T26: Bryce Canyon

Da heute nur 3 Stunden Fahrt am Programm standen, war die Deadline die Auscheck-Zeit 1100. Es wurde also gemütlicher angegangen. ICBeter geht einmal anmelden, weil wir gestern zu spät dran waren. Dann werden die Duschen getestet. Die Duschen sind optimal am Anfang des Campingplatzes postiert. Ideal für alle, die am Ende des Campingplatzes wohnen. Also wir. Also erst einmal eine Wanderung über den ganzen Platz.

Die Duschen gehen mit Münzen. 8 Vierteldollarmünzen. Gut, dass die Rezeption direkt daneben ist. Also Leute mit Handtüchern am Arm reinkommen, holen sie dort schon mal die Münzen raus. Schwer beladen mit Münzen gehen wir in die Dusche. Die Dinger laufen 15 Minuten. Mit „H“ wird auf kalt gestellt und mit „C“ auf heiß. Das ist ein Trick zur Touristen-Bekämpfung, den wir aber schon von Washington kennen. Wir lassen uns daher davon nicht in die Irre führen und meistern die Dusche vorbildlich.

Nebenan sind 5 Deutsche, die versuchen, ob es sich ausgeht, dass mit einmal zahlen 5 Leute duschen können. Leider sind wir fertig, bevor wir das Ergebnis dieses Tests miterleben können. Vor den Duschen sitzen drei Leute mit Laptop und klopfen auf die Tasten. Hier dürfte das WLAN besser sein, als in den Stellplätzen.

Weil die Sonne so schön schien… [dieser Satz ist direkt eine Wiederholung wert…] Weil die Sonne so schön schien entschlossen wir uns zu einem Open Air Frühstück. Freddy durfte also zum ersten Mal im Freien toasten. Es gab diesmal Spam, geschmacksneutrale Wurst und Cornflakes-Zeug. Wir haben herausgefunden, dass die geschmacksneutrale Wurst mit viel Pfeffer doch nach etwas schmeckt. Nach Pfeffer. Nach dem Essen gab es wieder den Hauptspaß des Klotank-Entleerens. ICBeter war diesmal der Dreckskerl. Nebenbei wurde noch eine halbe Stunde lang der Wassertank befüllt.

Um 1120 geht’s los. Das Navi zeigt uns zielsicher den Weg. Außer bei ein paar Baustellen kamen wir gut voran. In einem Ort durch den wir fuhren, stoppten wir zum Geld abheben. Bei einer Tankstelle fragten wir, wo der nächste ATM ist. Nebenan. Dort war eine Bank. Sehr gut. Auf der Tür der Bank klebt ein Zettel, dass der Bankomat im Geschäft daneben steht. Dort war ein Foodstore. Mit einem Bankomaten von der Bank nebenan.

Dieses System sollten wir in Österreich adaptieren. Z. B. ein Sportartikelgeschäft, wo auf der Tür steht „Unsere Turnschuhe finden sie beim Fleischhauer nebenan“. Dann geht es weiter zum Bryce Canyon. Wieder vorbei an ein paar Baustellen. Dort stehen am Beginn immer die Leute mit den besten Jobs. Die haben ein Schild in der Hand, wo auf einer Seite „Stop“ und auf der anderen „Slow“ steht. Das drehen sie den ganzen Tag immer wieder um. Immerhin… Stress haben die keinen.

Kurz vor dem Bryce Canyon fahren wir noch durch den Red Canyon. Jetzt wissen wir, wo der rote Sand für die ganzen Tennisplätze herkommt. Offenbar von hier. Bei der Einfahrt in den Bryce Canyon sparen wir mit unserer Jahreskarte 25 $. Damit sind wir mit 25 $ im Plus! Also wieder mehr Geld für Las Vegas übrig…

Wir fahren auf den Campingplatz. Es gibt Klos und eine Feuerstelle. Und kein Internet. Als erstes marschieren wir gleich zum Shuttlebus. Der fährt einen gratis durch den halben Nationalpark. Wir steigen bei allen Viewpoints aus. Im Prinzip sieht man immer in den gleichen Canyon, aber halt aus jeweils anderer Perspektive.

Zwischen dem vorletzten und letzten Viewpoint gehen wir die 800 m zu Fuß. Ohne Steigung dem Abgrund entlang. Mura fährt sicherheitshalber mit dem Shuttle zurück zum Campingplatz. Wir gehen dann noch die letzten paar hundert Meter zurück zum Campingplatz und sehen ein Rudel Pronghorns (so Rehleins). Daheim angekommen probieren wir noch die Tortillachips mit der Salsasauce, um die Zeit bis zum Abendessen zu überbrücken.

Da gibt es nämlich Pizza und das dauert ein wenig. Nicht zwei Stunden wie beim letzten Mal inklusive herausfinden, wie der Ofen angeht, aber doch… Die erste Pizza, die wir essen war nicht wirklich eine Gaumenfreude. Kann man aber essen. Dann wird die zweite fertig und als wir hineinbeissen, finden wir heraus, dass die erste doch sehr gut war.

Aber wie Mura immer zu sagen pflegt… „Mit viel Ketchup schmeckt alles“. Ein Pudding schließt den Magen und zum Abschluss des Tages gibt es noch eine Pokerpartie. Training für Las Vegas. Weil wir offline sind, gibt’s dann auch weiter nichts zu tun und deshalb wird schon vor 2300 die Nachtruhe ausgerufen. Morgen ist wieder mehr zu fahren.

edit by Mura: Ich bin nicht wegen dem Fußmarsch zurückgefahren sondern weil wir das Erdloch schon aus 4 Perspektiven hatten.. und schon nach der 2ten konnte man alles auswendig.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *