Vorschau 2: Kanada/USA

Noch genau 2 Wochen, bis der nächste Urlaub die nächste Tour losgeht! Höchste Zeit, die Mitglieder der heurigen ICB-Taskforce Fremde und Chaotische Kontinente (I.T.F.U.C.K) vorzustellen. Wer den Neuseeland-Blog oder das Buch gelesen hat, kann diesen Teil überspringen. Da sich die Mitglieder auf der Suche nach der Weltherrschaft damals bewährt haben, sind es wieder genau die selben Leute, die dabei sein werden:

ICBeter: Er wird zuerst seine Verwandten in San Francisco besuchen und dann nach Seattle nachfliegen. Ab dort wird er wieder den Blog schreiben, damit die Fangemeinde im fernen Europa an den Abenteuern der Taskforce teilhaben kann.

Mura: Er trennt sich von seinen lieb gewonnenen Flugmeilen, um in der Businessclass über den großen Teich fliegen zu können. Er hat das Wohnmobil organisiert, er ist also schuld, wenn was damit nicht funktionieren sollte. Soll ja vorkommen…

Tonittt: Unser Krankenhaus-Mitarbeiter ist für das interne EDV-Netzwerk auf der Tour zuständig. Schließlich brauchen wir immer Internetverbindung für das gesamte Wohnmobil bzw. Hotelzimmer.

Georgi: Einen Elektriker brauchen wir auch diesmal wieder. Sonst gibt es noch einen Abend ohne Stromversorgung und damit kein Internet. Eine Horrorvision…

Tami: Als Ungar wichtig für die Anreise über Budapest. Obwohl er schon eine Stornoversicherung hat, haben wir ihm verboten krank zu werden wie damals bei den Malediven.

Obwohl die genialen Pläne zur Finanzierung bisheriger Reisen nicht 100 %ig aufgegangen sind (Las Vegas-Millionen in den USA bzw. Rubbellose in NZ) gibt es auch diesmal einen grandiosen Plan: Wir werden in Kanada nach Gold schürfen. Um die Reise komplett zu finanzieren, müssen nur ein paar Kilogramm Gold gefunden werden und das sollte sich schließlich machen lassen! Endlich mal ein Plan, wo nichts schief gehen kann!

Hand of Faith

In etwa sowas wollen wir finden.

Mura hat im Internet schon potenzielle Schürfgebiete ausfindig gemacht. Natürlich wird nicht verraten, wo das ist. Sonst schnappt uns noch einer alles weg und es bleiben vielleicht nur ein oder zwei Kilo für uns übrig…

Wir sind also gerüstet. Jetzt sollte noch schnell der Dollar fallen und der Goldpreis steigen und dann kann es losgehen.

Vorschau 1: Kanada + USA 2013

Route 2013

Route 2013

Es wieder so weit 😉

Nur noch einen Monat, dann macht sich die ICB-Taskforce wieder auf in die Weiten des Universums. Nicht bis ganz ans Ende des Universums, aber immerhin bis nach Kanada. Außerdem wird noch ein Teil der USA bereist. Dort waren wir zwar schon (damals 2008, als wir noch jung waren…), aber wir haben noch Dollar übrig und die müssen wir ausgeben, bevor der Dollar crashed und nix mehr wert ist.

Außerdem haben wir einen Tag in Yellowstone verloren, weil die dunklen Mächte unser Wohnmobil sabotiert haben. Nachzulesen hier im Blog oder in “USA 2008” erhältlich im gut sortierten Buchhandel :-). Deshalb müssen wir dort wieder hin. Während Yellowstone damals unser nördlichster Punkt war, wird es diesmal unser südlichster sein. So ändern sich die Zeiten…

Es wird so weit in den Norden gehen wie noch nie. Da wir die Weltherrschaft im Süden (Neuseeland) nicht gefunden haben, muss sie wohl im Norden zu finden sein. Ist doch logisch. Da es nichts gibt, was nördlicher ist als Kanada und wo noch intelligentes Leben zu finden ist, haben wir uns dafür entschieden. Ja, Alaska ist noch nördlicher, aber die haben Sarah Palin zur Gouverneurin gewählt, also fällt das aus…

Wir werden also dort hin fliegen und falls kana da sein sollte, verschwinden wir eben wieder. Am 31. Mai geht es los. Natürlich wissen wir, dass die dunklen Mächte dieser Welt wieder versuchen werden, uns mit allerlei Naturkatastrophen und ähnlichem schon an der Anreise zu hindern. Deshalb wird trickreich getrennt angereist.

ICBeter fliegt bereits am 25. Mai nach San Francisco auf Verwandtenbesuch. Mura löst seine über geschätzte 1000 Flüge angesammelten Flugmeilen ein und kommt am 31. von Wien über Frankfurt nach Seattle. Weil es diesmal keine Meilen zum Sammeln gibt, muss er auch keine Umwege (über Rio oder so ähnlich) fliegen, sondern wie ein vernünftiger Mensch nur die Strecke, die er eigentlich fliegen will. Er wird uns dann über diese neuartige Erfahrung berichten.

Der Rest der Taskforce wird am gleichen Tag einen kleinen Umweg über Budapest nehmen, weil die Flüge von dort billiger sind. Wie sie dort hinkommen, wissen sie noch nicht. Aber man kann ja nicht alles wissen… Mit Tami haben sie einen Einheimischen mit, der sich in diesem exotischen Land auskennt und die Sprache der Eingeborenen spricht, also kann da nichts passieren!

Also dran bleiben und den Blog beobachten, ob noch weitere Vorschauen kommen, damit ihr am Laufenden bleibt!

Salzburg – Heimfahrt

Nachdem gestern alle sowohl Raften als auch Party überlebt haben, sind auch alle schon am Vormittag aus den Federn gekommen. ICBeter schreibt vor dem Aufstehen noch schnell den gestrigen Blogeintrag. Nachdem sich allerlei Leute in der Küche zu einem gemütlichen Plausch versammelt haben, kommt James und meint, dass es ab sofort erlaubt sei, beim Abbau mitzuhelfen.

Gastgeber James

Gastgeber James

Da freuen sich alle und es geht los. Deswegen macht man ja überhaupt Party, damit man am nächsten Tag den Aufräum-Spaß hat. Die Müllsäcke werden befüllt (wer war das, der die Zuzieh-Schnüre mit dem Gaffa-Band verklebt hat?), die Zelte abgebaut und die Tische zusammengeklappt. Dann kommen auch Mura, tonittt, Georgi und Michl daher, um auch noch was von der Action zu haben.

Während James und ICBeter die vollen Müllsäcke zum Müllraum von Optik Past führen, kommt ein Regenguss und wäscht vor der Garage ordentlich auf. Das war außerordentlich gut organisiert. Zum Schluss wird die Garage noch ausgekärchert und wieder eingeräumt. Inklusive Vulkan natürlich.

Weitere Gastgeber: Rprincess, Caro und Papa Past im Background

Weitere Gastgeber: Rprincess, Caro und Papa Past im Background

Dann heißt es Abschied nehmen von unseren Gastgebern. Es hat uns sehr gefreut in diesem gastfreundlichen Haus zu Besuch sein zu dürfen. Aber da alles ein Ende hat, müssen wir uns wieder auf den Weg machen. Zur Tankstelle nämlich. Denn die Autos haben Durst. Schnell wird noch ein Rubbellos gekauft, denn irgendwann muss es ja funktionieren, eine Reise damit zu finanzieren. Es wird immerhin der Einsatz zurück gewonnen.

