T14: Florida Keys & Gustav

Wir haben uns alle auf eine ruhige Nacht eingestellt, da klopft es mitten in der Nacht an die Tür. Draussen steht Paris Hilton mit einer Videokamera. Ihr Video verkauft sich nicht mehr, jetzt muss sie ein neues machen, um ihre Verkehrsstrafen zu bezahlen. Irgend ein Depp, der vor uns das Zimmer gemietet hat, hat wohl den Wecker auf 0730 gestellt und ihn dann nicht abgeschaltet. Jedenfalls läutete das blöde Ding gerade, als sie es sich gemütlich machen wollte und ich bin aufgewacht…

Aber es war bestimmt ein prophetischer Traum. Ob er wirklich eintritt, werden wir euch aber nicht verraten, weil wenn nicht, wollt ihr es eh nicht lesen und wenn doch, glaubt ihr es uns eh wieder nicht…

Um 1000 stand Mura als erstes auf. Bru und ICBeter checken zuerst einmal den Pool. Das Wasser dort ist deutlich kühler als im Meer. Und es gibt einen Wasserfall. Leider ist er kleiner, als die Niagarafälle. Dann gibt es noch einen Whirlpool. Das Wasser dort hat ca. 50 Grad Celsius. Unsere Theorie ist, dass es nicht wegen Luft blubbert, sondern weil das Wasser kocht. Dann fängt es zu schütten an und der Rückzug wird angetreten.

Im Fernsehen sehen wir, dass die äußeren Ausläufer von Gustav die Florida Keys erreicht haben. Die Nachricht ist insofern betrüblich, als wir auf den Florida Keys sind. Da wir uns nicht an den Strand legen können, beschließen wir, uns Key West anzuschauen. Das ist das ganz südliche Ende der Keys. Der südlichste Punkt der USA. Mura bleibt lieber daheim.

Unterwegs gibts Brunch bei einem kleinen Lokal an der Straße. Wir sehen im TV, dass sie schon bekannt geben, wo die Schutzkeller in Key West zu finden sind und dass sie am Abend geöffnet werden. Wir setzen unsere Fahrt fort. Es regnet wieder. Auf den ersten Inseln wird der Regen schon stärker. Irgenwie fährt auch keiner mehr in unsere Richtung, sondern alle nur die die andere. Wir überlegen, ob uns das Sorgen machen sollte. Wir glauben aber nicht.

Auf der ganz großen Brücke (Seven Mile Bridge) fängt es dann wie aus Schaffeln an zu schütten. Sichtweite ist etwa 20 Meter. Eigentlich hätten wir stehen bleiben müssen, aber am Anfang der Brücke stand “emergency stop only”. Die Scheibenwischer kommen auch nicht mehr nach, so fahren wir mit etwa 20 mph bis zum Ende der Brücke. Dort bleiben wir auf einem Parkplatz stehen. Der steht auch schon ca. 5 cm unter Wasser.

Immerhin… das Auto wird ordentlich gewaschen. Wind geht nicht so arg, aber das Wasser kommt Hektoliter-weise runter. Gustav is greeting. Da es nicht weniger wird, entschließen wir uns zu einem taktischen Rückzug. Die Chance, bei diesem Wetter auf Key West die Weltherrschaft zu erringen, ist ohnehin gering. Es wird dann wieder etwas besser, sodass man wenigstens mit normaler Geschwindigkeit fahren kann.

Der Parkplatz beim Hotel steht auch schon etwas unter Wasser. Dann steht erst mal relaxen am Programm. Zum Abendessen holen wir uns noch eine große Pizza von Papa John’s. Im Fernsehen läuft am Weather Channel die ganze Zeit Gustav-Berichterstattung. Als sie am Satellitenbild zeigen, wie weit er von Key West entfernt ist/war, schrecken wir uns schon ein bisserl. Und nächste Woche kommt schon Hanna, und die zieht frontal auf Florida zu. Da werden wir aber schon in Colorado oder Wyoming sein.

Morgen nachmittag werden wir per Luftpost nach Denver verschickt und werden Gustav und Hanna aus sicherer Entfernung beobachten.

T13: Key Largo

Da es heute ein erholsamer Tag wird, stehen wir etwas später auf. Um 1130 bekommen wir einen diskreten Anruf, dass die Checkout-Zeit um 1100 ist. Wir sagen, dass wir schon auf dem Weg nach draussen sind. Als Mura dann mit dem Duschen fertig ist, sagen wir ihm, dass er jetzt einpacken muss. Wir kaufen noch einen Annual National Park Pass, mit dem wir in alle Nationalparks fahren können. Schnäppchen um 80 $.

Dann gibts noch ein Frühstück beim Subway. Sie nehmen unseren 1 $-Gutschein nicht, den wir im letzten Subway bekommen haben, weil der nur in Virginia gilt. Wieder ein Dollar, den die Reise teurer wird… Im Subway gibt es keine Sitzplätze, darum fahren wir einfach zu einem Picknick-Platz. Dort setzen wir uns in den Schatten. Gar keine gute Idee. Die Moskitos mögen den Schatten genau so wie wir. Wieder in das Auto. Dorthin folgen uns die Moskitos auch. ICBeter bevorzugt, sich in die Sonne zu setzen und zu schwitzen, statt gestochen zu werden.

Dann geht die 2-Stunden-Reise nach Key Largo los. Zwischendurch fängt es zu regnen an. Ist das schon Gustav? Nein, es hört wieder auf. Wir kommen im Hilton Hotel an und checken ein. Wir hoffen, dass Paris auch da ist und uns besuchen kommt. Als erstes gehen wir gleich zum Strand. ICBeter holt noch die Sonnencreme aus dem Auto. Da es zwei Strände gibt, gehen dann natürlich die anderen an den zweiten Strand. Schließlich finden sich aber alle wieder und es wird einer der Strände ausgewählt.

