T4: Adelaide

Nach einer erholsamen Nacht im Hotel in Doha geht es heute wieder ein kleines Stück weiter. Adelaide ist das Ziel, der Flug dahin dauert gerade einmal 13 Stunden. Mit dem Hotelshuttle gehts wieder zum Flughafen und dann wird erst einmal die Lounge inspiziert.

Der kleine Eingangsbereich der Lounge.

Der kleine Eingangsbereich der Lounge.

Die ist hier in Doha ein wenig anders als im provinziellen Zürich. Zwei Ebenen mit mehreren Bars und mehreren Suppen und Hauptspeisen. Endlich eine Longue, der man einigermaßen gute Noten geben kann!

Als er endlich zum Gate gehen will, wird er schon nach rund 100 m abgefangen. Ob er nach Adelaide fliegt? Ja… Daraufhin muss er auf eines dieser Flughafentaxis für Behinderte aufsteigen. Anscheinend ist er schon spät dran.

Auf der Fahrt durch den Flughafen, die mindestens einen Kilometer lang ist werden noch zwei weitere Passagiere aufgelesen. Damit der Abflug nicht verzögert wird. So kommt Mura pünktlich in seinen Flieger. Der Alkohol ist wieder komplett gratis. Mura verzichtet heute aber darauf, weil er noch die Nachwirkungen des gestrigen Flugzeug-Saufgelages spürt. Ein alter Mann kann halt nicht mehr jeden Tag…

Der Flug ist heute nur ein Katzensprung!

Der Flug ist heute nur ein Katzensprung!

Zum Abendessen gibt es einen Film. Also nicht den Film zu essen, sondern den Film zum Essen. Da natürlich auch die alkoholfreien Getränke alle gratis sind, schmeißt er noch eine Runde an der Bar und geht dann ins Bettchen. Von der Airline bekommt er sogar einen Schlafanzug in passender Größe! Nach dem Schlafen gibt es noch einen Guten-Morgen-Film und Frühstück. Und schon geht es in den Landeanflug. Man ist also sehr flott in Australien!

Zunächst ist einmal das Einreiseformular auszufüllen. Die Einreisebeamtin bei der Passkontrolle schaut sich kurz dieses Formular an und macht ein komisches Zeichen drauf. Das kennen wir schon von unseren USA-Reisen und wissen, dass das nichts Gutes bedeutet. Danach kommt der Gepäckcheck. Dafür heißt es, sind wieder anstellen. Alle werden in die Reihen 1 und 2 gewiesen. Nur Mura nicht, der muss in Reihe 4. Der Beamte dort kann es nicht ganz packen, dass da einer von Europa nur mit Handgepäck daherkommt. Scheint eher unüblich zu sein…

Das Gepäck wird einem ordentlichen Scan unterzogen und Mura einem 5-minütigen Gespräch. Da es sich hier um Australien handelt und nicht die USA, ist das eher ein kleiner Smalltalk und kein verschärftes Verhör mit Waterboarding. In perfektem Mura-Englisch hat er den Beamten dann doch überzeugt, dass es Leute gibt, die um die halbe Welt fliegen, nur um Flugzeuge auszuprobieren und Flugmeilen zu sammeln. Er wundert sich ein wenig, was alles möglich ist und lässt ihn mit einem Kopfschütteln durch.

Mura ist Downunder angekommen

Mura ist Downunder angekommen

Mit dem Taxi geht es auf ins Hotel. Leider ist in diesem Taxi nicht genau angeschrieben, wieviele Zentimeter man für 20 Cent fahren darf. Wir sind denen hier um Jahre voraus. Oder die vielleicht uns? Wie auch immer… Das Hotel ist eher ein Appartmentkomplex. Es gibt keine Minibar und kein Frühstück. Das gibt Abzüge in der Gesamtnote. Danach geht es ab zum Strand und auf die Suche nach Essen.

Diese Suche beginnt vielversprechend. Es gibt viele Grill- und Steakrestaurants. Aber die Enttäuschung folgt sogleich: Kein einziges bietet Känguru an! Somit schlägt der erste Versuch fehl, ortsübliche Kost zu essen. Aber es gibt ja noch die Meeresfrüchte! Seafood Chowder (Fisch, Garnelen, Tintenfisch und Muscheln) und „Aussies Favorites“. Das ist das gleiche nur paniert und mit Pommes.

Sorge um Mura! Nicht mal diese Kinderportion Seafood hat er essen können!

Sorge um Mura! Nicht mal diese Kinderportion Seafood hat er essen können!

Das klingt ja nicht schlecht und wird gleich einmal probiert. Es gibt vielleicht Grund zur Sorge, denn Mura schafft nicht mal eine einzige Portion! Ob es vielleicht daran liegt, dass jetzt gerade daheim Frühstückszeit ist? Kann nicht sein, denn sowas isst er ja auch locker zum Frühstück… Die Suche nach einem Supermarkt muss erfolglos abgebrochen werden. Daher wird das Experiment gestartet, ob das hiesige Leitungswasser trinkbar ist. Das Ergebnis dieses Experiments wird erst morgen feststehen.

So geht es dann zurück ins Hotel. Denn ihr werdet es sicher schon erraten haben: Morgen ist Flugtag! Er war ja schon lange nicht mehr in einem Flugzeug!

T3: Doha

Angesichts der aktuellen Ereignisse in der Welt hat man sich hier beim ICB die Frage gestellt, ob es überhaupt sinnvoll ist, die Weltherrschaft zu erringen, wo es sich offenbar um eine Welt voller Idioten handelt, oder ob man Mura vielleicht lieber gleich wieder nach Hause beordern soll. Aber weil die Welt auch Legosteine, Schokofabriken und Toaster, die nur 2 $ kosten enthält, bleiben wir dabei!