Dann trennt sich die Taskforce Salzburg wieder in Wien-Fahrer und Eisenstadt-Fahrer und es wird getrennt die Rückfahrt angetreten. Selbst schaffelweise Regen kann die erfolgreiche Rückreise nicht verhindern. Allerdings hat es eine hinterhältige Aktion gegen den Clubraum gegeben, denn es kommt kein Strom ins Gebäude. Nicht mal unser Haus-Stromtechniker kann da was ausrichten. Das haben sich bestimmt die Dunklen Mächte ausgedacht, um uns wieder zu sabotieren.

Am Abend wird der Einsatz für beendet erklärt. Da wir zum ersten Mal ein Raftingboot nur fast umgeschmissen haben und eine gelungene Grillparty, bei der alles past miterlebt haben, kann er auf jeden Fall als wichtiger Schritt in Richtung Weltherrschaft gewertet werden.

Salzburg – Raft & Party

Los geht der Tag, der uns endgültig die Weltherrschaft bringen soll, schon vor 0800. Und das an einem Samstag! Da wir um 0900 bei der Raftingfirma sein müssen, wird um 0815 die Fahrt nach Golling angetreten. ICBeter und Faxe kaufen sich erst mal beim Spar Frühstück ein. Wurschtsemmeln und was man sonst noch zum Überleben braucht. Der Rest frühstückt in der Pension.

Dann wird Golling ins Navi eingetippt und die Fahrt geht mit zwei Autos los. Nach etwa einer halben Stunde ist Golling erreicht. Kurz vor den Ziel passieren wir noch ungeschoren eine Polizeikontrolle. Vermutlich macht schon das Gerücht die Runde, dass wir zwecks Weltherrschaft im künftigen Steinburg sind. Aber wir werden nicht erkannt und dürfen einfach vorbeifahren.

Kurz danach stehen wir bei einem Bahnübergang und sehen wie das Auto nach uns rausgefischt wird. Die ganzen 10 Minuten, die wir dort stehen, wird das Auto kontrolliert. Papiere, Motorraum, Räder… Inzwischen ist es 0900 ICBZ – also ca. 0910 MESZ. Nach weiteren 5 Minuten Fahrt kommen wir am Ziel an.

Als erstes müssen wir unterschreiben, dass wir nicht nur körperlich, sondern auch geistig gesund sind. Nach kurzer Überlegung unterschreiben wir. Wird schon keiner nachprüfen… Wir zahlen und bekommen die Neopren-Anzüge. Es gibt sogar einen in Mura-Size. Mit dem Kleinbus werden wir dann zum Start des Rafts geführt.

Unser Guide ist Richie. Er führt uns ca. eine halbe Stunde quer durchs Land. In Eschenau geht es los. Wir kennen uns von Neuseeland schon aus: Beim Raften geht es immer von oben flussabwärts. So ist es auch hier. Nach einer Sicherheitsunterweisung mit Info, was zu tun ist, wenn das Boot kentert geht es los. Wir müssen einen steilen Hang hinunter marschieren (mit Seilsicherung!) und uns dann komplett ins ca. 10° C heiße Wasser werfen. Damit die Anzüge schön nass werden.

Taskforce Rafting

Taskforce Rafting

Vorne sitzen ICBeter und tonittt, dahinter Michl und Georgi und das Stabilisierungsgewicht bilden Faxe und Mura. Der ganze Raft ist verglichen mit Neuseeland relativ harmlos, trotzdem sind einige große Stromschnellen dabei. Bevor die kommen gibt es noch eine Stelle, an der wir freiwillig ins Wasser springen können und ein wenig planschen.

Zwischendurch haben sie Hindernisse in Form von Felsen eingebaut, damit es interessanter wird. An einem von diesen bleibt unser Boot gleich mal hängen und legt eine Notbremsung hin. ICBeter, Faxe und Michl machen daraufhin Bekanntschaft mit dem Trägheitsprinzip und bewegen sich unabhängig vom Boot weiter flussabwärts. ICBeter kann sich noch am Boot festhalten und wird wieder hineingezogen.

Dann wird das Boot mit vereinten Kräften wieder vom Felsen losgelöst, um den Abtrünnigen hinterherzufahren. Diese haben sich inzwischen zu den anderen Booten, die mit uns unterwegs waren begeben und es sich dort gemütlich gemacht. Vermutlich haben die beiden das absichtlich gemacht, weil in diesen beiden Booten die Mädels von den anderen Gruppen gesessen sind. Trotzdem müssen sie wieder zurück zu uns. Richie fragt sie noch, warum es ihnen denn bei uns im Boot nicht gefällt…

Den Rest der Tour bewältigen wir ohne gröbere Probleme. Wir sehen noch Fischer und Goldsucher am Ufer. Wir überlegen kurz, als Piraten die Goldsucher auszurauben, aber Richie meint, das zahlt sich nicht aus. Bei Schwarzach ist Schluss mit lustig und wir betreten wieder Festland.

Mit dem Bus geht es wieder zurück nach Golling. Dort trinken wir noch schnell eine Runde, bevor wir die Rückfahrt antreten. ICBeter und Faxe fahren zu James und helfen dort etwas beim Aufbau. Da Gewitter angesagt sind, werden kleine Partyzelte vor der Garage aufgestellt und die Tische darunter platziert. Für die Burgenländer haben sie noch eine kleine Schocktherapie parat, als italienischer Wein in 2-Liter Plastikflaschen hervorgezaubert wird.

Langsam treffen die Gäste ein. Es gibt ein elektronisches Getränke-Erfassungs-System, das James programmiert hat. Man tippt seinen Code ein und was man getrunken hat. Ist aber nur für statistische Auswertungen. Irgendwann kommen dann auch die restlichen Pappenheimer vom Brückenwirt und gesellen sich zur Party.

Das Gewitter kommt nur in Form von Regen, ohne Wind, Donner und Blitz. Auch der Regen hört dann nach einiger Zeit auf. Dann wird der Griller angeworfen und das große Fressen geht los. Die Grillmeister leisten ganze Arbeit und so werden alle satt. Um 2300 gibt es noch eine Showeinlage. Die Party steht ja unter dem Motto “Weltuntergang” so gibt es einen Vulkan, der Rauch spuckt und Leute in Gasmasken, die ums Überleben kämpfen.

Party!

Party!

Die Party geht dann noch bis ca. 0300 weiter. Dann ziehen sich fast alle zurück und lassen die Trümmer des Weltunterganges hinter sich. Faxe und ICBeter bekommen Schlafplätze auf der Galerie des Hauses, weil Caro – James Schwester in das Zimmer gezogen ist, das gestern Schlafplatz war. Und das, obwohl dort eigentlich Platz genug für alle gewesen wäre… 🙂

Um ca. 0330 wird der Tag für beendet erklärt.

Salzburg – Anreise

Der Kurzausflug nach Salzburg hat begonnen. In einer geheimen Kommandoaktion startet die ICB-Taskforce in drei Gruppen von Eisenstadt und Wien. Damit soll die maximale Verwirrung des Feindes sichergestellt werden. Im Wasserkopf der Nation startet ICBeter um 1500 in Meidling zur U-Bahnstation Längenfeldgasse, wo schon RPrincess und Lubo warten, um zur Taskforce zu stoßen.

Von dort geht es direkt zu Faxe, der der Vierte im Bunde ist. Ein kurzer Anruf – er kommt sofort runter. Nach 6 Minuten kommt Rprincess drauf, dass sie nach der langen Fahrt jetzt schon mal aufs Klo muss. Glücklicherweise ist Faxe immer noch nicht herunten, so kann das noch schnell erledigt werden. Lubo sucht inzwischen Tabak, wird aber nicht fündig.

