T18: Mount Rushmore

Einer der Vorteile eines Wohnmobils ist, dass wenn einer in der Nacht aufs Klo geht, alle aufwachen und auch gleich aufs Klo gehen können. Damit ist alles in einem Aufwasch erledigt. Sehr praktisch. In der Nacht herrschten arktische Temperaturen. Wenn wirklich ein Bär kommen sollte, ist es wahrscheinlich ein Eisbär.

Um 0730 stehen ICBeter und Hauns auf. Letzterer, weil er dringen eine rauchen musste. Ersterer, weil gestern keine Zeit zum Bergwandern war und das heute nachgeholt werden musste. Die Temperatur draussen ist gefühlte -10° C.

Der Rest pennt noch. ICBeter sagt, dass sich alle erst Sorgen machen sollen, wenn er um 1010 noch nicht da ist. Dann geht der Marsch los zum Bierstadt Lake. Das hat aber nichts mit Bier zu tun (was wahrscheinlich der Grund ist, warum die anderen nicht mitgegangen sind). Zurück geht’s mit dem Shuttlebus. Um 1010 Ankunft daheim beim Wohnmobil.

Dann gehts los nach South Dakota zum Mount Rushmore. Das ist ein Berg, wo so ein paar Fetznschädel reingemeisselt wurden. Das Navi gibt als Fahrtdauer 8 Stunden an. Es gibt nur drei Pausen für Fahrerwechsel und einen zum Tanken. Denn der erste Tank ist schon wieder leergefahren. Na tanke… Wir fahren von Colorado durch Wyoming nach South Dakota. Die Landschaft besteht meist aus ewig weiten Prärien. Alle 50 Kilometer findet man an der Straße 10 Postkastln, von denen nur eine Schotterstraße weggeht, die im Nichts endet. Alle paar hundert Kilomter findet man mal Häuser.

Während dem Tankstopp finden wir ein öffentliches WLAN und können nach einem Tag Abstinenz kurz ins Netz schauen. Unterwegs sehen wir ein Dutzend Kohlezüge mit etwa 120 Waggons. Die fahren zwar langsam, haben aber viel Ladekapaziät. Also quasi hohe Latenz, aber viel Bandbreite.

Schließlich kommen wir um 1800 beim KOA an. Diesmal haben wir Strom- und Wasseranschluss. Und vor allem… Internet! Gratis WLAN, das aber nur bedingt stabil ist. Zu Essen gibt es Cheeseburger aus der Mikrowelle und Toastbrot. Dann fängt es zu regnen an, also müssen wir im Wohnmobil bleiben und Internetsurfen. Das Besichtigen der vier Fels-Plutzer verschieben wir auf morgen.

T17: Rocky Mountain National Park

Heute ist wieder früher Tagwache, weil wir wieder auschecken müssen. ICBeter steht schon um 0700 auf, um noch etwas von Denver zu sehen. Weil außer der 16th Street Mall und dem Waschsalon haben wir nicht viel gesehen. Zuerst mit dem Gratisshuttle zum Kapitol. Vielleicht gibt es ja hier ein Visitor Center zum anschauen. Gibt es nicht. Aber nach einem Security Check kann man das ganze Kapitol besichtigen.

Nur in die Sitzungssäle kann man nicht. Die US-Mint, die amerikanische Münzprägeanstalt kann nur zur vollen Stunde besichtigt werden und das geht sich nicht aus. Dann geht es wieder ins Hotel. Auschecken am Fernseher geht nur bei Toni, aber nicht bei Mura. Mit dem Taxi geht es zu der Adresse, die wir vom Blaguss haben. Commerce City.

Dort angekommen sieht es aus, wie im Film, wo sie Drogengeschäfte abwickeln. Verlassenes Industriegelände. Bevor das Taxi wieder abhaut, sieht ICBeter noch rechtzeitig, dass ein Zettel an der Bürotür hängt: „We have moved“. Mit Adresse und Telefonnummer. Also fahren wir noch mal eine halbe Stunde. Dann
finden wir es endlich. Der Papierkrieg muss erst erledigt werden.

Dann wird uns das Wohnmobil gezeigt. 29 Fuß lang und breit wie ein LKW. Eine Couch, ein Tisch mit zwei Bänken, eine Kochecke, eine Dusche, ein Klo, ein Schlafzimmer und ein Bett im Alkoven (das ist über dem Fahrersitz). Dann geht es los. Mura fährt, weil er kann LKW-fahren. Zuerst zum Walmart einkaufen.
Zuerst Brunch beim Subway. Mura gewinnt einen Cookie. Wir rennen etwa 1,5 Stunden beim Walmart herum und finden nur etwa die Hälfte von dem, was wir kaufen wollen.

Also noch mal zum nächsten Supermarkt. Dort laufen wir mal 1,5 Stunden herum, bis wir alles haben. 330 $ insgesamt. Dann geht die Abenteuertour los! Das Navi kennt den Rocky Mountain National Park nicht. Aber wir haben ja eine Straßenkarte. Wir geben die nächstgelegene Stadt ein. Dort führt uns das Navi verlässlich hin. Dann fahren wir mal im Blindflug weiter. Irgendwann verlässt uns dann der Mut und ICBeter sucht den Nationalpark händisch im Navi raus.