Das Menü im Flieger kann sich sehen lassen!

Das Menü im Flieger kann sich sehen lassen!

Nach dem Boarding in Zürich startet die Maschine nach Doha pünktlich. Nach dem Start gibt es ein Glas Champagner. Würde er das nicht annehmen, so würde er sein Businessclass-Ticket nicht voll ausnutzen. Außerdem wäre es ja unhöflich! Als dann die Essenszeit kommt, muß Mura gleich mal ausprobieren, ob man wirklich dann essen kann, wann man will. So schaut er sich während alle anderen essen gemütlich einen Film an. Als der fertig ist, wird das Essen geordert.

Der Nachteil bei so einer arabischen Fluglinie ist, dass es kein gescheites Schweinschnitzel gibt. Statt dessen gibt es Hühnercurry. Dazu gibt es Suppe, einen Käsegang und Eis zum Schluss. So bekommt das kulinarische Angebot im Flieger doch noch einige Pluspunkte. Zu trinken gibt es einen Chardonnay und dann einen Portwein. Wenn schon Alkohol, dann gleich richtig. Und das Leben ist schließlich zu kurz, um schlechten (oder gar keinen) Wein zu trinken!

Sitze der Muramax-Klasse

Sitze der Muramax-Klasse

Die Flugzeugbar lässt keine Wünsche offen!

Die Flugzeugbar lässt keine Wünsche offen!

 

 

 

 

Die Sitze in der Businessclass sind von der Muramax-Klasse. Das bedeutet, dass er locker hinein passt. Damit erübrigen sich sämtliche weitere Tests und die Sitze bekommen die Höchstnote. Der Rest des Fluges wird teilweise an der Bar verbracht. So vergeht auch dieser Flug wie im Flug und schon beginnt der Landeanflug auf Doha in Katar.

WLAN im Hotelshuttle sollte überall Mindeststandard sein.

WLAN im Hotelshuttle sollte überall Mindeststandard sein.

In Katar sind nicht nur die Ölmilliarden daheim, sondern dort findet auch die Fußball-WM 2022 statt. Voraussichtlich im Winter, weil es da nur 40 °C Höchsttemperatur hat. Auch die Gerüchte, dass dort Sklavenarbeiter beim Bau der Stadien eingesetzt werden, haben sich Gottseidank als falsch erwiesen, denn Franz Beckenbauer war persönlich dort und hat keine gesehen!

Ob es bei dieser WM endlich zum lang ersehnten Traumfinale Österreich – Deutschland kommen wird, steht aber noch in den Sternen. Bis jetzt ist Österreich ja immer knapp vor dem Finale gescheitert. In der Qualifikation z. B… Vielleicht kommt es ja aber auch zur Revanche gegen Island. In der Hitze fallen die sicher gleich nach 10 Minuten um!

Blick aus dem Aufzug in die Hotellobby

Blick aus dem Aufzug in die Hotellobby

Im Flughafen angekommen holt sich Mura jedenfalls gleich seinen Hotelvoucher. Danach begibt er sich in die Longue. Diese hat einen eigenen Einwanderungsschalter. Also für Touristen halt. Von dieser Longue marschiert er in die Ankunftshalle und dort direkt in die Welcome Longue. Dort organisiert man ihm auch das Hotelshuttle und in 20 min ist Ankunft im Hotel.

Im Hotel gibt ein gleich einmal eine Sicherheitskontrolle. Genauso wie am Flughafen wird alles durchleuchtet. Das Zimmer war in Ordnung, auch die Dusche ist von der Muramax-Klasse. Hier ist man offenbar auf die höheren Gewichtsklassen vorbereitet. Kein Wunder, bei der Fußball-WM kommt sicher auch Reiner Calmund hier her…

Die Dusche ist von der Muramaxklasse

Auch die Dusche ist von der Muramaxklasse

Da die Weltherrschaft hier in Katar vor dieser WM hier nicht zu kriegen ist, muss es wieder weiter gehen. Natürlich noch weiter weg. Aber mehr dazu morgen!

T2: Zürich

Um 0830 ist für Mura heute erst Tagwache, weil der nächste Termin erst am Abend ansteht. Also werden zuerst einmal alle Morgengeschäfte erledigt und gefrühstückt. Das Frühstück gibt es hier – wie fast alles in der Schweiz – fast geschenkt. Nur 36 SFR (das sind gerade mal 33 €) legt man hier für einmal frühstücken ab. Dafür gibt es sogar ein ordentliches Buffet. Ein Land für Schnäppchenjäger!

Dann wird die Internetverbindung im Hotel ausgenutzt. Da Checkout erst um 1200 ist, ist reichlich Zeit dafür. Danach ist die Suche nach der Weltherrschaft in Zürich angesagt. Es gibt einen Hopon-Hopoff-Bus. Damit haben wir schon in Vancouver gute Erfahrungen gemacht.

Falls die Weltherrschaft hier nicht errungen werden kann, muss er wie schon erwähnt noch weiter weg reisen. Dafür ist bereits eine Flugreise gebucht. Da diese erst um ca. 2000 los geht, bleibt genug Zeit in Zürich. Das Internet ist zwar auf rund 512 kbit/s beschränkt, funktioniert aber stabil. Das gibt gute Noten, denn wir hatten schon sehr flotte Verbindungen, die aber dauernd abgekackt sind. Ein Hotel mit instabiler Internetverbindung ist schließlich schlimmer als eines, das voll Ungeziefer ist!

