T31: Las Vegas

Nachdem die ersten beiden Las Vegas-Abende die geplanten Millionen nicht eingebracht haben, muss heute nach den Besichtigungen der letzten Tage heute ein ernsthafter Zocker-Tag eingelegt werden. Wir sind ja schließlich nicht zum Spaß hier. Die Weltherrschaft gibt es nicht geschenkt.

Nachdem um 1200 noch kein anderer ein Ohrwaschel rührt (ausser Hauns, der eine heizen geht), macht sich ICBeter alleine auf das Schlachtfeld. Zuerst noch das Wynn-Casino inspiziert – das ist neu. Daneben bauen sie schon das Encore-Casino. Es sieht genauso aus wie das Wynn.

Dann ins Mirage (die Mirage-Löcher waren nicht zu finden). Die weißen Tiger kann man nur sehen, wenn man um 15 $ ins Dolphin-Habitat geht. Dafür kann man aber auch eine ganze Weile zocken, also geht es an die Automaten. 10 $ in den Video-Poker-Automaten gesteckt und 10 $ nach einer Viertelstunde wieder rausgeholt. Ein Nullsummenspiel.

Das geht doch besser… Im O’Sheas Casino steht ein Pokertisch beim Eingang, wo noch ein Platz frei ist. Also wird gepokert. Die Karten wären ja nicht sooo schlecht gewesen, aber der Typ gleich rechts kriegt eine Mega-Hand nach der anderen. Ein Sechser-Vierling, ein As-Flush, ein gefloppter Drilling… So wird das Geld immer weniger und schließlich trotz einem kurzen Zwischenerfolg mit QQ alles alle…

Im Paris wird dann noch einmal Video-Poker gespielt, aber die 10 $ sind diesmal den Bach runter… die erste Million ist wirklich die schwerste. Dann folgt fürs erste nur mal Besichtigungs-Tour. Das ist billiger und heiß ist es auch nicht, denn es ist leicht bewölkt. Hauns hat in der Früh einen dummen Scherz gemacht, dass es regnen werde.

Im MGM gibt es Löwen, die hinter einem Glaskäfig besichtigt werden können. Die spielen mit Ballis mit ca. 1,5 Meter Durchmesser. Um das New York, New York fährt ein Roller Coaster. Das Excalibur ist ein großes Märchenschloss. Es hat übrigens einen Pokerroom, wo man ohne Dealer auskommt. Alle haben einen Touchscreen vor sich und tippen ein, was sie tun wollen. Wenn man ihn verdeckt, werden die Karten gezeigt. In der Mitte ist ein Bildschirm, wo die Community-Cards aufgedeckt werden. Einer der Tische war mit Grundeinsatz 400 $.

Das Luxor ist eine Pyramide aus Glas mit einem Giga-Scheinwerfer auf der Spitze, der senkrecht einen zig-Kilometer langen Lichtstrahl nach oben schickt. Wahrscheinlich kann man mit dem Strom dafür eine Kleinstadt versorgen. Dann ruft Mura an, um zu verkünden, dass es regnet. Schuld ist Hauns, denn dumme Scherze gehen eben immer in Erfüllung. Aber eigentlich haben wir uns eh schon gewundert, dass es so warm und trocken ist.

Nach bisheriger Erfahrung ist es in der Wüste immer kühl und feucht. War wohl gestern nur eine verrückte Wetterkapriole mit der Hitze und dem Sonnenschein. Aber jetzt ist ja wieder alles normal. Die Rückfahrt mit dem Deuces-Bus dauert wie üblich genauso lange wie der Fußmarsch.

Die anderen haben inzwischen einen Waschtag eingelegt. Beim Campingplatz gibt es Münz-Waschmaschinen. Ein wenig verwundert, dass nach Münzeinwurf nichts klingelt und tutet. Direkt unheimlich irgendwie. Man braucht etwa 100 Münzen für alle Geräte. Wenn nicht sogar zwei Dutzend. Bru geht zur Wechselmaschine und schmeißt 20 Dollar rein. Und er gewinnt 80 Vierteldollar-Münzen. Toni geht dann zum Waschpulver-Automaten und zahlt drei Packerl. Raus kommen aber vier. Damit ist Toni der erste, der bei einem Automaten in Las Vegas Gewinn macht.

Daheim wird beschlossen, den Las Vegas-Aufenthalt mit einem Essen in einem guten Steakhouse abzuschließen. Angeblich soll das im Circus Circus eh das beste sein. Toni ist k. o. und kommt deshalb nicht mit. Wir reservieren telefonisch und marschieren hin. Jeder bekommt einen riesigen Fleck Fleisch auf den Teller und alle haben Mühe brav aufzuessen. Um was zurück zu schicken, ist es einfach zu teuer. Hauns bekommt das größte Stück (Prime Rib) und ist den restlichen Tag k. o. vom Essen. Die restlichen Drei unternehmen noch einen letzten Versuch, die Dollarmillionen doch noch abzusahnen. Mura bei den Automaten im Circus Circus, Bru beim Roulette im Sahara, ICBeter im Pokerturnier im Stratosphere.

Kurz gesagt, Muras Automaten haben alles geschluckt, Bru hat immer auf 0 und ein paar Zahlen gesetzt, aber es ist mehrmals 00 (Doppelnull) gekommen und fast nie seine Zahlen und ICBeter hat als beste Hand TT bekommen (und auf QQ geprallt), zweitbeste Hand des ganzen Abends: K7. Dass Asse auch mitgespielt haben, war nur daran zu erkennen, dass andere öfters eines auf den Tisch gelegt haben.

So zog die ICB-Taskforce schwer geschlagen von dannen. Aber wir haben nur eine Schlacht verloren. Der Kampf um die Weltherrschaft muss nun eben in Death Valley fortgesetzt werden. Das soll die extremste Wüste der westlichen Hemisphere sein. Wir haben schon alle unsere Pullover und Regenschutze hervorgekramt…

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