Day Fifteen – Phillip Island

Eine Durchsage des Kapitäns weckt die ICB-Taskforce aus ihren Träumen. Sinngemäß sagt der, dass alle jetzt bald verschwinden sollen. Also wird aufgestanden und das Zimmer verlassen. Komischerweise wollen alle anderen gleichzeitig mit uns das Schiff verlassen. Da sind wir wieder als Trendsetter unterwegs gewesen.

Unsere Fähre kommt!

Wir finden unser Wohnmobil wieder. Heute ist unser Glückstag! Ins Navi programmiert wird – die nächste Fähre. Um zu verhindern, durch den Montagmorgenverkehr von Melbourne fahren zu müssen wird die Stadt umschifft. Die Fahrt dauert nur eine Dreiviertelstunde. Wir haben für die 9-Uhr-Fähre reserviert, sind aber schon um 0730 dort.

Deshalb dürfen wir auf die 8-Uhr-Fähre. In diese Richtung fährt um die Uhrzeit sonst fast niemand. So stehen wir auf der Fähre gleich in der ersten Reihe. Frühstück gibt es im Cafe der Fähre. Damit sind wir mit dem Schiffen für diese Reise fertig. Nächstes Ziel ist der Big4 Phillip Island. Wir fahren erstmals seit langem wieder auf einer schön ausgebauten Autobahn.

Wann hat man schon die Gelegenheit, ein Haus zu überholen?

Bei einer Tankstelle wird Pause gemacht. Nicht zum Tanken, sondern für Klopause. Mura kauf auch noch Saucen beim McDonalds. Leider gibt es die guten nicht mehr, was ein schwerer Rückschlag auf dem Weg zur Weltherrschaft ist. Aber dafür gibt es im benachbarten Donut-Shop 6 Donuts zum Sonderpreis. Da muss man zuschlagen.

Die Donuts sind eigentlich Faschingskrapfen mit verschiedenen Füllungen. Das passt, denn es ist ja schon seit längerem Fasching. Da wir schon um etwa 1030 beim Campingplatz sind, wird die heutige Wanderung vorgezogen. Checkin ist nämlich erst ab 1200. Die Wanderung geht zu den Forrest Caves. Anders als der Name vermuten lässt, geht sie nicht durch einen Wald.

Phillip Island

Sondern am Strand entlang bis zu einer Höhle in einer Gesteinsformation. Mittels Stiegen muss aber zuerst eine große Sanddüne überwunden werden. Diesmal machen ICBeter und Tami die Wanderung. Da beide nicht in die Höhle hineinfallen, wird der Rückweg angetreten. Da es schon nach 12 ist, wird der Campingplatz angesteuert.

Es wird ein Platz ausgefasst, der gleich neben den Klos und der Laundry ist. Außerdem direkt bei den WLAN-Antennen, was das wichtigste ist. Da keiner mehr nennenswerte Mengen sauberer Wäsche übrig hat, wird sofort das Projekt Wäschewaschen angegangen. Es gibt drei Maschinen, also für jeden eine. Eine Wäsche kostet 6 $, der Trockner auch.

Ken auf Philliip Island

Mura krallt sich die erste, die kann online mit dem Handy bezahlt werden. Die anderen fressen nur Münzen. Fürs Waschen sind noch genug da, fürs Trocknen müssen aber welche gewechselt werden. Bei der Rezeption gibt es nur 2 $-Münzen. Und Paiergeld zum Rausgeben auch nicht. Also wird ein 50er in 25 Münzen gewechselt. Werden schon irgendwann gebraucht werden.

Das Wohnmobil wird auch nochmal ordentlich geputzt, denn was werden die anderen Camper sagen, wenn wir nicht das schönste Wohnmobil haben… Waschen und Trocknen funktionieren ohne Probleme, scheinbar ist heute wirklich ein Glückstag. Erstmals können auch die erstandenen Campingsessel ausgepackt werden, da wir nicht mehr in der tasmanischen Kälte sind.

Forrest Caves

Mura findet im Internet eine Foodtruck, der Top-Bewertungen hat. Und er ist auch ganz in der Nähe! Offen hat er Mittwoch bis Sonntag. Das ist insofern traurig, als heute Montag ist. Das scheint heute nicht unser Glückstag zu sein. Also muss weiter gesucht werden und mit dem zweitbesten Vorlieb genommen werden. Das Leben als Camper ist halt hart.

Die Entscheidung fällt auf einen Burgerschuppen. Der wirkt zwar nicht wirklich sauber, aber das Essen ist okay. Auch die Pommes Frittes, die erst auf Reklamation kommen. Dann trennt sich die Taskforce wieder auf. Mura fährt zum Campingplatz zurück und der Rest mit einem Uber zur Penguin Parade. Das ist die Massenwanderung von Pinguinen aus dem Meer an Land.

Der Hausstrand des Campingplatzes

Dieses Event ist wieder einmal ein Geheimtipp für unzählige Touristen. Das billigste Ticket kostet 33 $, damit kann man die Pinguine aus der Ferne aus dem Meer kommen sehen. Diese Tickets sind aber ausverkauft. Es gibt nur mehr das Premium Boardwalk Ticket um den doppelten Preis. Da sieht man zwar nicht aufs Meer, aber die Viecher watscheln direkt an einem vorbei.

Also wird halt das gekauft. Was tut man nicht alles für die Weltherrschaft… Die Pinguine werden um 2020 erwartet. Das ist noch über eine Stunde. Es gibt aber ein kleines Kino mit einem Informationsfilm über Phillip Island und die Pinguine. Um 1915 werden dann die Schleusen geöffnet und die Massen brechen ins Gelände herein. Hier werden sogar die 12 Apostel übertroffen, was die Menschenmasse angeht.

Heimische Fauna

Wir suchen uns einen schönen Platz am Geländer, wo die Pinguine vorbei laufen sollen. Erst mal heißt es aber Warten. Darin haben wir schon sehr viel Übung. Um 2020 sind schon ein paar graue Gänse zu sehen, aber keinen Pinguine. Es läuft immer eine Tante in oranger Warnweste herum, die sagt, dass die Pinguine jetzt schon bald kommen müssen.

Sie kann sie schon hören. Da ist sie aber die einzige. Gestern sind sie auch erst um 2030 gekommen. Um 2030 ist aber noch nichts zu sehen. Um 2040 meint sie, jetzt kommen sie bald. Bald ist halt ein relativer Begriff. Um ca. 2050 heißt es dann, die Tiere sind aus dem Meer gekommen. Wir glauben das erst, wenn wir es sehen.

Menschenparade

Außerdem müssen jetzt alle Handys und Kameras wegepackt werden. Denn das Licht von den Handydisplays stört die Pinguine. Die vielen LED-Lichter, die den ganzen Weg den sie nehmen ausleuchten, stört sie natürlich nicht. Und auch die Scheinwerfer nicht. Dann kommen die ersten Gruppen tatsächlich daher gewatschelt.

Immer, wenn die Warnwestentante gerade wo anders ist, filmen und fotografieren alle. Wer hätte das gedacht? In der nächsten Stunde laufen einige hundert Pinguine an uns vorbei. Die Tante bedankt sich immer wieder, dass wir keine Fotos oder Videos machen. Wir haben das glaube ich sogar auf einem Video drauf. Irgendwann kommen dann alle Leute drauf, dass die Pinguine, die noch kommen, genau so ausschauen, wie die, die schon vorbei gegangen sind.

Alle warten auf die Pinguine

Also gehen alle nach Hause. Auch wir gehen noch schnell man aufs Klo und bestellen ein Uber. Das erweist sich kurz vor 2200 aber als schwierig. Etwa eine halbe Stunde lang steht dort, dass gleich ein Wagen ausgewählt wird. Das wird nix. Als die Parkplatzwächter sehen, dass wir verzweifelt am Handy herum drücken, fragen sie ob sie helfen können.

Sie können ein Taxi organisieren. Aber da sind zwei Inder, die bereits eins bestellt haben, das sie nach Melbourne führt. Das kommt sogar gerade an. Wir können uns vielleicht anghängen. Es ist ein Kleinbus, also genug Platz. Es stellt sich aber heraus, dass dieses Taxi nicht nach Melbourne, sondern in den Norden der Insel bestellt wurde.

Da sind sie!

Offenbar von drei Mädchen, die eine Straße weiter warten. Aber die haben hier auch noch Platz und so entsteht ein fröhliches Sammeltaxi. Erst werden die drei abgesetzt, dann wir beim Campingplatz. Wir geben den Indern 50 $ in Cash und steigen aus. Wieder ein Abenteuer überstanden! Da nun alle müde sind, wird der Tag schnell für beendet erklärt.

Momentaner Standort: -38.495939483728804, 145.3604725675656

Day Fourteen – Platypus House

Am Morgen wachen alle um ca. 0730 auf. Die Zeitumstellung hat uns zu Frühaufstehern gemacht. Das sind die Leute, auf die wir daheim nur verächtlich herabblicken. Die Duschen sind auf diesem Campingplatz wieder mit 1 $ zu bezahlen. Dafür sind sie nicht so gut, wie die auf anderen Campingplätzen. So wie die Klos, die auch nicht die modernsten sind.

Unser Platz im Camp

Aber schmutzig sind sie immerhin. Aber wenn man unterwegs irgendwelche Campingplätze sucht, darf man nicht anspruchsvoll sein. Immerhin ist auf Freddy XI. Verlass. Er toastet wieder brav alle Toasts. Heute gibt es Tintenfisch aus der Dose. Dann wird wieder Deloraine ins Navi einprogrammiert. Dort gibt es angeblich einen Dosen- und Flaschen-Rückgabestellenautomaten.

Diese Rückgabe war bis jetzt immer ein Abenteuer. Aber es ist ja eine Abenteuerreise! Da wir sowieso durch Deloraine müssen, ist es kein Umweg. Unterwegs finden wir eine Tankstelle, aber die Diesel-Zapfsäule ist belegt. Da hatten wir Pech. Immerhin findet das Navi den Rückgabeautomaten. Es gibt zwei Automaten, von denen nur einer gerade belegt ist.

Jupiter

Der zweite zeigt an, dass er kaputt ist. Das ist keine Überraschung, genau das haben wir erwartet. Als der Typ am funktionierenden Automaten endlich fertig ist, kommen wir dran. Der andere Automat zeigt inzwischen an, dass er wieder einwandfrei funktioniert. Das haben wir erwartet. Das ist das böse Karma vom Devil Unzoo.

Wir spenden diesmal 6,10 $ für die armen Tiere der RSPCA Tasmania. Das sollte uns wieder genug gutes Karma für mindestens einen Sonnentag geben. Sodann wird das nächste Ziel des Tages einprogrammiert. Das Platypus House in Ilfraville. Das ist ein Tierpark für Schnabeltiere und Ameisenigel.

Wir haben eine Tour für 1200 gebucht und sind schon um 1130 dort. Wir sind uns direkt schon selbst unheimlich. Ella führt uns durch die Räume. Zuerst kommen wir zu Jupiter. Das ist ein Schnabeltier. Man kann ihn in einem Aquarium sehen, während er mit Würmern und ähnlichen Leckereien gefüttert wird. Streicheln darf man ihn nicht, weil er giftig ist.

Ella zeigt uns die Ameisenigel

Man stirbt zwar nicht gleich, wenn man gestochen wird, aber die Hand könnte einem schon amputiert werden. Das können wir jetzt gerade nicht brauchen, denn beim Campen wird jede helfende Hand gebraucht. Im Nebenraum sehen wir in zwei Aquarien noch zwei Weibchen. Wir haben nun alle Schnabeltiere gesehen. Das ist ein großer Schritt in Richtung Weltherrschaft!

Dann geht es zu den Ameisenigeln. Die sind nicht giftig, sondern freundliche Zeitgenossen. Man kann in ihr Terrarium hineingehen und sich hinsetzen. Die laufen einem dann rund um die Füße herum. Es sind genug Hocker für alle da, deshalb muss nicht die Reise nach Jerusalem gespielt werden. Das wäre auch eine viel zu weite Reise gewesen. Auch diese Viecher werden gefüttert, damit sie in die Mitte der Leute kommen und angeschaut werden können.

Seepferdchen

Im Gegensatz zu den Schnabeltieren kämpfen die Ameisenigel auch nicht um ihr Territorium. Wenn irgendwo zu viele sind, gehen einfach ein paar wo anders hin. Als das Futter alle ist, laufen sie im ganzem Raum herum, weil ja noch irgendwo was fressbares sein könnte. Sie haben zwar noch nie etwas außerhalb ihrer Fress-Schüsseln gefunden, aber man kann ja nie wissen.

Die Tour endet im Souvenirshop. Das kennen wir von irgendwo. Weil diese Shops dazu da sind, dumme Touristen abzuzocken, kaufen wir einen Haufen Zeug ein. Gleich in der Nähe ist die Seahorse World. Das ist eine Seepferdchen-Zucht, die besichtigt werden kann. Mura bleibt diesmal im Wohnmobil. Es gibt ein paar Aquarien mit verschiedenen Arten von Seepferdchen.

Nochmal Seepferdchen

Als nächstes kommt der Raum, wo die Babys aufgezogen werden. Die neugeborenen werden aus den Aquarien gefischt und in eigene Behälter gegeben, wo sie gefüttert werden, bis sie in die Grundschule kommen. Das ist ein großer Behälter mit jungen Tieren. Danach gibt es noch einen Raum mit Aquarien verschiedener Fische und Krabben.

Durch den Souvenirshop gehen wir einfach durch, denn wir lassen uns ja nicht von sowas abzocken. Da wir schon mitten im Nachmittag sind und wir pünktlich bei der Fähre sein müssen, wird Devonport einprogrammiert. Denn unsere Zeit auf Tasmanien ist zu einem Ende gekommen. Kinder, wie die Zeit vergeht. Nicht mehr lange und wir werden in Geelong sein. Dort waren wir vor langer Zeit schon mal.

Dornrücken-Kofferfisch (Lactoria fornasini)

Unterwegs muss aber nochmal eingekauft werden. In Devonport ist ein Woolworth nicht weit vom Hafen. Wir vergessen, unsere Papiersackerl mitzunehmen und müssen wieder eines kaufen. Am letzten Tag werden wir die alle versteigern. Eis wird keines gekauft, denn der Kühlschrank wird wieder eine Nacht inaktiv sein.

Deswegen müssen auch die letzten beiden Eise aufgegessen werden. Schnell noch am Bankomaten vorbei und ab geht’s zur Fähre. Das kennen wir jetzt schon. Wir zeigen unsere Reservierung, bekommen die Boardingpässe und werden kontrolliert, ob wir nichts schlimmes an Bord haben. Könnte ja sein, dass wir einen Tasmanischen Teufel raus schmuggeln wollen oder sowas.

Tami könnte Karriere als Seepferdchenhalter machen

Es geht aber alles ganz schnell. Schließlich kennen sie uns ja schon. Als alte Stammgäste wird man bevorzugt behandelt. Wir müssen nicht einmal lange in der Schlange anstehen, sondern werden sofort durchgewunken. Diesmal sind wir ganz unten bei den Schwerlastern. Vermutlich sieht man uns an, dass wir in den letzten Tagen zugenommen haben.

Letzte Blicke auf Tasmanien

Wir haben unsere Kabine auch nicht am 8. Stock, sondern am 7. Schwere Lasten werden immer möglichst weit unten verladen. Das Zimmer schaut genau so aus, wie das vorige. Dann kann die Kreuzfahrt ja losgehen.

Day Thirteen – Westcoast Wilderness Railway

Um 0700 ist heute Tagwache, denn wir müssen einen Termin einhalten. Wir haben Tickets für die Westcoast Wilderness Railway. Das ist ein Zug mit Dampflok, der eine historische Strecke abfährt. Gleich beim Aufstehen begrüßt uns Nebel. Das ist gut, denn Nebel ist besser als Regen. Sydney hat uns in der Nacht wieder das Leben gerettet.

Der Zug ist ausverkauft

Beim Frühstück gibt es nicht mehr viel Auswahl, denn wir waren schon lange nicht Einkaufen. Freddy XI. tostet brav alle Toasts. Die Duschen sind gratis, aber nicht die allerschönsten. Man sollte halt nur auf Big4 Campingplätzen wohnen.

Dann geht es ein paar Kilometer zum Bahnhof. Wir bekommen Plätze in Waggon Nummer 14. Die Befürchtung, dass der Zug 14 Waggons haben wird, erfüllt sich aber nicht. Es sind nur drei. Wir sind hinten im letzten. Es ist ein schön renovierter alter Waggon mit 4-Personen-Tischen. Hinten gibt es einen Balkon, auf den man raus gehen kann und während der Fahrt Fotos machen. An unserem Tisch sitzt ein Australier aus Perth.

Westcoast Wilderness Railway

Dort hat es im Sommer tagelang über 45 °C. Er kann mit den Temperaturen hier in Tasmanien nicht wirklich umgehen. Weil er ein Motorsport-Fan ist, kennt er Österreich. Die Rennstrecke in Spielberg nämlich. Dann setzt sich der Zug in Bewegung. Zur Begrüßung gibt es kleine Lachshäppchen. Über Lautsprecher werden Informationen zum Zug, zur Geschichte und zur Umgebung gegeben.

Goldsucher

In Lynchford ist die erste Station. Dort gibt es die Möglichkeit, Gold zu waschen. Das ist ein Hinweis auf die Geschichte der Stadt Queenstown, die durch den Goldrausch reich geworden ist. Die Station ist nach historischem Vorbild wieder aufgebaut worden. Irgendwann pfeift dann die Lok, was das Signal zur Weiterfahrt ist.

Auf den Tischen ist schon eine Art Buchtel serviert, die mit Marmelade und Schlagobers gegessen werden kann. Irgendwie wie am Schneeberg. Das haben sie sich sicher von uns abgeschaut. Es geht weiter nach Rinadeena. Dort enden zwar die Schienen nicht, aber diese Fahrt. Also umgedreht wird hier. Man kann von einer kleinen Brücke, die über die Schienen geht zuschauen, was da gemacht wird.

Am Balkon

Die Lok wird abgekoppelt, fährt über eine Weiche, die verstellt wird, dann zurück hinter die Waggons, wieder über eine Weiche, die gestellt wird und dann auf die Hinterseite der Waggons. Danach wird noch das Wasser nachgefüllt. Denn ohne Wasser kein Dampf. Und ohne Dampf keine Dampflok. Ein Pfiff ruft dann wieder zur Rückfahrt auf.

Rangieren

Bei dieser gibt es kein Aussteigen mehr. Dafür gibt es Cracker und Käse als kleine Jause. Zum Schluss dann noch für jeden eine Praline, weil Ordnung muss sein. Zurück in Queenstown hat das Abenteuer dann ein Ende. Bis jetzt ist heute nichts schief gegangen, was verdächtig ist. Ins Navi wird dann der nächste Campingplatz einprogrammiert.