Mit nur 10 Minuten Verzögerung geht’s zielsicher zum Nationalpark. Am Eingang bekommen wir dann eine Karte vom Park, mit dem wir zum Campingplatz navigieren können. Es gibt keinen Strom und keine Duschen. Ist ja eine Abenteuer-Tour! Aber es gibt WCs und Fließwasser. Also doch ein Luxus-Campingplatz. Wir besorgen Feuerholz und machen ein Lagerfeuer. Das richtige Pfadfinderfeeling.

Während wir mal versuchen, zum ersten Mal unsere Betten zu machen, grillt sich Mura die ersten vier Würstel. Der Rest teilt sich dann noch 8 Würstel. Dann gibt’s noch verkohlte Marshmallows. Dann wird noch alles weggeräumt, weil wir in Bear Country sind. Und alles, was Bärli anlocken kann, verboten ist.

Weil es kein Internet gibt (ja, solche Orte gibt es leider), wird die erste Nachtruhe ausgerufen. Mal sehen, ob uns ein Bär besuchen kommt. Reinlassen werden wir ihn nicht, weil Haustiere laut Mietvertrag verboten sind. Schade eigentlich…

T16: Baseball & Waschtag

Heut war wieder später Tagwache, weil der erste Termin erst um 1305 war. ICBeter geht vorher die Stadt ausspionieren und findet einen Radio Shak und einen Taco Bell. In letzteren wird zum Brunch gegangen. Dort gibt es Tacos etc. und es war recht gut. Dann gings mit dem Gratis-Bus (der fährt aber nur auf einer Straße) zum Stadion. Wir haben Schattenplätze, aber recht weit weg von der Homebase.

Schnell fliegende Bälle kann man da nur schwer erkennen. Das Spiel ist schnell erklärt… einer wirft und ein anderer will den Ball mit den Schläger treffen. Das will der Werfer aber nicht, deshalb wirft er ihn so schwer wie möglich. Wenn der Schläger dreimal daneben trifft, ist er raus. Wenn er ihn trifft läuft er wie von der Tarantel gestochen zur ersten Base. Dort wartet aber schon ein Verteidiger, dem seine Kumpels den Ball zuwerfen und wenn er ihn früher fängt als der Schläger dort ist, ist letzterer raus.

Allerdings ist er auch raus, wenn einer den Ball aus der Luft fängt, bevor der auf dem Boden aufkommt. Wenn er das alles schafft, darf er auf der ersten Base stehen bleiben und wenn dort schon einer steht, kann dieser zur zweiten Base weiterlaufen, muss aber dort auch schneller sein, als die Verteidiger den Ball dort hin werfen können. Wenn einer einmal herum gelaufen ist, dann zählt es einen Run und wer zum Schluss die meisten Runs hat, hat gewonnen und die anderen verloren. Man sieht, es ist ganz einfach…

Die meiste Zeit verbringt ein Baseballspieler mit herumstehen. Entweder auf der Base oder irgenwo im Feld herum. Wir fragen uns, ob das ganze eigentlich als Sport zählt oder nur ein Unterhaltungsprogramm ist. Zwischen den Innings gibt es immer lange Pausen, damit im TV Werbung gezeigt werden kann. Dort ist auch bei Spielfilmen 5 Minuten Film und 3 Minuten Werbung normal. Das Spiel lautete Colorado Rockies gegen San Francisco Giants und die Rockies haben 4:0 gewonnen. Zum Schluss sitzen wir in der Sonne und sind froh, dass es keine Verlängerung gibt. Die gibt es nämlich immer, wenn es zum Schluss unentschieden steht.

Jeder geht noch einmal aufs Klo und dann reiten wir heim. Mura das Mädchen geht natürlich aufs Frauenklo, weil er glaubt, wenn rechts “Women” angeschrieben ist, muss links das Männerklo sein und man muss nicht mehr schauen, was auf der Tür steht. Heim gehen wir zu Fuß, weil wir schon fürs Bergwandern in den Rocky Mountains trainieren.

Im Hotel suchen wir einen Waschsalon im Internet und finden einen nur ein paar Häuserblocks entfernt. Wir gehen erst mal hin, um zu sehen ob er offen ist, dann wieder zurück und mit der Schmutzwäsche wieder hin. Dort muss man sich eine Guthabenkarte kaufen, die man in die Maschinen stecken kann. Das Waschen haben wir souverän gelöst, ohne dass etwas kaputt gegangen oder eingelaufen wäre, was als wichtiger Schritt in Richtung Weltherrschaft gewertet werden kann…

Am Abend gings noch Essen. Wenn man sein Cola zur Hälfte ausgetrunken hat, kommt einer und bringt einem ein neues Glas. Das aber eigentlich kein Glas, sondern Plastik ist.

Morgen geht unsere Tour durch den wilden Westen los. Wir wissen nicht, ob wir jeden Tag Internet haben werden, also nicht traurig sein, wenn eines Tages kein neuer Blogeintrag da ist. Es wird alles nachgeholt.

T15: Denver

0800 ist Tagwache, denn heute ist wieder Flugtag. Nach der Morgentoilette – Die Klospülung hier ist übrigens die effizienteste bisher auf der Tour. Überall sonst ist erst mal alles 10 Sekunden Ringelspiel gefahren, bevor es im Abfluss verschwunden ist. Hier schwups, und weg ist es. – fuhren wir los in Richtung Miami Int’l Airport. Weil wir 2 Stunden zu früh dran waren, fahren wir zuerst zu Miami Beach frühstücken.