Dann mal rein ins kühle Nass zum Abkühlen! Wassertemperatur brunzwarm. Abkühlung gibts nur, wenn man aufsteht und sich in den Wind stellt. Geht aber keiner. Also schwimmen wir mal von einem Strand zum anderen. Am Strand arbeitet ein Typ, der Motorscooter vermietet. Wenn jemand kommt, gibt er ihm das Gerät, wenn der zurück kommt, nimmt er ihn wieder entgegen. Den Rest des Tages sitzt er am Strand im Schatten. Dafür bekommt er Geld. Irgendwas machen wir falsch…

Dann fahren wir noch Abendessen. Nach ein wenig herumirren, um überhaupt eine Ortschaft zu finden, gehen wir in ein italienisches Restaurant. Also halt so amerikanisch-italienisch. Die Kellnerin sagt uns gleich, dass die Portionen hier sehr groß sind. Mura bestellt sich daher zur Sicherheit zur Vorspeise einen gebackenen Käse. Und kann dann seine Pizza nicht fertig essen. Die ist zwar nicht größer, als eine österreichische Pizza, aber dafür doppelt so dick.

Dann wird im Zimmer noch die Internetverbindung einem Stresstest unterzogen. Etwa 1,5 Mbit/s, fällt aber öfters aus. Bru muss noch den Mailserver im Club reparieren und im TV gibt’s die wilden 70er. Auf englisch… Dann werden die Lichter gelöscht. Gute Nacht, Toni. Gute Nacht, Mura. Gute Nacht……..

T12: Everglades

Unser Rätsel war anscheinend doch nicht so schwer. Nur Mura hat die falsche Antwort geschickt. Da sich keine qualifizierte Mehrheit für einen Frosch-Namen gebildet hat, heisst er jetzt einfach “Frosch”. Eh wurscht, weil wir sind längst nicht mehr dort. Die Sorgen um Bru wegen Aufstehen um 0800 sind unnötig, denn es ist ja in Wirklichkeit 1400, also jene Zeit, wo er normalerweise gerade komplett wach und denkfähig wird. Da diese Zeit fix im Kernel hardcoded ist, ändert auch die andere Zeitzone nichts daran. Von Seaworld haben wir eine Karte mitgenommen.

Jetzt aber zu den aktuellen Nachrichten… Um 0800 (= 1400) hat uns der Fernseher wieder aufgeweckt. Kauft euch keinen Fernseher ohne Weckfunktion! Bis 0900 waren alle fertig fürs Frühstück und um 1000 alles eingepackt und reisefertig. Toni hat am Montag in der früh ein Sackerl mit Pullover im Motel vergessen, dort noch am gleichen Tag angerufen, dass sie es ins Hotel nach Orlando weiterschicken. Kurz vor der Abreise hat er dem Hotel bekannt gegeben, wohin sie es weiterschicken sollen, wenn es dann mal ankommt. Nach Salt Lake City, wo wir in über einer Woche sind.

Nach einer Stunde Fahrt kommt ein Telefonanruf, dass das Paket im Hotel in Orlando angekommen ist. Sie schicken es Nach SLC weiter. Dann gehts auf die 4-Stunden-Fahrt zu den Everglades. Wir schaffen es mit nur einer Pinkelpause. Amerikanische Autobahnen erkennt man an den kaputten Autoreifen, die etwa alle 4 Kilometer auf der Seite liegen. Unsere Theorie ist, dass so viele Reifen kaputt gehen, weil so viele Autos über kaputte Autoreifen fahren…

Um ca. 1400 kommen wir in Everglades City an. Die Adresse von unserem Hotel war nicht im Navi, also suchen wir mal so rum. Das Hotel taucht dann plötzlich ganz von selber vor uns auf. Wir haben zwei Schlafzimmer, eines davon mit angeschlossenem Wohnzimmer, eine Sitzecke, drei Fernseher, zwei Klos und zwei Badezimmer. Dreimal so viel Platz wie in New York zu nicht mal dem halben Preis.

Dann fahren wir zum Nationalpark. ICBeter findet seinen Hut nicht mehr. Wir kaufen vier Tickets für die Bootsfahrt. Da die aber erst in 2 Stunden beginnt, fahren wir noch zu einem Airboat-Anbieter. Das ist nicht schwer, denn etwa jeder dritte Mensch in Everglades City scheint Airboat-Touren anzubieten. Das gibt’s hier wie Casinos in Las Vegas oder Fetzn-Gschäfter in Eisenstadt.

Die Tour geht nach ca. 15 Minuten los. Man kann sich um 1 $ Ohrenstöpsel kaufen und als er zum ersten Mal Gas gibt, wissen wir, warum. Es geht im Eilzugstempo über das Wasser. Wir sehen zwei Aligatoren, die sich misstrauisch beäugen. Die sind nicht scheu und lassen sich aus der Nähe beobachten. Dann geht’s wieder zum Nationalpark-Eingang zum Fahren mit den großen Boot. ICBeter sucht noch seinen Hut im Hotel, findet ihn aber nicht.

Das Boot ist ein kleines Schiff mit Platz für ca. 100 Leute. Ausser uns sind noch 3 Leute mit dabei. Wir fahren bis zum Meer, dem Golf von Mexiko. Gustav, den neuen Tropensturm, haben wir aber nicht gesehen. Fay ist hier durchgekommen und hat alle großen Aligatoren vertrieben. Wir bekommen vom Ranger noch ein paar Tipps, was wir noch anschauen können. Darunter ist ein etwa einstündiger Fußmarsch, den wir gleich anschließend machen wollen.

