Tag 21: Pearl Harbor

Heute ist schon um 0600 Tagwache. Denn heute Früh soll erstmals der Strand ausprobiert werden, der ja gleich hinter dem Apartment liegt. Als nach dem Aufstehen alle vom Balkon hinunter blicken, wird der Tagesordungspunkt etwas in Frage gestellt. Die Wellen sind extrem hoch, also wird das abgesagt.

Gedenktafel für USS Arizona

Somit kann gleich zum Frühstück geschritten weren. Freddy VII. toastet brav alle Toasts. Dann wird der heutige Besichtigungstag angegangen. Pearl Harbor steht auf dem Programm. Das ist kein Hafen voller Perlen, sondern einer mit Schiffen unter dem Wasser. Die sind nämlich von den Japanern 1941 versenkt worden.

Die Reste des Schiffes sind noch zu sehen.

Es wird noch etwas gewartet, bis der Frühverkehr vorbei ist. Dann wird losgefahren. Das Navi führt zielsicher zum Ziel. Dort wird zwar sofort der Parkplatz gefunden, allerdings wird dort kein Parkplatz gefunden. Also wird ein Stück weiter gefahren. Dort ist zwar viel Platz, aber es scheint ein Zulieferer-Eingang für die Navy zu sein. Sich dort hinzustellen, könnte vielleicht nicht so schlau sein.

Gedenkstätte

Also wird wieder zurück gefahren. Der dritte Parkplatz ist zwar nicht asphaltiert, aber dafür sind Plätze frei. Freie Parkplätze ohne Asphalt sind besser als besetzte mit Asphalt. Vor allem, wenn es nicht regnet. Nachteil dieses Platzes ist, dass man ewig zum Eingang marschieren muss. Taschen sind verboten, auch Kamerataschen.

Torpedo-Abschuss im U-Boot

Also muss ICBeter wieder zum Auto zurück laufen. Da ist es ein großer Nachteil, dass das Auto am dritten Parkplatz steht. Dann dürfen aber alle rein. Gestern wurde im Internet ein GoCity-Pass für Oahu gekauft. Damit kann man viele Attraktionen kostenlos benutzten. So zum Beispiel die Audiotour inklusive Besuch der USS Arizona.

Ein gemütlicher Schlafplatz über dem Torpedo

Jeder bekommt ein großes Handy umgehängt, mit dem man nicht telefonieren kann, sondern auf dem eine Software läuft, mit der die einzelnen Stationen angehört werden können. Zuerst gibt es zwei kleine Museen. Darin geht es hauptsächlich um den Angriff am 7. Dezember 1941. Die Japaner haben sich im ganzen Pazifikraum ausgebreitet, die Amis haben daraufhin Sanktionen gegen sie verhängt.

Leichtmatrose Mura leitet das Abtauchen ein

Außerdem haben sie ihre Pazifikflotte von San Diego nach Pearl Harbor verlegt. Das war praktisch für die Japaner, weil sie jetzt nicht mehr so weit fahren mussten, um sie zu vernichten. In der Früh sind sie dann in zwei Angriffswellen von Flugzeugträgern aus losgeflogen, um zuerst alle Militärflughäfen zu zerstören und dann die Schiffe zu versenken.

Tami und ICBeter auf dem Weg zur Weltherrschaft

Diese liegen zum Teil immer noch da unten, wie z. B. die USS Arizona. Dort wird man mit dem Boot hingebracht. Über dem Schiff wurde eine Gedenkstätte errichtet, in der alle Namen eingraviert sind, die beim Angriff gestorben sind. Teile des verrosteten Schiffes kann man von der Oberfläche aus sehen.

Dann geht es mit dem Boot zurück. Nächster Programmpunkt ist das U-Boot-Museum. Auch das ist im Gocity-Pass enthalten. Man kann ein U-Boot besichtigen, das im 2. Weltkrieg im Einsatz war. In so einem U-Boot ist es fast so eng, wie in einem Wohnmobil. Das kennen wir von vergangenen Reisen, daher fühlen wir uns gleich wohl. Das Ding kann hinten und vorne Torpedos raushauen.

