T2: Zürich

Um 0830 ist für Mura heute erst Tagwache, weil der nächste Termin erst am Abend ansteht. Also werden zuerst einmal alle Morgengeschäfte erledigt und gefrühstückt. Das Frühstück gibt es hier – wie fast alles in der Schweiz – fast geschenkt. Nur 36 SFR (das sind gerade mal 33 €) legt man hier für einmal frühstücken ab. Dafür gibt es sogar ein ordentliches Buffet. Ein Land für Schnäppchenjäger!

Dann wird die Internetverbindung im Hotel ausgenutzt. Da Checkout erst um 1200 ist, ist reichlich Zeit dafür. Danach ist die Suche nach der Weltherrschaft in Zürich angesagt. Es gibt einen Hopon-Hopoff-Bus. Damit haben wir schon in Vancouver gute Erfahrungen gemacht.

Falls die Weltherrschaft hier nicht errungen werden kann, muss er wie schon erwähnt noch weiter weg reisen. Dafür ist bereits eine Flugreise gebucht. Da diese erst um ca. 2000 los geht, bleibt genug Zeit in Zürich. Das Internet ist zwar auf rund 512 kbit/s beschränkt, funktioniert aber stabil. Das gibt gute Noten, denn wir hatten schon sehr flotte Verbindungen, die aber dauernd abgekackt sind. Ein Hotel mit instabiler Internetverbindung ist schließlich schlimmer als eines, das voll Ungeziefer ist!

Weil Mura ein Perfektionist ist, belässt er es nicht dabei, dass der Flug um „ungefähr“ 2000 geht, sondern schaut nach, wann er genau geht: um 1730! Das ist jetzt doch um ein paar Minuten früher als gedacht und so muss der Stadtausflug gestrichen werden. Ein heftiger Rückschlag auf dem Weg zur Weltherrschaft! Da hat er halt wieder mal etwas Pech beim Denken gehabt… Also muss Plan B sofort aktiviert werden: Noch weiter weg reisen!

Die Schnäppchen bei der Dönerbude

Die Schnäppchen bei der Dönerbude

Schnell wird umdisponiert und nach dem Auschecken direkt zum Flughafen gefahren. Vor dem Hotel gibt es einen Kebap/Pizzastand mit moderaten schweizer Preisen. Eine Pizza für lumpige 14 Franken gibt es natürlich nur am Straßenstand und ein Kebap kostet gar nur knapp 10 SFR. Er isst dort aber nichts, weil er nicht fragen wollte, ob die Kreditkarten nehmen. Außerdem hat er natürlich ein Businessclass-Ticket und kann am Flughafen in die Loungue gehen. Da gibt es immer genug zum Futtern.

Das Shuttle des Hotels fährt gratis zum Flughafen. Wieder voll gespart! Dort angekommen wird er gleich mal von einer jungen Portugiesin angequatscht, die noch schlechter Englisch kann als er. Sie sucht den Baggageclaim für Gate E. Da es nur einen einzigen Baggageclaim gibt, zeigt er ihr den Weg. Sie glaubt ihm aber nicht. Ob das jetzt an seinem seriösen Aussehen liegt, ist unbekannt. Also scheucht er sie einfach in der richtigen Richtung die Rolltreppen hinauf. Vor lauter Angst geht sie dann tatsächlich in die richtige Richtung.

Es ist ein bewährtes Konzept, dass die Kirche schon im Mittelalter erfunden hat: Den Leuten Angst machen, damit sie den rechten Weg finden! Als alter Ministrant ist Mura natürlich mit diesem Prinzip vertraut… Das sind wieder positive Karma-Punkte, die er gesammelt hat!

Doha ist das nächste Ziel auf Muras Reise

Doha ist das nächste Ziel auf Muras Reise

Beim Checkin angekommen muss er noch etwas warten, bis dieser öffnet. Da bleibt ein Herr neben ihm stehen und stellt seinen Trolli und 2 Koffer neben ihm auf. Dann meint er, dass er doch bitte kurz auf das alles aufpassen soll, weil er mal schnell auf den Topf gehen muss. Das macht Mura natürlich gern. Was soll schon schief gehen, wenn jemand am Flughafen sein Gepäck zurücklässt und das Weite sucht…

Wider Erwarten kommt aber weder die Spezialeinheit und beschlagnahmt die Drogenkoffer mitsamt dem Mura, noch sind die Koffer hochgegangen. Der Typ kommt sogar zurück und checkt nach ihm ein. Dort hat er sicher gesagt, dass er die Koffer niemals aus den Augen gelassen hat. Egal, die nächsten guten Karmapunkte gesammelt!

Nach dem Checkin kommt schon wieder eine Frau auf ihn zu und fragt ihn nach dem Weg zum Gate E58. Schön langsam hat er den Verdacht, dass das alles Agenten von CIA, MI6 oder Mossad sind. Dieser Verdacht erhärtet sich, als sie tatsächlich bereit ist, mit ihm mitzugehen, weil er zu Gate E53 muss, das ganz in der Nähe ist. Oder sie ist so verzweifelt, dass sie tatsächlich mit jedem mitgeht, um zu ihrem Gate zu kommen.

Die Businessclass wartet!

Die Businessclass wartet!

Nach dreimal gutem Karma sammeln kann nun wirklich nichts mehr schief gehen! Gleich beim Gate E53 ist die Lounge. Die macht gleich einen schlechten Eindruck, weil die Kaffeemaschine repariert wird. Für viele wäre da jetzt eine Welt zusammengebrochen, aber Mura ist zum Glück kein Kaffeetrinker. Der Rest der Lounge ist aber auch eine Enttäuschung. Zum Essen gibt es jetzt am Nachmittag nur ein paar lauwarme Würstl. Dazu noch Suppe und Kuchen. Das gibt klare Punkeabzüge für die ASPIRE-Lounge! Wenn wir die Weltherrschaft errungen haben, wird sich da einiges ändern müssen!

Um die Betreiber wenigstens ein bisschen zu schädigen, leert er sich noch ein paar Whisky an der Bar hinein. Dann ist Boarding. Ziel des heutigen Fluges ist Doha, die Airline Qatar Airlines.

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