Mura gibt aber vorher sicherheitshalber w. o. und lässt sich ins Hotel zurückbringen. Wir fahren zu dem Wanderpfad. Da gibt es ein Schild, das die Moskito-Gefahr momentan als “high” einstuft. Wir können aber weit und breit keine sehen. Bru meint, wenn er 20 Mal gestochen wurde, drehen wir wieder um. Etwa 40 Meter weiter drehen wir um und gehen zum Auto zurück.

Dann fahren wir zu der Straße, die uns der Ranger ebenfalls genannt hat. Sie ist gleich mal ca. 15 cm unter Wasser. Teilweise zumindest. Egal, ist ja nicht unser Auto, also durch. Wir sehen tatsächlich mehrere Aligatoren (Gators), einer davon liegt sogar auf der Straße. Unter Wasser. Ausserdem sehen wir Kaninchen am Straßenrand. Sind wohl das Futter für die Gators.

Dann gehts zurück zum Hotel und ins benachbarte Seafood-Restaurant. Bru bestellt Fisch, ICBeter Florida Gator Tail, Toni Shrimps-Zeug und Mura das All-you-can-eat Seafood Buffet. Was einen Kampf auf Biegen und Brechen mit den Schalentieren bedeutet. Der Aligator schmeckt irgendwie wie Fisch und Hummer, aber nicht sehr geschmacksintensiv. Eines von den Dingen, die man genau einmal im Leben isst.

Im Hotel gehts noch einmal zum Cola-Autmaten. Dieser hat das Prinzip des Verkaufens noch nicht ganz verstanden. Denn er frisst zwar die Dollar-Scheine, rückt aber nichts dafür raus. Wieder einen Dollar gespendet… Geben ist eben seliger denn nehmen… Durst haben wir trotzdem, deshalb setzen wir uns ins Auto und fahren einen Cola-Automaten suchen. Zu Fuß gehen ist uns in Aligator City zu gefährlich. Wir schaffen es schließlich zu einer Tankstelle und kaufen Getränke für die Nacht. Da uns noch ein Sixpack Bier anlacht, müssen wir dieses auch noch mitnehmen.

In der umgeschlagenen Bettdecke wird dann auch der Hut von ICBeter gefunden. Nach etwas Filmschauen wird der Tag für beendet erklärt und die Nachtruhe ausgerufen. Morgen ist wieder länger schlafen am Programm…

T11: Sea World

Lieber Neffe Gobo! Ich sende dir wieder einen neuen Bericht aus einem seltsamen Land…

Tagwache war diesmal wieder um 0800. Sea World Orlando ist diesmal das Ziel. Weil er gestern am Notebook bis 0300 feindliche Armeen vernichten musste, fährt ein nicht näher genanntes Taskforce-Mitglied heute nicht mit und bleibt daheim. Die Fahrt dauert nur ein paar Minuten. Wir parken das Auto und marschieren hinein. Wir gehen es systematisch gegen den Uhrzeigersinn an. Zuerst ein paar Becken mit kleinen Rochen, Delfinen und Aligatoren.

Hier gibt es auch eine kostenlose Sauna. Sie heißt “Dophin and Whale Theater”, bietet etwa 1000 Leuten Platz und Aufguss ist etwa alle 20 Sekunden. Dort setzen wir uns hin. Damit es nicht so fad ist, wie in einer normalen Sauna, gibt es ein Unterhaltungsprogramm mit Delfinen und so. Es gibt drei Klimazonen: Ganz oben ist Schatten (da sind wir). Ganz unten ist Sonne, aber hin und wieder Wasserkühlung von den Delfinen. In der Mitte die Höllenzone, Sonne ohne Kühlung.

Aufs Mittagessen verzichten wir heute, weil eh keiner so recht Hunger hat. Dann kommen die Pinguine dran. Wir haben Mühe, die ausgeschwitzte Flüssigkeit laufend nachzufüllen. Dann finden wir noch eine Sauna, das “Sea Lion and Otter Stadium”. Dort gibts wieder Show. Dann ist das Haibecken dran, man kann unten durch einen Glastunnel fahren.

Weil dann Zeit für Action ist, fahren wir mit der Krake. Ein Rollercoaster mit Loopings etc. Anstellen muss man sich praktisch überhaupt nicht. Das typische Seaworld-Publikum (Familien mit Kleinkindern und Pensionisten) ist wohl nicht so dafür. Deshalb fahren wir gleich ein zweites Mal. Aus dem “Journey to Atlantis” kommen wieder mal ein Haufen triefend nasser Leute raus. Was uns wieder dazu brachte, zu testen, ob wir diesmal auch wieder nass werden, wenn wir damit fahren. Anstellzeit höchstens 10 Minuten. Und wir sind nass geworden.

Dann gehts in große “Shamu Stadium”, eine Sauna mit Killerwal-Programm. Am Anfang gibt es noch Lob und Preis für alle Soldaten und das ganze Militär und überhaupt. Wahrscheinlich werden die Delfine und Wale hier auch für den Seekrieg ausgebildet… Im Programm dann gibt’s aber keine Toten, sondern nur viele nasse Leute in den ersten 15 Reihen.

