Tag 0 – Wr. Neustadt

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And so it begins. Der Tag ist gekommen, an dem ICB-Taskforce Fremde und chaotische Kontinente (I.T.F.U.C.K) wieder auf dem Weg zu Weltherrschaft ist. Diesmal beginnt es aber nicht am Flughafen, sondern am Bahnhof. Wr. Neustadt wurde ausersehen, weil es der Bahnhof mit der kleinsten geographischen Distanz zu unseren Heimatorten ist. Von den ernst zu nehmenden Bahnhöfen zumindest.

Abfahrt des Zuges ist 1957. Vereinbarter Treffpunkt 1930. ICBeter und Tami treffen zuerst ein und warten derweil in einem Warteraum der schön gemütlich geheizt ist. Draußen ist es relativ kalt, denn es wird noch ein paar Tage dauern, bis wir im Frühling sind. Weil heute nicht nur Weltspartag, sondern auch Helloween ist, rennen allerlei wilde Gestalten um.

Schwarz gekleidet, komisch geschminkt und wild zerzaustes Haar. Oder die Mädels schauen immer so aus, das weiß man an diesem Tag nicht so genau. Und wir haben uns auch nicht fragen getraut. Süßigkeiten haben wir keine mit. Wenn also Kinder gekommen wären, die Süßes oder Saures gerufen hätten, hätten wir ihnen Saures geben müssen.

Dann sind auch die restlichen drei angekommen. Es wird schnell ein Foto fürs Blog gemacht und dann wird auf den Bahnsteig gegangen, 10 Minuten sind noch Zeit. Dort steht dann auch schon Graz angeschrieben. Was eher suboptimal ist, denn unser Zug sollte seine Endstation in Rom haben. Aber gerade deswegen mach wir uns keine Sorgen, da ja bekanntlich alle Wege dorthin führen, können wir nicht falsch einsteigen. Nur rechtzeitig in Mailand aussteigen müssen wir.

Mailand ist – anders als der Leser vermuten würde – kein Land. Es ist nur eine Stadt. Genauso wie Eisenstadt oder Los Angeles. Der Name ist pure Hochstapelei. So ähnlich wie das „Diplomingenieur“ bei FH-Absolventen. Aber zurück zu unserem Zug. Eine Durchsage stellt klar, dass der Zug nach Graz verspätet ist und der Zug nach Rom der danach kommt auch ein wenig. Wir warten also brav ab, bis der Grazzug weg ist. Dann steht endlich Rom auf der Anzeigetafel. Und da kommt er auch schon.

Nur ist da weit und breit kein Liegewagen dabei. Es ist nur ein Wiesel City-Shuttle. Wir durchschauen natürlich sofort, dass das wieder ein plumper Versuch der Dunklen Mächte ist, uns gleich am Anfang von der Weltherrschaft abzuhalten und wir steigen nicht ein. Der nächste Zug sieht aber vielversprechend aus. Ganz vorne ein paar italienische Liegewagen. Wir stehen ganz hinten.

Also mal schnell von ganz hinten nach ganz vorne gelaufen. Der Schaffner verspricht uns, nicht loszufahren, bevor wir drin sind. Aber wir sollen uns beeilen. Ganz vorne angekommen stellen wir fest, dass sich die Türen vom Liegewagen nicht von außen öffnen lassen. Der Schaffner winkt uns zum ersten Waggon hinter den Liegewägen. Also wieder zurück gelaufen. Schnell alle Koffer reingehoben – gut, dass wir Mura immer ins Fitnessstudio geschickt haben – und wir machen uns auf den Weg, 4 Waggons weiter nach vorne zu gehen. Sehr praktisch, wenn die Koffer fast so breit sind wie die Gänge.

Das Abteil wird schnell gefunden. Es ist versperrt, aber der Schaffner ist schnell zur Stelle und öffnet. Es sind 4 Liegen in einem Waggon. ICBeter hat ein Bett im benachbarten Abteil. Die Steckdosen erweisen sich als Attrappen also muss mit den Laptops Strom gespart werden. Schnell Blog schreiben und die lebensnotwendigsten Mail- und Surftätigkeiten erledigen. Dann heißt es Licht ausmachen und pennen. Es liegen viele Abenteuer vor uns und dafür müssen wir ziemlich ausgeschlafene Kerle sein…

 

One thought on “Tag 0 – Wr. Neustadt

  1. wünsche euch viel spaß bei der erlangung der weltherrschaft und hoffe nach eurer erfolgreichen beendigung dieser mission mit summen um die sich deutsche finanzbeamte verrechnen für’s daumendrücken belohnt zu werden!
    warte in der zwischenzeit auf’s versprochene foto für den blog.

    ps. an chris t.: gratulation zum neuen urlaub mit zeitweiligem job 😉

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