Allerdings holt uns nach kurzer Zeit wieder Gustav mit seinen Ausläufern ein und schüttet uns wieder mit Wasser zu. Also das Navi wieder umprogrammiert und Airport eingegeben. Der war nicht schwer zu finden. Allerdings mussten wir erst mal zur Mietwagen-Rückgabe. Und das bedeutet erst mal um das ganze Flughafen-Gelände herumfahren und ein paar Kilometer ausserhalb das Auto zurückgeben. Inklusive lustigem “such den richtigen Weg zu AVIS”-Spiel.

Gott sei Dank hat der Regen wieder nachgelassen, als wir den Wagen ausgeräumt haben. Mit einem Bus fährt uns die Autovermietung zum Flughafen zurück. Vor uns steigt noch eine Frau aus dem Bus aus. Der Busfahrer entlädt ihre Koffer. Erst einen, dann zwei, dann drei, dann vier, dann fünf und schließlich sechs. Wir erwarten, dass noch 5 andere Leute mit ihr aussteigen, aber nein, das war’s. Alles ihre Koffer.

Hoffnungsfroh stellen wir uns beim Self-Checkin-Schalter an. Geht nicht, weil er nur für eine andere Fluglinie ist. Also in der langen Schlange anstellen. Vorne angekommen merken wir, dass es auch self-checkin-Schalter sind, aber mit je einem Angestellten dahinter. Damit verbinden sie elegant die Nachteile, dass sich keiner auskennt und der Checkin länger dauert und die Kosten für zusätzliche Mitarbeiter.

Der Selfcheckin sagt uns, wir sollen um Hilfe bitten, weil er uns nicht einchecken kann. Weil unsere Flugroute gegenüber der ersten Buchung geändert wurde. Also checkt uns die Angstellte ein. Boardingpass bekommen wir am Gate. Bei Weggehen sehen wir, dass hinter uns fast niemand mehr ansteht – keine Warteschlange mehr. Ein kurzer Brunch und 2 Stunden warten. Somit verlassen wir den Sonnenstaat Florida. Im Flieger gibts nix zu futtern, aber auf Nachfrage immerhin ein wenig zu trinken.

Landung in Chicago. ICBeter hat die Theorie, dass auch hier die Boardingpässe beim Gate auf uns warten würden. Sicherheitshalber fragen wir noch beim customer service. Wir versuchen es beim Self-checkin. Wir sollen Hilfe suchen, weil unsere erste Buchung geändert wurde. Also anstellen. ICBeter bekommt gleich seinen Boardingpass. Beim Rest der Truppe gibt’s erst mal große Sorgenfalten bei der Angestellten, die unaufhörlich auf ihre Tastatur tippt.

Wir rechnen schon damit, auf den nächsten Tag verschoben zu werden, da gibts doch noch Boardingpässe. Im Flieger gibt’s sogar Cola und Mini-Pretzel. Mit dem Taxi geht’s zum Hotel. Weil es der Taskforce bis jetzt immer noch nicht gelungen ist, die Weltherrschaft an sich zu reissen, wurde Verstärkung aus der Heimat angefordert. Hauns ist schon vor uns gelandet und im Hotel eingecheckt. Wir treffen ihn dort, richten die Internet-Infrastruktur samt internem Funknetz ein (gratis WLAN und recht flott) und schauen uns die Dauerberichterstattung über Gustav an. Morgen in der Früh werden wir sehen, ob New Orleans noch steht…

T14: Florida Keys & Gustav

Wir haben uns alle auf eine ruhige Nacht eingestellt, da klopft es mitten in der Nacht an die Tür. Draussen steht Paris Hilton mit einer Videokamera. Ihr Video verkauft sich nicht mehr, jetzt muss sie ein neues machen, um ihre Verkehrsstrafen zu bezahlen. Irgend ein Depp, der vor uns das Zimmer gemietet hat, hat wohl den Wecker auf 0730 gestellt und ihn dann nicht abgeschaltet. Jedenfalls läutete das blöde Ding gerade, als sie es sich gemütlich machen wollte und ich bin aufgewacht…

Aber es war bestimmt ein prophetischer Traum. Ob er wirklich eintritt, werden wir euch aber nicht verraten, weil wenn nicht, wollt ihr es eh nicht lesen und wenn doch, glaubt ihr es uns eh wieder nicht…

Um 1000 stand Mura als erstes auf. Bru und ICBeter checken zuerst einmal den Pool. Das Wasser dort ist deutlich kühler als im Meer. Und es gibt einen Wasserfall. Leider ist er kleiner, als die Niagarafälle. Dann gibt es noch einen Whirlpool. Das Wasser dort hat ca. 50 Grad Celsius. Unsere Theorie ist, dass es nicht wegen Luft blubbert, sondern weil das Wasser kocht. Dann fängt es zu schütten an und der Rückzug wird angetreten.

Im Fernsehen sehen wir, dass die äußeren Ausläufer von Gustav die Florida Keys erreicht haben. Die Nachricht ist insofern betrüblich, als wir auf den Florida Keys sind. Da wir uns nicht an den Strand legen können, beschließen wir, uns Key West anzuschauen. Das ist das ganz südliche Ende der Keys. Der südlichste Punkt der USA. Mura bleibt lieber daheim.