Zum Abschluss gehts noch ins Polargebiet zu den Eisbären. Dann wird noch ein Eis gegessen wegen des Temperaturausgleichs. Dann gehts wieder hinaus. Die Frage, wer von uns sich gemerkt hat, wo das Auto steht führte zu keiner positiven Antwort. Aber wenn man den Absperrknopf auf der Fernbedienung drückt, hupt es. Wir entschließen uns daher zu einer Brute-Force-Attacke auf alle Autos. Wir machen so eine kleine Besichtigungsrunde durch den Parkplatz mit ca. 2000 Autos und hoffen, dass die Batterie der Fernbedienung durchhält.

Leider sind wir nicht die einzigen, die das Auto so suchen, denn es hupt permanent in der Gegend. Irgendwann aber hupt es immer dann, wenn wir auf den Knopf drücken und das Auto war gefunden. Ein Triumph historischen Ausmaßes…

Am Abend ging’s dann zu viert zum Denny’s (ja, wir haben einen gefunden) zum Futtern. Und dann zum Minigolf bei Pirate’s Cove. ICBeter und Bru teilen sich den ersten Platz mit 53 Punkten.

Bei der Abstimmung zum Namen für unseren Frosch zeichnet sich noch keine Mehrheit ab. Hinterhältige Doppelabstimmungen mit zwei E-Mail-Adressen werden von unserem intelligenten Spamfilter sofort entdeckt 😉

Und nun das Rätsel des Tages: Wer war der vierte Mann, der nicht mit in Sea World war? Es findet sich ein gut versteckter Hinweis im Text. Antworten im Kommentar. Es gibt keinen Telefon-Joker und die allwissende Müllhalde darf auch nicht befragt werden 😉

T10: Kennedy Space Center

Um 1100 ist Abfahrt nach Cape Canaveral. Die Mondraketen sind heute unser Ziel. Vielleicht fliegt ja gerade eine weg und wir können mitfliegen. Als Anhalter durch die Galaxis. Das Navi kennt “Kennedy Space Center” nicht, also müssen wir nach Karte fahren. Als wir auf der Autobahn sind, kommt Mura die glorreiche Idee, es statt mit “Kennedy Space Center” mit “Cape Canaveral” zu versuchen. Und bingo, das Navi ist im Bilde. Und wir sind wirklich auf der richtigen Straße!

Nach einer Weile kommt eine Mautstelle. Wir ziehen unsere Dollarscheine raus und zahlen… 75 Cent. Genau… 0,75 Dollar. Etwa 50 Eurocent. Dafür sitzen 3 Leute in den 3 Mauthäuschen. Um von jedem Auto 75 Cent zu kassieren. Irgendwie muss man die Leute beschäftigen, die in den Hotels und Kinos eingespart werden.

Nach 2 (!) Minuten kommen wir wieder an eine Mautstelle. Auf der gleichen Autobahn. 75 Cent. Weiter gehts. Nach einer Viertelstunden kommt… eine Mautstelle. Wir wollen schon wieder 75 Cent heraussuchen, da steht plötzlich, dass es 1,25 Dollar sind. Die Inflation gallopiert hier. Den restlichen Weg gibt es keine Maut mehr. Nach etwa einer Stunde sind wird dort.

Bru wird aufgeweckt und wir gehen hinein. Erstes Ziel: Essen. Bru isst einen Hotdog, ICBeter Chickenfingers, Mura beides und Toni einen Salat. Dann schauen wir uns ein paar kurze Filme an und sehen uns den Raketengarten an. Dort wachsen statt Bäume Raketen. Dann fahren wir mit dem Bus zum Launchpad 39. Dort starten die Spaceshuttles. Heute leider grad keines, also nichts mit per Anhalter durch die Galaxis. Von einem Turm kann man das Launchpad ohne Shuttle sehen. Ausserdem gibts wieder einen kurzen Kinofilm.

Temperatur ca. 35 Grad. Gefühlte 45. Dann gehts weiter zu einem 1:1-Modell der Apollo-Mondrakete, die waagrecht daliegt. Und ein kurzer Kinofilm. Beim Rausgehen haben wir ein dejavu-Erlebnis von gestern, denn wir gehen durch einen Shop hinaus. Langsam haben wir ein Shop-Trauma. Weiterfahrt zur internationalen Raumstation. Also nicht direkt, aber dort, wo die Sachen für die Station verpackt werden, bevor sie ins Shuttle gesteckt werden. Ausserdem ein paar begehbare Module der ISS. Und einen kurzen Kinofilm.

Zurück gehts zum Visitor Center. Dort kann man noch in eine Spaceshuttle-Modell hineingehen und mit dem Shuttle-Start-Simulator fahren. Mura verzichtet auf letzteres, als er sieht, dass man sich anstellen muss. Wir stellen uns aber an, denn wenn wir einen ganzen Tag nicht warten, dann fühlen wir uns nicht wie in Amerika…

Auf der Heimfahrt gibt es eine Mautstation mehr als beim Hinfahren. Warum auch immer… Wir bleiben noch beim Friday’s stehen um Abendessen zu futtern. Dann gehts wieder ins Zimmer. Dort stellen wir fest, dass wir ein Haustier haben. Einen ca. 2 cm großen Frosch. Da wir uns nicht einigen können, wie der Frosch heissen soll, bitten wir alle um Abstimmung im Kommentar.

T9: Universal Resort

Um 0800 ist Tagwache, nach dem langen Roadtrip ist heute wieder Besichtigen dran. Wir fahren zum Kartenbüro, aber die haben unsere Karten nicht besorgen können. Also wieder zur Touristeninfo. Dort gibts die Karten zwar nicht so verbilligt, aber es gibt sie immerhin. Wir geben alle Karten Toni, weil der nie was verliert. Die Universal Studios sind gleich nebenan und so dauert die Anfahrt nicht lange.

