Day Four: Culzean Castle

Für 1000 haben wir Frühstück bestellt. Und zwar kontinentales Frühstück. Kein britisches mit Würstel, Spaghetti und gebratenem Speck oder sowas kriminelles. Wir zahlen die Herberge mit Visa. Diese Banditen verrechnen 1,15 Euro pro Pfund. Bargeld haben wir daheim zu 1,1 gewechselt.

Auf geht die Fahrt bei schönstem Sonnenschein. Unterwegs schauen wir uns einen kleinen Hafen an, den uns der Vermieter empfohlen hat. Als wir aussteigen, fängt es wie aus Schaffeln zu schütten an. Wir steigen trotzdem aus und machen Fotos. Als wir wieder einsteigen gibt es strahlenden Sonnenschein.

Culzean Castle ist dann schon angeschrieben und wir finden ohne Probleme hin. Wir zahlen für das Schloss und den Park rundherum 13 Pfund pro Person. Also für den Eintritt… Dafür ist das Schloss auch schön renoviert und instand gehalten. In fast allen Räumen gibt es Zetteln mit Beschreibungen des Raumes in allen möglichen Sprachen. Ungarisch ist nicht dabei, aber Deutsch. Wenn wir die Weltherrschaft errungen haben, werden wir das als Wochenenddomizil benutzen…

Nach der Schlossbesichtigung gehen wir noch ins Restaurant essen. Es ist ein Selbstbedienungsrestaurant, wo es Suppen, eine Hauptspeise und Ofenkartoffeln gibt. Und natürlich Chips zur Nachspeise. Ohne das geht es in Schottland nicht. Die Besichtigungstour geht weiter durch den Park. Wir sehen Kanonen aus den Napoleonischen Kriegen. Das hat nichts mit den Manner-Schnitten zu tun, es klingt nur so.

Wir diskutieren, ob diese Kriege im 17. oder im 19. Jahrhundert gewesen sind. Leider ist kein Internet verfügbar, um diese Frage zu klären. Bevor das Internet erfunden wurde, musste es Menschen geben, die so etwas auswendig gewusst haben. Jetzt fängt es zu regnen an und wir verschanzen uns bei einer kleinen Hütte. Nach zwei Minuten ist der Regen vorbei.

Dann gehen wir bei strahlenden Sonnenschein hinunter zu den „caves“. Das sind einfach Mauern, die in die Klippen hineingebaut wurden. Dazu muss man ein paar hundert Meter bergab gehen. Unten angekommen gehen ICBeter die Batterien der Kamera aus. Notiz: keine Ein-Pfund-Batterien mehr kaufen. Und natürlich muss man wieder hinauf. Das ist dann zuviel für Mura, der schnurstracks die andere Richtung einschlägt und ab sofort das Auto hütet. Der Rest geht zum Schwanensee. Nicht zum Ballett, sondern zu einem richtigen See. Dort sehen wir aber nur einen Schwan. Es ist also der Schwansee.

Dort ist auch ein kleines Eisgeschäft. Die Verkäuferin dort ist aber etwas überfordert. Wahrscheinlich ist die zweite Verkäuferin während des Regens nach Hause gegangen, weil heute eh nichts mehr gehen wird. Die Schotten kaufen alle immer nur eine Sorte Eis. Wir überlegen uns, ob wir gemein sein sollen und zwei Sorten bestellen. Dann hat sie uns aber leid getan und wir haben darauf verzichtet.

Weiter geht es zum „walled garden“. Das ist ein Garten mit einer Mauer drum herum. Drin steht auch ein Glashaus, in dem Wein angepflanzt wird. Wir erwägen, uns dort hineinzusetzen und mit Steinen zu werfen. Da uns das aber vermutlich nicht näher zur Weltherrschaft bringen wird, lassen wir den Plan wieder fallen.

Dann gehen wir zurück zu Mura und dem Auto. Ab jetzt übernimmt Bru das Steuer von ICBeter, damit dieser hinten mit dem Notebook Blog schreiben kann. Damit ihr jetzt was zu lesen habt. Nämlich das hier. Unterwegs ruft noch mal Bärli an und schlägt uns vor, noch zum Loch Eleven zu fahren. Wir suchen das lange im Navi. Dann meint Bärli, dass es jetzt eigentlich eh schon zu spät ist. Wieder eine typische ICB-Aktion…

Daheim angekommen warten schon Sandra und Baerli mit dem Essen. Es gibt Muschelvorspeise mit Salat und Fisch mit Schinken. Dann werden noch letzte Wein- und Biervorraete getilgt und ueber die Zukunft von Opensource philosophiert. Um 0200 wird Nachtruhe ausgerufen, weil um 1100 muessen wir morgen abhauen, weil Mura wieder mal Extrawuerste braucht mit dem Fliegen…

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