Der neue Tag begrüßt uns mit strahlendem Sonnenschein. Kühl ist es trotzdem. Deshalb und weil es beim Platz keinen Tisch gibt, wird das erste Frühstück dieser Tour im Wohnmobil eingenommen. Der neue Toaster wird ausgepackt. Wir haben beschlossen, ihn Freddy zu nennen. Er ist damit Freddy XI. Die Einstellung muss noch für unsere Toastbrote optimiert werden, ansonsten funktioniert das aber perfekt.
Fast pünktich verlassen wir unseren ersten Campingplatz. Die Taskforce teilt sich heute in zwei Gruppen. Die erste Gruppe ist Mura, der Gold suchen geht. Die zweite Gruppe mit allen anderen schaut sich den Wildlife Park in Ballerat an. Das Goldsuchen wird diesmal aber nicht so amateurhaft mit Gold waschen in der Pfanne erledigt, sondern professionell mit einem Metalldetektor.

Der wird ausgeborgt. Das ist angesichts der zu erwartenden Gewinne aus den Goldfunden eine minimale Investition. Mura bekommt außerdem Karten mit Goldsuch-Gebieten. Der Plan ist, dass ICBeter und Tami beim Wildlifepark abgesetzt werden und dann mit Uber zu Mura kommen, um beim Schleppen der Goldnuggets zu helfen.
Beim Eintritt wird sogar die zuviel gekaufte Eintrittskarte refundiert. Wieder voll gespart! Es gibt Erdmännchen, Reptilien, Koalas, Lamas, Vögel, Dingos, Pinguine, Tiger und einen ganzen Haufen Kängurus. Die meisten Tiere sind in Käfigen. Nur die Menschen und Kängurus dürfen sich frei am Gelände bewegen.

Alle halben Stunden gibt es eine Präsentation. Wir schauen uns die mit den Erdmännchen, den Pinguinen, den Dingos und den Tigern an. Dazwischen werden die restlichen Tiere angeschaut. Zum Beispiel die Koalas, die in der Mitte des Geländes ein großes Gehege haben, das man von Aussichtsplattformen einsehen kann.
Hinaus geht man durch einen Giftshop. Das kennen wir schon. Dumme, leicht zu manipulierende Touristen werden auf diese Weise abgezockt. Wir kaufen ein paar Stofftiere, die wir als Geschenke mitbringen werden. Und wir besorgen unser diesjähriges Reise-Maskottchen. Es ist ein Känguru. Er heißt Ken. Ken Guru.

Mura meldet dann, dass die anderen nicht kommen müssen, um beim Gold schleppen zu helfen. Das bedeutet entweder, dass er so wenig gefunden hat, dass er es selber schleppen kann, oder dass er das ganze Gold im Wohnmobil versteckt hat, um nichts abgeben zu müssen. Dieser Verdacht erhärtet sich, da sich das Wohnmobil beim Fahren wesentlich schwerer anfühlt als gestern. Da sind fix irgendwo 100 kg Gold versteckt!
Nächste Station ist ein Baumarkt denn es fehlen uns noch einige Sache, die wir gestern nicht gekauft haben. Am Parkplatz finden wir keine 4 freien Plätze nebeneinander. Also quetschen wir uns zwischen zwei Autos, die auf den Plätzen für Autos mit Anhängern stehen. Ohne Anhänger natürlich. Alles, was wir noch brauchen wird gekauft.

Dabei haben wir uns die Liste gar nicht aufgeschrieben. Profis merken sich sowas auswendig. Es werden Campingsessel, Besen und noch ein Haufen Kleinzeug gekauft. Dann muss noch der Metalldetektor zurück gegeben werden. Nächste Station ist der Big4 Halls Gap Campingplatz. Das sind nur etwa 1,5 Stunden Fahrt.
Auf dieser Fahrt wird draufgekommen, dass wir einen Heizstrahler kaufen wollten. Das haben aber alle vergessen. Die Klimaanlage im Wohnmobil kann zwar heizen, macht dabei aber einen Höllenlärm. Das kann so nicht weiter gehen. Aber eine Nacht müssen wir es wohl noch aushalten. Das Navi führt uns zielsicher zum Campingplatz.

Natürlich haben wir die Checkin-Zeit wieder gerissen und müssen einen late checkin machen. So wie immer halt. Das Kuvert mit dem Namen drauf ist in der Postbox. Drinnen stehen alle Infos wie Platznummer, WLAN-Passwort und der Code für den Schranken. Jetzt kann nichts mehr schief gehen. Beim Schranken angekommen wird der Code eingetippt.
Geht nicht. Wahrscheinlich vertippt. Also nochmal eingetippt. Geht nicht. Aller guten Dinge sind drei, aber auch beim dritten Mal geht es nicht. Ein anderer Camper, der gerade in der Nähe ist hat aber mit uns Erbarmen und tippt für uns seinen Code ein. Jetzt sind wir drin. Raus können wir zwar nicht mehr, da man den Code dafür auch braucht, aber das ist eine andere Geschiche.

Allerdings ein wichtige, denn wir haben wieder kein Grillfleisch gekauft und müssten daher wieder irgendwo Essen gehen. Es gibt sogar ein Restaurant in ca. 1 km Entfernung. Wir sind aber quasi eingesperrt. Aber wir haben ja noch Freddy XI. Und SPAM haben wir in der Früh auch noch nicht gegessen. Diese Scharte müssen wir auswetzen.

Also wird ein zweites Frühstück gegessen. Privates Klo und Dusche haben wir diesmal nicht. Also muss beim Pöbel im allgemeinen WC gekackt werden. Nach dem Essen machen ICBeter und Tami noch eine Besichtigungsrunde am Campingplatz. Es gibt einen Pool und einen Hotpool. Letzterer ist aber nicht so ein kleiner Pool, in dem 6 Leute Platz haben wie bei üblichen Hotpools, sondern ein richtig großer.

Es kommt gerade der Campingplatz-Chef daher, um den Pool zu versperren. Wir sagen ihm, dass unser Code nicht geht. Er gibt uns einen neuen. Brauchen tun wir ihn jetzt aber nicht mehr. Da das WLAN auf diesem Platz einigermaßen gut ist, ist die Abendgestaltung auch schon erledigt.
Momentaner Standort: -37.129559,142.5249457