Wir parken im “Spiderman”-Parkhaus. Als wir losgehen wollen, stellt Toni fest, dass er die Karten verloren hat. Aber am Boden neben der Autotür findet er sie wieder. Temperatur ca. 35 °C, Sonnenschein.

Zuerst gehts in den Terminator. Ein 4D-Kino mit 3D-Brille und Extraeffekten wie Sesselrütteln und Wind/Wassereffekte. Raus geht’s durch den Terminator-Shop, da kann man noch weitere Dollars loswerden. Dann geht’s in den E. T., eine Schwebebahn mit Außerirdischen. Raus geht’s durch den E. T.-Shop.

Als nächstes sind die Simpsons an der Reihe. Ein Rollercoaster-Simulator. Sehr gut gemacht. Raus geht’s durch den Simpson-Shop. Men in Black ist das nächste. Ein Indoor-Fahrgeschäft, wo man mit Laserpistolen auf böse Aliens schießen muss. ICBeter muss seine Kamera in die Locker einsperren. Die gehen mit Fingerabdruck. Wenn der beim Abholen richtig erkannt wird, bekommt man seine Sachen wieder zurück. Bei den Treffern im MIB hat ICBeter natürlich die meisten Punkte erzielt. Sonst alles Anfänger… Raus geht’s durch den MIB-Shop.

Dann ist Essenszeit gekommen. In der San Francisco-Sektion des Parks gibts einen Burger-Schuppen. Mura bestellt extra Chilli-Käse-Pommes dazu. Und weil er immer, wenn er eine Frage nicht versteht, “yes” sagt, bekommt er noch eine weitere Extra-Portion Pommes dazu. Gegessen hat er sie nicht. Das Essen ist gut getimt, weil es fängt zu regnen an. Das senkt die Temperatur auf etwa 34 °C. Aber dafür ist es schön feucht.

Der Regen kann uns nichts anhaben, also machen wir uns auf zur Mumie. Denn das Richtige nach einem ausgiebigen Essen ist, sofort in den Rollerkotzer… Dort muss ICBeter wieder seine Kamera einsperren. Es ist ein Indoor-Rollercoaster, wo man in die Dunkelheit rein fährt. Raus geht’s durch den Mumien-Shop. Der Twister ist das nächste. Man steht vor einer Szene und kommt in den Wirbelsturm rein. Aber leider zu wenig Wind. Vielleicht erleben wir ja noch einen echten Tornado in den nächsten Tagen. Raus geht’s durch den Twister-Shop.

Shrek ist das nächste. Wieder ein 4D-Kino mit abschließendem Shop. Dann gehts weiter zum Island of Adventure, wo die richtig interessanten Fahrgeschäfte sind. Beim Anblick des Hulk gibt Mura gleich w.  o. und wir müssen den Einsatz zudritt absolvieren. Man muss überall max. 25 Minuten anstehen, der Montag zahlt sich aus. Wir werden ordentlich durchgebeutelt, raus geht’s durch den Shop und weiter gehts zum Spiderman. Das ist eine Kombination aus 4D-Kino und Indoor-Rollercoaster. Mit abschließendem Shop.

Im Jurassic-Park sehen wir, dass alle Leute triefend nass herauskommen. Wir beschließen, herauszufinden, ob wir auch nass werden würden. Man fährt in einem Boot eine Weile durch den Jurassic-Park, dann kommt ein ca. 10 Meter hohes Gefälle, mitten ins Wasserbecken rein. Das Testergebnis war, dass wir nass geworden sind. Beim Rausgehen gibt es noch einen Jurassic-Park-Shop. Langsam kommt uns der Verdacht, das mit den Shops ist Absicht…

Als nächstes kommen die dueling dragons aus “the lost continent” an die Reihe. Ein Rollercoaster, wo die Füße in der Luft hängen. Vor dem Eingang stehen zwei Sitze zum Probesitzen. Mura tut das und gibt zur Sicherheit wieder w. o. Anstellen gibt es diesmal keines, aber 10 Minuten Marsch bis zum Start. Dann gehts auch ordentlich rund. Nachdem wir mit dem Fire-Dragon gefahren sind, müssen wir es nochmal mit dem Ice-Dragon probieren. Wir stellen uns diesmal in der ersten Reihe an, um ganz vorne zu sein. Nach drei Wagen stehen wir endlich ganz vorne. Dann gibts eine Durchsage – irgendwas mit Schlechtwetter. Die Ausgänge werden geöffnet und alle gehen wieder raus. Wieder mal perfekt gelaufen.

Dadurch, dass wir zum Notausgang rausgebracht wurden, kamen wir diesmal nicht durch den Shop, was uns doch einigermaßen verwirrt hat. Draussen sahen wir dann, dass das mit dem Schlechtwetter ernst gemeint war. Dunkle Wolken und lauter werdende Donner sagen erfahrenen USA-Touristen, dass ein Gewitter im Anzug ist. Die anderen Leute sehen uns Richtung Ausgang marschieren und folgen uns alle. Offenbar haben sie erkannt, dass wir uns auskennen. Unser Ruf eilt uns eben voraus.

Der Locker verlangt diesmal 8 $, weil wir die Sachen länger als 1 Stunde eingeperrt haben. Sauerei. Als wir aus dem Spiderman-Parkhaus fahren, regnet es bereits in Strömen. Nach ein wenig im Kreis fahren, entschließen wir uns, das Navi zu starten und heimzufahren. Am Abend bestellen wir am Touchscreen im Hotel noch Pizzas. Gebracht wird sie aber tatsächlich von Angestellten.