Weil Mura ein Perfektionist ist, belässt er es nicht dabei, dass der Flug um „ungefähr“ 2000 geht, sondern schaut nach, wann er genau geht: um 1730! Das ist jetzt doch um ein paar Minuten früher als gedacht und so muss der Stadtausflug gestrichen werden. Ein heftiger Rückschlag auf dem Weg zur Weltherrschaft! Da hat er halt wieder mal etwas Pech beim Denken gehabt… Also muss Plan B sofort aktiviert werden: Noch weiter weg reisen!

Die Schnäppchen bei der Dönerbude

Die Schnäppchen bei der Dönerbude

Schnell wird umdisponiert und nach dem Auschecken direkt zum Flughafen gefahren. Vor dem Hotel gibt es einen Kebap/Pizzastand mit moderaten schweizer Preisen. Eine Pizza für lumpige 14 Franken gibt es natürlich nur am Straßenstand und ein Kebap kostet gar nur knapp 10 SFR. Er isst dort aber nichts, weil er nicht fragen wollte, ob die Kreditkarten nehmen. Außerdem hat er natürlich ein Businessclass-Ticket und kann am Flughafen in die Loungue gehen. Da gibt es immer genug zum Futtern.

Das Shuttle des Hotels fährt gratis zum Flughafen. Wieder voll gespart! Dort angekommen wird er gleich mal von einer jungen Portugiesin angequatscht, die noch schlechter Englisch kann als er. Sie sucht den Baggageclaim für Gate E. Da es nur einen einzigen Baggageclaim gibt, zeigt er ihr den Weg. Sie glaubt ihm aber nicht. Ob das jetzt an seinem seriösen Aussehen liegt, ist unbekannt. Also scheucht er sie einfach in der richtigen Richtung die Rolltreppen hinauf. Vor lauter Angst geht sie dann tatsächlich in die richtige Richtung.

Es ist ein bewährtes Konzept, dass die Kirche schon im Mittelalter erfunden hat: Den Leuten Angst machen, damit sie den rechten Weg finden! Als alter Ministrant ist Mura natürlich mit diesem Prinzip vertraut… Das sind wieder positive Karma-Punkte, die er gesammelt hat!

Doha ist das nächste Ziel auf Muras Reise

Doha ist das nächste Ziel auf Muras Reise

Beim Checkin angekommen muss er noch etwas warten, bis dieser öffnet. Da bleibt ein Herr neben ihm stehen und stellt seinen Trolli und 2 Koffer neben ihm auf. Dann meint er, dass er doch bitte kurz auf das alles aufpassen soll, weil er mal schnell auf den Topf gehen muss. Das macht Mura natürlich gern. Was soll schon schief gehen, wenn jemand am Flughafen sein Gepäck zurücklässt und das Weite sucht…

Wider Erwarten kommt aber weder die Spezialeinheit und beschlagnahmt die Drogenkoffer mitsamt dem Mura, noch sind die Koffer hochgegangen. Der Typ kommt sogar zurück und checkt nach ihm ein. Dort hat er sicher gesagt, dass er die Koffer niemals aus den Augen gelassen hat. Egal, die nächsten guten Karmapunkte gesammelt!

Nach dem Checkin kommt schon wieder eine Frau auf ihn zu und fragt ihn nach dem Weg zum Gate E58. Schön langsam hat er den Verdacht, dass das alles Agenten von CIA, MI6 oder Mossad sind. Dieser Verdacht erhärtet sich, als sie tatsächlich bereit ist, mit ihm mitzugehen, weil er zu Gate E53 muss, das ganz in der Nähe ist. Oder sie ist so verzweifelt, dass sie tatsächlich mit jedem mitgeht, um zu ihrem Gate zu kommen.

Die Businessclass wartet!

Die Businessclass wartet!

Nach dreimal gutem Karma sammeln kann nun wirklich nichts mehr schief gehen! Gleich beim Gate E53 ist die Lounge. Die macht gleich einen schlechten Eindruck, weil die Kaffeemaschine repariert wird. Für viele wäre da jetzt eine Welt zusammengebrochen, aber Mura ist zum Glück kein Kaffeetrinker. Der Rest der Lounge ist aber auch eine Enttäuschung. Zum Essen gibt es jetzt am Nachmittag nur ein paar lauwarme Würstl. Dazu noch Suppe und Kuchen. Das gibt klare Punkeabzüge für die ASPIRE-Lounge! Wenn wir die Weltherrschaft errungen haben, wird sich da einiges ändern müssen!

Um die Betreiber wenigstens ein bisschen zu schädigen, leert er sich noch ein paar Whisky an der Bar hinein. Dann ist Boarding. Ziel des heutigen Fluges ist Doha, die Airline Qatar Airlines.

T1: Zürich

Um 0730 ist für Mura heute Tagwache. Da er die Weltherrschaft in Salzburg nicht gefunden hat, muss er eindeutig noch weiter weg reisen. Was liegt da näher, als es in dem Land zu versuchen, das für seinen Käse und seine Uhren berühmt ist, sein Geld aber eher mit dem Bunkern von hinterzogenen Steuern, Schmiergeldern und unterschlagenen Staatsgeldern macht: die Schweiz!

Zumindest gibt es sicher niemanden, der jemals nach der Weltherrschaft gegriffen hat, der dort kein Nummernkonto hatte… Deshalb geht es jetzt mit dem Zug weiter nach Zürich. Da Mura beide Badezimmer bezahlt hat, muss er natürlich auch beide benutzen. Eines, um sein Geschäft zu erledigen und eines zum Duschen und Zähneputzen. Warum ist das nicht in jedem Hotel so? Da auch das Internet flott ist, bekommt das Hotel gute Noten.