Unterwegs gibts Brunch bei einem kleinen Lokal an der Straße. Wir sehen im TV, dass sie schon bekannt geben, wo die Schutzkeller in Key West zu finden sind und dass sie am Abend geöffnet werden. Wir setzen unsere Fahrt fort. Es regnet wieder. Auf den ersten Inseln wird der Regen schon stärker. Irgenwie fährt auch keiner mehr in unsere Richtung, sondern alle nur die die andere. Wir überlegen, ob uns das Sorgen machen sollte. Wir glauben aber nicht.

Auf der ganz großen Brücke (Seven Mile Bridge) fängt es dann wie aus Schaffeln an zu schütten. Sichtweite ist etwa 20 Meter. Eigentlich hätten wir stehen bleiben müssen, aber am Anfang der Brücke stand “emergency stop only”. Die Scheibenwischer kommen auch nicht mehr nach, so fahren wir mit etwa 20 mph bis zum Ende der Brücke. Dort bleiben wir auf einem Parkplatz stehen. Der steht auch schon ca. 5 cm unter Wasser.

Immerhin… das Auto wird ordentlich gewaschen. Wind geht nicht so arg, aber das Wasser kommt Hektoliter-weise runter. Gustav is greeting. Da es nicht weniger wird, entschließen wir uns zu einem taktischen Rückzug. Die Chance, bei diesem Wetter auf Key West die Weltherrschaft zu erringen, ist ohnehin gering. Es wird dann wieder etwas besser, sodass man wenigstens mit normaler Geschwindigkeit fahren kann.

Der Parkplatz beim Hotel steht auch schon etwas unter Wasser. Dann steht erst mal relaxen am Programm. Zum Abendessen holen wir uns noch eine große Pizza von Papa John’s. Im Fernsehen läuft am Weather Channel die ganze Zeit Gustav-Berichterstattung. Als sie am Satellitenbild zeigen, wie weit er von Key West entfernt ist/war, schrecken wir uns schon ein bisserl. Und nächste Woche kommt schon Hanna, und die zieht frontal auf Florida zu. Da werden wir aber schon in Colorado oder Wyoming sein.

Morgen nachmittag werden wir per Luftpost nach Denver verschickt und werden Gustav und Hanna aus sicherer Entfernung beobachten.

T13: Key Largo

Da es heute ein erholsamer Tag wird, stehen wir etwas später auf. Um 1130 bekommen wir einen diskreten Anruf, dass die Checkout-Zeit um 1100 ist. Wir sagen, dass wir schon auf dem Weg nach draussen sind. Als Mura dann mit dem Duschen fertig ist, sagen wir ihm, dass er jetzt einpacken muss. Wir kaufen noch einen Annual National Park Pass, mit dem wir in alle Nationalparks fahren können. Schnäppchen um 80 $.

Dann gibts noch ein Frühstück beim Subway. Sie nehmen unseren 1 $-Gutschein nicht, den wir im letzten Subway bekommen haben, weil der nur in Virginia gilt. Wieder ein Dollar, den die Reise teurer wird… Im Subway gibt es keine Sitzplätze, darum fahren wir einfach zu einem Picknick-Platz. Dort setzen wir uns in den Schatten. Gar keine gute Idee. Die Moskitos mögen den Schatten genau so wie wir. Wieder in das Auto. Dorthin folgen uns die Moskitos auch. ICBeter bevorzugt, sich in die Sonne zu setzen und zu schwitzen, statt gestochen zu werden.

Dann geht die 2-Stunden-Reise nach Key Largo los. Zwischendurch fängt es zu regnen an. Ist das schon Gustav? Nein, es hört wieder auf. Wir kommen im Hilton Hotel an und checken ein. Wir hoffen, dass Paris auch da ist und uns besuchen kommt. Als erstes gehen wir gleich zum Strand. ICBeter holt noch die Sonnencreme aus dem Auto. Da es zwei Strände gibt, gehen dann natürlich die anderen an den zweiten Strand. Schließlich finden sich aber alle wieder und es wird einer der Strände ausgewählt.

Dann mal rein ins kühle Nass zum Abkühlen! Wassertemperatur brunzwarm. Abkühlung gibts nur, wenn man aufsteht und sich in den Wind stellt. Geht aber keiner. Also schwimmen wir mal von einem Strand zum anderen. Am Strand arbeitet ein Typ, der Motorscooter vermietet. Wenn jemand kommt, gibt er ihm das Gerät, wenn der zurück kommt, nimmt er ihn wieder entgegen. Den Rest des Tages sitzt er am Strand im Schatten. Dafür bekommt er Geld. Irgendwas machen wir falsch…

Dann fahren wir noch Abendessen. Nach ein wenig herumirren, um überhaupt eine Ortschaft zu finden, gehen wir in ein italienisches Restaurant. Also halt so amerikanisch-italienisch. Die Kellnerin sagt uns gleich, dass die Portionen hier sehr groß sind. Mura bestellt sich daher zur Sicherheit zur Vorspeise einen gebackenen Käse. Und kann dann seine Pizza nicht fertig essen. Die ist zwar nicht größer, als eine österreichische Pizza, aber dafür doppelt so dick.