Zu den Kommentaren: Wir haben unseren Blog gefragt und er hat gesagt, er ist der Blog. Und Steak essen waren wir schon gestern im Friday’s. Auch wenn nicht alle ein Steak gegessen haben. Fotos gibts übrigens unter http://gallery.icb.at/view/ICB-Taskforce/USA/ zu finden.

T8: Orlando

Heute heisst es vor 0900 aufstehen, weil des solange Frühstück gibt. Bru und ICBeter schaffen es. Man kann sich selber Waffeln backen. Den Teig aus der Maschine lassen und ins Waffeleisen gießen. Nach 2 Minuten schreit es dann, dass es fertig ist. Sie ist aber so groß, dass ICBeter nur die halbe Waffel essen kann. Wir nehmen den Rest mit ins Zimmer.

Dort sitzt Mura schon am Internet. Wir bringen ihm eine halbe Waffel mit, die wir extra für ihn rausgebacken haben 😉 Wir müssen noch die Bewertung des Waffle House nachreichen: 8 Punkte. Dann gehts ab auf die Interstate. Fast kein Verkehr am Sonntag, deshalb geht es zügig voran. Zum Mittagessen suchen wir einen Denny’s. Wir finden zwar einen, fahren aber an der Ausfahrt vorbei. Ausserdem regnet es in Strömen (Faye?). Wir schauen weiter. So lange, bis wir einen Denny’s finden.

Als es bei den nächsten 4 Ausfahrten überall keinen Denny’s gibt, geben wir auf und fahren bei der nächsten Abfahrt runter. Eine typische Highway-Ortschaft. 6 Fast-Food-Lokale, 3 Motels und 2 Tankstellen und dahinter ein paar Häuser. Toni und Bru gehen zum Subway, Mura und ICBeter zu Wendy’s.

Bei Wendy’s kann man statt Pommes auch Ofenkartoffel bestellen. Kriegen tut man dann anscheined beides. Wenn man Getränke ohne Eis bestellt, bekommt man zu 50 % das auch so (Testsample: 2 Bestellungen, 1 richtig). Wieder ab auf die Straße. Bei der nächsten Ausfahrt gibt’s einen Denny’s. Kurz vor Orlando finden wir dann tatsächlich eine Tankstelle, die keine Kreditkarten nimmt. Und das in dem Land, wo man sogar auf manchen Hotdog-Ständen mit Visa zahlen kann. Wir fahren also zur nächsten.

Wir kommen schließlich nach Florida. Die letzten Tage war immer zu lesen, dass der Tropensturm Faye hier gewütet hat und immer wieder zurück gekommen ist und nicht zu vertreiben war. Also müssen das wieder mal die vier Superhelden vom ICB in die Hand nehmen. Nachdem Superman, Batman, Spiderman und Co. allesamt offenbar versagt haben… Was soll ich sagen, wir kamen, sahen und weg war der Sturm…

Schließlich kommen wir bei unserem Hotel an. Es ist gleich neben den Universal Studios. In den letzten Tagen haben wir herausgefunden, wo die ganzen Arbeitskräfte herkommen, die jetzt im Security-Bereich arbeiten (haufenweise Polizisten und Security-Leute überall zu sehen). Sie werden im Dienstleistungs-Bereich eingespart. Im Kino in NY konnten die Karten alle beim Automaten gekauft werden, bei den Hotels in NY und Washington konnten wir am Fernseher auschecken. Hier kann man sogar am Automaten einchecken. Kreditkarte einstecken und die Zimmerschlüssel kommen nach kurzer Zeit unten heraus.

Das Zimmer hat einen 42-Zoll-Plasma-Fernseher (Baujahr 2006). Das Internet geht sogar mit Kabel und nicht nur über Funk. Geschwindigkeit ca. 500 kbit/s. Wir fahren sofort zum Visitor  Center, um günstige Eintrittskarten für die verschiedenen Attraktionen zu bekommen. Das Visitor Center hat bis 1830 offen. Wir kommen um 1810 hin. Es ist noch offen, Karten werden aber nur bis 1800 verkauft. Also ziehen wir wieder ab. Wir müssen sowieso noch ein Kabel kaufen, damit wir am Plasma-TV vom Notebook Film gucken können.

Beim Elektrogeschäft finden wir dann noch eine Tourist-Info. Der kann uns auch die Karten besorgen. Wir bestellen sie für morgen 0930. Am Abend gehen wir in den benachbarten Friday’s. Es ist zwar Sonntag, aber im Friday’s ist jeden Tag Freitag. Die Speisekarte überfordert jeden Fastfood-Esser, es gibt hunderte Speisen. Pasta, Sparerips, Kotletts, Steaks… Das Essen ist bis jetzt das Beste auf dieser Reise, nur Bru bekommt nicht ganz das, was er bestellt hat. 9 Punkte für Friday’s. Schnell noch Planung für den nächsten Tag und der Tag wird für beendet erklärt.

T7: South Carolina

Road Trip. Die nächste Fixstation ist Orlando, FL. Fahrtzeit ca. 16 Stunden. Auf zwei Tage aufgeteilt. Um 0800 gehts mit Duschen und Einpacken los. Auschecken kann man wieder über den Fernseher. Orlando wird ins Navi eingetippt und los gehts. Nach 50 Meter kommen wir drauf, dass wir vorher noch nach Springfield wollen. Um Homer Simpson zu suchen. Also wird das Navi neu programmiert. In der Zwischenzeit gehts im Blindflug durch Washington.

Als das Navi wieder die Kontrolle übernimmt, gehts zügig voran. Mit ein paar Staus gehts nach Springfield. Mitten am Autobahnkreuz bekommen wir die Meldung “Sie haben ihr Ziel erreicht”… Nach einer Viertelstunde planloser Herumfahrerei finden wir doch noch Springfield. Wir machen ein Foto von einem Ortsschild und hauen wieder ab.