Dann geht es mit dem Taxi zum Bahnhof. Der Taxler hat auch gute Reiseratschläge für ihn. Statt mit dem Luxusliner mit einem Frachtschiff verreisen. Da gibt es extra Touristen-Kabinen. Ob es sich dabei um Frachtcontainer handelt? Wir werden das im Internet recherchieren.

Diesmal kommt als Taxi übrigens ein Dacia statt einem Mercedes. Dafür kostet die Fahrt statt 21,50 nur 15,70 obwohl es ungefähr gleich weit ist. Vielleicht kann man mit dem Dacia-Taxi für 20 Cent ja weiter fahren als 99,26 Meter. Die große Frage ist jetzt: Gibt es heute einen Dacia-Rabatt oder gab es gestern einen Mercedes-Aufschlag? Vermutlich wird diese Frage nie geklärt werden.

Ist auch egal, denn in einigen Jahren fahren eh alle nur mehr mit Uber. Da hat man zwar das Problem, dass der Fahrer vielleicht nicht fahren kann und sich auch nicht auskennt, aber auch nur so lange, bis die Autos ganz alleine fahren. Wenn wir bis dahin die Weltherrschaft nicht an uns gerissen haben, werden es diese Autos tun!

Immer tiefer geht es in den Winter. Ob die Weltherrschaft in dieser Jahreszeit zu finden ist?

Immer tiefer geht es in den Winter. Ob die Weltherrschaft in dieser Jahreszeit zu finden ist?

Noch ist es aber nicht soweit und so steigt Mura in den Railjet 160 nach Zürich. Auch der fährt noch nicht ganz alleine. Das merkt man vor allem daran, dass er nicht pünktlich abfährt. Mit 10 Minuten Verspätung setzt sich der Zug in Bewegung. Das sorgt vor allem dann für Spannung, wenn man am Zielbahnhof exakt 13 Minuten Zeit zum Umsteigen hat.

Aber kein Grund, sich Sorgen zu machen, denn der Zug holt auf! Schon in Innsbruck sind es nur mehr 8 min Verspätung. Da bleiben noch 5 min zum Umsteigen. In Imst sind es gar nur mehr 7 Minuten. Am Zielbahnhof in Zürich waren es gar nur mehr 5 min. Dieser Bahnhof unterscheidet sich nicht wesentlich von anderen Bahnhöfen wie z. B. Eisenstadt. Nur mit dem Unterschied, dass hier statt 3 Bahnsteigen 41 vorhanden sind, die sich auf 3 Stockwerke verteilen.

8 Minuten Umstiegszeit reichen da natürlich locker, um von einem Bahnsteig im obersten Geschoß zu einem im untersten zu kommen und so erreicht Mura seinen Anschlusszug. Den Intercity, der am Flughafen hält. Mit dem Zug zum Flughafenhotel zu fahren hat sich ja schon in Salzburg bewährt also wird das Konzept beibehalten.

Wohfeile 72 Schweizer Franken für einen Kilo Schinken gibt es natürlich nur beim Diskonter!

Wohlfeile 72 Schweizer Franken für einen Kilo Schinken gibt es natürlich nur beim Diskonter!

Nach dem Einchecken ins Hotel wird erst einmal Essen eingekauft. Für 5,70 Franken bekommt er immerhin fast 8 Dekagramm Rohschinken. Im Supermarkt ist es eben billig. Da bleibt viel Geld übrig für die Erringung der Weltherrschaft. Sollte das morgen in der Schweiz nicht gelingen, so muss er natürlich noch weiter weg reisen!

T0: Salzburg

Heute startet Mura seinen Kurzausflug auf der Suche nach der Weltherrschaft. Schon um 0500 ist Tagwache. Den frühen Vogel wurmt das Aufstehen – oder so ähnlich… Gestern hat er pünktlich um 2200 mit dem Einpacken begonnen. Viel braucht er ja nicht, ein kleiner Koffer und die Notebook-Tasche reichen aus.

Um 0030 kommt er noch drauf, dass er gebügelte Hemden braucht. Da wir schon oft genug vergeblich versucht haben, die Weltherrschaft ohne gebügelte Hemden zu erringen, möchte er sich diese Blöße diesmal nicht geben! Also wird schnell noch mit dem Bügeln begonnen. Da so etwas natürlich gewissenhaft gemacht werden muss, kommt er erst um 0145 ins Bett. Kein Problem, da sind noch über 3 Stunden Schlaf drin… wer braucht schon mehr?

Um 0500 geht es dann voller Elan los. Zuerst mit dem Auto nach Wien-Siebenhirten. Wer meint, dass das die Endstation seiner Tour ist, der irrt aber. Es geht schon ein Stückerl weiter. Und zwar erst einmal mit der U-Bahn. Mit der fährt er zum Westbahnhof und wer könnte es ahnen: Von dort gehts weiter mit der Eisenbahn. Für die Erringung der Weltherrschaft ist es sicher von Vorteil, möglichst viele Verkehrsmittel zu benutzen. Auto,U-Bahn und Eisenbahn sind damit schon mal abgehakt.

Ziel des Tages ist Salzburg. Bahn der Wahl ist die Westbahn. Dort checkt er gleich in die First Class ein („Westbahn Plus“). Beim Fußvolk in der Holzklasse ist die Weltherrschaft sowieso nicht zu finden… Ohne Zwischenfälle geht es direkt nach Salzburg. Dort findet nämlich die Gastronomie-Messe „Alles für den Gast“ statt. Dass die Weltherrschaft nur über die Gastronomie führen kann, haben wir bei unseren zahlreichen Reisen, die uns unter anderem in Steakhäuser, Fastfoodlokale, Hotdogstände, Straßenverkaufsbuden oder All-you-can-eat-Buffets gebracht haben, schon festgestellt.

Der Fairtrade-Stand ist sicher das wichtigste auf der Messe!

Der Fairtrade-Stand ist sicher das wichtigste auf der Messe!

Da ist so eine Messe natürlich ein Pflichttermin. Vom Bahnhof gibt es sogar ein gratis Shuttle zum Messegelände. Da hat er wieder viel gespart und wird mit dem ersparten Geld vielleicht ein Stück weiter weg reisen können. Das wichtigste Fazit der Messe ist: Es gibt unheimlich viel gratis zu Essen und zu Trinken. Damit hat sich die ganze Reise für ihn jetzt schon voll gelohnt! Nächstes Jahr müssen wir unbedingt alle dort hin!

Mit dem Taxi fährt er zu seinem Hotel. Man kann den Salzburgern viel vorwerfen, aber nicht, dass sie die Taxipreise nicht genau reglementiert hätten. Für die Grundtaxe von € 3,30 kann man entweder 99,26 m weit fahren oder eine Wartezeit von 29,75 Sekunden in Anspruch nehmen. Alle weiteren 99,26 m Fahrt bzw. 29,75 Sekunden Wartezeit kosten dann 20 Cent. Das ist ein schöner runder Betrag! Der Fahrpreis wird automatisch berechnet, die Stoppuhr und das Zentimetermaß müssen also nicht ausgepackt werden.

Die Taxipreise sind genau reglementiert!

Die Taxipreise sind genau reglementiert!

Als gelernter Vielflieger hat Mura natürlich sofort ein Hotel in Flughafennähe gebucht. Gut, er ist mit dem Zug gekommen und nicht mit dem Flugzeug. Und ja, er fährt auch wieder mit dem Zug weg aus Salzburg. Aber wenn er mit dem Flieger gekommen wäre oder wieder abgeflogen wäre, dann wäre es perfekt gelegen! Das wissen offenbar auch die Dunklen Mächte und so versuchen sie ihm schon die ersten Hindernisse in den Weg zu legen! Als er das Messegelände verlässt, liegt nämlich Schnee auf den Straßen. Damit kann man Mitte November natürlich nicht rechnen. Das ist genauso unwahrscheinlich wie Schnee auf den Wiener Straßen Anfang Jänner!

Diese Hürde wird mit dem Taxi aber souverän gemeistert und nach ein paar Mal 99,26 m fahren ist er bei seinem Hotel. Dass es ein gutes Hotel ist, merkt man daran, dass es in einem Zimmer mit Doppelbett zwei getrennte Badezimmer gibt. Badezimmer-Trennung für Paare sozusagen. Das ist vernünftig, denn Kacken während der Partner daneben duscht, könnte eine Beziehung ernsthaft gefährden! Wer das Zimmer allerdings alleine gebucht hat, steht dann vor der Qual der Wahl des zu benützenden Badezimmers…

Dem Schnee im November entkommt man vermutlich auf der nördlichen Hemisphäre nicht...

Dem Schnee im November entkommt man vermutlich auf der nördlichen Hemisphäre nicht…

Aber auch dieses Problem wird von Mura meisterhaft gelöst und so kann die Tour morgen munter weiter gehen. Wohin es ihn wohl morgen verschlagen wird? Wird er noch weiter weg reisen? Bleibt dran!

Vorschau: Mura on Tour!

Überraschung für unsere Fans: Es tut sich wieder was am ICB-Reise-Blog!

Leider ist die Taskforce diesmal nicht allzu groß, weil die meisten ICBler die falschen Prioritäten setzen und so Dinge wie Hausbauen, Kinder kriegen oder an der FH unterrichten wichtiger nehmen, als die wesentlichen Dinge im Leben. Z. B. die Erringung der Weltherrschaft.

Deshalb muss Mura diesmal allein in die Welt hinaus ziehen, um dieses Ziel endlich zu erreichen. Mehr als die Weltherrschaft wollen wir ja eh nicht… Es ist ja nicht so, dass wir unmögliches wollen wie ein Mittel gegen Schnupfen erfinden oder die Frauen verstehen… Wir haben wie immer realistische und bescheidene Ziele.

Koffer und Notebooktasche sind gepackt. Mura ist auf dem Weg zur Weltherrschaft!

Koffer und Notebooktasche sind gepackt. Mura ist auf dem Weg zur Weltherrschaft!

Da davon auszugehen ist, dass die Dunklen Mächte wieder alles daran setzen werden, dieses Ziel zunichte zu machen, veröffentlichen wir Muras Reiseroute hier nicht im voraus. Wer also wissen will, wo es ihn hin verschlägt, muss regelmäßig unseren Blog aufsuchen.

Schon heute hat er sich auf den Weg gemacht. Insgesamt wird er nur 7 Tage unterwegs sein – und da zählen Abfahrts- und Ankunftstag schon dazu. Es wird also ein schneller Überraschungsangriff auf die Weltherrschaft sein. Klar, bis nach Neuseeland wie 2011 wird er da nicht kommen, aber dass wir die Weltherrschaft dort nicht finden, wissen wir ja schon!

Schon heute Abend kommt der Bericht vom ersten Reisetag mit allen bestandenen Abenteuern! Also dran bleiben!

Endlich! Das Buch ist da!

Was lange währt wird endlich gut! Das Buch zur Kanada/USA-Reise 2013 ist nach nur rund einem Jahr erschienen!

ImageHandler.ashxEs kann beim Clubabend im ICB gekauft werden oder bei Tredition oder dem gut sortierten Buchhandel – sowohl online als auch offline erworben werden.

