T17: Rocky Mountain National Park

Heute ist wieder früher Tagwache, weil wir wieder auschecken müssen. ICBeter steht schon um 0700 auf, um noch etwas von Denver zu sehen. Weil außer der 16th Street Mall und dem Waschsalon haben wir nicht viel gesehen. Zuerst mit dem Gratisshuttle zum Kapitol. Vielleicht gibt es ja hier ein Visitor Center zum anschauen. Gibt es nicht. Aber nach einem Security Check kann man das ganze Kapitol besichtigen.

Nur in die Sitzungssäle kann man nicht. Die US-Mint, die amerikanische Münzprägeanstalt kann nur zur vollen Stunde besichtigt werden und das geht sich nicht aus. Dann geht es wieder ins Hotel. Auschecken am Fernseher geht nur bei Toni, aber nicht bei Mura. Mit dem Taxi geht es zu der Adresse, die wir vom Blaguss haben. Commerce City.

Dort angekommen sieht es aus, wie im Film, wo sie Drogengeschäfte abwickeln. Verlassenes Industriegelände. Bevor das Taxi wieder abhaut, sieht ICBeter noch rechtzeitig, dass ein Zettel an der Bürotür hängt: „We have moved“. Mit Adresse und Telefonnummer. Also fahren wir noch mal eine halbe Stunde. Dann
finden wir es endlich. Der Papierkrieg muss erst erledigt werden.

Dann wird uns das Wohnmobil gezeigt. 29 Fuß lang und breit wie ein LKW. Eine Couch, ein Tisch mit zwei Bänken, eine Kochecke, eine Dusche, ein Klo, ein Schlafzimmer und ein Bett im Alkoven (das ist über dem Fahrersitz). Dann geht es los. Mura fährt, weil er kann LKW-fahren. Zuerst zum Walmart einkaufen.
Zuerst Brunch beim Subway. Mura gewinnt einen Cookie. Wir rennen etwa 1,5 Stunden beim Walmart herum und finden nur etwa die Hälfte von dem, was wir kaufen wollen.

Also noch mal zum nächsten Supermarkt. Dort laufen wir mal 1,5 Stunden herum, bis wir alles haben. 330 $ insgesamt. Dann geht die Abenteuertour los! Das Navi kennt den Rocky Mountain National Park nicht. Aber wir haben ja eine Straßenkarte. Wir geben die nächstgelegene Stadt ein. Dort führt uns das Navi verlässlich hin. Dann fahren wir mal im Blindflug weiter. Irgendwann verlässt uns dann der Mut und ICBeter sucht den Nationalpark händisch im Navi raus.

Mit nur 10 Minuten Verzögerung geht’s zielsicher zum Nationalpark. Am Eingang bekommen wir dann eine Karte vom Park, mit dem wir zum Campingplatz navigieren können. Es gibt keinen Strom und keine Duschen. Ist ja eine Abenteuer-Tour! Aber es gibt WCs und Fließwasser. Also doch ein Luxus-Campingplatz. Wir besorgen Feuerholz und machen ein Lagerfeuer. Das richtige Pfadfinderfeeling.

Während wir mal versuchen, zum ersten Mal unsere Betten zu machen, grillt sich Mura die ersten vier Würstel. Der Rest teilt sich dann noch 8 Würstel. Dann gibt’s noch verkohlte Marshmallows. Dann wird noch alles weggeräumt, weil wir in Bear Country sind. Und alles, was Bärli anlocken kann, verboten ist.

Weil es kein Internet gibt (ja, solche Orte gibt es leider), wird die erste Nachtruhe ausgerufen. Mal sehen, ob uns ein Bär besuchen kommt. Reinlassen werden wir ihn nicht, weil Haustiere laut Mietvertrag verboten sind. Schade eigentlich…

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