Day Twentyone – Sydney

In der Früh gibt es heute nur ein Minimalfrühstück, da alle noch vom Abendessen ziemlich voll sind. Im Internet wurde nachgelesen, dass die Kangaroos das Finale gewonnen haben. Und es war nicht Rugby, sondern Australian Rules Football. Das ist weder Fußball, noch Football, sondern eine Mischung aus Fußball, Football und Rugby.

Historische Häuser

Das Wohnmobil hat heute einen Ruhetag. Denn es wird mit Uber in die Innenstadt gefahren. Das ist das erste Mal, seit wir es abgeholt haben, dass es keinen Meter fahren muss. Am Campingplatz laufen lauter kleine Hasen herum, die uns wahrscheinlich ausspionieren. Die Kinder sind aber auf unserer Seite und versuchen, sie mit Karotten wegzulocken.

Ziel der Fahrt ist wieder die Central Station, weil dort die Touristenbusse wegfahren. Da gestern die rote Linie gefahren wurde, wird heute die blaue gemacht. Der erste Bus ist schon weg, als wir hinkommen. So ist noch Zeit, sich den historischen Bahnhof anzuschauen. Da es heute nur leicht bewölkt ist, setzen sich ICBeter und Tami oben ins Freie. Mura bleibt sicherheitshalber unten.

Einheimische Fauna

Die Fahrt geht durch historische Stadviertel von Sydney und kommt auch zum Bondi Beach. Das wird Bond-Ei ausgesprochen und ist auch ein echter Geheimtipp. Weil der Strand aber ca. einen Kilometer lang und auch recht breit ist, ist er trotz über tausend Sonntags-Besuchern nicht überfüllt. ICBeter und Tami stiegen dort aus, Mura fährt weiter.

Beachvolleyball, oder der Versuch…

Da der blaue Bus nur in 45-Minuten-Abständen fährt, ist genug Zeit, um Fotos zu machen. ICBeter probiert dann mit den Füßen die Wassertemperatur aus und es gibt immer noch Luft nach oben. Auch wenn es schon besser wird. Es gibt auch ein paar Beachvolleyballplätze. Allerdings scheinen nicht immer alle, die da spielen, das Konzept des Spieles zu kennen.

Bondi Beach ist ein Geheimtipp

Dann wird zur Bushaltestelle zurück marschiert, denn die App zeigt, dass der Bus schon im Kommen ist. Nach dem Zebrastreifen wird zielsicher nach links abgebogen, weil dort die Haltestelle ist. Der Bus kommt gerade und fährt vorbei. Die Haltestelle ist nämlich rechts vom Zebrastreifen. Also wir ein kleiner Sprint eingelegt. Sport ist schließlich gesund!

Ken fährt mit dem Touristenbus

Es warten aber so viele Leute auf das Einsteigen, dass nach dem Lauf noch gewartet werden muss. Weiter geht die Fahrt bis zum Australian Museum. Dort wird wieder ausgestiegen. Der restliche Weg zur Oper wird zu Fuß zurück gelegt. Natürlich nicht, weil wir falsch ausgestiegen sind, sondern weil Sport gesund ist!

Und so kommt man noch bei zusätzlichen Sehenswürdigkeiten vorbei. Zur Oper müssen wir, weil um 1300 eine Besichtigungstour gebucht wurde. Tatsächlich sind wir pünktlich dort. Amanda ist unsere Führerin. Jeder bekommt einen Kopfhörer, durch den er sie besser hören kann. Zuerst gibt es ein Video über den Bau des Gebäudes.

Die Celebrity Edge belegt den gesamten Kai

Ein dänischer Architekt hat die Ausschreibung gewonnen. Irgendwann sind ihm dann die Gelder gestrichen worden und er hat aus Protest das Land verlassen und Australien nie wieder betreten. Er hat also sein geplantes Werk zu Lebzeiten nie gesehen. Dann geht es in den Konzertsaal. Das ist der größere der beiden Säle.

Haben wir die Oper eigentlich schon fotografiert?

ICBeter hat den Saal schon 1999 bei einer Führung gesehen, inzwischen ist er aber komplett umgebaut worden. Es stehen gerade Kinder auf der Bühne herum, die am Nachmittag irgendetwas aufführen. Dann geht es in den Opernsaal. Dort ist die Bühne schon für ein Ballett aufgebaut. Der Orchestergraben liegt zu zwei Drittel unter der Bühne. Das spart Platz. Am Ende der Führung ist ein Giftshop. Wer hätte das gedacht? Nächster Programmpunkt ist die Fahrt mit dem Schiff, die beim Busticket dabei ist.

Die billigen Ramsch-Boote

Im Internet wird die nächste Startzeit rausgesucht, die ist in 25 Minuten. Es sind nur ein paar hundert Meter zu gehen, das geht sich locker aus. Beim Einstieg werden die Tickets kontrolliert, weil sonst könnte ja jeder kommen. Auch hier gibt es ein dachfreies Oberdeck. Die Fahrt geht zuerst an der Oper vorbei, die kann man da gut fotografieren. Es werden verschiedene Inseln und andere Häfen angesteuert.

Nach dem ersten davon, dem Taronga Zoo, kommt der Kontrollor zu uns uns will wieder unser Ticket sehen. Könnte ja sein, dass wir es inzwischen nicht mehr haben. Tami findet sein Ticket nicht sofort, also muss er es nicht herzeigen. Zweite Station ist Manly Cove. Nach der Weiterfahrt kontrolliert der Kontrollor, ob wir unsere Tickets haben. Tami findet es nicht gleich, also lässt er es gut sein.

Das Piratenschiff steuert auf Sydney zu

Kontrolliert wird offenbar nur, wer sein Ticket schnell genug findet. Nächste Station ist Shark Island. Eine kleine Mini-Insel. Dort steigen zwei Personen zu. Nach dem Ablegen kommt der Kontollor gar nicht, um unsere Tickets zu sehen. Der Mann hat eine ziemlich schlechte Arbeitsmoral. Mit einem weiteren Stopp beim Taronga Zoo fährt das Schifferl dann wieder in Circular Quay ein.

Alte Seefahrerweisheit: Liegt das Boot im Wasser, wird der Seemann nasser.

Dort steht übrigens seit heute die Celebrity Edge. Gestern sind wir den Kai abmarschiert und haben etwa 5 Minuten gebraucht, um von einem Ende zum anderen zu kommen. Heute ist diese ganze Strecke von diesem einen Schiff belegt. Vom Aussichtsdeck dort sieht man heute genau ein Ding: Die Celebrity Edge. Die ist auch viel größer als die Oper, also wollen die Touristen sicher die lieber sehen.

Über eine Brücke musst du gehn…

Dann wird zu Fuß über die Harbour Bridge marschiert. Nicht komplett, nur knapp bis zur Hälfte. Denn von dort kann man die Oper gut fotografieren. Und wir sind uns nicht sicher, ob wir die Oper schon fotografiert haben. Auf der Brücke weht ein kleiner Orkan. ICBeter setzt nicht nur den Hut ab, sondern sicherheitshalber auch die Brille, damit sie nicht davon fliegt. Immerhin kann man auf der Brücke weit genug wandern, dass die Celebrity Edge die Oper nicht mehr verdeckt.

Für Fußgänger gibt es einen eigenen Weg.

Von der Brücke geht es über das historische Zentrum von Sydney „the rocks“ zurück zum Hafen. Zu Fuß geht es noch zu St. Marys cathedral. Dann wird es Zeit, zum Abendessen zu fahren, wo Mura schon wartet. Der ist die blaue Runde zu Ende gefahren. Dann ist er auf die rote gewechselt und ist die komplett abgefahren.

Circular Quay und die Oper (haben wir die eigentlich schon fotografiert?)

Das macht sehr müde, daher hat er sich ein Tageszimmer im Hotel genommen und hat eine Runde geschlafen. Dann ist er zum Boiling Crab marschiert, wo die Taskforce wieder vereint ist. Der zugeteilte Tisch ist direkt am Fenster. Das ist aber eher eine Auslagenscheibe, sodass alle, die vorbei gehen, beim Essen genau zuschauen können. Das finden viele sehr lustig.

The Rocks mit historischen Punkten.

Weil wir schon lange nicht Einkaufen waren, wird erst mal zum Supermarkt gefahren und das nötigste eingekauft. Am Campingplatz hat das Wohnmobil den freien Sonntag gut überstanden. Deshalb kann ein erfolgreicher Tag seinem Ende zugeführt werden.

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