Tag 11: Green Sand Beach

Um ca. 0700 wird aufgestanden. Zum Pool darf noch nicht gegangen werden, weil der erst um 0800 öffnet. Also wird das erste Frühstück im zweiten Urlaub in Angriff genommen. Freddy VI. Wird erstmals in Betrieb genommen. Er toastet brav alle Toasts. Er arbeitet in der Küche, gegessen wird aber auf der Terrasse vor der Tür.

Leider wurde mit Schrecken festgestellt, dass es keinen Geschirrspüler gibt. Das ist ein großer Rückschritt für die Weltherrschaft. Aber vorerst gibt es ja noch genug sauberes Geschirr, deshalb macht sich darüber noch niemand Gedanken. Der Versuch, am Online-ICB-Clubabend teilzunehmen ist nicht sehr erfolgreich, da das WLAN nicht sehr flott ist.

Also wird das heutige Besichtigungsprogramm angegangen. Der südlichste Punkt der USA sowie Green Sand Beach stehen auf dem Programm. Die Anfahrtszeit mit unserem Raumschiff beträgt fast 2,5 Stunden. Big Island ist halt ein großes Eiland. Es geht südlich des Kiluaea-Vulkans vorbei in Richtung – wer hätte das gedacht – Süden.

Der südlichste Punkt der USA

Dabei durchquert die Straße Lavafelder verschiedenster Altersstufen. Erkennbar am jeweiligen Pflanzenbewuchs. Nach rund zwei Stunden geht es runter von der großen Straße und auf einer kleineren runter in den Südzipfel. Dort ist die Insel zu Ende und es beginnt das Meer, dass erst in der Antarktis zu Ende ist.

Die perfekte Welle

Dort werden ein paar hundert Fotos gemacht. Denn der Wellengang ist sehr hoch, das macht sich gut auf den Bildern. Dann geht es weiter zum Green Sand Beach. Fahren kann man nur bis zum Parkplatz. Von dort kann man über eine Stunde in der Hitze hin marschieren, oder man lässt sich von den netten Menschen dort mit alten Kisten mit Vierradantrieb um 20 $ hinbringen.

Korallen

Unser Gastgeber Chad hat uns davon erzählt und im Internet haben wir auch davon gelesen. Nämlich, dass die das eigentlich illegal machen. Grüner Sand kann aber wichtig für die Weltherrschaft sein, deshalb wird das illegale Taxi genommen. Man sitzt auf der Ladefläche eines Pickups. Mit von der Partie sind noch ein Ehepaar aus Idaho und zwei Kanadierinnen.

Honu am südlichsten Punkt der USA

Es geht über die wildesten Wege. Wir haben 2018 geglaubt, dass die Fahrt zum Antelope Canyon wild war, aber wir haben und getäuscht. Man glaubt nicht, was ein Auto alles befahren kann. Alle werden ordentlich durchgeschüttelt. Nach fast einer halben Stunde Fahrt ist Ankunft. Green Sand Beach heißt eigentlich Papakolea Beach.

Alles aufsitzen!

Unterrichtsstunde: Die grüne Farbe des Sandes kommt vom Mineral Olivin [(Mg,Fe)2SiO4], das bei vulkanischer Aktivität ausgetreten ist. Das gibt es außer hier nur auf drei anderen Plätzen auf der Welt.

Vom Parkplatz muss ein paar Höhenmeter zum Strand hinunter gewandert werden. Dort liegen schon viele Leute im grünen Sand und baden im Meer. Es ist ein Wellenbad, denn es kommen lauter kleine Tsunamis. Mura und ICBeter haben Hosen mit, die nass werden können. Hinter einem Felsen kann man sich umziehen.

Manchmal kommt die Karre halt nicht weiter…

Als ICBeter dran ist mit umziehen, kommt die größte Welle des heutigen Tages und macht gleich das ganze Gewand nass. Da stecken sicher wieder die dunklen Mächte dahinter… Dann geht es ab in die Wellen. Das Wasser ist hier noch wärmer als auf Maui. Fast schon Malediven-Temperatur. Das ist ja jetzt auch ein schönes Stück südlicher.

Green Sand Beach aka Papakolea Beach

Dann wird wieder nach oben gegangen. Das Shuttle ist noch da. Das ist offenbar die Luxusversion, denn alle anderen Touristen, die vorbei gekarrt wurden, mussten stehen. Immerhin hatten sie was zum Festhalten. Zurück geht es noch etwas flotter und damit wilder als bei der Hinfahrt. Immerhin muss man erst nach der Tour bezahlen, wenn man alles überlebt hat. Dann geht es zurück. Zuerst nach Hilo.

Felsformationen

Mura hat im Internet herausgefunden, dass es ein Lokal gibt, dass um 1900 noch offen hat. Es ist hier nämlich umgekehrt wie in Madeira. Während dort die Lokale um 2000 erst aufmachen, sind um diese Zeit hier die meisten schon wieder zu. Wer geht denn so spät noch aus? Es ist das Hilo Burger Joint. Burger gibt es hier, Joints keine. Dafür aber Livemusik und ein Footballspiel auf den Bildschirmen.

Heimfahrt

Die Kansas City Chiefs haben das Spiel mit 20:17 in der Verlängerung gewonnen. Die einzigen Minuspunkte sind, dass das Sierra Mist mit Eis geliefert wurde (das ist Mist), obwohl es ohne bestellt wurde und es keine Buffalo Wings mehr gibt. Wegen dem Football-Sonntag. Aber die Burger sind gut. Danach muss noch schnell der Target angefahren werden. Mura hat seine elektrische Zahnbürste geschrottet.

Und weil der Safeway gleich daneben liegt, wird dort auch noch hin gegangen. Ist ja schon wieder lange her… Zuhause wird dann noch der Pool gecheckt. Kälter als das Meer, aber wärmer als der Madeira-Pool. Damit kann der Tag erfolgreich für beendet erklärt werden.

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