Bei der Ortsausfahrt finden wir noch einen Subway für einen Brunch. Beim Sofortgewinnspiel gewinnen wir zwei Cookies. (Gut, dass wir immer “alle Cookies akzeptieren” aktivieren.) Nach ein paar weiteren Staumeilen, meldet das Auto, dass es gern einen Refill hätte und so geht es zur nächsten Tankstelle. Wir nehmen auch Treibstoff für uns selbst mit. Weil wir beim Subway gewonnen haben, wollte ICBeter die Glücksssträhne nutzen und kauft ein Rubbellos. Aber leider ist die Glückssträhne abgerissen. Das Gute daran ist aber, dass sich das Glück, das im Glückskeks in New York verheißen wurde, wohl nur mehr auf Las Vegas beziehen kann.

Dann ist es auch mit den Staus vorbei. Bei Dämmerungseinbruch wurde ein Motel gesucht und eingecheckt. Es ist günstig und hat gratis WLAN-Internet! Beim Internet ist ein deutliches Süd-Nord-Gefälle zu beobachten: Niagara – keine Verbindung, New York – kostenpflichtig und miserabel, Washington – kostenpflichtig und gut, South Carolina – gratis und gut! Wenn das so weitergeht, haben wir in Florida 100 Mbit Internet und bekommen noch Geld dafür…!

Ein Swimmingpool ist auch da und wir schwimmen mal so 10 Längen. Toni bevorzugt es, sich gleich schlafen zu legen. 8 Stunden Fahrt zehren an den Kräften. Die anderen gehen noch ins Waffle House zum Dinner. Es gibt 24 Stunden am Tag Frühstück. Bru haut sich eine große Waffel mit Schokochips rein und ICBeter einen Toast mit Fleisch und Kartoffelpuffer. Mura beides.

Nach ausgiebiger Internet- und Spielesession wird der Tag für beendet erklärt.

T5: Washington D. C.

Zur Frage nach dem naked Cowboy: Ja wir haben ihn am Beginn unserer Night Tour gesehen. Leider sind wir schon im Bus gesessen und konnten deshalb kein Foto mit dem Mura machen. Sorry.

Heute konnten wir etwas länger schlafen, weil nur 4,5 Stunden Fahrt am Plan stehen. Exklusive Staus und Pinkelpausen. Auf der Suche nach der Weltherrschaft kommen wir heute nach Washington D. C. Auschecken kann man am Zimmer-Fernseher, was wir gleich machen. Wir lassen uns ein Van-Taxi herausfischen und fahren zum Flughafen. Auf der Fahrt mit unserem Taxler haben wir begriffen, warum das gefährlichste an einer Flugreise die Anfahrt mit dem Auto ist. Aber wieder haben wir ein Abenteuer unbeschadet überstanden.

Das Auto war diesmal groß genug um unser ganzes Gepäck aufzunehmen. Wir fahren aus dem Großraum NY hinaus. An der Brücke nach New Jersey müssen wir Maut zahlen. Dann gehts auf die Autobahn. Da muss man Maut zahlen. An der ersten Raststation gibt es Futter. Mura und ICBeter testen den Burger King, Bru und Toni einen Pizza-Schuppen. Leider haben sie versagt, und sich den Namen nicht gemerkt. Burger King bekommt 8 Punkte. Die Pommes sind knusprig und frisch, der Burger ist auch ok. Es geht auch alles flott. Man wird auch nicht mit Fragen gelöchert, ob man noch was dazu will.

Dann fährt Mura weiter, damit ICBeter seine wohlverdiente Ruhe genießen kann und sein März-Heft vom Linux-Magazin fertiglesen kann. Wir müssen nochmal Maut zahlen und sind schon auf der Autobahn nach Washington. Eine Brücke noch mit Maut und eine weitere Mautstation und schon können wir in der Ferne das Kapitol sehen. Wir haben ca. eine Autobahn-Vignette an Maut bezahlt oder so…

Wir haben ein Vierbettzimmer in einem Hotel ca. einen halben Kilometer vom Kapitol entfernt. Das Klo ist schätzungsweise halb so groß wie das Zimmer und es hat einen eigenen Fernseher. Das Programm ist aber beschissen. Die Klomuschel ist groß genug, um darin ein Kleinkind zu baden. Aber das beste ist… erstmals auf dieser Reise haben wir stabile Internet-Verbindung! Es gibt noch Hoffnung für dieses Land.

Am Abend machen wir uns auf zum Hooters zum Abendessen. Straßenkarte brauchen wir keine, wir finden das auch so. Mura ist das lebende Navigationssystem. Zuerst gehen wir in Richtung U-Bahn. Wir kommen am Kapitol vorbei, bei den Senats-Büros und der Union Station. Dort setzen wir uns in ein Lokal uns essen was. Ist ja auch viel schöner hier. Dann geht es fast auf direktem Weg zurück zum Hotel.

T4: New York

In der Früh gehts wieder schnell aus den Federn, weil wir heute alles nachholen müssen, was wir bisher verbummelt haben. Wir wollen zum Empire State Building fahren, aber Mura meint, wir können da auch gehen es wären nur 10 Häuserblocks… Nach dem ersten Schreck stellt sich die Vermutung ein, dass ein Dämon von ihm Besitz ergriffen haben muss. Da wir aber draufkommen, dass uns das sowieso egal wäre, denken wir nicht weiter drüber nach.