Dann wird im Zimmer noch die Internetverbindung einem Stresstest unterzogen. Etwa 1,5 Mbit/s, fällt aber öfters aus. Bru muss noch den Mailserver im Club reparieren und im TV gibt’s die wilden 70er. Auf englisch… Dann werden die Lichter gelöscht. Gute Nacht, Toni. Gute Nacht, Mura. Gute Nacht……..

T12: Everglades

Unser Rätsel war anscheinend doch nicht so schwer. Nur Mura hat die falsche Antwort geschickt. Da sich keine qualifizierte Mehrheit für einen Frosch-Namen gebildet hat, heisst er jetzt einfach “Frosch”. Eh wurscht, weil wir sind längst nicht mehr dort. Die Sorgen um Bru wegen Aufstehen um 0800 sind unnötig, denn es ist ja in Wirklichkeit 1400, also jene Zeit, wo er normalerweise gerade komplett wach und denkfähig wird. Da diese Zeit fix im Kernel hardcoded ist, ändert auch die andere Zeitzone nichts daran. Von Seaworld haben wir eine Karte mitgenommen.

Jetzt aber zu den aktuellen Nachrichten… Um 0800 (= 1400) hat uns der Fernseher wieder aufgeweckt. Kauft euch keinen Fernseher ohne Weckfunktion! Bis 0900 waren alle fertig fürs Frühstück und um 1000 alles eingepackt und reisefertig. Toni hat am Montag in der früh ein Sackerl mit Pullover im Motel vergessen, dort noch am gleichen Tag angerufen, dass sie es ins Hotel nach Orlando weiterschicken. Kurz vor der Abreise hat er dem Hotel bekannt gegeben, wohin sie es weiterschicken sollen, wenn es dann mal ankommt. Nach Salt Lake City, wo wir in über einer Woche sind.

Nach einer Stunde Fahrt kommt ein Telefonanruf, dass das Paket im Hotel in Orlando angekommen ist. Sie schicken es Nach SLC weiter. Dann gehts auf die 4-Stunden-Fahrt zu den Everglades. Wir schaffen es mit nur einer Pinkelpause. Amerikanische Autobahnen erkennt man an den kaputten Autoreifen, die etwa alle 4 Kilometer auf der Seite liegen. Unsere Theorie ist, dass so viele Reifen kaputt gehen, weil so viele Autos über kaputte Autoreifen fahren…

Um ca. 1400 kommen wir in Everglades City an. Die Adresse von unserem Hotel war nicht im Navi, also suchen wir mal so rum. Das Hotel taucht dann plötzlich ganz von selber vor uns auf. Wir haben zwei Schlafzimmer, eines davon mit angeschlossenem Wohnzimmer, eine Sitzecke, drei Fernseher, zwei Klos und zwei Badezimmer. Dreimal so viel Platz wie in New York zu nicht mal dem halben Preis.

Dann fahren wir zum Nationalpark. ICBeter findet seinen Hut nicht mehr. Wir kaufen vier Tickets für die Bootsfahrt. Da die aber erst in 2 Stunden beginnt, fahren wir noch zu einem Airboat-Anbieter. Das ist nicht schwer, denn etwa jeder dritte Mensch in Everglades City scheint Airboat-Touren anzubieten. Das gibt’s hier wie Casinos in Las Vegas oder Fetzn-Gschäfter in Eisenstadt.

Die Tour geht nach ca. 15 Minuten los. Man kann sich um 1 $ Ohrenstöpsel kaufen und als er zum ersten Mal Gas gibt, wissen wir, warum. Es geht im Eilzugstempo über das Wasser. Wir sehen zwei Aligatoren, die sich misstrauisch beäugen. Die sind nicht scheu und lassen sich aus der Nähe beobachten. Dann geht’s wieder zum Nationalpark-Eingang zum Fahren mit den großen Boot. ICBeter sucht noch seinen Hut im Hotel, findet ihn aber nicht.

Das Boot ist ein kleines Schiff mit Platz für ca. 100 Leute. Ausser uns sind noch 3 Leute mit dabei. Wir fahren bis zum Meer, dem Golf von Mexiko. Gustav, den neuen Tropensturm, haben wir aber nicht gesehen. Fay ist hier durchgekommen und hat alle großen Aligatoren vertrieben. Wir bekommen vom Ranger noch ein paar Tipps, was wir noch anschauen können. Darunter ist ein etwa einstündiger Fußmarsch, den wir gleich anschließend machen wollen.

Mura gibt aber vorher sicherheitshalber w. o. und lässt sich ins Hotel zurückbringen. Wir fahren zu dem Wanderpfad. Da gibt es ein Schild, das die Moskito-Gefahr momentan als “high” einstuft. Wir können aber weit und breit keine sehen. Bru meint, wenn er 20 Mal gestochen wurde, drehen wir wieder um. Etwa 40 Meter weiter drehen wir um und gehen zum Auto zurück.

Dann fahren wir zu der Straße, die uns der Ranger ebenfalls genannt hat. Sie ist gleich mal ca. 15 cm unter Wasser. Teilweise zumindest. Egal, ist ja nicht unser Auto, also durch. Wir sehen tatsächlich mehrere Aligatoren (Gators), einer davon liegt sogar auf der Straße. Unter Wasser. Ausserdem sehen wir Kaninchen am Straßenrand. Sind wohl das Futter für die Gators.