Es existieren erstmals Ausgaben in Hardcover, Paperback und E-Book.

Wer sich das Buch im ICB holt, bekommt es von den anwesenden Mitreisenden auch gleich handsigniert! Autogrammstunden werden aber gesondert angekündigt…

Tag 4: Heimreise

Kaum hat unsere Tour begonnen, schon ist wieder der letzte Tag gekommen. So ein fünftägiger Ausflug ist doch schneller vorbei als eine 6-wöchige Reise. Wer hätte das gedacht… Zum Frühstück werden die Reste aus dem Kühlschrank vertilgt. Wenn wir nicht putzen, müssen wir eine Reinigungspauschale bezahlen. Nach kurzem Überblick über das Apartment sehen wir ein, dass die Lage hoffnungslos ist und finden uns mit der Pauschale ab.

Die vier Spielspezialisten setzen ihr Brettspiel fort. Weil sie den Spielstand gestern nicht gespeichert haben, müssen sie wieder von vorne anfangen. Schließlich schffen sie es doch, das Spiel erfolgreich zu beenden. Dann wird noch schnell rudimentär zusammengeräumt.

Um 1500 brechen wir dann auf. Wir haben unsere Vermieter übrigens während des ganzen Aufenthalts nicht gesehen. Der Heizungstechniker war die einzige Person, die uns im Haus jemals über den Weg gelaufen ist. Ein Selbstbedienungs-Apartment quasi.

Wir fahren zuerst wieder zu unserer Tankstelle, bei der wir gestern nur 1,36 € für den Liter Diesel bezahlt haben. Und siehe da, sie haben auf unseren gestrigen Überraschungsangriff reagiert. Das Zeug kostet jetzt nämlich 1,43 €. Zumindest bis wir vollgetankt haben. Als wir die Tankstelle wieder verlassen, ist der Preis auf 1,42 gesunken. In Deutschland sind Preisänderungen jederzeit möglich. Auch Preiserhöhungen, die bei uns nur um 12 Uhr erlaubt sind. Das verwenden die nun gegen uns!

Gottlob ist der Tank nur halbleer und so halten sich die Verluste in Grenzen. Wir fahren schnell weg, bevor wir beobachten müssen, dass der Preis noch weiter fällt. Den Weg zum Flughafen finden wir schon im Schlaf. Trotzdem bekommt das Navi noch einen letzten Einsatz. Wegen einer Baustelle fahren wir am Car Rental Return vorbei. Deshalb müssen wir zu den Kurzparkern fahren. Aber die ersten 10 Minuten sind frei. Unsere Theorie, dass man mind. 11 Minuten zum durchfahren braucht, bewahrheitet sich nicht.

Schließlich finden wir doch hin und bringen unser Auto zurück zu seinen Freunden von Sixt. Wieder mal ein Auto unbeschädigt zurückgebracht. Und das, obwohl wir 0 € Selbstbehalt gehabt hätten. Sodann marschieren wir in die Abflughalle. Die Air Berlin-Schalter sind schnell gefunden. Es sind sogar zwei Schalter am Dropoff besetzt. Das sind doppelt so viel wie in Wien.

Wir geben das Gepäck ab und bekommen unsere Boardingpässe, weil wir ja keinen Drucker hatten, um die Dinger nach dem Einchecken auszudrucken. An der Anzeigetafel steht, dass wir in Bereich E müssen, aber nicht welches Gate. Das ist suboptimal, denn je nach Gatenummer muss man einen anderen Eingang wählen. Also entschließen wir uns erst mal, etwas zu Futtern.

Da wir bis jetzt nur bedingt deutsche Küche genossen haben, wollen wir das jetzt schnell nachholen und essen alle Currywurst mit Pommes. Nach dem Hinsetzen glauben wir zuerst, in einem Selbstbedienungs-Restaurant zu sitzen. Aber es stellt sich heraus, dass es nur ein Langsambedienungs-Restaurant ist. Slowfood sozusagen. Wer es eilig hat, ist mit dem Fly-Away-Restaurant also nicht gut beraten.

Am Flughafen bekommt man auch 30 Minuten Gratis-Internet. ICBeter surft ein paar Minuten herum und als das Essen kommt, loggt er brav aus. Nach dem Essen bekommt er die Info, dass seine 30 Minuten abgelaufen sind. Die zählen nämlich weiter, wenn man ausloggt. Das gibt einen Dummheits-Punkt für den Flughafen Frankfurt. Wären wir doch lieber nach Seattle geflogen…

Beim Securitycheck müssen wir uns überhaupt nicht anstellen. Überhaupt geht beim Heimfliegen immer alles viel schneller. Es scheint, als ob sie uns nicht schnell genug aus dem Land raus kriegen können. Egal wo wir sind… Am Gate können wir den Fliegern beim Landen zusehen. Bald kommt schon der graue Niki-Flieger, mit dem wir gleich abheben werden.

Das Flugzeug ist nicht einmal zur Hälfte besetzt. Deshalb ist für jeden (der will) ein Fensterplatz mit einem freien Platz daneben verfügbar. Es gibt ein Schinken-Käse-Sandwich als Snack. Wir haben ja schon lange nichts mehr gegessen. Die Kiste landet sogar etwas vorzeitig in Wien und unser Gepäck kommt gleich am Anfang raus. Alles läuft heute irgendwie im Zeitraffer ab. ICBeter erwischt sogar die S-Bahn um 1917 (bei Landetermin 1855!) und der Rest fährt mit Muras Vater heim ins Burgenland.