Auf der Fahrt dorthin wird bei ein paar Scenic Viewpoints angehalten. Ansonsten geht es ohne große Verzögerungen flott zum Campingplatz. Der liegt mitten im Nirgendwo, aber es gibt Stromanschluss und WLAN. Unser Platz liegt direkt an einem kleinen Bach, in dem angeblich öfters Schnabeltiere auftauchen. Vorerst sehen wir aber keine.

Ken gefällt der Zug

Möglicherweise sind die beiden Hunde, die beiderseits von uns daheim sind, auch nicht förderlich für das Erscheinen dieser Tiere. Also wird der Programmpunkt Essen und Einkaufen angegangen. Dafür muss in die nächste Ortschaft gefahren werden. Das Restaurant hat Mura vorher im Internet herausgesucht. Es ist das Empire Hotel Deloraine.

Wasser auffüllen

Es ist ein ziemlich großes Lokal, einen Tisch für drei haben die auch ohne Reservierung noch frei. Nachdem Takeaway-Essen gestern in Queenstown so lange gedauert hat, sind wir diesmal schlau und essen im Lokal. Damit wir nicht wieder eine Dreiviertelstunde lang warten müssen. Das wäre blöd, denn um 2000 wollen wir wieder am Campingplatz sein. Denn in der Dämmerung sollen die Schnabeltiere am besten zu sehen sein.

Also wird schnell bestellt. Der Handy-Empfang ist gut, also kann bis zum Essen im Internet herumgesurft werden. Nach etwa 20 Minuten meint die Kellnerin, es könnte heute etwas dauern, weil gerade ein großer Tisch abgefertigt wird. Das wollen wir eigentlich nicht hören. Also wird noch im Internet gesurft. Nach einer Stunde Wartezeit kommt uns der Veracht, dass Touristen hier immer zum Schluss bedient werden, weil die eh nie wieder kommen.

Auf der Rückfahrt

Normalerweise ist es so, dass wenn man aufs Klo geht, dann ausgerechnet dann das Essen kommt. Aber auch das funktioniert heute nicht. Zur Strafverschärfung ist es auch noch ziemlich kühl im Lokal. Heizung gibt’s im Frühling nicht mehr. Nach etwa eineinhalb Stunden kommt dann tatsächlich das Essen. Es wird in 15 Minuten aufgegessen.

Lake Plimsoll

Da haben wir wertvolle Zeit verloren. Das muss wohl wieder das schlechte Karma vom verstopften Klo sein. Im Schnellgang muss dann das Einkaufen erledigt werden. Trotzdem müssen natürlich alle Gänge abgelaufen werden, denn sonst vergessen wir sicher etwas. Wir vergessen, einige der zirka 12.000 Papiersackerl mitzunehmen, die wir inzwischen angesammelt haben. Also werden drei weitere gekauft.

Wir waren’s nicht!

Schon fast im Finstern wird die Heimfahrt angetreten. Tami geht dann noch auf Fotosafari für Schnabeltiere und erwischt tatsächlich eines. Halleluja! Ein großer Schritt in Richtung Weltherrschaft! Mit diesem Erfolg kann der Tag einem Ende zugeführt werden.

Momentaner Standort: -41.55134044552845, 146.35982205988446

Day Twelve – Lake St. Clair

Die Klimaanlage im Heizmodus und Sydney haben es gemeinsam geschafft, uns in der Nacht warum zu halten und vor dem Kältetod zu bewahren. Freddy XI. wärmt beim Toasten die Hütte nochmal zusätzlich auf. Heute gibt es außer normalem SPAM auch Muscheln. Es gibt strahlenden Sonnenschein, deshalb glauben wir, dass das heute unser Glückstag ist! Das schlechte Karma vom verstopften Klo ist Vergangenheit!

Erstes Etappenziel ist der Lake St. Clair. An diesem See gibt es die Platypus Bay. Eine Bucht, in der man Schnabeltiere sehen kann. Wenn man Glück hat. Aber heute ist ja unser Glückstag. Der Weg geht vom Visitor Center los. Dort lungern Horden von Wanderern herum, die den Overland Track machen. Das ist ein 65 km langer Trail, der in 6 Tagen absolviert wird. Und 300 $ kostet, dass man ihn machen darf.

Viewpoint

Wir gehen diesen Track auch. Zwar nicht ganz komplett, sondern nur die ersten 2 km, aber das zählt sicher auch. Gleich am Anfang begegnet uns ein Tier. Aber keines mit Schnabel, sondern ein Ameisenigel. Der lässt sich von den vielen Touristen, die ihn anschauen nicht beeindrucken und sucht sich unbeirrt sein Futter.

In der Platypus Bay steht eine Holzwand mit Schlitzen, durch die man auf die Bucht sehen kann. Damit man die Schnabeltiere nicht verschreckt. Es stehen auch verschiedenen Informationen zu diesen Viechern angeschrieben. Etwa, dass man ganz leise sein muss, damit sie nicht abhauen. Anscheinend sind wir nicht leise genug, denn es ist kein Exemplar dieser Tiere zu sehen.

Ein paar hundert Meter weiter ist ein Sandstrand, auf dem aber auch kein Schnabeltier auftaucht. Zur Sicherheit wird nochmal zur Holzwand zurück gegangen und wieder zum Strand. Aber weiterhin machen sich diese Mistviecher rar. Eventuell ist 12 Uhr Mittag auch nicht die optimale Zeit, um nachtaktive Tiere zu beobachten…

Ameisenigel

Also wird der Rundweg zu Ende gegangen. Drei andere Touristen folgen uns. Wahrscheinlich haben sie unseren Blog gelesen und wissen, dass wir uns überall auskennen. ICBeter führt die Truppe an. Dann wird ein weiteres einheimisches Tier gesehen. Eine schwarze Schlange, die mitten auf dem Weg liegt. ICBeter sieht sie etwa 1,2 Meter bevor er auf die drauf steigt.

Bei Schlangen in Tasmanien braucht man nicht lange zu überlegen, ob sie giftig sind. Es gibt hier genau drei Schlangenarten und alle drei sind tödlich giftig. Nach ein paar Sekunden zieht sich das Tier ins Gebüsch zurück. Zwei Tierarten beobachtet zu haben, ist eine gute Ausbeute. Auch wenn der Platypus nicht dabei war. Das war Pech.

Platypus Bay ohne Platypus

Nach einem kurzen Besuch im Visitor Center wird der nächste Viewpoint einprogrammiert. Die Fahrt dauert gar nicht lange. Sie dauert sogar sehr kurz. Denn nach einigen Kilometern steht ein Schild auf der Straße, das wir auf unseren Roadtrips am wenigsten gerne sehen: „Road closed“. Da haben wir ein Dejavu-Erlebnis von USA 2018.

Neben dem Schild steht einer von der Straßenverwaltung, der uns sagt, dass da ein Autorennen stattfindet. Deshalb ist die ganze Straße gesperrt. Für die nächsten vier Stunden. Mindestens. In drei Stunden wollten wir eigentlich schon am Campingplatz in Strahan sein. Inklusive Besichtigungen während der Fahrt. Da stecken doch wieder die dunklen Mächte dahinter, die uns an der Weltherrschaft hindern wollen! Oder es ist das böse Karma vom Unzoo.

Gleich neben der Straßensperre ist das Derwent Bridge Hotel. Auf dessen Parkplatz stellen wir uns hin. Zwei andere Wohnmobile sind auch schon da. Wir suchen das Autorennen im Internet. Es ist das „Targa Tasmania“. Das findet heute erstmals seit 2022 wieder statt. Da haben wir wieder mal Glück gehabt. Die Teilnahmegebühr beträgt 30.000 $. Deshalb wird der Plan verworfen, uns mit unserem Wohnmobil für das Rennen anzumelden, um da durchfahren zu können.

Ken am Lake St. Clair

Also wird ein Alternativplan gesucht. ICBeter findet in der Wanderapp einen Pfad entlang des Flusses. Aber zuerst muss umdisponiert werden. Strahan heute noch zu erreichen, ist unrealistisch. Also wird ein Campingplatz gesucht, der näher ist. Der wird in Queenstown gefunden. Treue Leser unseres Blogs werden jetzt denken, dass wir dort schon waren.

Aber wir fahren nicht nacht Queenstown, Neuseeland, sondern nach Queenstown, Tasmanien. Dort wird telefonisch ein Platz reserviert. Da wir zweite Tage in Strahan gewesen wären, muss auch für den zweiten Tag eine Alternative gefunden werden. Das gelingt auch. Wer wissen will, wo das ist, muss diesen Blog weiterhin eifrig verfolgen.

Wanderer-Horden auf dem Weg zum Overland Track

Sodann wird die Wanderung angegangen. Diesmal sind wieder alle mit dabei. Es geht zuerst die gesperrte Straße hinauf. Dann kommt ein Schild, dass hier der Franklin Gordon Nationalpark beginnt. Das ist praktisch, denn in diesem Nationalpark wollten wir heute sowieso Besichtigungen machen. Ein kleiner Feldweg geht dem Derwent River entlang.

Hier können auch schöne Fotos gemacht werden. Und wir sind fast garantiert die allerersten Touristen, die hier entlang marschieren. Irgendwann ist dann der Feldweg überschwemmt. Offenbar steigt der Pegel des Flusses im Frühling an. Deshalb wird umgedreht und zurück gegangen. Natürlich ist kaum Zeit vergangen, also heißt es weiter warten.

Das Hotel hat bis 1700 geschlossen. Am Parkplatz sammeln sich die Autos, da hätten sie ein gutes Geschäft machen können. Irgendwelche Säufer hätten sich sicher ein Bier bestellt, um die Wartezeit abzukürzen. Also wird weiter die Gegend erkundet. Es gibt eine Anzeigetafel, die alle Attraktionen von hier bis Hobart zeigt. Viele davon haben wir gesehen.

Dieses Schild wollen wir nicht sehen!

Es gibt auch eine Ladestation für Elektroautos, die mangels interessanter Alternativen genau inspiziert wird. Eine Kilowattstunde kostet 55 Cent. Quizfrage für unsere Leser: Wenn eine kWh 55 Cent kostet und ein Elektroauto 15 kWh auf 100 km braucht und die Strecke von Derwent River nach Strahan 126 km lang ist… Wie lange dauert es dann, bis wir von hier weg kommen?

Als um 1700 das Hotel aufsperrt, geht ICBeter hinein und bestellt sich ein Bier, um die Wartezeit abzukürzen. Außerdem kann er dann das Klo benutzen. Für die 12 $, die das kleine Bier gekostet hat, könnten sogar alle drei aufs Klo gehen. Der nächste Programmpunkt ist Warten. Irgendwann kommen dann die ersten Rennautos.

Tami und Mura auf dem Weg zur Weltherrschaft

Bis aber alle durch sind, dauert es noch eine schöne Weile. Als letztes kommt die Polizei und die Sperre ist aufgehoben. Inzwischen hat sich eine erhebliche Zahl an Autos angesammelt. Die fahren jetzt los und wir auch. Die Uhrzeit sagen wir aber nicht, denn sonst hätten ja alle schon die Antwort auf unsere Quizfrage.

Auf weitere Stopps wird angesichts der vorgerückten Stunde verzichtet und so geht es pausenlos nach Queenstown. Mura hat im Internet ein Lokal herausgesucht, das nach 2000 noch offen hat. Dort führt uns das Navi zielsicher hin. An der Tür steht „Sorry, we are closed“. Das ist das Schild, das wir am wenigsten gern sehen. Es könnte aber auch ein plumper Versuch sein, uns an der Weltherrschaft zu hindern. Deswegen gehen wir einfach hinein.

Tatsächlich ist voller Betrieb in dem Lokal. Die Hälfte von den Leuten, die dort sitzen und stehend auf Takeaway-Essen warten, kennen wir schon vom Hotel-Parkplatz. Es ist wie ein nettes Wiedersehen mit alten Kumpels. Etwa die Familie aus Victoria, die eine Tasmanien-Rundreise machen. Und wieder machen wir mit ihnen, was wir schon vorher gemeinsam gemacht haben: Warten.

Franklin Gordon NP

Die haben nämlich wie wir Essen zum Mitnehmen bestellt, weil das sicher schneller geht. Nach uns kommt ein Paar und setzt sich auf einen Tisch neben uns. Die Kellnerin fragt uns, ob wir uns nicht auch niedersetzen wollen. Das hätte uns schon verdächtig vorkommen müssen. Die Zeit wird genutzt, um schnell noch aufs Klo zu gehen.

Inzwischen bekommt das Paar neben uns sein Essen. Mit blauem Reis, nebenbei erwähnt. Wir erzählen den Victorianern unseren ganzen Reiseplan. Mura hat schon aufgegeben und ist ins Wohnmobil zurück gegangen. Tami und ICBeter überlegen, ob sie was zum hier essen bestellen und das aufessen, bis das Mitnehmessen kommt.

Dann kommt die Kellnerin mit einem Packen verpacktem Essen. Es ist aber nicht unseres. Auch nicht das von der Familie. Da wartet nämlich noch eine. Die kennen wir auch vom Hotel-Parkplatz. Wir sehen schon die Schlagzeilen: Drei Europäer in Tasmanien elendig verhungert! Dann bekommen unsere Freunde tatsächlich ihr Essen. Wir gratulieren ihnen von ganzem Herzen und sie wünschen auch uns viel Glück.

Wegen diesen Säcken haben wir warten müssen…

Das können wir brauchen. Und dann passiert es tatsächlich: Unser Essen kommt. Es kann nur unseres sein, denn sonst wartet niemand mehr. Mit der mühsam erjagten Beute wird zum Campingplatz gefahren. Eigentlich haben wir ja Mitnehmessen genommen, damit wir schneller beim Campingplatz sind. Denn der Besitzer hat am Telefon gesagt, dass er da bleibt, bis wir kommen.

Und da wollen wir ihn nicht lange warten lassen. Kurz vor 2100 kommen wir an. Kurz geklingelt und tatsächlich ist der noch da und weist uns unseren Platz zu. Wir wussten doch gleich, dass das heute unser Glückstag ist! Auch das Essen schmeckt. Wenn man die Leute nur lang genug warten lässt, sind sie so hungrig, dass es besonders gut schmeckt.

Weil die Temperaturen immer noch Luft nach oben haben, wird Sydney wieder unter Strom gesetzt, um uns ordentlich einzuheizen. Mit einem Eis wird der Tag dann abgeschlossen. Da es heute nichts mehr gibt, auf das wir warten könnten, wird bald die Nachtruhe ausgerufen.

Aktueller Standort: –42.08782019563797, 145.54478777408013

Day Eleven – Mount Field NP

Alle wachen frisch erholt auf, denn Sydney hat das Wohnmobil schön warm gehalten. Und die Sonne scheint. Heute gibt es auch wieder Duschen und Klos. Auch für Freddy XI. ist wieder Strom da, so kann er brav seine Toasts toasten. Als special feature gibt es heute Räucherlachs. Dann geht es wieder auf die Straße. Als erstes Ziel wird der Mount Field Nationalpark eingestellt.

Dort gibt es viele Wasserfälle, die erwandert werden wollen. Es geht schön auf der Autobahn dahin, bis wir falsch abbiegen und das Navi eine komplette Neuberechnung macht. Jetzt geht es nur mehr auf einer kleinen Nebenstraße dahin. Aber die Landschaft ist viel schöner. Tami hat in den letzten Tagen gemeint, er will eine Lachsfarm und Schnabeltiere sehen.

Idyllischer ungeplanter Weg

Auf dieser ungeplanten Route sehen wir plötzlich ein Schild, dass es da eine Lachsfarm zu besichtigen gibt. Da fahren wir doch hin, da es nur ein paar hundert Meter von der Straße ist. Es gibt nicht nur Fischteiche mit Lachsen und Forellen, sondern auch ein Fischereimuseum. Wir gehen rein, zahlen Eintritt und dann gehen wir raus zu den Teichen.

Platypus

Da fängt es zu regnen an. Den ganzen Tag war es bis jetzt sonnig. Das ist das schlechte Karma vom verstopften Klo. Also wird zuerst das Museum angeschaut. Allerhand historische Sachen zum Thema Fischen sind dort zu sehen. Außerdem die Hall of Fame der Fischerei in Tasmanien. Die Leute, die dort hängen sind meist ziemlich alt geworden. Fischer scheinen nicht viel Stress zu haben.

Fischfütterung

Nach dem Verlassen des Museums scheint die Sonne. Irgendwie haben wir da wieder ein Hawai’i-Dejavu. Um 2 $ kann man Fischfutter kaufen und damit die Fische anlocken. ICBeter marschiert zu den hintersten Teichen, da schwimmt in einem Verbindungskanal ein seltsamer Fisch. Bei näherer Betrachtung stellt es sich als Schnabeltier heraus.

Tami ist weit weg und das Vieh verschwindet im nächsten Teich. Ab jetzt ist das Ziel, das Tier wieder zu finden. Nicht für Mura, denn der will nicht suchen. Dort wo er herumsteht, taucht es aber kurz auf und verschwindet wieder. Tami ist da aber weit weg, um es zu suchen. Auch die restliche Zeit taucht es nicht mehr auf.

Finde den Fehler

ICBeter stellt dann die halbvolle Tasse mit dem Fischfutter noch auf den Automaten, damit sich jemand gratis was zum Füttern nehmen kann. Das sollte doch genug positives Karma bringen, um die Scharte mit dem Klo auszuwetzen. Dann geht es weiter. Das Navi führt uns zielsicher in den Nationalpark. Für den haben wir schon auf der Fähre ein Eintrittsticket gekauft, dass für alle Parks in Tasmanien gilt.

Am Parkplatz steht nochmal genau das gleiche Wohnmobil wie wir haben. Da steigen 5 Jugendliche aus. Als wir jung und dumm waren, haben wir das auch zu fünft gemacht. Der Weg geht zu den Russel Falls. Wie sich die meisten denken können, ist das ein Wasserfall. Der Weg dorthin ist 700 m lang. Diesmal sind wieder alle mit dabei.

Russel Falls

Von den Russel Falls kann man noch zu den Horseshoe Falls gehen. Da sind aber viele Stiegen zu absolvieren. Trotzdem gehen wieder alle mit. Die Horseshoe Falls sind wenig überraschend ebenfalls Wasserfälle. Solche sind dazu da, damit Touristen sie fotografieren können. Also tun wir das. Man kann auch noch zu einem dritten gehen, den Lady Barron Falls. Das sind nur noch läppische 5 km zu gehen.

Da dreht Mura aber um und geht zum Wohnmobil zurück. Da die Weltherrschaft nicht ohne Lady Barron Falls zu erobern sein wird, müssen ICBeter und Tami diesen Weg natürlich gehen. Es geht durch den Regenwald auf einem schön ausgebauten Pfad. Irgendwann taucht dann das Ziel auf. Es ist ein Wasserfall. Da es ein Rundweg ist, muss nicht der gleiche Weg zurück gegangen werden. Dafür müssen einige Stiegen bergauf gegangen werden.

Ken bei den Horseshoe Falls

Dann wird der heutige Campingplatz eingegeben. Es ist der Wayadinah Camp Ground. Der liegt an einem kleinen See. Wir kommen wieder vor 1700 an. Das wird uns selbst schon ziemlich unheimlich. Wir bekommen einen Platz auf der Straße zwischen zwei Stellplätzen. Die Plätze sind nämlich Grasplätze, die nach starken Regenfällen mehr so ein Moor sind.

Lady Barron Falls

Da die Straße asphaltiert ist, bleiben wir dort stehen. Aber vorerst nicht lange, denn wir müssen Essen. Es gibt in der Nähe eine Taverne. Dort wird hingefahren. Erfreulicherweise sind alle Tische frei. Unerfreulicherweise ist der Koch heute krank und es gibt deshalb nichts zu essen. Das ist halt keine Ortschaft, in der es zwei Köche gibt.

Die Bäume sind bis zu 70 m hoch

Jedes Haus in Wayadinah sieht gleich aus. Es ist wohl komplett von dem Wasserkraftwerk gebaut worden, dass da ganz in der Nähe ist. Auch auf der Taverne prangt das Logo des Kraftwerks. Also wird wieder auf den Campingplatz gefahren. Für solche Notfälle wurde vorgesorgt. Jeder hat eine Portion Mikrowellen-Essen gekauft. Denn eine Mikro gibt es im Wohnmobil.

Unser Platz für heute.

Für Fertigessen ist es gar nicht schlecht, mit einem Eis hinterher schmeckt es sogar sehr gut. Inzwischen hat es wieder zu regnen begonnen. Das verstopfte Klo verfolgt uns immer noch. Für die Nacht sind 3 °C angekündigt. Da wird Sydney auf die Höchststufe eingestellt. WLAN gibt es keines, aber das Handy-Internet geht halbwegs.

Dann kann ja nichts mehr schief gehen.

Momentaner Standort: -42.38478527453065, 146.5047555187675

Day Ten – Hobart

Ohne Sydney sind unsere Nächte eine ziemlich kalte Angelegenheit. Deshalb sind auch alle schon um 0730 putzmunter. Mangels Duschen und Klos sowie Strom für Freddy Xi. wird auch die Morgenprozedur signifikant abgekürzt. Anziehen und losfahren. Voll effizient. Warum schlafen wir nicht immer auf solchen Campingplätzen?

Tessellated Pavement

Dann werfen wir noch den angeschriebenen Preis von 15 $ in die Bezahlbox. Das ist zwar ca. 15 mal mehr, als der Campingplatz wert war, aber wir wollen nicht als Zechpreller verhaftet werden. Außerdem würde das schlechtes Karma bringen. Um gutes zu sammeln, suchen wir im Internet wieder mal eine Rückgabestation für Flaschen und Dosen.

Die gibt es beim Coles Supermarkt. Ganz in der Nähe ist auch ein Cafe, wo wir frühstücken können. Das ist zwar nicht das selbe wie mit Freddy, aber was soll man machen. Am Parkplatz vom Coles sieht man alles mögliche, nur keine Rückgabestation. Also wird drinnen gefragt. In australischen Supermärkten steht am Eingang praktischerweise immer eine Person, die man was fragen kann.

Tasmanischer Teufel

Oder sie passt auf, dass keiner ohne Bezahlen abhaut. Jedenfalls weiß die, dass die Station hinter dem Supermarkt ist. Dort wird sich auch gefunden. Es gibt vier Maschinen dort und alle sind frei. Heute ist unser Glückstag! ICBeter geht mit dem Sack zur ersten Maschine. Beim Versuch, eine Dose rein zu geben, schreibt die hin, dass sie voll ist.

Aber es gibt ja noch drei Maschinen. Beim Versuch, eine Dose in die zu geben, schreibt sie hin, dass sie blockiert ist. Ein geschulter Blick hinein zeigt, dass ganz hinten eine Flasche quer liegt. Inzwischen ist eine Familie angekommen, die die dritte und vierte Maschine belegen. Diese funktionieren einwandfrei.

Ken bei seinen Artgenossen

Sie haben mehrere große Säcke dabei, die randvoll mit Dosen sind. Die werden Stück für Stück in die Maschine gelegt. Zum Schluss bekommen sie allen bei der linken Maschine 30 $ Pfand raus. Mit lauter 10 Cent-Dosen. Dann kommen endlich wir dran. Fast alle Dosen und Flaschen werden genommen. Zum Schluss gibt es 7 $.

Weil wir eh wieder vergessen, den Bon einzulösen, drückt ICBeter gleich auf den Donation-Button. Das Geld wird damit den armen Tieren gespendet. Die brauchen’s eh am notwendigsten. Und es bringt uns sicher genug gutes Karma, dass wir einen weiteren Sonnentag bekommen! Dann wird der Tasmanian Devil Unzoo ins Navi programmiert.

Der Nature Channel sendet wieder.

Da ein Zoo ein Tiergarten ist, ist ein Unzoo ein Untiergarten. Wir werden also ein paar Untiere sehen. Unterwegs gibt es noch zwei Viewpoints. Am zweiten muss man etwa 10 Minuten zu Fuß hinlaufen, was ICBeter und Tami tun. Am Rückweg kommt ihnen eine Horde Schüler entgegen, etwa 200 oder so. Nochmal Glück gehabt!

Die Fahrt dauert nur etwa eine Stunde. Als wir rein kommen, findet gerade die Känguru-Fütterung statt. Weil diese Tiere einem nicht die Hand abbeißen, darf man sie selber füttern. Im Gegensatz zum Ballerat Wildlife Park bekommt man das Futter dafür sogar gratis.

Noch ein Teufel

Gleich danach folgt die Fütterung der Tasmanischen Teufel. Weil die einem eventuell schon die Hand abbeißen, wird das nur vom Fachpersonal erledigt. Da der noch alle zehn Finger hat, weiß er offenbar, was er tut. Die Teufel haben einen großen Bereich zur Verfügung, in dem sie sich frei bewegen können. Nur zur Fütterung kommen sie nach vorne zu den Leuten.

Es gibt aber noch zwei andere Punkte, wo man den Bereich einsehen kann. In einem davon liegt einer in einem Fass und schläft. Tami und ICBeter gehen dann noch die beiden Nature Trails ab und Mura wartet erfolgreich darauf, dass sich die Vögle und Wallabies zeigen. Zumindest solange, bis die Horde Schüler auch hier einfällt.

Anti-Spam in Hobart

Da nehmen die Tiere Reißaus und wir auch. Leider sammeln wir zum Schluss hier noch negatives Karma, weil ICBeter das Klo verstopft. Das wird Folgen haben. Dann wird der nächste Campingplatz ins Navi eingetippt. Es ist der Big4 Hobart Airport Touristpark. Der liegt zwar direkt neben dem Airport, auf dem landen aber nur ein paar Flieger pro Stunde.

Das Navi führt uns zielsicher dort hin. Wir sind zum ersten Mal auf dieser Reise vor 1700 am Campingplatz! ICBeter geht im ersten Moment aus Gewohnheit zu der Box mit den late checkins. Das ist eine neue Situation. Man bekommt hier ein Funk-Tag zum Schranken öffnen und einen Schlüssel für das Klo. Der Campingplatz ist eine Hochsicherheitszone.

Hobart

Erstmal wird der Strom angesteckt, damit der Kühlschrank wieder auf Hochtouren läuft. Eine Nacht ohne Strom ist immer verheerend. Nach kurzer Einkühlungsfrist wird dann Einkaufen gefahren. Waren wir ja schon lange nicht. Da wir heute wieder früh dran sind, ist wieder Gelegenheit zum Grillen. Deshalb wird der Woolworth angesteuert.

Es gibt zwei Woolworth nahe beisammen. Einer davon ist nur ein kleiner Tankstellenshop. Wir tippen natürlich diesen ins Navi. Aber der richtige ist nicht weit weg. Mit ein paar Umwegen finden wir hin. Zum ersten Mal denken wir daran, ein paar unserer paar hundert Papiersackerln mitzunehmen, die wir in der Zwischenzeit angesammelt haben. Ein großer Schritt in Richtung Weltherrschaft!

Mount Steward

Weil wir heute Kängurus gefüttert und gestreichelt haben, ist klar, dass wir heute Känguru-Steaks essen müssen. Dazu gibt es Gemüse und Knoblauchbrot. Mikrowellen-Erdäpfel gibt es leider keine. Am Parkplatz des Supermarkts teilt sich die Taskforce wieder auf. Mura fährt mit dem Wohnmobil zurück zum Campingplatz. Der Rest fährt mit Uber in die historische Innenstadt.

Dort sind noch die alten viktorianischen Häuser zu sehen. Außerdem kann noch eine Kirche besichtigt werden. Dann geht es weiter zum Mount Steward Lookout. Der liegt überraschenderweise auf einem Berg. Von dort hat man einen schönen Blick auf die Stadt. Außerdem geht dort ein kleiner Waldweg weg, den man bewandern kann.

Wer stört hier im Wald?

Der Wald wird von Wallabies bewohnt, die erst abhauen, wenn man ganz nahe kommt. Für Fotos bleiben sie aber brav sitzen. Mit Uber geht es wieder zurück zum Campingplatz. Dort wartet Mura schon und der zweite Grillabend der Tour kann beginnen. Die Griller sind zwar draußen in der Kälte, aber essen kann man drinnen.

Hobart von oben

Am Esstisch sitzt auch ein Typ, der uns über unsere Tour befragt. Sicher ein Geheimagent, der uns ausspionieren will. Deswegen sagen wir ihm nicht, dass wir auf der Suche nach der Weltherrschaft sind. Nachdem alles brav verputzt ist, wird noch die Grillplatte gereinigt, damit kein böses Karma über uns kommt. Außer ein paar Tropfen hat es heute nichts geregnet, das soll auch so bleiben.

Das australische Grillkänguru

Da es gutes WLAN gibt, ist auch das Abendprogramm gesichert. Und da wir wieder Strom haben, gibt es wieder eine heiße Nacht mit Sydney.

Momentaner Standort: -42.83058527955745, 147.4933522581566

Day Nine – Freycinet NP

Wieder beginnt der Tag mit strahlendem Sonnenschein. Weil gestern Schinken gekauft wurde, gibt es heute keinen SPAM. Dafür werden Lachsstreifen in Öl zum Speiseplan hinzgefügt. Abwechslungsreiche Ernährung ist halt wichtig! Da es auf diesem Campingplatz keinen Swimmingpool gibt, verpassen wir erstmals das Schwimmen nicht!

Beach

Wir schaffen es, noch vor der offiziellen Checkout-Zeit von 1000 den Platz zu verlassen! Das ist ein historischer Moment… Wenn wir so früh losfahren, kommen wir vielleicht erstmals vor 1700 am nächsten Campingplatz an! Die erste Fahrt geht auf einen Supermarkt-Parkplatz. Laut Internet gibt es dort eine Rückgabestation für Dosen und Flaschen.

Bicheno Blowhole

Dort angekommen sehen wir aber nichts dergleichen. Also fragt ICBeter im Supermarkt nach. Da kommt hin und wieder so ein Wagen, wo man die Sachen abgeben kann. Heute aber nicht, Das ist suboptimal. Also wird die heutige Wanderung ins Navi programmiert. Davor gibt es noch zwei Viewpoints. Für einen Abschnitt übernimmt ICBeter das Steuer. Das wird wider erwarten überlebt.

Bicheno

Der zweite Viewpoint ist das Bicheno Blowhole. Das ist ein Loch in den Felsen – also eigentlich eine Spalte – durch die bei Wellengang Wasser in die Höhe spritzt. Es stehen ein paar Japaner dort, die sich denken, dass das Foto umso besser wird, umso näher man zum Blowhole hingeht. Sie freuen sich dann ungemein, als sie alle nass werden.

Freycinet NP

Dann geht es in den Fraycinet Nationalpark. Dort gibt es zwei mögliche Wanderungen. Eine gemütliche. Weil Mura diesmal nicht dabei ist, wird die längere gewählt. Ist nur etwas über 2 km je Richtung. Das kann nicht lange dauern. Komischerweise gehen alle anderen Leute zu den anderen Wanderwegen.

Der Weg nach oben ist beschwerlich.

Nach einem gemütlichen Beginn geht es bald steil nach oben. Teilweise schräg auf den Felsen nach oben. Aber das ist noch leicht. Denn etwas später muss man schon die Hände zum Klettern nehmen. Es kommen immer wieder Leute entgegen, die sagen, dass es oben sehr steil wird. Das ist insofern bedenklich, als es jetzt schon enorm steil ist.

Taskforce Mont Amos

Manche wünschen auch einfach viel Glück. Das mit dem steiler werden war nicht übertrieben, irgendwie kommen aber doch alle rauf. Da sind aber schon fast 2 Stunden vergangen. Schnell werden noch ein paar Fotos gemacht und dann geht es wieder bergab. Normalerweise geht es am Berg runter viel schneller als rauf.

Ken auf Mt. Amos

Bei einer gewissen Steigung ist das aber nicht der Fall. Da kann das länger dauern als hinauf. Denn auch da muss man klettern. Und man muss viele Pausen einlegen, weil das doch etwas anstrengend ist. Irgendwann sind die steilen Stellen dann vorüber und der Parkplatz ist wieder erreicht. Das ist ein großer Schritt in Richtung Weltherrschaft!

Der Weg nach unten ist beschwerlich.

Dann geht es ab zum Campingplatz. Weil es für heute kein Grillfleisch mehr gibt, wird unterwegs gegessen. In der Ortschaft, in der getankt wird, wird auch gegessen. Es hat zwar nur ein Lokal offen, aber das reicht. Auf der Weiterfahrt wird es dann dunkel. Als ob das nicht genug wäre, fängt es auch noch zu regnen an.

Da waren wir oben!

Da der heutige Campingplatz noch sehr weit weg ist, wird beschlossen, unterwegs zu campen. In einer Ortschaft wird ein RV-Park gefunden, der zwar keine Infrastruktur bietet, aber man darf dort immerhin campen. D. h. es gibt keine Klos oder Duschen und auch keinen Strom. Mit den Handys gibt es wenigstens Internet. Also ist die Welt gerettet. Sydney kann uns ohne Strom heute leider nicht einheizen, deshalb stellen sich alle auf eine kühle Nacht ein…

Akuteller Standort: -42.783414580137226, 147.55650868524367

Day Eight – Bay of Fires

Bei unserem Quizspiel gab es eine Einsendung. Der Tipp war mit 16 Uhr zwar grottenschlecht, hat aber trotzdem gewonnen. Daher wird Brubaker hier offiziell namentlich als Sieger erwähnt!

Tagwache ist bereits um 0550. Das Schiff legt nämlich in allerhergottsfrüh in Devonport in Tasmanien an. Und da müssen alle, die mit dem Auto da sind pünktlich bei diesem sein, sonst können die dahinter stehenden nicht raus. Das würde ganz schlechtes Karma bringen! Duschen waren alle schon gestern. So wird heute wertvolle Zeit gespart. Schon eine Viertelstunde, bevor geöffnet wird, stehen wir schon bereit.

Dann stürmen alle zu den Autos. Wir finden unser Wohnmobil auch wieder. Es ist nicht ins Wasser gefallen. Das werten wir als gute Nachricht. Als erstes wird das nächste Kaffeehaus angesteuert. Es ist in einem alten viktorianischen Haus untergebracht. Es steht auf 2 Schildern „open“ und auf einem „closed“ angeschrieben.

Der Sessellift ist von 1972

Das ist eine satte Zweidrittelmehrheit für open, als gehen wir hinein. Es wird ein ordentliches Frühstück bestellt. Naja, halbwegs ordentlich, denn es gibt keinen SPAM. Man kann halt nicht alles haben. Beim Zahlen vergisst Mura Trinkgeld zu geben, was böses Karma über uns bringen wird. Zum Glück dreht ICBeter das dritte Schild auf „open“, das macht das hoffentlich wieder wett.

Dann wird ein Supermarkt in Launceston ins Navi programmiert. Das ist die Stadt unserer ersten Besichtigung in Tasmanien. Obwohl es ein Woolworth ist, sehen wir davor keine Rückgabestation für Dosen und Flaschen. Wir würden zwar eh wieder vergessen, den Bon einzulösen, aber es geht ums Prinzip! Und darum, dass unser Sammelsack immer voller wird.

Wir schweben über den Wolken. Naja fast.

Die Rechnung macht heute nur lächerliche 138 $ aus. Nichts im Vergleich zu unserer ersten mit über 360 $. Das gekühlte Zeug wird gleich in den Kühlschrank gegeben, obwohl sich der immer weiter erwärmt. Er war über Nacht nicht an den Strom angeschlossen, das ist schlecht. Dann wird weiter gefahren zum Cataract Gorge. Das ist eine Schlucht, die mitten durch die Stadt Launceston geht.

Dort gibt es einen historischen Sessellift, der 1972 errichtet wurde. Der fährt über den Fluss und man hat eine schöne Aussicht. Auf der anderen Seite kann man in die Schlucht hinein wandern. Retour kann man entweder mit den Lift fahren oder über die historische Brücke gehen, die 1904 gebaut wurde. Tami und ICBeter machen sich auf den Weg.

Cataract Gorge

Am Sessellift warten nicht viele Leute, da geht es sicher schnell. Tut es aber nicht, denn der Lift geht im Schritttempo. Und die Abstände zwischen den Gondeln sind groß. Besonders der Abstand vor unserer. Da fehlen mindestens zwei. Wir fragen den Mitarbeiter beim Einstieg, ob da welche runter gefallen sind. Er behauptet aber, dass die nur renoviert werden.

Das würden sie sicher auch sagen, wenn sie runter gefallen wären. Die Fahrt geht aber ohne Probleme zu Ende. Sodann wird in den Gorge marschiert. Beiderseits des Flusses sieht man steiles Vulkangestein in die Höhe ragen. Am Rückweg wird über die Brücke gegangen. Sie wird auch „swinging bridge“ genannt, aber am Beginn stehe ein Schild „Do not swing the bridge“.

Ein paar Blumen

Wahrscheinlich fallen sonst zu viele Touristen ins Wasser. Das gibt dann schlechte Bewertungen auf TripAdvisor. Zurück beim Wohnmobil geht es dann zur Wanderung des Tages. Die ist in der Bay of Fires. Davor fürchten wir uns aber nicht, denn wir haben mit Mura einen echten Feuerwehrmann mit an Bord. Das letzte Stück müssen wir über eine Dirt Road fahren. Es hat uns aber niemand gesagt, dass wir das nicht dürfen.

Diesmall kommen alle mit auf die Wanderung. Das Wetter hält. Zwar ist es bewölkt, aber es regnet nicht. Damit ist man ja schon zufrieden. Der Weg geht meist durch den Wald mit einzelnen Viewpoints an der Küste. Dort sieht man teilweise rote Felsen. Wahrscheinlich vom Feuer der Bay of Fires. Am Rückweg stellt sich uns ein Känguru oder ein Wallaby in den Weg.