Dann gehts zurück zum Hotel und ins benachbarte Seafood-Restaurant. Bru bestellt Fisch, ICBeter Florida Gator Tail, Toni Shrimps-Zeug und Mura das All-you-can-eat Seafood Buffet. Was einen Kampf auf Biegen und Brechen mit den Schalentieren bedeutet. Der Aligator schmeckt irgendwie wie Fisch und Hummer, aber nicht sehr geschmacksintensiv. Eines von den Dingen, die man genau einmal im Leben isst.

Im Hotel gehts noch einmal zum Cola-Autmaten. Dieser hat das Prinzip des Verkaufens noch nicht ganz verstanden. Denn er frisst zwar die Dollar-Scheine, rückt aber nichts dafür raus. Wieder einen Dollar gespendet… Geben ist eben seliger denn nehmen… Durst haben wir trotzdem, deshalb setzen wir uns ins Auto und fahren einen Cola-Automaten suchen. Zu Fuß gehen ist uns in Aligator City zu gefährlich. Wir schaffen es schließlich zu einer Tankstelle und kaufen Getränke für die Nacht. Da uns noch ein Sixpack Bier anlacht, müssen wir dieses auch noch mitnehmen.

In der umgeschlagenen Bettdecke wird dann auch der Hut von ICBeter gefunden. Nach etwas Filmschauen wird der Tag für beendet erklärt und die Nachtruhe ausgerufen. Morgen ist wieder länger schlafen am Programm…

T11: Sea World

Lieber Neffe Gobo! Ich sende dir wieder einen neuen Bericht aus einem seltsamen Land…

Tagwache war diesmal wieder um 0800. Sea World Orlando ist diesmal das Ziel. Weil er gestern am Notebook bis 0300 feindliche Armeen vernichten musste, fährt ein nicht näher genanntes Taskforce-Mitglied heute nicht mit und bleibt daheim. Die Fahrt dauert nur ein paar Minuten. Wir parken das Auto und marschieren hinein. Wir gehen es systematisch gegen den Uhrzeigersinn an. Zuerst ein paar Becken mit kleinen Rochen, Delfinen und Aligatoren.

Hier gibt es auch eine kostenlose Sauna. Sie heißt “Dophin and Whale Theater”, bietet etwa 1000 Leuten Platz und Aufguss ist etwa alle 20 Sekunden. Dort setzen wir uns hin. Damit es nicht so fad ist, wie in einer normalen Sauna, gibt es ein Unterhaltungsprogramm mit Delfinen und so. Es gibt drei Klimazonen: Ganz oben ist Schatten (da sind wir). Ganz unten ist Sonne, aber hin und wieder Wasserkühlung von den Delfinen. In der Mitte die Höllenzone, Sonne ohne Kühlung.

Aufs Mittagessen verzichten wir heute, weil eh keiner so recht Hunger hat. Dann kommen die Pinguine dran. Wir haben Mühe, die ausgeschwitzte Flüssigkeit laufend nachzufüllen. Dann finden wir noch eine Sauna, das “Sea Lion and Otter Stadium”. Dort gibts wieder Show. Dann ist das Haibecken dran, man kann unten durch einen Glastunnel fahren.

Weil dann Zeit für Action ist, fahren wir mit der Krake. Ein Rollercoaster mit Loopings etc. Anstellen muss man sich praktisch überhaupt nicht. Das typische Seaworld-Publikum (Familien mit Kleinkindern und Pensionisten) ist wohl nicht so dafür. Deshalb fahren wir gleich ein zweites Mal. Aus dem “Journey to Atlantis” kommen wieder mal ein Haufen triefend nasser Leute raus. Was uns wieder dazu brachte, zu testen, ob wir diesmal auch wieder nass werden, wenn wir damit fahren. Anstellzeit höchstens 10 Minuten. Und wir sind nass geworden.

Dann gehts in große “Shamu Stadium”, eine Sauna mit Killerwal-Programm. Am Anfang gibt es noch Lob und Preis für alle Soldaten und das ganze Militär und überhaupt. Wahrscheinlich werden die Delfine und Wale hier auch für den Seekrieg ausgebildet… Im Programm dann gibt’s aber keine Toten, sondern nur viele nasse Leute in den ersten 15 Reihen.

Zum Abschluss gehts noch ins Polargebiet zu den Eisbären. Dann wird noch ein Eis gegessen wegen des Temperaturausgleichs. Dann gehts wieder hinaus. Die Frage, wer von uns sich gemerkt hat, wo das Auto steht führte zu keiner positiven Antwort. Aber wenn man den Absperrknopf auf der Fernbedienung drückt, hupt es. Wir entschließen uns daher zu einer Brute-Force-Attacke auf alle Autos. Wir machen so eine kleine Besichtigungsrunde durch den Parkplatz mit ca. 2000 Autos und hoffen, dass die Batterie der Fernbedienung durchhält.

Leider sind wir nicht die einzigen, die das Auto so suchen, denn es hupt permanent in der Gegend. Irgendwann aber hupt es immer dann, wenn wir auf den Knopf drücken und das Auto war gefunden. Ein Triumph historischen Ausmaßes…

Am Abend ging’s dann zu viert zum Denny’s (ja, wir haben einen gefunden) zum Futtern. Und dann zum Minigolf bei Pirate’s Cove. ICBeter und Bru teilen sich den ersten Platz mit 53 Punkten.

