T15: Denver

0800 ist Tagwache, denn heute ist wieder Flugtag. Nach der Morgentoilette – Die Klospülung hier ist übrigens die effizienteste bisher auf der Tour. Überall sonst ist erst mal alles 10 Sekunden Ringelspiel gefahren, bevor es im Abfluss verschwunden ist. Hier schwups, und weg ist es. – fuhren wir los in Richtung Miami Int’l Airport. Weil wir 2 Stunden zu früh dran waren, fahren wir zuerst zu Miami Beach frühstücken.

Allerdings holt uns nach kurzer Zeit wieder Gustav mit seinen Ausläufern ein und schüttet uns wieder mit Wasser zu. Also das Navi wieder umprogrammiert und Airport eingegeben. Der war nicht schwer zu finden. Allerdings mussten wir erst mal zur Mietwagen-Rückgabe. Und das bedeutet erst mal um das ganze Flughafen-Gelände herumfahren und ein paar Kilometer ausserhalb das Auto zurückgeben. Inklusive lustigem “such den richtigen Weg zu AVIS”-Spiel.

Gott sei Dank hat der Regen wieder nachgelassen, als wir den Wagen ausgeräumt haben. Mit einem Bus fährt uns die Autovermietung zum Flughafen zurück. Vor uns steigt noch eine Frau aus dem Bus aus. Der Busfahrer entlädt ihre Koffer. Erst einen, dann zwei, dann drei, dann vier, dann fünf und schließlich sechs. Wir erwarten, dass noch 5 andere Leute mit ihr aussteigen, aber nein, das war’s. Alles ihre Koffer.

Hoffnungsfroh stellen wir uns beim Self-Checkin-Schalter an. Geht nicht, weil er nur für eine andere Fluglinie ist. Also in der langen Schlange anstellen. Vorne angekommen merken wir, dass es auch self-checkin-Schalter sind, aber mit je einem Angestellten dahinter. Damit verbinden sie elegant die Nachteile, dass sich keiner auskennt und der Checkin länger dauert und die Kosten für zusätzliche Mitarbeiter.

Der Selfcheckin sagt uns, wir sollen um Hilfe bitten, weil er uns nicht einchecken kann. Weil unsere Flugroute gegenüber der ersten Buchung geändert wurde. Also checkt uns die Angstellte ein. Boardingpass bekommen wir am Gate. Bei Weggehen sehen wir, dass hinter uns fast niemand mehr ansteht – keine Warteschlange mehr. Ein kurzer Brunch und 2 Stunden warten. Somit verlassen wir den Sonnenstaat Florida. Im Flieger gibts nix zu futtern, aber auf Nachfrage immerhin ein wenig zu trinken.

Landung in Chicago. ICBeter hat die Theorie, dass auch hier die Boardingpässe beim Gate auf uns warten würden. Sicherheitshalber fragen wir noch beim customer service. Wir versuchen es beim Self-checkin. Wir sollen Hilfe suchen, weil unsere erste Buchung geändert wurde. Also anstellen. ICBeter bekommt gleich seinen Boardingpass. Beim Rest der Truppe gibt’s erst mal große Sorgenfalten bei der Angestellten, die unaufhörlich auf ihre Tastatur tippt.

Wir rechnen schon damit, auf den nächsten Tag verschoben zu werden, da gibts doch noch Boardingpässe. Im Flieger gibt’s sogar Cola und Mini-Pretzel. Mit dem Taxi geht’s zum Hotel. Weil es der Taskforce bis jetzt immer noch nicht gelungen ist, die Weltherrschaft an sich zu reissen, wurde Verstärkung aus der Heimat angefordert. Hauns ist schon vor uns gelandet und im Hotel eingecheckt. Wir treffen ihn dort, richten die Internet-Infrastruktur samt internem Funknetz ein (gratis WLAN und recht flott) und schauen uns die Dauerberichterstattung über Gustav an. Morgen in der Früh werden wir sehen, ob New Orleans noch steht…

2 thoughts on “T15: Denver

  1. he boys, und jetzt seid ihr in Dever in einem Hotel ?
    Der Gustav hörte sich ja wirklich schlimm in den Berichterstattungen bei uns an.
    Könnt Ihr wenigstens nach den letzten Strapazen und einer erhöhten Adrenalinspiegelausschüttung ein wenig ausruhen, oder geht eure Reise schon wieder weiter.
    Lt. eurem Bericht seid Ihr von Miami nach Denver in chicago zwischengelandet,ungewollt umgebucht, oder habe ich das falsch verstanden.
    Gut daß Ihr euch so gut mit dem Computer auskennt und auch die Sprache sehr gut versteht, sonst ist man wahrscheinlich aufgeschmissen.
    Weiter so mit eurer Berichterstattung, alles Liebe und alles Gute und viel Spass noch.
    MAIA

  2. Ja, wir sind aber schon vor Monaten umgebucht worden und haben das per E-Mail erfahren. Heute ist ein Erholungstag mit Baseball schauen und morgen geht die Tour weiter.

    Peter

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *