Tag 28 – Christchurch/Auckland

Um 0900 ist Tagwache, weil am frühen Nachmittag unser Flug nach Auckland geht. Wir fliegen mit der Billigairline Jetstar. Erst wird einmal gemütlich gefrühstückt, weil wir müssen erst um 1200 von hier wegfahren. Wir bestellen telefonisch ein Supershuttle. Die 0800er-Nummer funktioniert mit dem Handy nicht. Macht aber nichts, denn wir haben auf unseren Handys ja 30 Freiminuten innerhalb Neuseelands.

Frodo hat heute seinen letzten Einsatz, wir essen seine Toasts mit Andacht. Danach wird er hier im Motel zurückgelassen. Wir werden ihn nicht nach Europa mitnehmen, damit er hier in Neuseeland in seinem natürlichen Lebensraum bleiben kann. Vielleicht wird er ja im Motel weiterverwendet. Falls jemand irgendwann einmal hier im Bealey Avenue Motel im Zimmer 4 übernachten sollte, sagt uns bitte, ob Frodo noch da ist.

Als wir so am Futtern sind, klopft es an die Türe, ob wir eh bald draußen sind. Es ist nämlich schon nach 1000 und da ist Checkouttime. Unsere Nachfrage, ob wir bis 1200 bleiben können wird leider abgelehnt, die Putzfrauen müssen gleich jetzt ran. Also heisst es Schluss mit Frühstück und alles so schnell wie möglich zusammenpacken. Alles, was nicht in die Koffer reingeht, muss hier bleiben.

Der Tag des Abschieds ist gekommen - Frodo muss hierbleiben

Der Tag des Abschieds ist gekommen - Frodo muss hierbleiben

Wir räumen alle Koffer vor die Türe und rufen wieder beim Supershuttle an, dass sie uns früher holen kommen. 1110 geht, da müssen wir nur 20 Minuten warten. Es kommt sogar 10 Minuten früher. Wir sind die einzigen Passagiere, also haben wir viel Platz. Am Flughafen angekommen versuchen wir, beim Automaten einzuchecken. Der sagt uns dann, dass wir viel zu früh dran sind und gefälligst später kommen sollen.

Also setzen wir uns in den Wartebereich. Dort sitzen viele Passagiere, die auf den Flug nach Rotorua warten. Vielleicht sollten wir auch dort einsteigen, dann müssen wir wenigstens nicht so lange warten. Als wir aber herausfinden, dass man hier 30 Minuten gratis Internet hat, lassen wir diesen genialen Plan wieder fallen. Ein kleines Kind robbt hier auf den Boden herum und wischt ihn dabei schön sauber. Das mit der Kinderarbeit nimmt hier anscheinend immer schlimmere Formen an…

2 Stunden vor der Abflugzeit checken wir dann ein. Weil fast alle Schalter frei sind, versuchen wir es diesmal gar nicht bei den Automaten. Jeder bekommt einen eigenen Checkin-Schalter. Sowas nennen wir halt eine Qualitäts-Airline. Danach setzen wir uns wieder hin zum Warten. Es gibt Laptop-Tische mit Stromanschluss. Kurz vor Beginn des Checkin hauen wir uns durch den Security-Check und setzen uns zum Gate… zwecks Warten. Aber im Warten sind wir schon längst absolute Vollprofis. Da macht uns keiner mehr was vor.

Pünktlich steigen wir ein und heben ab. Wir können noch einmal auf Christchurch zurückblicken. Es ist eine Stadt mit einer riesigen Fläche. Wir sind mit dem Wohnmobil von der Stadtgrenze bis zum Zentrum etwa eine halbe Stunde unterwegs gewesen ohne im Stau zu stehen. Wir haben Christchurch also verlassen, ohne von einem Erdbeben heimgesucht worden zu sein. Nicht jeder kann das von sich behaupten!

Der Flug nach Auckland dauert nur ca. eine Stunde. Da es nur ein Inlandsflug ist, gibt es keine Formalitäten beim Aussteigen. Einfach zum Baggage Claim und raus. Niemand bekommt einen beschädigten Koffer. Wir scheinen eine Glückssträhne zu haben. Vielleicht sollten wir das ausnutzen und Rubbellose kaufen…

Es steht wieder ein Supershuttle vor der Tür, das wir uns gleich schnappen. Auf der Fahrt spielen sie im Radio „I’m dreaming of a white Christmas“ bei ca. 25° Außentemperatur. Das Hotel kennen wir schon, wir fühlen uns gleich wie zuhause. Wir haben Zimmer im 11. und im 17. Stock. Offenenes WLAN konnten wir leider keines finden. Daher müssen wir das Hotelnetzwerk benutzen.

Man kann für einen Tag oder für eine Woche bezahlen. Im oberen Zimmer hat offenbar schon jemand vor 3 Tagen eine Woche bezahlt, denn wir kommen dort kostenlos rein und haben noch über 3 Tage übrig.Im unteren Zimmer haben wir weniger Glück und müssen einen Tag zahlen. Rund 5 € sind aber überschaubar.

Danach machen wir uns auf die Jagd nach Nahrung. Wir machen wieder keine Experimente und steuern geradewegs den Subway an. Im Geschäft ein paar Häuser weiter kaufen wir noch fürs Frühstück ein und Chips als Nachspeise nach den Sandwiches. Unsere Beute bringen wir zurück ins Hotel. Beim Essen zappen wir durchs Fernsehprogramm. Wir sehen uns den Maori-Sender an, dort verstehen wir wenigstens nichts. Der Rest des Abends wird im Internet verbracht, denn die bezahlte Zeit soll sich schließlich auszahlen.

Was wir eigentlich noch ganz gerne wissen würden, bevor der Blog in ein paar Tagen zu Ende ist, ist wer das ist, der jeden Tag „blog.icb.at“ in den Google eintippt und dann auf das Suchergebnis klickt. Vielleicht ist das ja Teil eines besonderen Rituals. Eine noch bessere Idee wäre es, search.icb.at zu verwenden und dann auf die Google-Werbung zu klicken 🙂

 

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