Bei der Abstimmung zum Namen für unseren Frosch zeichnet sich noch keine Mehrheit ab. Hinterhältige Doppelabstimmungen mit zwei E-Mail-Adressen werden von unserem intelligenten Spamfilter sofort entdeckt 😉

Und nun das Rätsel des Tages: Wer war der vierte Mann, der nicht mit in Sea World war? Es findet sich ein gut versteckter Hinweis im Text. Antworten im Kommentar. Es gibt keinen Telefon-Joker und die allwissende Müllhalde darf auch nicht befragt werden 😉

T10: Kennedy Space Center

Um 1100 ist Abfahrt nach Cape Canaveral. Die Mondraketen sind heute unser Ziel. Vielleicht fliegt ja gerade eine weg und wir können mitfliegen. Als Anhalter durch die Galaxis. Das Navi kennt “Kennedy Space Center” nicht, also müssen wir nach Karte fahren. Als wir auf der Autobahn sind, kommt Mura die glorreiche Idee, es statt mit “Kennedy Space Center” mit “Cape Canaveral” zu versuchen. Und bingo, das Navi ist im Bilde. Und wir sind wirklich auf der richtigen Straße!

Nach einer Weile kommt eine Mautstelle. Wir ziehen unsere Dollarscheine raus und zahlen… 75 Cent. Genau… 0,75 Dollar. Etwa 50 Eurocent. Dafür sitzen 3 Leute in den 3 Mauthäuschen. Um von jedem Auto 75 Cent zu kassieren. Irgendwie muss man die Leute beschäftigen, die in den Hotels und Kinos eingespart werden.

Nach 2 (!) Minuten kommen wir wieder an eine Mautstelle. Auf der gleichen Autobahn. 75 Cent. Weiter gehts. Nach einer Viertelstunden kommt… eine Mautstelle. Wir wollen schon wieder 75 Cent heraussuchen, da steht plötzlich, dass es 1,25 Dollar sind. Die Inflation gallopiert hier. Den restlichen Weg gibt es keine Maut mehr. Nach etwa einer Stunde sind wird dort.

Bru wird aufgeweckt und wir gehen hinein. Erstes Ziel: Essen. Bru isst einen Hotdog, ICBeter Chickenfingers, Mura beides und Toni einen Salat. Dann schauen wir uns ein paar kurze Filme an und sehen uns den Raketengarten an. Dort wachsen statt Bäume Raketen. Dann fahren wir mit dem Bus zum Launchpad 39. Dort starten die Spaceshuttles. Heute leider grad keines, also nichts mit per Anhalter durch die Galaxis. Von einem Turm kann man das Launchpad ohne Shuttle sehen. Ausserdem gibts wieder einen kurzen Kinofilm.

Temperatur ca. 35 Grad. Gefühlte 45. Dann gehts weiter zu einem 1:1-Modell der Apollo-Mondrakete, die waagrecht daliegt. Und ein kurzer Kinofilm. Beim Rausgehen haben wir ein dejavu-Erlebnis von gestern, denn wir gehen durch einen Shop hinaus. Langsam haben wir ein Shop-Trauma. Weiterfahrt zur internationalen Raumstation. Also nicht direkt, aber dort, wo die Sachen für die Station verpackt werden, bevor sie ins Shuttle gesteckt werden. Ausserdem ein paar begehbare Module der ISS. Und einen kurzen Kinofilm.

Zurück gehts zum Visitor Center. Dort kann man noch in eine Spaceshuttle-Modell hineingehen und mit dem Shuttle-Start-Simulator fahren. Mura verzichtet auf letzteres, als er sieht, dass man sich anstellen muss. Wir stellen uns aber an, denn wenn wir einen ganzen Tag nicht warten, dann fühlen wir uns nicht wie in Amerika…

Auf der Heimfahrt gibt es eine Mautstation mehr als beim Hinfahren. Warum auch immer… Wir bleiben noch beim Friday’s stehen um Abendessen zu futtern. Dann gehts wieder ins Zimmer. Dort stellen wir fest, dass wir ein Haustier haben. Einen ca. 2 cm großen Frosch. Da wir uns nicht einigen können, wie der Frosch heissen soll, bitten wir alle um Abstimmung im Kommentar.

T9: Universal Resort

Um 0800 ist Tagwache, nach dem langen Roadtrip ist heute wieder Besichtigen dran. Wir fahren zum Kartenbüro, aber die haben unsere Karten nicht besorgen können. Also wieder zur Touristeninfo. Dort gibts die Karten zwar nicht so verbilligt, aber es gibt sie immerhin. Wir geben alle Karten Toni, weil der nie was verliert. Die Universal Studios sind gleich nebenan und so dauert die Anfahrt nicht lange.

Wir parken im “Spiderman”-Parkhaus. Als wir losgehen wollen, stellt Toni fest, dass er die Karten verloren hat. Aber am Boden neben der Autotür findet er sie wieder. Temperatur ca. 35 °C, Sonnenschein.

Zuerst gehts in den Terminator. Ein 4D-Kino mit 3D-Brille und Extraeffekten wie Sesselrütteln und Wind/Wassereffekte. Raus geht’s durch den Terminator-Shop, da kann man noch weitere Dollars loswerden. Dann geht’s in den E. T., eine Schwebebahn mit Außerirdischen. Raus geht’s durch den E. T.-Shop.

Als nächstes sind die Simpsons an der Reihe. Ein Rollercoaster-Simulator. Sehr gut gemacht. Raus geht’s durch den Simpson-Shop. Men in Black ist das nächste. Ein Indoor-Fahrgeschäft, wo man mit Laserpistolen auf böse Aliens schießen muss. ICBeter muss seine Kamera in die Locker einsperren. Die gehen mit Fingerabdruck. Wenn der beim Abholen richtig erkannt wird, bekommt man seine Sachen wieder zurück. Bei den Treffern im MIB hat ICBeter natürlich die meisten Punkte erzielt. Sonst alles Anfänger… Raus geht’s durch den MIB-Shop.

Dann ist Essenszeit gekommen. In der San Francisco-Sektion des Parks gibts einen Burger-Schuppen. Mura bestellt extra Chilli-Käse-Pommes dazu. Und weil er immer, wenn er eine Frage nicht versteht, “yes” sagt, bekommt er noch eine weitere Extra-Portion Pommes dazu. Gegessen hat er sie nicht. Das Essen ist gut getimt, weil es fängt zu regnen an. Das senkt die Temperatur auf etwa 34 °C. Aber dafür ist es schön feucht.

Der Regen kann uns nichts anhaben, also machen wir uns auf zur Mumie. Denn das Richtige nach einem ausgiebigen Essen ist, sofort in den Rollerkotzer… Dort muss ICBeter wieder seine Kamera einsperren. Es ist ein Indoor-Rollercoaster, wo man in die Dunkelheit rein fährt. Raus geht’s durch den Mumien-Shop. Der Twister ist das nächste. Man steht vor einer Szene und kommt in den Wirbelsturm rein. Aber leider zu wenig Wind. Vielleicht erleben wir ja noch einen echten Tornado in den nächsten Tagen. Raus geht’s durch den Twister-Shop.

Shrek ist das nächste. Wieder ein 4D-Kino mit abschließendem Shop. Dann gehts weiter zum Island of Adventure, wo die richtig interessanten Fahrgeschäfte sind. Beim Anblick des Hulk gibt Mura gleich w.  o. und wir müssen den Einsatz zudritt absolvieren. Man muss überall max. 25 Minuten anstehen, der Montag zahlt sich aus. Wir werden ordentlich durchgebeutelt, raus geht’s durch den Shop und weiter gehts zum Spiderman. Das ist eine Kombination aus 4D-Kino und Indoor-Rollercoaster. Mit abschließendem Shop.

Im Jurassic-Park sehen wir, dass alle Leute triefend nass herauskommen. Wir beschließen, herauszufinden, ob wir auch nass werden würden. Man fährt in einem Boot eine Weile durch den Jurassic-Park, dann kommt ein ca. 10 Meter hohes Gefälle, mitten ins Wasserbecken rein. Das Testergebnis war, dass wir nass geworden sind. Beim Rausgehen gibt es noch einen Jurassic-Park-Shop. Langsam kommt uns der Verdacht, das mit den Shops ist Absicht…

Als nächstes kommen die dueling dragons aus “the lost continent” an die Reihe. Ein Rollercoaster, wo die Füße in der Luft hängen. Vor dem Eingang stehen zwei Sitze zum Probesitzen. Mura tut das und gibt zur Sicherheit wieder w. o. Anstellen gibt es diesmal keines, aber 10 Minuten Marsch bis zum Start. Dann gehts auch ordentlich rund. Nachdem wir mit dem Fire-Dragon gefahren sind, müssen wir es nochmal mit dem Ice-Dragon probieren. Wir stellen uns diesmal in der ersten Reihe an, um ganz vorne zu sein. Nach drei Wagen stehen wir endlich ganz vorne. Dann gibts eine Durchsage – irgendwas mit Schlechtwetter. Die Ausgänge werden geöffnet und alle gehen wieder raus. Wieder mal perfekt gelaufen.

Dadurch, dass wir zum Notausgang rausgebracht wurden, kamen wir diesmal nicht durch den Shop, was uns doch einigermaßen verwirrt hat. Draussen sahen wir dann, dass das mit dem Schlechtwetter ernst gemeint war. Dunkle Wolken und lauter werdende Donner sagen erfahrenen USA-Touristen, dass ein Gewitter im Anzug ist. Die anderen Leute sehen uns Richtung Ausgang marschieren und folgen uns alle. Offenbar haben sie erkannt, dass wir uns auskennen. Unser Ruf eilt uns eben voraus.

Der Locker verlangt diesmal 8 $, weil wir die Sachen länger als 1 Stunde eingeperrt haben. Sauerei. Als wir aus dem Spiderman-Parkhaus fahren, regnet es bereits in Strömen. Nach ein wenig im Kreis fahren, entschließen wir uns, das Navi zu starten und heimzufahren. Am Abend bestellen wir am Touchscreen im Hotel noch Pizzas. Gebracht wird sie aber tatsächlich von Angestellten.

Zu den Kommentaren: Wir haben unseren Blog gefragt und er hat gesagt, er ist der Blog. Und Steak essen waren wir schon gestern im Friday’s. Auch wenn nicht alle ein Steak gegessen haben. Fotos gibts übrigens unter http://gallery.icb.at/view/ICB-Taskforce/USA/ zu finden.