T4: Adelaide

Nach einer erholsamen Nacht im Hotel in Doha geht es heute wieder ein kleines Stück weiter. Adelaide ist das Ziel, der Flug dahin dauert gerade einmal 13 Stunden. Mit dem Hotelshuttle gehts wieder zum Flughafen und dann wird erst einmal die Lounge inspiziert.

Der kleine Eingangsbereich der Lounge.

Der kleine Eingangsbereich der Lounge.

Die ist hier in Doha ein wenig anders als im provinziellen Zürich. Zwei Ebenen mit mehreren Bars und mehreren Suppen und Hauptspeisen. Endlich eine Longue, der man einigermaßen gute Noten geben kann!

Als er endlich zum Gate gehen will, wird er schon nach rund 100 m abgefangen. Ob er nach Adelaide fliegt? Ja… Daraufhin muss er auf eines dieser Flughafentaxis für Behinderte aufsteigen. Anscheinend ist er schon spät dran.

Auf der Fahrt durch den Flughafen, die mindestens einen Kilometer lang ist werden noch zwei weitere Passagiere aufgelesen. Damit der Abflug nicht verzögert wird. So kommt Mura pünktlich in seinen Flieger. Der Alkohol ist wieder komplett gratis. Mura verzichtet heute aber darauf, weil er noch die Nachwirkungen des gestrigen Flugzeug-Saufgelages spürt. Ein alter Mann kann halt nicht mehr jeden Tag…

Der Flug ist heute nur ein Katzensprung!

Der Flug ist heute nur ein Katzensprung!

Zum Abendessen gibt es einen Film. Also nicht den Film zu essen, sondern den Film zum Essen. Da natürlich auch die alkoholfreien Getränke alle gratis sind, schmeißt er noch eine Runde an der Bar und geht dann ins Bettchen. Von der Airline bekommt er sogar einen Schlafanzug in passender Größe! Nach dem Schlafen gibt es noch einen Guten-Morgen-Film und Frühstück. Und schon geht es in den Landeanflug. Man ist also sehr flott in Australien!

Zunächst ist einmal das Einreiseformular auszufüllen. Die Einreisebeamtin bei der Passkontrolle schaut sich kurz dieses Formular an und macht ein komisches Zeichen drauf. Das kennen wir schon von unseren USA-Reisen und wissen, dass das nichts Gutes bedeutet. Danach kommt der Gepäckcheck. Dafür heißt es, sind wieder anstellen. Alle werden in die Reihen 1 und 2 gewiesen. Nur Mura nicht, der muss in Reihe 4. Der Beamte dort kann es nicht ganz packen, dass da einer von Europa nur mit Handgepäck daherkommt. Scheint eher unüblich zu sein…

Das Gepäck wird einem ordentlichen Scan unterzogen und Mura einem 5-minütigen Gespräch. Da es sich hier um Australien handelt und nicht die USA, ist das eher ein kleiner Smalltalk und kein verschärftes Verhör mit Waterboarding. In perfektem Mura-Englisch hat er den Beamten dann doch überzeugt, dass es Leute gibt, die um die halbe Welt fliegen, nur um Flugzeuge auszuprobieren und Flugmeilen zu sammeln. Er wundert sich ein wenig, was alles möglich ist und lässt ihn mit einem Kopfschütteln durch.

Mura ist Downunder angekommen

Mura ist Downunder angekommen

Mit dem Taxi geht es auf ins Hotel. Leider ist in diesem Taxi nicht genau angeschrieben, wieviele Zentimeter man für 20 Cent fahren darf. Wir sind denen hier um Jahre voraus. Oder die vielleicht uns? Wie auch immer… Das Hotel ist eher ein Appartmentkomplex. Es gibt keine Minibar und kein Frühstück. Das gibt Abzüge in der Gesamtnote. Danach geht es ab zum Strand und auf die Suche nach Essen.

Diese Suche beginnt vielversprechend. Es gibt viele Grill- und Steakrestaurants. Aber die Enttäuschung folgt sogleich: Kein einziges bietet Känguru an! Somit schlägt der erste Versuch fehl, ortsübliche Kost zu essen. Aber es gibt ja noch die Meeresfrüchte! Seafood Chowder (Fisch, Garnelen, Tintenfisch und Muscheln) und „Aussies Favorites“. Das ist das gleiche nur paniert und mit Pommes.

Sorge um Mura! Nicht mal diese Kinderportion Seafood hat er essen können!

Sorge um Mura! Nicht mal diese Kinderportion Seafood hat er essen können!

Das klingt ja nicht schlecht und wird gleich einmal probiert. Es gibt vielleicht Grund zur Sorge, denn Mura schafft nicht mal eine einzige Portion! Ob es vielleicht daran liegt, dass jetzt gerade daheim Frühstückszeit ist? Kann nicht sein, denn sowas isst er ja auch locker zum Frühstück… Die Suche nach einem Supermarkt muss erfolglos abgebrochen werden. Daher wird das Experiment gestartet, ob das hiesige Leitungswasser trinkbar ist. Das Ergebnis dieses Experiments wird erst morgen feststehen.

So geht es dann zurück ins Hotel. Denn ihr werdet es sicher schon erraten haben: Morgen ist Flugtag! Er war ja schon lange nicht mehr in einem Flugzeug!

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