Tag 14: Kona

Der Tag beginnt wie üblich mit den Frühstück. Überraschenderweise toastet Freddy VI. seine Toasts alle wieder brav. Es wird aber nur wenig gegessen, denn heute gibt es ausnahmsweise mal Mittagessen. Dafür gibt es zusätzlich zum Spam diesmal Calamari in Öl. Weil Abwechslung muss sein für eine ausgewogene Ernährung.

Um 0800 beginnt ICBeter mit dem Wäschewaschen. Etwa die Hälfte der Reise ist vorbei, das ist traditionell der Zeitpunkt, wo die ganze Wäsche dreckig ist und refurbished werden muss. Blöderweise geht die Waschmaschine nicht zu. Also wird Support vom Gastgeber angefordert. Mit fest andrücken geht es. Wieder eine Krise überwunden.

Viel Lava

Eine Stunde Waschen und eine halbe Stunde Trocknen stehen dann am Programm. Weil der Dunstabzug nicht eingeschaltet wird, verwandelt sich der Waschraum kurz in eine kleine Sauna. Nach der Waschaktion wird losgefahren. Kona am anderen Ende der Insel ist das Ziel. Dort ist ein Treffen mit Jenaya geplant. Wer nicht weiß, wer das ist, der liest jetzt sofort alle unsere bisherigen Blogbeiträge nach!

Die Fahrt dauert 2:20 Stunden. Plus Fotostopps. Die Baustellen auf Hawai‘i sind sehr interessant. Bei vielen stehen Flagger. Also Leute, die eine Tafel mit „Stop“ und „Slow“ halten. Wenn man es zum Oberflagger gebracht hat, bekommt man offenbar auch einen Sonnenschirm. Auf einer anderen Baustelle fährt ein Auto mit Warnlichtern oben drauf vor der Kolonne her. Also quasi eine Pacecar-Phase. Da darf man nicht überholen und kann seine Reifen aufwärmen.

Viewpoint in Kona

Bei der Ankunft in Kaleakekua wird kurz auf einen Parkplatz gefahren, um die exakte Adresse ins Navi einzutippen. „1 Minute geradeaus“. Aja. Das Ziel ist in Sichtweite. Es ist das Lokal „Cultivate Good Foods“, ein veganes Takeaway-Restaurant. Sie besitzt mit ihrer Schwester dieses Lokal und ein Hostel.

Jenaya und ihr Fressschuppen wurden gefunden!

Es werden gleich mal zwei Wraps mit allerlei Gemüsezeug und Kokos bestellt. Geliefert werden fast 1 kg schwere Riesentrümmer. Dann kommt Jenaya an und es wird über Hawaii geplaudert. Zu dritt gelingt es nicht, die beiden Wraps aufzuessen. Dann ist eine kurze Wanderung zur Kaleakekua Bay geplant. Dort angekommen fängt es erst mal zu Regnen an.

Bier her!

Macht ja nichts, es hört bestimmt nach 10 Minuten auf. Nach 10 Minuten wird der Regen stärker und nach einer knappen halben Stunde dauert er immer noch an. Also wird im Internet gesucht, was man in Kona an einem Regentag machen kann. Die Wahl fällt schnell auf eine Tour in der lokalen Brauerei. Die Anfahrt dauert eine halbe Stunde.

Das Navi findet zielsicher hin. Bei der Ankunft herrscht strahlender Sonnenschein. Mit einem kleinen Bus werden alle Teilnehmer zur Fabrik gebracht. Zur Begrüßung gibt es mal einen Pfiff Bier. Dann ein kleines Video und eine Erklärung der Geschichte der Kona Brewing Company. Nach einer Beschreibung, wie recycled wird (das recycelte Wasser wird nicht zum Brauen verwendet) und wieviel Solarenergie produziert wird, geht es in die Brauhalle.

Der wichtigste Teil der Führung

Dort stehen ein Haufen Tanks voll mit Bier herum. Auch andere Maschinen begonnen mit der Getreidemühle bis zur Abfüllstation. Nach etwa einer Viertelstunde ist die Führung vorbei und es geht in die Brauereibar. Dort gibt es mal ein helles Bier zum Verkosten. Aber nur einen Pfiff (ca. 100 ml). Dann noch ein Weizen. Dann eines mit Kokosgeschmack. Dann eines, das nach Schoko schmecken soll, aber eigentlich nach Kaffee schmeckt.

Tami ist der einzige, der tapfer alle Verkostungsgläser leert. Die Verkostungsparty dauert ungefähr doppelt so lange, wie die Führung vorher. Sie ist ja auch das wichtigste. Irgendwann ist dann aber Schluss und alle werden wieder in den Bus verfrachtet. Danach ist wieder ein Meeting mit Jenaya am Plan. Und zwar bei ihrem Hostel.

Kokos, Weizen, Helles.

Das Navi findet zielsicher hin. Es gibt sogar einen eigenen Parkplatz. Wir bekommen eine Führung durch das ganze Hostel. Aber ohne Bierverkostung hinterher. In der Gemeinschaftsküche fragt uns gleich mal eine kleine Kolumbianerin, wo wir herkommen und seit wann wir schon im Hostel wohnen. Ist sicher eine NSA-Agentin, die uns aushorchen will. Deshalb verraten wir ihr nichts von unseren Weltherrschaftsplänen.

Es gibt private Zweibettzimmer bis hin zu Achtbettzimmern. Eine Achtbett-Unterkunft haben wir in Madeira auch schon gehabt. Zum Abschluss wird noch das Klo getestet und für gut befunden. Dann geht es gemeinsam mit Jenaya zum Abendessen. Das große Restaurant-Zentrum ist etwas weiter weg. Nach etwas Suchen wird sogar ein Parkplatz gefunden.

Mehr gibt’s nicht?

Mitten zwischen den Restaurants ist ein mit Fluglicht beleuchteter Beachvolleyballplatz. Beim Essen kann man den Spielern zuschauen. Das auserwählte Restaurant hat 45 Minuten Wartezeit. Das ist deswegen blöd, weil wir nicht 45 Minuten warten wollen. Also wird das benachbarte genommen. Dort bekommt man sofort einen Platz.

Ob das ein gutes Zeichen ist, wissen wir noch nicht. Zur Vorspeise werden Chickenwings, Mozarella-Sticks und Fried Pickels bestellt. Wer nicht weiß, was letzteres ist, liest jetzt sofort alle unsere bisherigen Blogbeiträge nach. Dann bestellen alle der Einfachheit halber Fish & Chips. Während des Essens gibt es noch gute Tipps für Big Island und Oahu.

Fachmännische Begutachtung des “My Hawai’i Hostels”

Dann gibt es noch eine Runde Mai Tai und weil es schon fast 2200 ist, wird das Essen zu einem Ende gebracht. Dann stehen noch über zwei Stunden Heimfahrt an. Mura beginnt mit Fahren, dann übernimmt ICBeter das Steuer. Damit er nicht einschläft, spielt Mura auf seinem Handy ABBA-Songs ab und singt dazu. Zumindest nennt er es so. Die beiden anderen Insassen des Wagens sind sich nicht sicher, ob das wirklich besser ist, als draufzugehen…

Dinner mit Beachvolleyball

Letztlich wird die Fahrt dann doch erfolgreich beendet und nach ein wenig Blog schreiben wird der Tag um ca. 0215 für beendet erklärt.

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