Cataract Walk

Den Unterschied kennt kein Mensch. Auf jeden Fall bleiben wir stehen. Denn in Australien will einen jedes Tier töten. Die meisten können es aber zum Glück nicht. Irgendwann haut es dann wieder ab und gibt uns den Weg frei. Danach wird der Campingplatz angesteuert. Es ist der St. Helens Big4. Wir schaffen es fast zur Checkin-Zeit von 1700. Als wir ankommen, will die Chefin gerade unser Kuvert raus hängen. Das gilt also noch als rechtzeitiger Checkin!

Dann folgt ein historischer Augenblick. Wir grillen zum ersten Mal auf dieser Reise! Und zwar wirklich. Nicht, dass wir es nur planen, sondern wir tun es auch. Es gibt eine schöne Küche am Campingplatz mit zwei Grillplatten. Wir suchen uns die aus, die sauberer ausschaut. Die wird eingeschaltet und Fleisch und Champignons werden drauf gelegt.

Ken bei der Alexandra Bridge

Es brutzelt alles munter los. Aber nur kurz. Dann hört es auf zum Brutzeln. Auch wenn man nochmal den Knopf drückt. Da stecken sicher wieder die dunklen Mächte dahinter, die uns an der Weltherrschaft hindern wollen! Also wird das ganze Zeug auf die andere Platte rüber geräumt. Dort klappt alles. Wieder eine große Krise überstanden!

Bay of Fires

Außer den Champignons gibt es noch Mikrowellen-Erdäpfel. Diese haben um 25 % weniger Kohlehydrate als andere Erdäpfel. Es ist also ein Low Carbon Abendessen. Dann wird noch alles brav geputzt, damit schönes Wetter bleibt. Da es eine gute Internetverbindung gibt, ist auch der Abend wieder gerettet!

Gefährliche Tiere stellen sich uns in den Weg!

Weil es in der Nacht auch hier ziemlich kalt werden kann, wird Sydney wieder angeheizt. Was das Klima angeht, ist im Süden der Süden nämlich der Norden. Es wird also immer kälter, je näher man dem Südpol kommt.

Aktueller Standort: -41.332695805805685, 148.25291110027942

Day Seven – Great Otway NP

In der Nacht haben uns Regentropfen, die gegen das Dach prasseln, aufgeweckt. Das ist ein böses Omen. Nach dem Aufstehen stellen wir fest, dass es tatsächlich regnet. Nicht stark, aber doch. Da hat das gute Kama, das wir bisher angesammelt haben, doch nicht gereicht. Die Duschen kosten hier 1 $ pro 3 Minuten. Das ist ein Stundenpreis von 20 $.

Deswegen werden die Duschen boykottiert. Hier wollen alle immer nur unser bestes. Unser Geld. Gefrühstückt muss sowieso wieder herinnen werden, denn auch hier gibt es keine Tische bei den Plätzen. Inzwischen fängt es stärker zu regnen an. Deshalb wird der heutige Plan geändert. Ursprünglich sollte eine 10 km lange Wanderung entlang der Küste gemacht werden.

Australische Fauna

Mura hätte nicht mitgehen können, weil er das Wohnmobil zum Endpunkt der Wanderung hätte bringen müssen. Statt dessen wird der Leuchtturm von Great Otway besichtigt. Der ist der zweite Leuchtturm, der in Australien errichtet wurde. Mura hütet angesichts des Wetters lieber das Wohnmobil. Es ist kühl, aber es regnet nicht.

Bei der Kassa sehen wird, dass es heute den Eintritt zum halben Preis gibt. Das ist gut. Der Grund dafür ist, dass der Leuchtturm selbst geschlossen ist, weil er renoviert wird. Das ist schlecht. Aber die übrigen Gebäude können besichtigt werden. In jedem ist ein kleines Museum eingerichtet. Das erste handelt von Dinosaurier-Funden in Australien.

Ken im Museum

Das große Haus ist das des Leuchtturmwärters. Offenbar war der Leuchtturm auch eine Telegrafenstation. Wir unterhalten uns in einem der Zimmer und werden von einer Steirerin sofort als Österreicher identifiziert. Beim Weitermarsch zum nächsten Gebäude beginnt es wieder zu regnen. Nachdem das Gebäude erreicht ist, fängt es so richtig zu Schütten an.

Also werden die Exponate in diesem etwas genauer in Augenschein genommen. Wusstet ihr, dass man früher um Tasmanien herum schiffen musste, weil man nicht wusste, ob es einen schiffbaren Weg zwischen Australien und Tasmanien gibt? Auch unsere Steirerin kommt auf der Flucht vor dem Regen hier rein. Sie ist seit zwei Jahren work & travel hier.

Der Leuchtturm kann nur von außen besichtigt werden.

Jetzt schaut sie sich gemeinsam mit einer Freudin das Land an. Diese ist aber nicht mit rein gekommen, weil sie lieber das Auto hütet. Vielleicht sollten wir sie mit Mura bekannt machen. Dann hört der Regen auf und wir können uns den Leuchtturm wenigstens von außen ansehen. Irgendwie haben wir dabei ein Hawai’i Dejavu. Lange hält die Trockenheit nicht an und der nächste Regenguss kommt.

Da flüchten wir alle ins Cafe, das große Auslagescheiben in Richtung Leuchtturm hat. Wir plaudern über unsere Touren. Julia erlebt gerade den ersten Regen seit Jänner. Schön, dass wir diese Rarität miterleben dürfen. Dann hört es plötzlich wieder auf zu regnen. Solche Gelegenheiten muss man nutzen. Schnell noch einen Aussichtspunkt angesteuert und dann zurück zum Wohnmobil.

Rainforest Walk

Nächste Station ist der Maits Rest Rainforest Walk. Das ist ein 800 Meter langer Weg durch den Regenwald des Nationalparks. Man sieht Farne, Bäume, Farne, Sträucher, Farne und… Farne. Es folgen noch zwei Lookouts entlang der Küstenstraße. Dann wird Geelong einprogrammiert. Das ist nicht der nächste Campingplatz, sondern der Hafen, von dem die Fähre nach Tasmanien fährt.

Den Teil westlich von Melbourne haben wir damit schon erledigt. Kinder, wie die Zeit vergeht! Es wird noch mal getankt, weil der Treibstoff in Tasmanien normalerweise teurer ist als in Victoria. Den Hafen zu finden ist für alte Reisefüchse wie uns kein Problem. Zwar wird zuerst in einen falschen Bereich des Hafens eingefahren, aber das haben wir schnell wieder ausgebügelt. Mit noch dreimal verfahren finden wir die Einfahrt.

Marriners Lookout

Zuerst wird mal alles kontrolliert, ob man kein Obst und Gemüse einführt. Wir haben das Restgemüse, das wir nicht mehr essen konnten, schon am Campingplatz entsorgt. Während wir warten, fängt der Regen wieder ordentlich an. Das ist uns jetzt aber schon wurscht. Schlauerweise haben wir schon für die Nacht gepackt, sodass wir das Wohnmobil gleich verlassen können.

Unsere Kabine zu finden ist ein wenig ein Labyrinth-Spiel. Es stehen zwar die Zimmernummern an jeder Ecke angeschrieben, aber es gibt viele, viele Gänge. Schließlich wird das Zimmer aber gefunden. Wir werden heute Nacht in einem echten Bett schlafen! Zwar vermutlich etwas wackelig, aber dennoch…

Und noch ein Lookout an der Great Ocean Road

Wir haben eine 4er-Kabine für uns alleine. Dann geht es ans Essen fassen. Es gibt ein Selbstbedienungs-Restaurant auf dem Deck 7, ein Stockwerk unter uns. Dort kann man sich auf einen Teller raufladen soviel man will. Es gibt einen Pauschalpreis. Der ist zwar gesalzen, aber man hat nicht viel Auswahl an Alternativen.

Nach dem Essen wird noch bei einem Automaten ein Nationalpark-Pass für Tasmanien gekauft. Gratis in den Nationalpark gibt’s dort nicht. Im Shop, wo man z. B. Eis kaufen kann, wird kein Bargeld angenommen. Wer keine Karte hat, ist hier aufgeschmissen. Internet gibt es nur gegen Kohle. Da morgen schon früh Tagwache ist, wird schon bald schlafen gegangen. Bald warten neue Abenteuer!

Unsere Luxuskabine auf der Spirit of Tasmania

Day Six – Great Ocean Road

Die Nacht heute war wärmer als die beiden davor, das ist unserem neuen Heizkörper zu verdanken. Deshalb bekommt das Teil auch einen Namen. Weil wir bald nach Sydney kommen und das Ding so heiß wie Sydney Sweeney ist, heißt es jetzt Sydney. Die Duschen haben hier keine Fußbodenheizung und sind auf etwa 1,70 m Höhe montiert. Haare waschen könnte man nur im Knien oder Sitzen. Das gibt klare Abzüge in der B-Note!

Auch heute lacht uns wieder die Sonne. Es war gut, dass wir gestern 5 $ für die Wegerhaltung gespendet haben und damit gutes Karma erhalten haben. Wir haben wieder keinen Tisch. Tische am Campingplatz sind in Australien anscheinend nicht üblich. Aber wir frühstücken heute immerhin bei offener Tür. Das zählt fast schon als Picknick in der Wildnis.

In Vulkangebieten sind die Schwäne immer schwarz.

Heute wird wieder eine SPAM-Pause eingelegt. Statt dessen gibt es Squid (= Proxyserver), Hot Hungarian Wurst (= scharfer Ungar) und Shaved Turkey (= rasierter Türke). Fast pünktlich verlassen wir unseren dritten Campingplatz. Den Pool oder die Billardtische haben wir nicht benützen können. Schön, dass wir immer auf Campingplätzen sind, die so tolle Extra-Features haben!

