Tag 17: Mauna Lani & Nachtschnorcheln

Heute wird wieder später aufgestanden, weil Programm für Nachmittag und Abend geplant ist. Zum Frühstück gibt es zum traditionellen Spam – heute wieder Hot & Spicy – auch Oktopus in Öl. Freddy VI. Toastet wieder brav seine Toasts. Nur bei den Scherzerln hat er seine Probleme, die verbrennt er einfach.

Mura macht noch seine Wäsche und schaut, ob er Hotpool in den letzten 12 Stunden abgekühlt ist. Er ist. Währenddessen stattet ICBeter dem ehemaligen Friedhof einen Besuch zum Lesen ab. Um ca. 1130 geht es dann los. Erstes Ziel ist das Mauna Lani Ressort. Das ist zwar ein exklusives Ressort, das aber teilweise auch für die Öffentlichkeit zugänglich.

Der Weg zu den Petroglyphen ist wüst.

Chad hat das gestern im Pool empfohlen. Dort gibt es Petroglyphen, Fishponds und Beaches. Zuerst wird der Trail zu den Petroglyphen gegangen. Tami und ICBeter machen sich auf den Weg. Es geht durch wüstenhafte Lava-Landschaft, die nur spärlich bewachsen ist. Mit nur einmal verirren wird das Ende des Weges gefunden.

Dort befinden sich in einem flachen Lavagestein viele Petroglyphen. Das sind historische Zeichnungen, die ins Gestein eingraviert wurden. Überall stehen Tafeln, dass man die Petroglyphen doch bitte nicht kaputt machen soll. Da halten wir uns dran. Man ist sich nicht ganz sicher, was diese Zeichnungen bedeuten. Wir vermuten, dass sich da vor langer Zeit einfach ein paar Kinder gespielt haben und aus Langeweile diese Figuren in das Gestein geritzt haben. Vielleicht haben sich danach sogar Watschen bekommen, weil sie alles verschandelt haben.

Da sind die Kritzeleien.

Dann geht es wieder zurück. Diesmal ohne Verirren. Neben dem Parkplatz ist auch noch ein Beach. Der wird auch noch fotografiert. Danach wird weiter gefahren. Aber immer noch innerhalb des Ressorts. Es gibt dort einen historischen Park mit einem Rundweg, den Tami und ICBeter absolvieren. Dort sieht man alte Lavahöhlen, die von Ureinwohnern bewohnt worden sind.

Die Sonne brennt ziemlich herunter und auf diesen Lavafeldern gibt es keinen Schatten. Da ist man froh, wenn man in eine Lavahöhle gehen kann. Eine riesige mit über 100 m² Wohnfläche mit praktischen Belüftungslöchern auf der Seite und oben etwa. Das ist das Beachressort der vergangenen Jahrhunderte.

Beach zum Ersten.

Am Ende kommen dann Fish Ponds. Das sind Fischteiche. Aber besonders große und mit Palmen rundherum geschmückt. Fischen ist dort aber verboten. Sind nur zum Anschauen. Zum Schluss gibt es noch einen Beach. Der wird fotografiert und der Rückmarsch wird angetreten. Dann wird das Ressort verlassen. Nächster Programmpunkt ist der Kaloko-Honokohau National Historical Park in Kona.

Der schließt um 1600. Ankunft dort ist um 1550. Der Ranger Bob (oder wie er auch immer heißt) sagt uns, dass wir die Ehre haben, im allerletzten Moment zu kommen. Der sagt aber, wie man über den Hintereingang in den Park kommt. Dort kann man wenigstens an den Strand gehen, wo Schildkröten zu sehen sind.

Luxushöhle

Dort wird hingefahren. Am Parkplatz ist noch sehr viel frei. Tami und ICBeter gehen an den Strand und Mura fährt zur Tankstelle. Der Strand hat mehrere Abschnitte. Am ersten liegen viele Touristen herum. Außerdem ist ein Team dort, das ein Fotoshooting macht. Es stehen überall Tafeln, dass man mindestens 20 Fuß Abstand zu den Schildkröten einhalten soll.

Das sehen die Leute aber eher als lieb gemeinten Vorschlag an denn als Vorschrift. Gerade, dass sie für das Foto nicht draufsteigen. Die weiteren Abschnitte sind ohne Leute, dafür mit mehr Schildkröten. Auch welche, die aus dem Wasser heraußen sind. Es gibt verschiedene Sandfarben, die sich alle paar Dutzend Meter ändern. Von Braun über grau bis Schwarz. Nach einer Weile kommt wieder ein Fish Pond. Der wird natürlich wieder fotografiert und dann wird der Rückweg angetreten.

