginnt an einem Sandstrand. Der ist ziemlich stark frequentiert. Danach sieht man einige Steilküsten aus Lavagestein. Dann geht es durch die Wildnis. Man muss immer auf dem Weg bleiben, denn hier ist das Brutgebiet des … Euch braucht man eh nicht zu erklären, was das ist.

Dann verziehen sich die Wolken und die Sonne kommt heraus. Das hat zwar den Nachteil, dass man im heißen Sonnenlicht wandern muss – denn Schatten gibt es kaum – aber auch den Vorteil, dass die Fotos schöner werden. Und gute Fotos rechtfertigen auf jeden Fall einen Sonnenbrand. Wir treffen auch Leute, die mit ihrer Kamera sprechen. Sie sagen ihr, dass sie ein Foto machen soll. Ob das eine neue technischer Errungenschaft ist, oder die Leute einfach nur einen Klescher haben, konnte nicht herausgefunden werden.

Vorbei geht es an Villen, die direkt am Strand stehen wo der Quadratmeter vermutlich soviel kostet wie bei uns eine Eigentumswohnung. Nach einer Weile endet der Weg bei einer Strandbar des Ritz Ressorts. Dort wird Pause gemacht und eine Kleinigkeit getrunken. Ein kleines Bier für schlappe 9 $, man gönnt sich ja sonst nichts. Tami isst dann auch noch ein Pumkin Pie Shake.

Zurück geht es flotter, weil die Fotostopps ausgelassen werden. Der Strand am Anfang ist jetzt noch voller. Marke „Sardinenbüchse“. Da sehen wir, was wir an unserem Strand haben. Da ist man nur in Rufweite zum Nachbarn, nicht in Flüsterweite. Ein Rekord an Touristen pro Quadratmeter. Um noch die restliche Küste zu sehen, wird nicht umgedreht, sondern die Runde um den Nordteil der Insel komplettiert.

Wenn man in Google Maps eingibt, dass man zu diesem Teil der Insel will, sagt es einem, man soll zurück fahren und von Süden hinfahren und nicht einfach von Norden runter. Das könnte bedeuten, dass die Straße von Norden her nicht ratsam ist. Es könnte natürlich auch ein plumper Versuch sein, uns an der Weltherrschaft zu hindern!

Da letzteres am wahrscheinlichsten ist, wird die Strecke von Norden angefahren. Die Straße ist eigentlich ganz normal. Bei ersten Viewpoint – dem Nakalele Blowhole – gibt es auch ausreichend Parkplätze, obwohl Scharen von Touristen dort sind. Zu sehen gibt es ein Loch, durch das Wasser spritzt, wenn eine Welle kommt. Sowas gefällt den Touristen fast so gut, wie ein Wasserfall.

Weiter geht es. Es kommt ein Schild, dass jetzt der State Highway zu Ende ist. Das ist etwas, das man nicht so gerne liest. „Road narrows“ auch nicht. Denn erfahrene Hawaii-Fahrer wissen, dass das bedeutet, dass die Straße bald nur mehr einen Fahrstreifen breit ist mit einer kleinen Ausweichstelle alle paar hundert Meter. So ist es dann auch. Es geht einspurig mit Kurven bis zu 180° und hohem Gras links und rechts, sodass man auch bestimmt nicht aussieht, ob etwas entgegen kommt. Was haben wir bloß verbrochen?

Aloha an der Strandbar

Zum Glück kommt kein Auto genau in einer scharfen Kurve entgegen. Immerhin ist es keine Dirtroad, sondern wenigstens gut asphaltiert. Man wird ja so bescheiden. Irgendwann kommt dann plötzlich wieder eine Mittellinie auf der Straße. So, wie es in der Zivilisation ist! Was für große Freude solche Kleinigkeiten machen können!

Ein kleines Bier im Plastikkrug für schlappe 9 $.

Die Heimfahrt ist dann nur noch Formsache. Zuhause hat Mura inzwischen Waschtag gemacht. Damit wir die Waschmaschine nicht umsonst gemietet haben. Weil der letzte Maui-Tag ist, wird noch einmal an den Strand gegangen. Wie üblich sporteln Mura und ICBeter, während Tami seine Schildkröten besucht. Diesmal sechs an der Zahl.

Sardinenstrand

Schließlich wird der letzte Strandbesuch beendet. Nächster Programmpunkt ist Autowaschen. Es muss aus irgendeinem Grund sauber zurück gegeben werden. Mura findet eine Waschstraße im Internet gar nicht weit weg. Dort wird hingefahren. Die Waschstraße wird auf Anhieb gefunden, was gut ist. Sie ist aber geschlossen, was schlecht ist. Wenigstens gibt es Autostaubsauger, die mit Münzen funktionieren.

Nakalele Blowhole

ICBeter hat noch Quarter von 2018, die können jetzt benutzt werden. Alles wird blitzblank gesaugt, das Auto geht jetzt problemlos als fabriksneu durch. Also innen halt. Dann wird in der Nähe ein Lokal gesucht. Peggy Sue heißt es. Mura und Tami bestellen Burger, ICBeter ein Sandwich. Es ist alles das gleiche, nur der Inhalt ist verschieden. Das Brot ist bei allem das gleiche.

Weil der Safeway in der Nähe ist, wird gleich mal dort hingefahren. Wir müssen uns ja auch von dem verabschieden. Ein Weckerl, Wurst und Cola für das letzte Maui-Frühsück morgen werden noch besorgt. Die Heimfahrt gelingt längst schon ohne Navi. Daheim wird festgestellt, dass das Tascherl, wo der Autoschlüssel ursprünglich drin war, nicht da ist.

Der Untergang

Also wird alles umgedreht und gesucht. Aber vergeblich. Das ist weg. Was insofern blöd ist, als es ein isolierendes Tascherl ist, dass den Funk des Autoschlüssels abschirmt, damit der das Auto nicht entriegelt, wenn es mit dem Schlüssel drinnen am Flughafen steht. Also wird mal im Internet recherchiert, wo man sowas kaufen kann. Eh in der Nähe des Flughafens.

Dann muss leider das Einpacken gestartet werden. So ein Urlaub ohne Wohnmobil hat eben seine Nachteile. Aber letztlich gelingt auch das und so kann der letzte Maui-Tag für beendet erklärt werden.

2 thoughts on “Tag 9: Kapalua Costal Trail

  1. Viel Spaß noch den Abenteuerern!
    Kleine Kritik am Rande.. wenn die Fotos auch zum Text passen würden, wäre das 1A 😉

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