Auto 1: Faxe, Lubo, Rprincess mit Tux und ICBeter

Auto 1: Faxe, Lubo, Rprincess mit Tux und ICBeter

Das ist nur ein kleiner Rückschlag und so geht es los Richtung Salzburg. Das ist keine Burg aus Salz, wie unsere Leser jetzt wahrscheinlich vermuten werden, sondern ein Bundesland, das nach einer Stadt benannt ist. Diese Stadt ist hat aber auch keine Burg aus Salz, sondern heißt auch nur so. Es gibt aber dort eine Burg aus Stein. Wenn wir die Weltherrschaft errungen haben, wird Salzburg in Steinburg umbenannt.

Sodann geht es auf die Westautobahn. Es gibt komischerweise keinen Stau, was uns verdächtig vorkommt. Auch alle Verkehrshindernisse, die im Radio durchgesagt werden, befinden sich in der Gegenrichtung. So geht es in lockeren 3 Stunden bis nach Seekirchen, wo James daheim ist.

Die zweite Gruppe aus tonittt, Mura und Michl startet etwa um die gleiche Zeit von Eisenstadt aus. Das ist ein genialer Schachzug, um die Dunklen Mächte zu verwirren. Direkt nach Salzburg geht aber nicht, weil vorher noch Dinge des täglichen Bedarfs eingekauft werden müssen. Router nämlich.

Dafür wird Station in der SCS gemacht. Schnell ein Router – ach was, am besten gleich zwei – gekauft und dann geht es ab in den Westen. Diese Gruppe übernachtet in der Pension Brückenstüberl. Damit bei einem feindlichen Angriff nur ein Teil der Taskforce betroffen ist.

Die dritte Gruppe bildet schließlich Georgi, der noch schnell was hackelt und dann direkt nach Salzburg kommt. Als alle eingetroffen sind, wird noch der wichtigste Tagesordnungspunkt erledigt: Essen. Beim Brückenwirt gibt es leckere Sachen, also bleiben wir gleich dort.

Dann marschieren noch alle zu James um in seiner Garage ein Bier zu trinken. Oder zwei. Schließlich kann man den Abend nicht so schnell zu Ende gehen lassen. Kurz wird noch einmal der Vulkan getestet. Denn es kann ja keine Grillparty ohne Vulkan geben – logisch.

Dann wird der Tag um 0000 für beendet erklärt, weil morgen schon um 0700 Tagwache ist.

Salzburg – Vorschau Rafting & Grillparty

So da… Da wir ja alle im Kino gesehen haben, dass Ende 2012 die Welt untergeht, bleibt jetzt nicht mehr viel Zeit für die Erringung der Weltherrschaft. Deshalb kann die ICB-Taskforce nicht bis zur nächsten Urlaubsreise warten, da diese erst nach dem Weltuntergang stattfinden wird. Also wird noch schnell ein Ausflug eingeschoben für diesen Zweck.

Geschenk

Geschenk

Da das Verfehlen der Weltherrschaft in Neuseeland bekanntlich unter anderem daran lag, dass unser Raftingboot umgefallen ist, werden wir diese Scharte diesmal auswetzen. Mura hat vom ICB deshalb zum Geburtstag (ja, er gehört jetzt auch zu uns über-30ern) ein Raftingwochenende geschenkt bekommen. Dies wird in Salzburg stattfinden. Das ist dort, wo die Fußballer fast so gut sind, wie die aus Luxemburg…

Morgen Freitag geht es los. Wann und wo wird nicht verraten, weil die Dunklen Mächte ja sowieso hier mitlesen und und angreifen würden. Wenn wir Pech haben, steht’s aber eh schon auf Wikileaks… Am Samstag vormittag ist dann das Raften mit einem halben Dutzend unerschrockener, die trotz böser Erfahrungen mit Mura ins Boot steigen und sich mit Todesverachtung in die Fluten stürzen.

An der Stelle sei angemerkt, dass es böse ist, dass bestimme Leute nicht mit uns mitfahren dürfen, weil wir angeblich immer “so wilde Sachen” machen… stimmt gar nicht!

