T34: Yosemite

Schon früh wachen alle aus ihrer Schieflage auf und wir fahren ins Yosemite Valley. Zuerst einmal einkaufen, denn wir haben alle Ressourcen aufgebraucht. Es gibt ein großes Geschäft, wo wir alles bekommen. Wir kommen sogar mit 60 $ durch. Dann fahren wir auf einen Parkplatz und frühstücken erst mal. Freddy und Herkules halten brav durch und so sind wir gerüstet für den Tag.

Zuerst gehen wir wandern. Wir haben die Auswahl zwischen einer Wanderung von ca. 10 – 12 Stunden mit 1000 m Höhenunterschied, mehreren Wanderungen von bis zu 5 Stunden und einem Pensionistenweg, der asphaltiert und eben ist. Der geht zum Lower Yosemite Fall. Man kann mit dem Shuttlebus hinfahren und dann ein paar hundert Meter hinein marschieren.

Wir setzen uns also in den Shuttlebus und nehmen die 4 Minuten Fußmarsch (ohne Pausen!) auf uns. Beim Lower Yosemite Fall sehen wir sofort, warum er nicht Lower Yosemite Waterfall heisst. Weil nämlich kein Wasser runter kommt. Wie die anderen Touristen dort stellen wir uns eine Weile hin und warten, ob da nicht doch noch Wasser kommt. Vielleicht ist es ja so wie in Yellowstone, dass alle 1 ½ Stunden Wasser rauskommt.

Nach ein paar Minuten geben wir es aber auf. Vielleicht haben sie ja das Wasser für die Niagarafälle abgezweigt. Oder um den Hoover Damm wieder aufzufüllen, bzw. den See dahinter. Wir finden am Wanderplan noch einen Wasserfall. Auch ein kurzer Weg, aber „mittelschwer“.

Wir fahren mit dem Shuttle hin und gehen los. Es geht ordentlich bergauf, dann immer wieder bergab und wieder bergauf. Schließlich kommt eine Brücke, von der man in der Ferne einen kleinen Wasserfall erkennen kann. Mura kommt mit einigen Minuten Verspätung an. Bru klettert noch zum Fluß hinunter, um den Finger reinzustecken und dann gehen wir wieder zurück.

Wir fahren mit dem Shuttlebus zum Wohnmobil und dann gehts ab in den Süden des Nationalparks, um uns die großen Bäume anzuschauen. Nach etwa 1 Stunde Fahrt kommen wir zu einem Schild wo steht, dass keine Fahrzeuge über 25 Fuß weiterfahren dürfen. Die schlechte Nachricht ist, dass wir 29 Füße haben, die gute ist, dass ein Shuttlebus fährt. Der bringt uns zu den großen Sequioa-Bäumen.

Die sind bis zu 3000 Jahre alt, haben also schon einiges gesehen. Wegen der dicken Rinde können ihnen weder Schädlinge noch Feuer etwas anhaben. Wir marschieren den Rundweg und sehen u. a. einen Baum, durch den sie einen Tunnel geschlagen haben, wo man durchgehen kann.

Dann geht’s wieder zurück. Eine halbe Stunde aufs Shuttle gewartet und heim gefahren. Irgendwo haben wir gelesen, dass es bei einem Campingplatz Duschen gibt. Wir fahren mal hin und fragen. Für 5 $ kann man duschen und bekommt sogar das Handtuch und die Seifen dazu. Bru und Hauns sparen das Geld, weil der Kassier gerade nicht da ist, als sie hinkommen und ein anderer Angstellter sagt, sie sollen einfach reingehen – wahrscheinlich hat ers ihnen angesehen, dass das Duschen bei ihnen ein „Nofall“ ist – und er wollte sie nicht abzocken. Egal. Wieder 10 $ Profit gemacht!

Dann geht’s im finstern heim. Am Campingplatz ist unser Platz immer noch belegt. Der Typ, der dort ist, hat offenbar auch eine gültige Reservierung für den Platz. Also eine Doppelbuchung. Wir wenden uns an den Camp-Host, der dort in einem Wohnwagen wohnt und bekommen einen anderen Platz zugeteilt. Der ist auch weniger schief als der gestern.
Zum Abendessen gibt es Rigatoni mit Käsesauce. Selbst aufgewärmt. Mangels Internetverbindung wird der Tag dann recht bald für beendet erklärt. Schließlich sind alle müde, weil wir sehr viel gewandert sind.

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