Bade-Emu

Da wieder optimales Wanderwetter ist – sonnig aber relativ kühl – wird der Reisetag wieder mit einer Wanderung begonnen. Tower Hills ist ein kleiner Nationalpark ganz in der Nähe. Er liegt auf dem Weg nach Warnambool (= Waren am Pool). Diesen Weg kennen wir bereits auswendig. Tower Hills ist ein Vulkankarter, der vor 32.000 Jahren zum ersten Mal und vor rund 7000 Jahren zuletzt ausgebrochen ist.

Geplant ist die flache Runde rund um die kleinen Seen, die im Krater entstanden sind. Weil dabei aber einer davon ausgelassen wird, wird spontan entschieden, dass eine andere Tour gewählt wird. Mit der Wanderkarte am Handy kann da nichts schief gehen. Wir gehen die erste Strecke gegen die vorgeschlagene Richtung, um zwei Tracks miteinander zu kombinieren.

Mura kämpft sich durch den Dschungel, hat aber keine Machete!

Nach ein paar hundert Meter wird die falsche Abzweigung genommen. Aber natürlich nur, um zusätzliche Fotos machen zu können. Mura meint dann, dass es Stunden dauern könnte, wenn wir den See umrunden, an dem wir jetzt sind. Also wird wieder umgedreht. Und schon ist der richtige Weg wieder gefunden. Ein alter Pfadfinder verirrt sich eben nie!

Tower Hill Nationalpark

Es wird dann die etwas längere Route gewählt, wo man nach einer Weile rechts zum anderen Weg abbiegen kann. Diese Abbiegung wird aber versäumt. Aber es gibt nach einer Weile einen weiteren Weg, der in der Onlinekarte angezeigt wird. Dieser ist aber am Weg nicht angeschrieben. Ein schmaler Pfad ist aber zu erkennen. Dem folgen wir.

Taskforce Tower Hills

Er führt uns mitten in die Wildnis. Merken: Bei der nächsten Wanderung eine Machete mitnehmen! Hier gibt es sicher Unmengen an Schlangen und Spinnen! Unsere Überlebenschancen, die wir ursprünglich auf 50 % geschätzt haben, sinken gerade auf höchstens 40 %. Da Tami die Wanderkarte auf dem Handy hat, wird er vorgeschickt. Natürlich nicht deshalb, weil der Erste die geringsten Überlebenschancen hat!

Irgendwann kommt dann wieder ein angeschriebener Weg. Wir würden locker jeden Orientierungslauf gewinnen, ohne dabei laufen zu müssen! Da der Weg nicht nur wild, sondern auch bergauf war, haben wir jetzt eine schöne Aussicht auf die darunterliegenden Seen. Dann geht es wieder bergab. Alles, was man rauf gegangen ist, muss man auch wieder runter gehen. Alte Bergsteigerweisheit!

Bay of Islands

Das kann man auch als Lebensweisheit mitnehmen: Immer, wenn es im Leben bergauf geht, geht es irgendwann auch wieder bergab! Wir könnten eigentlich mit Kalendersprüchen reich werden… Ganz unten angekommen finden wir unser Wohnmobil wieder. Es ist wieder nicht eingebrochen worden. Wir haben offenbar eine Glückssträhne!

Nächster Programmpunkt ist ein Viewpoint ganz in der Nähe. Von dort kann man von oben auf Tower Hills runter schauen. Dann beginnt wieder der Roadtrip. Die Great Ocean Road auf der Südküste Richtung Melbourne ist das heutige Ziel. Unterwegs wird eine große Molkerei gesehen. Da kann man Käse kaufen. Zumindest von Montag bis Freitag. Das ist insofern traurig, als heute Samstag ist.

Bay of Martyrs

Also geht es weiter zu den geplanten Viewpoints. Diese sind alle an der Great Ocean Road. Das ist die berühmte Küstenstraße im Südosten Australiens. Der erste Punkt ist Bay of Islands. Zu unserem Glück liegt das aber nicht in Island. Das wäre sich mit dieser Tankfüllung nicht ausgegangen. Dort sieht man schöne Felsen im und am Meer. Es gibt zwei Aussichtspunkte, die beide abmarschiert werden.

Halladale Point

Dann geht es zur zweiten Station, die Bay of Martyrs. Die Märtyrer sind auch Felsformationen im Meer. Mura bleibt ab jetzt im Wohnmobil, denn er hat die Great Ocean Road ja jetzt schon gesehen. Sodann geht es zum dritten Punkt, The Grotto. Das ist wie der Name schon sagt, eine kleine Grotte, durch die man in blaugrünes Wasser schauen kann. Der Anmarsch vom Parkplatz aus ist etwas länger, aber es zahlt sich aus.

Sodann geht es weiter zu London Bridge. Wenn wir schon in Island waren, können wir auch gleich nach London weiter fahren. Die Bridge ist ein Felsen, der im Wasser steht, zu dem Zwecke, dass Touristen ihn fotografieren können. Weiter geht es zum Loch Ard Gorge. Dort gibt es ein paar Felsen, die im Wasser stehen.

The Grotto

Schließlich kommt die Hauptattraktion der Great Ocean Road, die zwölf Apostel. Die Zwölf Apostel sind wie der Name schon sagt neun Felsen, die im Wasser stehen. Leider ist einer der neun Zwölf Apostel im Jahr 2005 eingestürzt, sodass es jetzt nur mehr acht Zwölf Apostel sind. Eigentlich hätte man die Dinger ja jetzt in Elf Apostel umbenennen müssen, weil es ja nicht mehr neun sind. Hat man aber komischerweise nicht gemacht.

London Bridge

Die Apostel sind ein echter Geheimtipp. Wir haben uns bis jetzt gewundert, warum wir so wenige Touristen getroffen haben. Jetzt wissen wir es: Sie sind alle hier! Man muss sich das ungefähr so vorstellen, wie auf den Bildern von der Hatsch in Mekka. Es wurde ein riesiger Parkplatz gebaut. Da gibt es auch eine Sektion für Caravans. Dort stehen fast ausschließlich PKW.

Von dort kann man zu einer riesigen Aussichtsplattform marschieren. Und sich einen Platz am Geländer mit freier Sicht auf die Apostel erkämpfen. Wer im Nahkampf obsiegt hat, kann ein Foto machen. Und sich dann schnell zurück ziehen, bevor eine Kohorte Asiaten angreifen kann, die ein Selfie machen wollen. Mit so einer Einheit ist nicht zu spaßen. Asiatische Touristengruppen sind der Endgegner bei jeder Attraktion.

Loch Ard Gorge

Beim Visitor Center wid noch aufs Klo gegangen. Auch hier ist das Damennklo offenbar das wesentlich beliebtere, denn dort steht eine lange Schlange an. Man sieht als Tourist viele verschiedene Sachen auf der ganzen Welt. Es gibt aber auch Konstanten, die absolut überall gleich sind. Dann verschwinden wir schnell von hier.

Die (aufgerundet) 12 Apostel

Es gäbe ja noch ein paar Viewpoints, aber keiner kann mehr einen Felsen im Wasser sehen. Wir werden noch tagelang davon träumen. Und unsere Verwandten zuhause dürfen sich schon vor den Diashows fürchten. Eine Dreiviertel Stunde Felsen im Wasser sind fix. Also wird der nächste Campingplatz einprogrammiert.

Es ist der Bimbi Park Great Otway. Natürlich verpassen wir wieder die Checkin-Zeit und müssen einen klassischen late checkin machen. Als besonderes Quiz für unsere Blog-Leser fragen wir heute, um welche Uhrzeit wir angekommen sind. Wer am nächsten dran ist, wird offiziell hier im Blog namentlich erwähnt. Eine Ehre, für die wir normalerweise tausende Euro verlangen!

Noch ein paar Apostel

Am Weg zum Campingplatz im Nationalpark versperrt uns dann ein Koala den Weg. Nachdem wir stehen bleiben, verlässt er die Straße, klettert auf einen Baum daneben und schimpft auf uns. Eine Frechheit, dass wir ihn von seiner Straße vertreiben! Später werden dann auch noch Kängurus gesehen, aber nicht auf, sondern neben der Straße.

Ken bei den Aposteln

Am Campingplatz angekommen sehen wir, dass hier die Hölle los ist. Der ruhige, kleine Nationalpark-Campingplatz entpuppt sich als große Partymeile. Es scheint heute irgendein Fest zu sein. Es ist Livemusik hier, drei Foodtrucks und jede Menge Partypeople. Natürlich sind auch die Grillstellen okkupiert, sodass wir heute nicht grillen können. Aber es gibt ja die Foodtrucks.

Wir waren nicht allein…

Jeder holt sich eine Portion und marschiert damit zurück zum Wohnmobil. Dort wird die Beute verputzt. Zum Schluss gibt es noch ein Eis zum drüber streuen, denn Ordnung muss sein! Das WLAN funktioniert auch nicht. Es ist vermutlich durch die vielen Leute überlastet und hat sich ganz verabschiedet.

Der Koala sucht indigniert das Weite…

Aber ICBeter rettet wieder das Vaterland mit seinem Hotspot. Denn der Handyempfang ist ausgezeichnet, obwohl wir mitten im Nationalpark sind. Also kann Blog geschrieben werden und der Abend im eigenen WLAN verbracht werden. Um ca. 2200 gibt es aber noch einmal Action. Mindestens eine Viertelstunde lang wird ein Feuerwerk abgefackelt.

Silvester ist hier scheinbar schon im November. Die Tiere im Nationalpark werden sich sicher freuen und ordentlich mitfeiern.

Derzeitiger Standort: -38.8321835860633, 143.51272768227395