Am Abend geht es dann zu James’ Grillparty, wo die Überlebenden des Abenteuers vom Vormittag sich ordentlich stärken werden. Vielleicht gibt’s ja auch was zu Trinken… Es ist bis jetzt noch niemandem geglückt, die Weltherrschaft an sich zu reißen, ohne jemals bei James’ Grillparty gewesen zu sein. Als uns das klar geworden ist, haben wir seine Einladung zur Party sofort angenommen!

Am Sonntag wird dann – hoffentlich mit der Weltherrschaft – die Heimreise angetreten, die uns wieder direkt zurück führt, wenn uns nicht noch irgend eine Dummheit einfällt.

Tag 34 – Heimreise

Der Flieger von Hongkong nach Doha ist nur etwa zur Hälfte besetzt, es hat jeder noch mindestens einen Extra-Platz neben sich. Der Flug dauert etwas über 7 Stunden, was im Vergleich dazu, was wir schon geflogen sind, lächerlich ist. Da zahlt es sich kaum aus, sich überhaupt nieder zu setzen. Wir tun es aber doch. Das Flugzeug ist eine alte Kiste mit kleinen Bildschirmen und die Bedienelemente für das Entertainment-System sind in die Armlehen hineingebaut und können nicht herausgenommen werden.

Deshalb sind auch alle Spiele deaktiviert, was ein klarer Minuspunkt ist. Das Musikabspielprogramm spielt auch ab, was es gerade glaubt. Immerhin kommt die Maschine gut in Doha an. Dort heißt es erst mal raus aus dem Flugzeug und direkt zur Sicherheitskontrolle. Was sie da wohl alles finden werden bei den Passagieren, die gerade aus dem Flieger gestiegen sind…

Das WLAN am Flughafen ist gratis, aber noch schlechter als das in Hongkong. Nach ca. 50 Versuchen ist man endlich drinnen und kann etwa 20 Minuten etwas machen, bevor man wieder rausfliegt. Oder man verwendet die öffentlichen Surfstationen, die saulangsam sind. Entnervte Benutzer vor diesen Stationen geben Zeugnis davon. Die Klos sind schmutzig und überlastet. Gut, dass gerade ein neuer Flughafen in Doha gebaut wird, der alte ist keine Empfehlung wert.

Immerhin beginnt der Checkin für den Flug nach Frankfurt pünktlich. Dieser Flieger ist ein etwas neueres Modell und noch dünner besetzt. ICBeter kann sich wie im ersten Flug in der Mitte eine 4er-Reihe nehmen und sich hinlegen und schlafen. Dadurch wird zwar eine Mahlzeit verpennt, aber das ist es wert. Hier gehen auch die Spiele im Entertainment-System.

Nach der Landung in Frankfurt kommt erst mal eine sehr schnelle Einreise mit einmal Pass anschauen und fertig. Das sind wir gar nicht mehr gewohnt. Das ganze Zettel-Ausfüllen vor der jeweiligen Einreise geht uns richtig ab. Weil es inzwischen Nachmittag ist, wird ein Mittagessen fällig. Da kommt der Hooters am Flughafen gerade recht. Um diese Zeit ist nichts los, es sind fast alle Tische frei. Es gibt dort riesige Burger, da ist es ein Vorteil, wenn man im Flugzeug eine Mahlzeit verpennt hat.

Im Fernsehen wird Fußball und Football gezeigt. San Francisco hat gewonnen. Dann geht es zum Abfluggate. Tami wird beim Security-Check ganz genau unter die Lupe genommen, die Deutschen haben offenbar erkannt, dass er besonders verdächtig ist. Sogar seine Kamera wird auf Sprengstoffspuren untersucht. Die sind aber entweder nicht vorhanden oder er hat sie sehr gründlich entfernt und so darf er hinein.