Damit endet der Kurzausflug Frankfurt 2013. Aufgrund der vielen Höhepunkte wie Simulator-Flug, Hooters- und Meatpackers-Essen, Nitrocircus und Weihnachtsmarkt kann die Reise getrost als großer Schritt in Richtung Weltherrschaft gewertet werden.

Tag 3: Köln

Nach dem Aufstehen stellen wir fest, dass wir kein Brot für das Frühstück haben. Das ist aber nicht so schlimm, weil alle von gestern abend noch den Bauch voll haben. Also wird das Mittagessen vorgezogen. ICBeter marschiert zur nächsten Pizzeria und holt 5 Pizzas und 2 Rubbellose aus dem benachbarten Kiosk.

Die Pizzas sind ziemlich klein und nicht gerade ein kulinarischer Hochgenuss. Die Rubbellose noch ein größerer Reinfall. Das scheint nicht unser Tag zu sein. Weil es erst für den Abend ein konkretes Programm gibt, fährt ICBeter mit dem Zug nach Frankfurt rein und die anderen vier beginnen ein Brettspiel.

Der Zug fährt erst in 20 Minuten ab, also hat ICBeter noch Zeit, die Gegend zu erkunden. So findet er eine Tankstelle, wo Diesel nur 1,38 € kostet. Die S1 fährt zum Hauptbahnhof. Dort geht es mit Hilfe des Handy-Navis in die Altstadt. Es gibt dort einen großen Weihnachtsmarkt. Der sieht aus wie ein Weihnachtsmark bei uns. Es gibt hauptsächlich Freß- und Saufstandln. Daneben noch einige mit Klimbim.

Weihnachtsmarkt in Frankfurt

Weihnachtsmarkt in Frankfurt

Dann ruft Bru an, dass die Abfahrt nach Köln vorverlegt wurde. Also wird der Rückmarsch zum Bahnhof angetreten. Dort wird ein böser Trick versucht. Die S1 wird am Bahnsteig angeschrieben, aber die S6 kommt daher. Solche Tricks sind aber nur lächerliche Versuche, auf die nur Anfänger reinfallen!

Die anderen haben ihr Spiel in den drei Stunden gerade einmal angefangen. Vermutlich muss man sich mehrere Wochen Urlaub nehmen, um es einmal ganz durchzuspielen. Um 1530 geht es dann los. Ziel ist die Lanxess Arena in Köln. Dort ist der Nitro Circus zu Gast. Das ist eine Show mit Motorrädern und anderen Dingern mit Rädern, die über Rampen fahren und durch die Luft fliegen.

Das klingt gefährlich und ist es wahrscheinlich auch. Bru fährt mit dem Auto, was es auch für uns gefährlich macht. Als erstes fahren wir zur Tankstelle. Dort ist der Preis von Diesel sogar auf 1,36 € gefallen. Wir haben sie durch geschicktes Taktieren mit dem Tankzeitpunkt also in die Knie gezwungen und zahlen jetzt einen geringeren Wucherpreis.

Dann gibt es noch einen Abstecher zum Aldi, um Brot zu kaufen. Der Zusatzplan, Fairtrade-Schokolade zu kaufen, schlägt fehl. Das ist ein Minuspunkt für Aldi. Bei Lidl gibt es das schon. Dann geht es endgültig los. Zuerst mit einem Stau. Und wir dachten schon, so etwas gibt es in Deutschland nicht. Der Stau ist aber bald aufgelöst. Im Gegensatz zu Wien geht das hier nicht durch Hupen, sondern ganz von alleine. Schade, dass sich Staus in Wien ohne Hupen nicht auflösen…

Der Rest der Fahrt läuft ohne Probleme ab. In Köln angekommen finden wir sofort die Einfahrt in die Arena. Wir können die VIP-Einfahrt benutzen. In der Garage ist fast jeder Parkplatz frei. Aus Tradition fahren wir aber doch ein paar Runden, bevor wir uns für einen Parkplatz entscheiden. Vor der Veranstaltung gibt es Futter.

Fliegendes Schneemobil

Fliegendes Schneemobil

Es gibt ein Buffet, bei dem man sich selbst bedienen kann. Wir machen uns über das Buffet her. Wir stürzen uns gleich auf die guten Sachen und lassen den Salat und das Obst links liegen. Es gibt Burger (wir hatten schon lange keine) und Pasta. Zur Nachspeise gibt es Muffins und Eis.

Eine Kellnerin kommt und bietet uns Kölsch an. Das ist so etwas wie Bier, nur dass es im Fingerhut serviert wird. Sie kommt die restliche Zeit immer wieder und wir sagen nie nein, wenn sie uns neue Fingerhüte mit Kölsch anbietet. Wer mal 5 Bier trinken will, ohne gleich blunznfett zu sein, sollte mal nach Köln kommen.

Alles, was Flügel hat, fliegt!

Alles, was Flügel hat, fliegt!

Dann gehen wir in die Halle. ICBeter macht noch einmal eine Exkursion zurück zum Restaurant, um die vergessene Kamera zu holen. Wir haben Plätze ziemlich in der Mitte. Wir sehen die nächsten paar Stunden einen Haufen Motorräder, Fahrräder, Skateboarder, Rollerblader, Quads, Schneemobile, Rollstühle, Badewannen, Tretroller, Hochräder, Sofas etc. über die Rampen fliegen und wieder landen.

Zum Schluss ist die Veranstaltung aus und alle verschwinden. Also tun wir das auch. Wir finden unser Auto wieder und steigen ein. Mura setzt sich auf den Fahrersitz und bemerkt dann, dass er gar nicht fahren will. Also muss Bru wieder ran. Die Fahrt verläuft diesmal staufrei und alle kommen wohlbehalten daheim in der Villa an.