Fish Pond

Kurz vor Ende des Weges kommt auch Mura daher, weil er die Turtles auch sehen will. Dann geht es aber endgültig zurück zum Auto. Weil der Treffpunkt für den nächsten Programmpunkt ganz in der Nähe ist, wird mal vom Parkplatz weggefahren und geschaut. Nach rund 300 Metern kennt sich keiner mehr aus und das Handy-Navi wird befragt.

Beach zum Zweiten

Das meint umdrehen und zurück fahren. Wieder beim letzten Parkplatz angekommen meint es: „Sie haben ihr Ziel erreicht“. Tatsächlich steht dort ein kleiner Shelter, der als Treffpunkt angegeben ist. Nämlich für das Nachtschnorcheln mit den Mantas. Nach ein wenig Wartezeit (America is waiting) kommt dann auch schon der Typ von der Tourfirma.

ICB-Taskforce in Gefahr!

Man bekommt auf Wunsch einen Wetsuit und kann sich im benachbarten Klo umziehen. Bei zwei Leuten am Parkplatz kann man eine GoPro – also eine Unterwasservideokamera – mieten. Das wird natürlich gemacht. Tami wird sie bedienen. Schon geht es auf das Boot. Rund eine halbe Stunde Fahrt ist angesagt. Aber nicht wie erwartet auf den Ozean hinaus, sondern immer der Küste entlang bis zu einem Platz, wo große Scheinwerfer ins Meer leuchten. Dort schwimmt ein Haufen Boote herum.

Ein Hale ist ein traditionelles hawaiianisches Gebäude

Und daneben ein noch größerer Haufen Schnorchler. Das Licht lockt das Plankton an, von dem sich die Mantas ernähren. Das lockt wiederum diese an. So sind jeden Abend ein Haufen von diesen Viechern da und können von den Touristen beobachtet werden. Alle springen ins Wasser und schwimmen zu der kleinen künstlichen Insel, wo man sich festhalten kann und wo das Wasser zusätzlich beleuchtet wird.

So kann man alle Mantas gut sehen. Sie schwimmen teilweise direkt vor der Nase vorbei. Man darf sie aber nicht angreifen. Das ist eine der Regeln. Eine weitere ist, dass man nicht in den weiten Ozean hinaus schwimmen soll. Es ist so viel Action, dass man oft gar nicht weiß, wo man hinschauen soll. Nach unten oder nach vorne, was direkt vor der Taucherbrille passiert.

Honu hat einen Artgenossen getroffen

Aber die Mantas sind nicht das einzig sehenswerte im Wasser. Kleine Fische und andere Lebewesen lassen sich ganz nahe bestaunen. Und sie haben alle überhaupt keine Scheu. Irgendwann wird dann zum Rückzug geblasen. Alle hüpfen wieder in das Boot und es geht wieder retour. Nach dem Umziehen wird noch das Abendessen-Problem angegangen.

Das lässt es sich jemand gut gehen.

Die Wahl fällt zuerst auf den Jack-in-the-Box, weil der laut Internet 24 Stunden offen hat. Dort angekommen stellt sich aber heraus, dass sich das auf den Drive-Through bezieht. Also wird zum Denny‘s gefahren. Der soll bis Mitternacht offen haben. Drinnen ist die Klimaanlage auf Hochleistung eingestellt, also holt sich ICBeter aus dem Auto einen Pullover. Weil aber keiner da ist, muss es die Winterjacke tun, mit der hergeflogen wurde.

Beach zum Dritten.

So sitzt einer in Hawai‘i mit Winterjacke und kurzer Hose beim Essen. Aber hier kennt uns ja eh keiner. Und wenn doch, dann kennt er uns eh. Das Essen ist leider nur durchschnittlich. Die Pommes sind geschmacksneutral und die Burger auch nicht die besten. Immerhin der Lachs ist gut. Die Kellnerin fragt uns, wo wir herkommen und ist mit der Antwort etwas überfordert.

Manta, Manta.

Ob wir aus Australien kommen und französisch sprechen. Dass wir nein sagen, verwirrt die arme etwas und sie haut schnell ab. Dann wird die Heimfahrt angetreten. Weil diese durch Hilo geht, wird gleich mal beim Safeway Station gemacht. Toastbrot und Cola sind schon wieder aus. Die Grundnahrungsmittel!

Danach geht es nach Hause und kurz nach 0000 kann ein erfolgreicher Tag für beendet erklärt werden.

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