Tag 12: Hawai‘i Volcanoes National Park

Wieder ist um ca. 0700 Aufwachzeit. Das hat sich inzwischen eingependelt. Gefrühstückt wird wieder draußen. Chad hat einen Stromverteiler hinausgelegt. Das ist gut. Er funktioniert aber nicht. Das ist schlecht. Also toastet Freddy VI. wieder drinnen brav seine Toasts. Die Sonne scheint schon kräftig daher. Wenn wir Kaffee trinken würden, würde der nicht kalt werden.

Frühstückstisch

Noch am Vormittag geht es los. Heute ist der Hawai‘i Volcanoes National Park an der Reihe. Das ist der Park mit dem aktiven Vulkan Kilauea. Die Anfahrt dauert etwas über eine Stunde. Gestern hat Mura gemeckert, dass einer der Zebrastreifen schon schlecht sichtbar ist. Heute ist bereits ein Bautrupp dort und malt ihn neu. Es hat durchaus auch Vorteile, wenn man permanent von der NSA überwacht wird…

Zuerst geht es durch den Regenwald

Beim Parkeingang werden wieder 30 $ fällig. Diesmal gilt der Eintritt aber sogar für 7 Tage. Das ist mehr als doppelt so lange wie auf Maui! Weil es bewölkt ist und die Sonne daher nicht so runter brennt, wird als erstes die geplante Wanderung duchgeführt. Fast 6 km Weg mit über 200 Hm Anstieg. Zuerst geht es durch den tropischen Regenwald entlang des Kraters des Kilauea Iki. Muras Fitness-Uhr meldet, dass der Trainingsring für heute erledigt ist.

Dann durch den Krater des Kilauea Iki

Dann geht es nach unten und rein in den Krater. Dieser ist aber derzeit nicht aktiv. Das macht es natürlich etwas langweilig. Zuletzt ist er 1959 ausgebrochen. Der Weg führt quer durch den Krater. Inzwischen beginnt es leicht zu regnen. Muras Uhr meldet, dass der Bewegungsring für heute erledigt ist. Am anderen Ende des Kraters geht es wenig überraschend wieder bergauf.

Immer den Steinhaufen entlang…

Danach den Kraterrand entlang weiterhin stetig bergauf bis zum Parkplatz zurück. Der Regen hat inzwischen wieder aufgehört. Dann geht es mit Besichtigung weiter. Zuerst die Lava Tube. Das ist ein natürlicher Lava-Tunnel. Es ist gerade eine riesige Gruppe Japaner dort. Oder Chinesen. Oder Koreaner. Man muss aufpassen, dass man im Dunkeln über niemanden drüber stolpert.

Heimische Flora
Taskforce Vulkan

Dann geht es zum Lavafluss von 1974. Die Lava dort ist also jünger, als so mancher Teilnehmer der ICB-Taskforce. Nächster Punkt ist der Puhimau-Krater. Das ist der erste, den wir heute sehen, der wenigstens dampft. Schließlich wird zum ganz großen Krater gefahren, dem Kilauea. Der ist im Gegensatz zum Kilauea Iki ein aktiver Vulkan. D. h. es kommt dort auch wirklich Lava raus.

Mura gönnt sich eine Pause

So richtig gut sehen kann man das aus der Ferne bei Tageslicht aber nicht. Und die Straße mit den näheren Viewpoints ist gesperrt. Man sieht aber jede Menge Dampf und Gase aufsteigen. Es werden ein paar Stellen angefahren, wo man runter schauen kann. Als alles angeschaut und fotografiert ist, wird der Rückzug angetreten.

Vereinzelte Regenschauer möglich

Nicht gleich direkt heim, sondern erst ins Visitor Center. Dort gibt es einen Shop. Da werden T-Shirts und Andenken gekauft. Dann geht es noch ins Kino nebenan mit Berichten über die Ausbrüche der letzten Jahre. Beim Verlassen des Visitorcenter kommen uns alte Bekannte entgegen. Die kanadischen Mädels vom Green Sand Beach. Wir kennen echt überall Leute!

Honu vor dem Krater

Dann wird abgefahren. Aber nicht direkt heim. Sondern erst nach Hilo. Dort soll für Freitag eine Schnorcheltour mit Mantas und solchem Zeug gebucht werden. Das allwissende Navi führt zielstrebig dort hin. Die Leute dort erklären freundlich, dass bis Anfang Dezember alle Touren ausgebucht sind. Soviel Zeit haben wir nicht. In Kona gäbe es noch Touren, aber das ist über zwei Stunden vom Hauptquartier entfernt.

Lavatube mit Japanern

Also wird abgefahren. Aber nicht direkt heim. Denn wenn man schon in Hilo ist, kann man auch gleich Essen gehen. Es wird wieder eine andere Bar gefunden, die am frühen Abend noch offen hat. Es ist wieder eine Sportbar mit vielen Fernsehern und Football-Übertragungen. Die liefern das Cola sogar wie bestellt ohne Eis und sie haben Chickenwings. Zwei Pluspunkte.

Blick zurück nach erfolgreicher Wanderung

Dann wird abgefahren. Und zwar direkt heim. Das Autofenster links hinten ist halb offen gelassen worden. Aber es hat niemand etwas geklaut. Vermutlich haben es alle für einen Trick der Polizei gehalten, denn niemand ist so dumm, ein Auto mit halb offenem Fenster stehen zu lassen. Daheim angekommen wird wieder die Technik aufgebaut.

Der Kilauea ist ein aktiver Vulkan

Es gibt nach dem ausgefallenen Schnorcheln noch zwei schlechte Nachrichten. Der für morgen geplante Flug mit dem Hubschrauber über den Vulkan droht abgesagt zu werden. Mura bekommt eine Mail, dass er anrufen soll. Er ruft an. Es kommt die Ansage, dass er außerhalb der Geschäftszeiten anruft. Ein paar Minuten später kommt noch eine Mail.

Die glühende Lava ist aber bei Tageslicht schwer zu erkennen.

Er soll auf einer anderen Nummer anrufen. Er ruft an. Es kommt die Ansage, dass er außerhalb der Geschäftszeiten anruft. Also wird mal per Mail geantwortet. Weiters kommt die Nachricht, dass das gemietete Auto auf der nächsten Insel storniert wurde, weil es zur Sicherheitsüberprüfung muss. Wenn da nicht überall die dunklen Mächte dahinter stecken, um uns an der Weltherrschaft zu hindern!

Hier dampft es auch – aber es stinkt nicht.

Schließlich wird noch ein Eis gegessen, damit wenigsten irgendwas positives am Abend passiert. Tami und ICBeter haben sich Magnum gekauft und Mura hat etwas neues ausprobiert. Es sieht aus wie ein WC-Stein und schmeckt auch so ähnlich. Also so, wie man es sich vorstellt… Dann wird noch eine lange Nacht vorbereitet.

The total eclipse of the moon.

Denn heute ist eine totale Mondfinsternis angekündigt. Und zwar ab ca. Mitternacht. Es wird spannend, denn es ist teilweise bewölkt. Als die partielle Finsternis beginnt, ist es komplett bewölkt und es setzt Regen ein. Dabei haben wir im Safeway bei einem Einkauf 10 $ für irgendwas gespendet. Das muss doch für gutes Mondfinsterniswetter reichen!

Kurz, bevor die Totalität beginnt, ziehen die Wolken ab. Für die restliche Nacht ist strahlender Sternenhimmel angesagt! Na bitte, geht doch. Bis 0200 wird dann noch Blog fertig gemacht und Fotos von der Kamera geladen.

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