Tag 1 – Mailand, Doha

Dem Einschlafen im Liegewagen folgte dann eine mehr oder weniger ruhige Nachtruhe. Den Grenzübertritt nach Italien konnten wir erkennen, weil plötzlich die Internetverbindung per Handy weg war. Also mussten dann doch alle versuchen zu schlafen. In Venedig gab es 2 Stunden Aufenthalt. Wir waren uns nicht ganz sicher, ob es ein planmäßiger Aufenthalt war, oder ob die Italiener wieder mal zu streiken begonnen haben.

Letztlich ging es dann doch weiter. Zwar in die Rückwärtsrichtung, aber besser als gar nichts. Mit nur 5 Minuten Verspätung (was in Italien bemerkenswert ist) kommt er Zug in Mailand an. Erstes Ziel ist die Gepäckaufbewahrung. Sowas ist sehr praktisch, weil die auf das Gepäck aufpassen, während man in die Innenstadt fährt und sich alles anschaut. Aber nur, wenn man Gepäck < 20 kg hat. Mehr geht nicht. Echt nicht. Auch nicht gegen Aufpreis.

Als lassen wir uns in einem Cafe nieder. Weil ja nicht alle aufs Gepäck aufpassen müssen, fahren ICBeter und Tami mit der U-Bahn zum Domplatz. Schlauerweise schon daheim im Internet nachgeschaut, finden wir gleich die richtige Line M3. Der Fahrkartenautomat spricht auch deutsch, sodass wir keinen Blödsinn kaufen. Die Tickets haben einen Magnetstreifen und man muss es beim Betreten der U-Bahnanlage reinstecken, damit die Tür aufgeht. Schwarzfahren also sowieso nicht möglich.

Bei ICBeter bockt der Automat ein wenig. Wenn wir aber etwas auf unseren Reisen gelernt haben, dann ist es, dass wenn ein Automat nicht will, man es einfach solange probieren muss, bis er will. Und nach 4 Versuchen gibt er auch auf und macht die Tür auf. Es sind nur 4 Stationen (Quattro Stagioni) vom Bahnhof zum Dom. Den müssen sie vor kurzem renoviert haben, denn er ist in ganz hellem Stein gehalten.

Mailand

Mailand

Tami lässt sich gleich einmal von ein paar komischen Typen anquatschen und sich ein Stoffarmband schenken. Dann geht’s hinein in den Dom. So hell er außen ist, so finster ist es drinnen. Trotz einiger 1000-Watt-Scheinwerfer alles ziemlich finster. Fotografieren ist verboten und so muss ICBeter ein paar heimliche Fotos schießen, die etwas schräg wurden. Kurz noch eine Einkaufsstraße besichtigt und schon geht es wieder zurück zum Bahnhof.

Dort hat Mura schon mitgedacht und 5 Tickets für den Malpensa-Express gekauft. Das ist der Bus zum Flughafen. Ca. 45 Fahrt sind es bis dorthin. Zuerst bleibt er bei Terminal 2 stehen. Mura schlägt vor, dass wir aussteigen und zu Fuß zum Terminal 1 gehen. Wir bleiben aber doch sitzen und nach weiteren 10 Minuten Fahrt über die Autobahn merken wir, dass es eine gute Idee war.

Beim Terminal angekommen geht es zum Checkin. Weil wir so früh dran sind, sind wir ruckzuck durch und auch beim Security-Check kommen wir sofort dran. Toni wird diesmal gar nicht herausgefischt, was uns etwas befremdet.

Dann gehen Mura, Georgi und Toni zum Business-Warteraum und ICBeter und Tami holen sich ein Pizzastück. Schließlich is(s)t man ja in Italien. Dann geht es zum Abfluggate. Ca. 30 Minuten nach dem offiziellen Boardingbeginn geht es dann wirklich los. Die Leute haben sich die letzten 30 Minuten schon alle brav in einer Schlange angestellt, damit sie auch möglichst schnell ins Flugzeug kommen. Dort drin dürfen sie dann um so länger warten. Dafür lohnt es sich doch, eine halbe Stunde in einer Schlange zu stehen.

Wir sind das letzte. Das letzte Grüppchen, das ins Flugzeug einsteigt. Mura, Toni und Georgi gehen links zu ihren Businessclass-Sitzen und ICBeter und Tami zu den Economy-Reihen. Weil anscheinend kaum sonst jemand nach Doha will, sind hinten die allermeisten Sitze leer. So hat Tami neben seinem Fensterplatz noch einen freien Platz und ICBeter krallt sich gleich ein ganze Sitzreihe von 4 Sitzen, um sie als Bett benutzen zu können. Quasi First Class zum Spartarif.

So vergeht die Flugzeit wie im Flug und schon landen wir in Doha. Das ist in Katar. Irgendwo da unten bei den Arabern. Wenn ihr es genau wissen wollt, schaut im Google Earth nach. Im Gegensatz zu Mailand gibt es hier ein kostenloses WLAN. Es funktioniert halt nur nicht so richtig. Mit dem Handy geht es manchmal. Mit dem Laptop geht es gar nicht. Wir kämpfen damit herum, bis die Boardingtime für den Bangkok-Flug beginnt.

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