T1: Niagara Fälle

Pünktlich um 0800 EDT wird die Anmeldung von ICBeter beim Campingplatz nachgeholt und zum Frühstück ein Cola und ein Mountain Dew gekauft. Um 1000 müssen wir draussen sein. Da jemand vor den Duschen fragt, ob heute noch Warmwasser über ist, sind alle motiviert, schnell aufzustehen und duschen. Außer Toni, der bis kurz vor 1000 klinisch tot war.

Es gibt sogar drahtloses Internet. Funktionert zwar nicht, aber es gibt’s. Dann werden noch Semmeln und Wurscht fürs Brunch gekauft und ab geht die Post. Beim Whirlpool State Park gibs erst mal Essen. Von den gekauften Semmeln ist nur eine verschimmelt, die anderen aus der Packung waren noch gut. Dann geht’s ab zum großen Fasserwall. Im Parkhaus ist noch Platz für uns und schon sind wir drin.

Wir zahlen 1 $ Eintritt für den Aussichtsturm und den Aufzug nach unten zu den American Falls. Dort ist der Weg zum Fallerwass leider heute gesperrt. Also fahren wir wieder rauf und marschieren zum Horseshoe Fall, dem ganz großen Wallerfass. 20 Meter neben der Kante staubt das Wasser wie in einem Wolkenbruch auf einen ein. Wir ziehen uns daher gleich wieder zurück.

Nach einem strategischen Eiskauf geht’s wieder zum Auto. Nach erfolgreicher Suchaktion in verschiedensten Teilen des Parkhauses geht’s ab auf die Interstate Richtung Süden. Nächste Station Manhattan in ca. 8 Stunden. Der Tempomat wird auf 5 mph über der Höchstgeschwindigkeit eingestellt. Erste Erkenntnisse: Immer, wenn wir in Amerika wo fahren, ist Stau.

Wenn dann im Stau auch noch die Benzinanzeige gegen Null geht, hebt das die Spannung ungemein. Gott sei Dank ging die Anzeige nach ein paar Minuten Stauen wieder hinauf. Vielleich lädt sich der Tank ja wieder auf, wenn man ihn kaum benutzt. So wie eine Batterie.

Nach 2 Pausen zum Essen und für den Topf kommen wir nach New York. (Fastfood-Test bei Subway: 9 Punkte, alles gut und frisch.) Mit nur dreimal verfahren finden wir sogar das Hotel und die Rückgabestation fürs Auto. Rückgabe angemeldet für 1800 zurückgegeben um 2300. Also eh 1800 ICBZ. Schnell noch Verpflegung für die Nacht gekauft und ab ins Körbchen.

T0: Anreise

Computerlogbuch des ICB, Sternzeit 0. Der Tag ist gekommen. Die Abreise der ICB-Taskforce. Mit zwei Autos durch strömenden Regen gekämpft, treffen alle um 0500 (tatsächlich MESZ) am Flughafen Schwechat ein. Da der Selfcheckin mit anschließender Gepäckabgabe keine Herausforderung mehr darstellt, werden diesmal die Kompett-Selfcheckin-Schalter ausprobiert. Also mit automatischem Gepäck-checkin.

Mura checkt beim ersten Terminal ein, bringt es aber zum Absturz. ICBeter checkt beim zweiten Terminal ein und schafft es, dass alle mit ihren Kreditkarten erkannt werden und die Flugnummer eingegeben wird. Dann kann er auch noch sein Gepäck einchecken. Auf die Waage legen und den Pickstreifen draufkleben. Dann checkt Mura sein Gepäck ein, bringt dabei aber das Terminal zum Absturz. Wenigstens werden vorher noch die Boardingpässe ausgedruckt.

Schnell noch beim McD eingefallen zum Frühstück. Mit der ÖAMTC-Karte gibt es 20 Cent Rabatt aufs Cola. Am Terminal heissts erst mal warten. 30 Minuten. Zu Essen gibt’s Semmerl (Größenklasse Hosenknopf) mit Schinken und Käse. Landung in Frankfurt. Anstellen bei der Passkontrolle. Wir sehen zwei Schalter für die automatische Passkontrolle mit Biometrie. Nachforschungen zeigen aber, dass man sich dafür erst anmelden muss.

Mura und Toni haben die Theorie, dass man sich beim EU-Schalter anstellen muss. Die anderen stellen sich bei „all other“ an und warten drinnen dann brav, bis Mura und Toni bei ihrem Schalter durch sind. Drinnen eine Stunde warten (Gesamttageswartezeit: 1,5 Stunden), dann geht’s in die 777. Die Spiele beim Boardentertainmentsystem gehen nicht. Ein Minuspunkt für die Air Canada.