Dort angekommen gehen wir hinein, um auf die Aussichtsplattform reinzufahren. Es stehen nur ein paar Leute herum, also muss man wohl auch nicht lange warten. Wir folgen den Richtungspfeilen und kommen zum Security-Check. Also doch anstellen. Mura und Toni dürfen ihren  Leatherman abgeben. Die Gefahr, das Gebäude damit zum Einsturz zu bringen ist einfach zu hoch. Dann kann es endlich rauf gehen. Vorher müssen wir aber noch beim Ticketverkauf warten. Es muss sich nur einer anstellen, die anderen dürfen weiter vorne auf ihn warten.

Da Bru es als letztes mitkriegt und die anderen drei schnell aus der Schlange verschwunden sind, ist er es. Das Warten dauert nicht allzulange und schon kann es los gehen. Vorher müssen wir uns aber noch beim Foto anstellen und warten. Alle werden abgelichtet. Man kann das Foto zum Schluss kaufen. Wir vermuten aber, dass die Homeland Security alle Fotos einkassiert und speichert. Dann kann es endlich losgehen.

Vorher müssen wir uns aber noch beim Ticket-Abreissen anstellen. Und warten. Dann kommen wir tatsächlich zum Aufzug. Und Warten. Es gibt wenigstens ein Video über das ESB zu sehen. Bru macht einen sehr dummen Scherz, dass wir vielleicht unterwegs aussteigen müssen und beim nächsten Lift warten. Dummkopf.

Dann sind wir endlich im Lift. Wir fahren bis zum 80. Stockwerk. Da wir wissen, dass die Aussichtsplattform im 86. Stock ist, dämmert es uns schon… Wir gehen zweimal um eine 90-Grad Kurve. Und warten vor dem nächsten Lift. Wir gehen langsam noch zwei 90-Grad-Kurven und sind wieder im selben Raum wo wir ausgestiegen sind. Nur auf der anderen Seite, wo die weiteren Lifte sind. Dann fahren wir in den 86. Stock.

Dort stehen wieder Menschen. Zu unserer Verblüffung ist es aber keine Warteschlange, sondern die Leute schauen die Aussichtsplattform runter! Wir sind da! Da sieht man wieder: man muss nur fest daran glauben, dann kann man alles schaffen!

Wir schauen uns New York in allen Richtungen an und fahren wieder runter. Ganz kurz anstellen im 86., fast überhaupt nicht im 80. Stock und schon sind wir unten. Begreife einer, wie das geht, wenn doch immer gleich viele Leute rauffahren wie runter…

Dann marschieren wir zur Grand Central Station. Wir haben den Mura wieder zurück, denn er sempert, dass es so weit ist. Mindestens soweit wie vom Hotel bis zum ESB. Bei der GCS ist ein Kentucky schreit… ah… fried chicken, also ist es Zeit unseren großen Fastfood-Test fortzusetzen. Wir kaufen einen Kübel voll Hendlteilen. Nur mit Mühe kann Mura davon überzeugt werden, dass wir nur 16 Stücke statt 20 kaufen. Es sind keine Nuggets, sondern komplette Stücke. Haxn, Brust etc.

Die Verkäuferin ist vom benachbarten Donkin Donut ausgeliehen und kennt sich überhaupt nicht aus. Nachdem sie es nach ca. 15 Minuten doch geschafft hat, alles richtig einzupacken, futtern wir los. Das Essen ist sehr gut, aber eine riesen Sauerei, weil man alles mit Hand essen muss. Hendl eben. Wir einigen uns auf 7 Punkte auf der 10-teiligen Fastfood-Skala.

Von Grand Central fahren wir mit der U-Bahn zurück zum Times Sqare und starten dort die Uptown-Tour. Upper West Side, Harlem, Upper East Side etc. Mura nutzt teilweise die Zeit, um verlorenen Schlaf nachzuholen. Wir steigen bei einem Museum aus, um uns den Central Park anzuschauen. Dort gibt es eine große Wasserlacke (Jaqueline Kennedy Onassis Reservoir), die wir uns anschauen.

Wir fahren zurück zum TS und gehen zum Hafen, weil wir mit unseren Rundfahrttickets auch eine 75-minütige Hafenrundfahrt bekommen haben. Wir finden den Weg schnell, weil wir schon einmal vergeblich hingegangen sind auf der Suche nach der Intrepid. Wir kommen hin und erfahren, dass die letzte Rundfahrt schon vorbei ist. Im Lokal kennen sie uns schon, wir sitzen hier immer, wenn wir vergeblich hier her kommen.

Wir traben zurück zum Hotel und gehen nach einer halben Stunde zum Times Square, um die Nacht-Rundfahrt zu machen. Es ist zwar noch nicht ganz dunkel, aber wurscht. Dort angekommen sehen wir zwei Busse und 5000 Leute davor stehen. Wir stellen uns an und… warten. Unsere Nachbarn im JUZ machen jedes Jahr einen Bandwettbewerb, der “America is waiting” heisst. Wir verstehen den Titel jetzt…

Die Nachttour dauert ca. 2,5 Stunden und zeigt Manhattan und Brooklyn. In den bisherigen Cabrio-Bussen haben uns die Guides immer gesagt, man darf auf keinen Fall während der Fahrt aufstehen, weil man sonst eine Ampel oder Tafel mitnimmt. Die Tourleiterin auf dieser Tour steht immer ganz vorne mit dem Gesicht nach hinten und entgeht etwa dreimal um ca. 5 cm dem sicheren Tod.

Mit einem Pizzaeck (mancher mit zwei) und einem Aspirin für ICBeter wegen Klimaanlagen-Verkühlung gehts dann wieder in den Sleep-Mode.