Wieder sind die ersten um 0700 auf. Da wir heute wieder unseren privaten Dusch- und Kloraum haben, geht man doppelt so gerne Duschen. Oder halb so ungern, wie man es sieht. Auf jeden Fall sind nur 5 Meter zu gehen. Der Nachteil ist, dass die Benutzung nur seriell und nicht parallel möglich ist. Aber wenn einer duscht, kann der andere ja aufs öffentliche Klo gehen.

Wenn es nicht der erste Campingplatz wäre, wo diese erst um 0800 aufgesperrt werden. Was Tami leidvoll erfahren muss. Da es nur Hütten mit eigenem Klo und zwei Stellplätze mit ebensolchen gibt, müssen die Klos in der Nacht nicht offen sein. Aber auch diese Krise wird überstanden. Das Wetter ist sonnig und warm, das muss heute unser Glückstag sein.
Freddy XI. muss heute nur wenige Toasts toasten, da auch Weckerl gekauft worden sind. Als Special gibt es heute wieder Lachs. Dann schlagen wir die Straße (hit the road). Es wird der erste Lookout ins Navi programmiert. Es ist der Nowa Nowa Gorge Lookout. Der wird gleich einmal verfehlt, weil die Einfahrt nicht angeschrieben ist. Aber einmal umdrehen ist bekanntlich keinmal.

Der Lookout ist eher mäßig begeisternd. Halb mit Bäumen zugewachsen sieht man in der Ferne eine Schlucht. Aber immerhin ist die erste 200-Meter-Wanderung gemacht worden. Der nächste Lookout wird hoffentlich besser. Es ist der Grand View Lookout Newmerella. Diesmal wird nicht an der Einfahrt vorbei gefahren. Weil nämlich um eine Straße zu früh reingefahren wird.
Doppelt umdrehen hält bekanntlich besser. Der Lookout ist besser als der erste. Die nächste Station auf dem heutigen Weg ist der Mackenzie River Rainforest Walk. Auf dem Weg dorthin beginnt es leicht zu regnen. Scheint heute nicht unser Glückstag zu sein. Dabei haben gestern beim KFC trotz der bescheidenen Qualität alles aufgegessen!

Beim Walk angekommen, hat es aber wieder aufgehört. Das ist unser Glückstag. Die Wanderung machen diesmal ICBeter und Tami. Das Risiko, dass es wieder zu regnen beginnt, wird in Kauf genommen. Schließlich war es nur ein Tröpfeln und wir sind ja nicht aus Zucker. Der Rainforest Walk ist ein Rundweg, der wenig überraschend durch einen Regenwald geht.
Man sieht Bäume, Farne und anderes Gewächs. Außerdem den Mackenzie River. Über den führen zwei Brücken. Auf jeder Seite der Brücken steht angeschrieben, dass maximal 6 Leute gleichzeitig darauf sein dürfen. Sicherheitshalber steht noch darunter, dass das Gesamtgewicht 500 kg nicht übersteigen darf. Damit es beim Ausflug der Weight Watchers keine unangenehmen Überraschungen gibt.

Beim Parkplatz gibt es auch ein Klo. Vor diesem wollen wir die Welt hiermit aber offiziell warnen. Trotz der Gefahr durch Schlangen und Spinnen ist es ungefährlicher, in den Wald zu *zensiert*, als dieses zu benutzen. Nach dem Einstieg ins Wohnmobil fängt es wieder an zu regnen. Aber nicht zu Tröpfeln wie vorher, sondern so richtig zu schütten.
Das ist heute wirklich unser Glückstag. Oder das positive Karma, weil wir gestern versucht haben, Dosen für die armen Tiere zu spenden. Nächster Programmpunkt wäre eine Wanderung zu einem Wasserfall. Als wir am Beginn von dieser sind, schüttet es immer noch. Das ist Pech. Vielleicht das negative Karma, weil wir unsere Dosen dann doch nicht erfolgreich gespendet haben.

Also wird nur kurz Pause gemacht und dann der heutige Campingplatz einprogrammiert. Unterwegs gibt es noch eine kurze Pause, um Schoko zu essen, denn was sein muss, muss sein. Bei dem Parkplatz probiert Tami das Klo aus und stellt fest, dass das vorige doch nicht so schlecht war. Währenddessen hört es auf zu regnen und die Sonne lacht. Glück gehabt.
Einige Kilometer vor dem Campingplatz überfahren wir dann die Grenze von Victoria nach New South Wales (NSW). Weil es nicht gelingt, die „Welcome to NSW“-Tafel zu fotografieren, wird umgedreht. Alle guten Umdrehdinge sind bekanntlich drei. Der Campingplatz ist der Ingenia Eden Beachfront. Wie der Name vermuten lässt, liegt der am Strand.

Wir kommen schon um ca. 1430 an, müssen also keinen late checkin machen. Und das schon zum dritten Mal. Das ist ein großer Schritt in Richtung Weltherrschaft! Wir haben wieder unsere eigene Klohütte. Weil es strahlenden Sonnenschein gibt, machen sich Tami und ICBeter daran, den Campingplatz zu erkunden.
Er liegt zwischen einem Fluss und dem Meer. Die Temperatur des Meerwassers hat aber auch hier noch Luft nach oben. Schwimmen ist nur was für Eisbade-Freaks. Während der Wanderung am Strand ziehen in der Ferne plötzlich sehr dunkle Wolken auf. Da heißt es zurück zum Wohnmobil. Als wir drin sind, schüttet es wieder wie aus Schaffeln. Glück gehabt.

Als schon überlegt wird, das Grillen heute fallen zu lassen, verschwinden die Wolken plötzlich wieder. Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein. ICBeter muss dann das Sonnendach ausprobieren, das am Wohnmobil montiert ist. Denn das wird ja mitbezahlt. Mit äußerster technischer Raffinesse schafft er es, das auszufahren.
Nebenan sind Deutsche, die das gleiche Wohnmobilmodell haben, die meinen, es gehört noch eine dritte Stange reingesteckt, damit das ganze stabiler ist. Diese ist aber nicht vorhanden. Also muss es trotz Wind auch so gehen. So kann im Campingsessel im Schatten Blog geschrieben werden. Als der Wind dann stärker wird, wird das Ding aber wieder eingefahren.

Das macht bei der Rückgabe keinen schlanken Fuß, wenn das abgebrochen ist. Dann wird es Zeit zum Grillen. Wir haben ja wieder Grillzeug besorgt. Es gibt eine große Campingküche. Dort gibt es nicht nur einen Griller, sondern auch Töpfe, um Erdäpfel zu kochen. Mura hat sich Hendl gekauft, dass sich als größer herausstellt, als erwartet. Also muss ihm ICBeter zum Schluss beim Aufessen helfen, sonst regnet es morgen wieder.

Da heute wieder funktionierendes WLAN vorhanden ist, ist dann auch der Abend gerettet.
Momentaner Standort: -37.07688062448727, 149.87547841024477
wir wollen den Camper bitte auch von innen , auch wenn Unordnung in der Männer – Wirtschaft herrscht;-)
am besten eine Room-tour*g*