Tag 9: Wells Gray PP

Kurz vor 0900 wachen die ersten auf. Da es hier überall 1100 Checkout-Zeit gibt, brauchen wir im Gegensatz zu Neuseeland hier nie einen Wecker. Da die Duschen hier gratis sind, werden sie heute nicht boykottiert, sondern benutzt. Das Wetterglück hat uns noch immer verlassen und es regnet leicht daher. Deshalb gibt es Frühstück wieder im Wohnmobil.

Freddy III. hält immer noch durch. Es zahlt sich doch aus, wenn man etwas mehr Geld investiert. Heute wird Hickory Smoke Flavored Spam gekostet. Er schmeckt genauso wie der normale Spam. Nach dem Frühstück steht heute zum ersten Mal Dumpen auf dem Programm. Also das Ausleeren des Abwassertanks. Natürlich finden wir die Handschuhe nicht, die wir extra dafür gekauft haben.

Mura und Georgi beim Dumpen

Mura und Georgi beim Dumpen

Wir sehen in allen Kofferräumen nach, aber sie sind verschwunden. Da haben sicher die dunklen Mächte ihre Finger im Spiel… Also nimmt Georgi zwei Plastiksackerl. Wenn wir von irgend etwas genug haben, dann Plastiksackerl. Jeder Einkauf macht uns um 5 bis 10 Sackerl reicher. Dann machen wir uns auf die Fahrt zum ersten Viewpoint.

Auf der Fahrt hören wir, dass hinten die Kofferraumklappe zuschlägt und bleiben sicherheitshalber stehen. Anscheinend sind wir losgefahren, ohne den Kofferraum hinten zuzumachen. Das ist nicht optimal, deshalb machen wir ihn für die Weiterfahrt lieber zu. Der erste Punkt ist der Spahat Fall, ein Wasserfall. Leider regnet es immer noch und daher beeilen wir uns mit Fotos machen und huschen wieder zurück ins Wohnmobil.

Spahat Fall

Spahat Fall

Als nächstes wird ein Lookout über das Clearwater Valley angefahren. Weil das Wetter nicht besser wird, wird das für heute geplante Wandern abgesagt und auch die letzten beiden Wasserfälle im Wells Gray Park fallen gelassen. Wir fahren also weiter Richtung nächstem Campingplatz. Unterwegs sehen wir ein Schild, dass eine River Safari ankündigt. Weil wir wegen der entfallenen Wanderung viel Zeit zu vertrödeln haben, fahren wir dort hin.

Wir erfahren, dass die nächste Tour um 1545 geht. Wir buchen aber noch nicht, weil wir erst abwarten wollen, ob es in den 45 Minuten bis dahin wieder zu regnen beginnen wird. Es ist bewölkt, aber es scheint trocken zu bleiben. Darum gehen wir um 1535 zum Office. Dort sagt man uns aber, dass die Tour um 1545 schon ausgebucht ist. Pech gehabt. Wir buchen halt die Tour, die um 1620 losgehen soll.

Als die Tour losgeht, die wir eigentlich buchen wollten, fängt es wieder wie aus Schaffeln zu schütten an. Die Leute, die in dem Boot sitzen, schauen nicht glücklich aus. Wir schon, denn wir sitzen im Trockenen. Während unserer Wartezeit hört es dann tatsächlich auf zu regnen und es kommt sogar blauer Himmel über die Berge herbei.

Mud Lake, British Columbia

Mud Lake, British Columbia

Als wir losfahren, kommt sogar die Sonne heraus. Glück gehabt. Auf der River Safari soll man angeblich viele Bären und manchmal auch Adler sehen. Aber die haben sich offenbar heute alle versteckt. Wir sehen nur ein paar Vögel, die vor unserem Boot Reißaus nehmen. Wir fahren erst über einen See und dann in zwei Flussläufe hinein.

Weil wir eine Privattour nur für uns alleine haben, also nur wenige Leute im Boot sitzen, können wir auch in seichtes Wasser fahren. Der Fahrer freut sich sichtlich, dass er auch etwas schneller fahren kann, weil keine kleinen Kinder oder Pensionisten im Boot sitzen. Bei einem Wasserfall können wir aus dem Boot aussteigen und ein Stück zum Wasserfall hingehen und Fotos machen.

Wasserfall am Mud Lake

Wasserfall am Mud Lake

Dann geht es wieder zurück. Der nächste Campingplatz in Valemount wird einprogrammiert. Weil wir für heute Abend nicht zu Essen haben, bleiben wir beim Caribou Grill stehen. Mura und Tami essen ein „Elk Steak“. Zur Verwirrung der Touristen nennen sie hier die Wapitis „Elk“ und die Elche „Moose“. ICBeter isst ein „Salmon Steak“, was Lachs ist und keine Salmonellen.

Tonittt und Georgi essen Chicken (Hendl). Nach dem Essen geht es zum Campingplatz. Dort ist fast jeder Platz frei. Es ist aber trotzdem gut, dass wir reserviert haben, denn im Office haben sie auf uns gewartet. Ansonsten hätten wir uns einfach wo hinstellen müssen, ohne das WLAN-Passwort zu wissen. Das wäre natürlich schlimm gewesen.

Die Duschen werden gerade renoviert. Deshalb stehen nur zwei mobile Duschen dort, die aussehen wie Dixie-Klos. Ähnlich geräumig sind sie auch. Das schreit wieder mal nach einem Dusch-Boykott am nächsten morgen. Vor dem Schlafengehen muss ICBeter noch bei VISA anrufen, weil seine Karte gesperrt ist. Sie haben es verdächtig gefunden, dass mit der Karte in den USA und Kanada bezahlt worden ist. Bei der langen Warteschleife ist es gut, wenn man VOIP am Handy hat, sonst zahlt man sich dumm und dämlich… Um 2300 wird der Tag für beendet erklärt.

Momentaner Standort: 52.836765,-119.287308

3 thoughts on “Tag 9: Wells Gray PP

  1. kein neuer blogpost, ich rechne mal damit, dass ihr samt wohnmobil, toaster & franzi von einem gigantischen bären verspeist worden seid?

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