Tag 0: Anreise

Das Abenteuer hat begonnen! Alle Mitglieder der ICB-Taskforce Kanada/USA sind in Seattle eingetroffen. Mura ist über Frankfurt gekommen. Einen Tag vor dem Abflug ist er ohne eingepackt zu haben nach Zwentendorf gefahren. Dort haben die dunklen Mächte noch einmal versucht, ihn an der Anreise zu hindern. Mit dem Firmenwagen ist er 10 Stunden vor dem Abflug im Schlamm stecken geblieben.

Dort würde er heute noch stecken, wenn ihm nicht nach 2 Stunden ein Traktor zu Hilfe gekommen wäre, der uns bei der Suche nach der Weltherrschaft wohlgesonnen war. So kam er dann doch noch rechtzeitig dazu, einzupacken und zum Flughafen zu fahren. Für Schlafen war keine Zeit, aber das ist ja eh Luxus…

Schlafen konnte er ja dann im Flugzeug. Das hat er auch so ausgiebig gemacht, dass er das Ausfüllen des Zoll-Formulars verpennt hat. So ist er dann als Businessclass-Passagier als einer der ersten ausgestiegen und war nach dem Ausfüllen des Formulars einer der letzten in der Schlange bei der Einreise. Nach einer halben Stunde kam er dann zur Prozedur mit Fingerabdrücken und Fotografieren dran.

Dann ging es ans Ausfassen des Mietwagens. Der Mann von der Mietwagenfirma hat eine Tochter in Neusiedl am See. Er ist also fast ein Burgenländer. Deshalb gibt er Mura auch gegen geringen Aufpreis einen Dodge Challenger V8 statt einem Mustang Cabrio V6. Das sind immerhin 2 Vs mehr, aber kein Cabrio. Damit fährt er ins Hotel. Bis die anderen kommen ist noch Zeit zum Duschen, Töpfern und die Gegend zu erkunden.

Das Hotel ist gleich in der Nähe von Space Needle. Diese Weltraumnadel ist ein Turm, der in den 60er Jahren anlässlich einer Weltausstellung errichtet wurde. Der eigentliche Zweck solcher Türme ist es aber, dummen Touristen Geld aus der Tasche zu ziehen, indem man sie dort hochfährt. Wir werden das morgen machen.

Tonittt, Georgi und Tami – der doch noch relativ gesund geworden ist – sind über Budapest und London angereist. Mit dem Auto sind sie mal kurz von Eisenstadt nach Budapest gefahren um dort loszufliegen. Zwei Stunden vor dem Abflug soll man beim Checkin sein. Also sind unsere Jungs pünktlich zwei Stunden vorher am Checkin-Schalter. Nur leider die Airline-Mitarbeiter nicht, die Schalter sind unbesetzt.

Es kommt ein Insider vorbei, der meint, das wäre hier in Budapest so üblich und man sollte sich keine Gedanken machen. Nagut, ist halt der Ostblock… Tatsächlich kommen nach einer halben Stunde die ersten Mitarbeiter und fangen mit dem Checkin an. Da kann man nicht meckern. Ok, meckern kann man immer…

In London ist das Abfluggate eine Stunde vor dem Abflug geöffnet worden. Das heißt aber nicht, dass es auch angeschrieben wird, welches es ist. Also gehen Georgi und Toni erst mal in die Business-Lounges. Die sind jede etwas so groß wie der Flughafen Wien – oder zumindest ein Terminal. Es gibt dort Buffet, ein kleines Kino, aber keine Tische, wo man einen Laptop hinstellen kann. Außer ein paar, bei denen keine Steckdosen waren. Also entweder kein Strom oder kein Platz. Offenbar hat man hier gewusst, dass die ICBler aus Budapest kommen, denn das WLAN-Passwort war “Budapest”. Mal sehen, ob es beim Rückflug “Seattle” sein wird.

Eine halbe Stunde vor Abflug wird das Gate geschlossen und eine dreiviertel Stunde vor dem Abheben wird dann tatsächlich die Gate-Nummer bei den Anzeigetafeln eingeblendet. Ist ja noch eine Viertelstunde Zeit, das ist doch auf einem kleinen Flughafen wie London Heathrow mehr als genug… Dann heißt es: Rein ins Flugzeug, niedersetzen, kurz warten und in Seattle aussteigen.

Dazwischen schlafen. So gut, dass sie das Ausfüllen des Zoll-Forumlars verpennt haben. Darum müssen sie es draußen ausfüllen und sind dann die letzten in der Schlange bei der Einreise. Die Wartezeit ist aber nur eine Stunde. Für Amerika ist das so gut wie gar nichts.

Dann nehmen sie ein Shuttle zum Hotel und checken ein. Das Hotel, das im Internet “AWA Hotel” heißt, heißt in Wirklichkeit “Travelodge”. Warum auch immer. Der Platz im 5-Bett-Zimmer ist zwar überschaubar, aber es gibt stabiles WLAN. Die Bandbreite ist zwar nicht berauschend (500 kbit/s down, 80 kbit/s up), aber es funktioniert. Da haben wir in Amerika schon anderes erlebt.

Durch die Türe werden andauernd Werbebroschüren von Pizzadiensten geschoben. Also wird am Abend noch schnell einer davon ausprobiert. Testergebnis: Die Pizza wird tatsächlich geliefert und war auch gut. Außerdem so groß, dass außer Georgi sie keiner aufessen konnte. Die anderen sind halt alle keine großen Esser… Dann wird der erste Tag für beendet erklärt.

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