Ein Feuerwerk zum Schluss gibt es nicht nur bei den Opernfestspielen

Ein Feuerwerk zum Schluss gibt es nicht nur bei den Opernfestspielen

Um etwa 0100 wird der Tag für beendet erklärt.

Tag 2: Speyer

Heute stehen alle wieder ein weniger später auf als bisher, denn schön langsam fällt der Jetlag weg. Beim Duschen stellen wir wie schon gestern fest, dass es offenbar wasserabweisende Handtücher gibt. Das ist praktisch, denn die werden fast nicht nass. Das unpraktische ist, dass man selbst damit nicht trocken wird.

Da wir gestern im Technikmuseum Sinsheim waren, möchten wir heute ganz etwas anderes machen. Wir fahren daher ins Technikmuseum Speyer. Das gehört zu dem anderen dazu. Wir fahren um ca. 1100 ab. An der benachbarten Tankstelle sehen wir, dass der Diesel kaum günstiger geworden ist. Gestern hatten wir ein Preiserlebnis der besonderen Art.

Als wir Bru zum Flugsimulator gefahren haben, hat ein Liter Diesel 1,37 € gekostet. Also wir eine halbe Stunde später zurück gekommen sind, war der Preis auf 1,49 €. Die Inflation gallopiert hier. Aber Speyer und retour geht sich noch mit dem Tank aus. So programmieren wir das Museum ins Navi und reiten los. Wenn man mal ein längeres Autobahnstück ohne Geschwindigkeitslimit findet, kann man sehen, wie man mit 180 von einem Auto, das gerade überholt wird überholt wird.

Die ICB-Taskforce hat eine Lokomotive erobert

Die ICB-Taskforce hat eine Lokomotive erobert

Bald sind wir dort und stürmen das Gebäude. Zuerst gibt es einen Film über den Transport von großen Flugzeugen und Schiffen nach Sinsheim und Speyer. Dann beginnen wir wieder mit dem Außenbereich. Das Wetter ist heute bedeutend besser als gestern. Auch hier finden wir Flugzeuge, Lokomotiven, Hubschrauber etc. Außerdem gibt es hier noch Schiffe und U-Boote. Als Highlight gibt es einen ganzen Boeing 747-Flieger zu besichtigen. Man kann auch in den Frachtraum klettern. Jedenfalls ein großes Flugzeug. Aber nicht das größte hier.

Mura und Bru in der Ankunfshalle des Flughafens Frankfurt? Nein, im Bauch der Antonov 22.

Mura und Bru in der Ankunftshalle des Flughafens Frankfurt? Nein, im Bauch der Antonov 22.

Denn es gibt noch die Antonov 22. Die hat eine Frachtraum, in dem man wahrscheinlich ein Basketballfeld unterbringen könnte. Zumindest von der Höhe her. Es gibt wahrscheinlich Flughäfen, die kleiner sind als die Antonov 22. Wenn wir die Weltherrschaft errungen haben, brauchen wir so einen Flieger als mobiles Hauptquartier. Wir sehen uns auf alle Fälle alle Flugzeuge und Hubschrauber genau an. Man weiß ja nie, wann man sowas mal brauchen kann.

Dann gehen wir erst mal Mittag essen. Es gibt hier ein Museumsbuffet. Wir hoffen, dass das Essen nicht museumsreif ist. Mura reitet der Wahnsinn und er probiert ein Wiener Schnitzel mit Tunke aus. Irgendjemand muss es ja mal probieren. Das bringt ihm ein Mitarbeitsplus ein. Das verliert er aber wieder, weil der sein Geschirr nicht zurück in den Sammelbehälter bringt. Michl bekommt von ICBeter einen Plastikdeckel auf seinen Becher gepfropft.

Dann stehen noch ein Seenotrettungsschiff und ein U-Boot auf dem Programm. Man kann in alle Dinger reingehen. Wir gehen noch kurz ins Modellbaumuseum, aber das müssen wir abbrechen, weil um 1600 der IMAX-Film beginnt. Es geht um die Mondlandungen. Es ist ein IMAX Dome. Da ist nicht eine flache Leinwand vorne, sondern eine Leinwand-Kuppel vor und über den Zuschauern. Dafür ist alles nur in 2D.

So sieht die 747 von innen aus

So sieht die 747 von innen aus

Danach sehen wir uns denn Innenbereich an. Da gibt es viele alte Autos, Lokomotiven, Flugzeuge und eine eigene Weltraum-Halle. Dort gibt es ein Buran (russisches Spaceshuttle), einen Nachbau des Mondlandemoduls von Apollo 11 und allerhand Astronautenanzüge.

Um 1830 machen wir uns auf den Rückweg. Denn um 2000 haben wir eine Reservierung im Chicago Meatpackers Restaurant in Frankfurt. Den Weg in die Innenstadt kennt unser Navi jetzt schon auswendig. Das Lokal ist gleich in der Nähe des großen blauen Euro. Es ist ein sehr nettes Restaurant, bei dem als Highlight eine Spielzeugeisenbahn über den Köpfen der Leute herumfährt.

Der große blaue Euro ist in der Nähe des Meatpackers Restaurant

Der große blaue Euro ist in der Nähe des Meatpackers Restaurant

ICBeter isst ein Steak. Mura hat schon lang keinen Burger gehabt und bestellt daher einen. Mit extra Fleisch-Addon. Die anderen essen Ribs & Wings. Abschließend können wir sagen, dass Meatpackers den 1. Preis für das Essen, Hooters den Hauptpreis für das Ambiente bekommt.

Dann geht es zurück zur Villa, wo alle so müde sind, dass der Tag schon um 0000 für beendet erklärt wird, obwohl die Heizung funktioniert.