Neue Ideen für die U. S. Navy

Dann gibt es noch ein angeschlossenes Museum. Nächster Punkt ist die USS Missouri. Erst mal muss rausgefunden werden, wie man dort hin kommt. Also wird bei der Info gefragt. Es gibt einen Shuttlebus, der neben dem U-Boot-Museum abfährt. Dort steht auch ein großes Schild, das auf diesen Shuttlebus hinweist. Wir sind zweimal daran vorbei gelaufen.

Der Bus ist gleich da und es geht los. Auch der Eintritt auf das Schiff ist im Pass enthalten. Es ist jenes Schiff, auf dem die japanische Kapitulation unterschrieben worden ist. Es gibt eine kurze Gratisführung. Danach kann man noch durch das Unterdeck laufen. Es ist auf so einem Schlachtschiff schon mehr Platz, als in einem U-Boot.

USS Missouri

Langsam wird es 1600 und das Schiff sperrt zu. Über Nacht eingesperrt zu werden, wäre vielleicht nicht so gut, auch wenn es mehr als genug Schlafgelegenheiten geben würde. Der Shop hat aber noch offen. Es gibt allerlei Andenken zu kaufen. Das beliebte Kinderspiel “Schifferl versenken” ist aber nicht darunter. Das Aviation Museum hat noch bis 1700 offen. Auch das ist im Pass inbegriffen und so wird mit dem Bus auch noch dorthin gefahren.

Kurzversion: Ganz viele Flugzeuge. Die werden alle angeschaut, bis auch hier geschlossen wird. Der Bus bringt alle direkt zum Parkplatz. Das Auto ist noch da und nicht aufgebrochen worden. Nächste Station ist Essen. Es wird zum Boiling Crab nach Honolulu gefahren. Das Lokal kennen wir schon von Los Angeles. Dort werden Meeresfrüchte im Plastiksackerl serviert, die dann direkt auf dem Tischtuch mit den Fingern gegessen werden.

Taskforce Kombüse

Parkplatz ist zuerst keiner zu finden. Alles besetzt. Außer in einer Nebenstraße. Dort steht auf der ganzen Länge nur ein Auto. Das sollte einem eigentlich komisch vorkommen. Aber wir halten es da wie in Madeira: Wo ein Auto Platz hat, ist ein Parkplatz. Wer wissen will, wie das mit dem Essen im Boilling Crab abläuft, möge es im Blog von 2018 nachlesen.

Spannend ist nach dem Essen noch die Frage, ob unser Auto abgeschleppt worden ist. Ist es nicht. Und auch kein Strafzettel ist dran. Das ist ein großer Schritt in Richtung Weltherrschaft. So geht es an die Heimfahrt. Bei einer Tankstelle wird noch ein Stopp eingelegt. Denn der Tank nähert sich schon dem Ende.

Das erste Kriegsschiff mit Internet

Gleich neben der Tankstelle ist ein Baskin Robbins. Das ist eine Eisladen-Kette. Es gibt Eis in allen möglichen Variationen. Mura bestellt das größte Eis und ist als erstes damit fertig. ICBeter bestellt nur eine Kugel Schokoeis und ist als letztes fertig. Unter einer Kugel verstehen die hier aber was anderes als bei uns. Eine XXL-Kugel.

Ein dicker Brummer im Aviation Museum

Vorher sind aber noch ein paar andere Leute dran. Und daher muss etwa eine Viertelstunde gewartet werden. America is waiting. Als letztes vor uns ist ein Mädel im Pyjama an der Reihe. Wenn man sich schon schlafen gelegt hat und Lust auf ein Eis bekommt, kann man sich doch nicht extra deswegen anziehen…

Das Schlachtfeld erinnert an Pearl Harbor 1941

Danach wird noch beim Longs Drugs angehalten, weil Tami noch etwas braucht. Er zahlt mit einem Hunderter. Da muss die Kassiererin den Manager rufen, weil für so viel kein Wechselgeld vorhanden ist. Wahrscheinlich hat hier noch nie wer mit einen Hunderter bezahlt. Dann geht es aber endgültig nach Hause und der Tag kann erfolgreich für beendet erklärt werden.

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