Zu Essen gibt es entweder Fleisch oder Fisch. Wir sitzen hinten, da gibt es nur noch Fisch. Kurz vor Landung gibt es noch einen Snack. Eh klar, dass wieder nur eine Sorte für uns überbleibt. Mura hofft nur, dass es nicht mit Gemüse oder Paradeiser ist. Wir müssen dann auch gleich das Einreiseformular für Kanada ausfüllen. Nachdem wir unsere leckeren Schnitten mit Paprika-Tomaten-Füllung gegessen haben, setzten wir auch schon zur Landung an.

Ein etwas holpriger Landeanflug ging dann doch gut zuende und dann kam erst mal 30 Minuten warten auf die Passkontrolle. Gesamttageswartezeit: 2 Stunden. Das schlauerweise vorher reservierte Taxi ist nach kurzem Irrweg auch gefunden und es ging Richtung Buffalo, NY. Auf der Autobahn gab es ca. eine Stunde Stau (Gesamttageswartezeit 3 Stunden). Dann ging es zur Einreise in die USA. Wir mussten nur ein paar Minuten im Stau stehen und schon waren wir vorne. Ging ja flott!

Wir mussten dann noch kurz rauf ins Gebäude für die Formalitäten. Der Taxifahrer musste auch mit. Er erwähte, dass er das noch nie musste. Dort waren ca. 100 Leute versammelt. Mura macht einen bösen Scherz und meint, die kämen alle noch vor uns dran und wir müssten da 2 Stunden warten. Das hat aber nicht gestimmt. Wir sind nach knapp 3 Stunden Wartezeit drangekommen. Gefühlte 30 Stunden. (Gesamttageswartezeit 6 Stunden).

Dann ging es flott nach Buffalo. Der Wagen war schnell ausgefasst. Flott die Koffer verstaut. Bis auf zwei davon passen alle rein. Wieder zurück und auf einen SUV umgebucht. Nur 50 $ extra. Das Navi findet keinen Satelliten. Wir finden die Niagara Fälle auch ohne. Wir sind schließlich Profis. Nach ca. 30 Minuten Rundfahrt in Buffalo rebootet Mura das Navi und es findet einen Satelliten.

Wir beginnen noch schnell unseren groß angelegten Fastfood-Test mit Wendy’s. Die Pommes waren grauslich, das Hendl-Zeug auch, aber die Baconator-Burger sehr gut. Unterm Strich 5 von 10 Punkten. Um 2100 rufen wir beim Campingplatz an, dass wir eh noch kommen und fahren direkten Weges zu unserer Hütte. Etwa 6 Stunden später als geplant. Spät aber doch. Der restliche Tagesplan war schlafen gehen.

T -15 h

Die ICB-Taskforce “Fremde und chaotische Kontinente” (kurz ITFUCK) trifft sich heute im Hauptquartier zur letzten Lagebesprechnung vor dem großen Start. Imperial wird die Schlüsselgewalt übertragen und ist ab sofort an allem schuld. Die Koffer sind gepackt, die Dollars eingesteckt (die schon wieder teurer geworden sind – und das nur uns zu Fleiß).

Die “500 best country music songs” sind schon downgeloadet und kommen als Soundtrack mit auf die Tour. Morgen geht es mitten in der Nacht los, aber wenigsten gewöhnen sich alle ans früh aufstehen. 🙂

Wichtig ist morgen, dass die Startzeit des Fliegers MESZ und nicht ICBZ ist!

T -30h

Hallo!

In 30h geht unser Urlaub.. ähh unsere Tour los! Urlaub wird es ja keiner! Wir haben alles vorbereitet (Bis aufs packen, die Reservierungen ausdrucken und ordnen, die Laptops für die Einreise neu aufsetzen, die Mobilbox neu besprechen, den Firmenschreibtisch aufräumen und noch eine Menge anderer nicht so wichtiger Dinge…)

Aber die Blogsoftware ist installiert und Bru hat uns durch seinen Fon Router freies Internet in fast ganz Amerika gecheckt. Also was kann da noch schiefgehen?

Ich bin guter Dinge das zumindest ich einreisen darf. (Die 3 Bin-Ladengesichter die mit mir reisen dürften mit ihren Vollbärten schon schwerer reinkommen..) Aber das ist egal. Ich darf mit allen gebuchten Fahrzeugen alleine fahren.. Außerdem bleibt dann mehr Platz in den Doppelbetten.

Aber mehr dazu in den nächsten Tagen.

Letz hope we have a good rice!

bei Mura