Tag 20: Lanikai Pillboxes

Tagwache ist heute erst kurz vor 0800. Vor 0930 ist der Verkehr so stark, dass es nicht empfehlenswert ist, weg zu fahren. Chad hat uns erzählt, dass Honolulu mehrmals als Stadt mit dem schlimmsten Verkehr in den USA ernannt wurde. Das glauben wir ihm seit gestern. Die Dusche ist eine eigene Wissenschaft. Es gibt einen großen Duschkopf oben, eine Handbrause und acht Düsen, die vertikal heraus spritzen können.

Die Auflösung unseres Quiz: Die Sorten, die zu sehen waren sind natürlich Erdbeer und Vanille!

Und zwei Regler, einer für Temperatur und einer für das Umschalten des Modus. Da muss man schon Techniker sein, um sich mal duschen zu können. Weniger Begabte müssen da einen Urlaub lang ohne auskommen. Das Klowasser ist blau, aber nicht so schön wie in Hongkong. Die Klotür hat nur Lamellen, damit die Luft schön durchziehen kann.

Der Weg beginn. Aber ohne Hot Dog.

Das ist auch notwendig, denn es gibt im Klo keinen Luftabzug. Also muss alles in die andere Richtung abziehen. Im Küchenkasten steht ein Toaster bereit. Er wird damit offiziell zu Freddy VII. erklärt. Er toastet gleich mal brav seine ersten Toasts. Nach erfolgreichem Frühstück geht es dann an die Tagesplanung. Es steht eine Wanderung zu den Lanikai Pillboxes an.

Der Weg ist eine steile Sache

Diesmal sind Tami und ICBeter dabei. Das Navi führt zielsicher zum Ziel. Es gibt auch kaum Verkehr. Erste Station ist der Kailua Beach. Dort gibt es auch viele Parkplätze. Es ist ein schöner Sandstrand mit Korallenriffen direkt an der Küste. Obwohl viele Leute da sind, ist es nicht wie in der Sardinendose, weil der Strand sehr groß ist.

Kaktusblüte

Zum Lanikai Beach kann man zu Fuß gehen. Dort startet die Wanderung. Es geht auf einen Hügel hinauf. Der Weg ist sehr steil und felsig, aber nicht lange. Oben sind die Pillboxes. Das sind Beton-Schachteln, die in den 40er-Jahren als Beobachtungsstationen benutzt wurden. Jetzt dienen sie als Touristenattraktionen. Da kann man raufklettern und runter fotografieren.

Ausblick von den Laikai Pillboxes

Beim Wandern geht man ja bekanntlich irgendwo hinauf, um sehen zu können, wie schön es unten ist. Hier sieht man schön auf das Meer und die Inseln davor hinunter. Weil es unten so schön ist, wird wieder runter gegangen. Das ist auch eine Herausforderung. Wer es nicht glaubt, soll mal im Google nach Unfällen auf diesem Wanderweg suchen.

Honu bei den Pillboxes

Der Abstieg wird aber überlebt, was ein großer Schritt in Richtung Weltherrschaft ist. Dann geht es zum Strand – dem Lanikai Beach. Auch dort sieht man die Korallen schon vom Strand aus. Und auch dieser Strand ist ein Geheimtipp für hunderte Leute. Als der ganze Strand abmarschiert ist, wird zum Auto zurück gegangen. Das ist immer leicht zu finden, denn es gibt wahrscheinlich auf ganz Hawai‘i keinen zweiten knallblauen Jeep.

Lanikai Beach

Nächstes Ziel ist der Byodo-Tempel. Das ist ein buddhistischer Tempel. An der Straße zum Tempel gibt es einige Hektar Friedhof. Aber ohne Grabsteine. Die sind wie wir wissen ja gefährlich, denn sie tauchen immer wieder auf, wenn man sie vergräbt. Der Eintritt kostet nur 5 $ pro Person. Das ist für Hawai‘i ein Schnäppchen.

Kailua Beach

Im Tempel selber muss man die Schuhe ausziehen. Ob es wirklich besser ist, wenn die Touristen mit ihren Schweißfüßen drin herumlaufen statt mit Schuhen sei jetzt mal dahingestellt. Drinnen sitzt ein riesiger Buddha. Aber nicht so groß wie die in Bangkok. Dann geht es weiter zum Nu‘uanu Pali Lookout. Die Fahrt dorthin ist eigentlich kurz. Aber nur, wenn man sich auf der Autobahn immer richtig einreiht und abbiegt.

Wenn nicht, dann muss man ordentliche Umwege in Kauf nehmen und große Staus auch. Aber das Navi macht es wieder gut. Mit etwas Verzögerung ist der Lookout erreicht. Dort sieht man ins Tal hinunter. Es ist ein historisches Schlachtfeld, wo vor über 200 Jahren die verschiedenen Inseln gegeneinander gekämpft haben. Fürs Parken werden 7 $ fällig. Plus Steuern, versteht sich. Dann geht es heim.

Byodo-In Temple

Wieder mal in der rush hour. Rush hour ist das Gegenteil von Rasch hour. Es geht gar nicht rasch voran. Oft eher im Schritttempo. Nach einer Weile löst sich der Stau auf und es geht mit wahnsinnigen 60 mph dahin. Das sind fast 100 km/h! Diese Raserei sind wir überhaupt nicht mehr gewohnt… Lange geht es eh nicht, denn schon bald ist der Stau wieder da. Er war wohl nur kurz weg.

Letztlich wird aber doch heimgefunden. Mura wartet schon, denn er braucht eine neue Matratze. Die auf der Couch ist zu hart. Dafür muss zum Walmart gefahren werden. Und wenn man schon im Einkaufszentrum ist, kann man gleich was essen und zum Safeway gehen. Die Wahl beim essen fällt auf einen kleinen hawaiianischen Imbiss.

Look down from the lookout.

Dort kann man sich auch rein setzen und essen. Tut aber sonst keiner. Alle holen nur ab. Das Essen ist ok, auch wenn sich nicht alle mit dem kalten Nudelsalat als Beilage anfreunden können. Nach dem Safeway geht es dann zum Walmart. Wenn man schon da ist, kann man auch gleich ein Hawaii-Hemd kaufen. Mura und Tami wollen aber nicht.

Ein wenig Verkehr

Also bleibt diese für die Weltherrschaft wichtige Aktion wieder bei ICBeter hängen. Eine Schaumstoff-Matraze für Mura ist auch schnell gefunden. Also kann die Heimfahrt angetreten werden. Die geht zu fortgeschrittener Stunde schon viel schneller und staufreier. Damit kann der Tag erfolgreich für beendet erklärt werden.

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