Da wir bis jetzt noch nie ausgerufen worden sind, probieren es Mura, Tonittt und Georgi diesmal aus. „Mr. Moravitz, Mr. Tauber and Mr. Rabelhofer please go to Gate A4 immediately!“. Na bitte, das war doch nicht so schwer. Jetzt wissen alle auf Terminal A, dass wir dort sind. Der Flug nach Mailand dauert nur eine Stunde, das ist eigentlich gar kein Flug, sondern eine Start- Landeübung für den Piloten.

Auch die achte und letzte Landung dieser Reise meistern wir mit Bravour und steigen in Mailand aus. Bei der Gepäcksausgabe kommen erst einmal alle Koffer außer der von ICBeter. Nach ein paar Minute geduldigem Warten kommt aber auch der daher. Kurze Verwirrung stiftet dann noch das Suchen nach dem Shuttlebus zum Zentralbahnhof. Mithilfe der Security wird der aber gefunden und wir fahren los.

Kiwi in Mailand

Kiwi in Mailand

Am Bahnhof steht unser Zug bereits angeschrieben, aber ohne Bahnsteig. Also warten wir mal im Inneren des Bahnhofs, weil es dort wärmer ist. Ist nämlich ziemlich blöd kalt hier in Europa. Tami macht sich auf die Suche nach einem Klo. Das einzige, das zu finden ist, ist ein Bezahlklo um einen Euro, aber es ist immerhin sauber.

Beim Einkauf von Getränken für die Bahnfahrt geht uns irgendwie das Umrechnen ab. Wieviel sind 2,50 Euro? Ah ja… 2,50 Euro. Als 20 Minuten vor Abfahrt immer noch kein Bahnsteig angeschrieben steht, gehen wir zu den Zügen hinauf. Tatsächlich steht unser Zug schon brav dort und wartet nur darauf, dass wir endlich einsteigen. Die Italiener haben nur verschwitzt, den Bahnsteig auf die Anzeigetafel zu geben.

Wir sind in Waggon Nr. 419. Der erste ganz hinten ist Nr. 1. Also noch 418 Waggons nach vorne gehen. So viel waren es dann doch nicht, sie haben ein paar Nummern ausgelassen. Wir beziehen unsere Schlafzimmer für heute Nacht und schon kann es losgehen. Theoretisch, denn der Zug fährt schon mal mit etwa einer halben Stunde Verspätung weg. Bzw. nach italienischem Maßstab genau pünktlich. Die italienische Zeitzone und die des ICB haben viele Gemeinsamkeiten.

Fertig für die Nachtruhe

Fertig für die Nachtruhe

Mitten in der Nacht fährt der Zug dann über die Grenze nach Österreich und es gibt damit über das Handy endlich wieder Internet. Es wird höchste Zeit für weltweites Daten-Roaming! Und zwar nicht für 3 Euro pro Megabyte, sondern zum Normaltarif. Das wird eine der ersten Änderungen sein, wenn wir die Weltherrschaft errungen haben.

Mit etwa 45 Minuten Verspätung kommt der Zug dann in Wr. Neustadt an, wo wir schon erwartet werden, um nach Hause gebracht zu werden. Tami wird auch nach Sopron geführt, womit die Neuseeland-Reise 2011 offiziell ein Ende findet und die Taskforce aufgelöst wird.

Wir haben viele erstaunliche Dinge gesehen, wie den Verkehr in Bangkok, cricketspielende Schulmädchen, jahrtausendealte Bäume, Heißwasserstrände mit kaltem Wasser, einen Schokowasserfall, ein Erdbebengebiet, die Kopie der Kopie von Venedig oder Rolltreppen auf einen Berg.

Wieder in der Heimat

Wieder in der Heimat

Wir haben Seeigel gesammelt, gegen die Wellen des Ozeans angekämpft, ein Raftingboot gekippt, in Höhlen abgeseilt, Tongariro Crossing bezwungen, dreimal fast den Tank leergefahren und sind in Macau nicht bankrott gegangen. Wir waren in neun Ländern – AT, IT, QA, TH, NZ, HK, MO, DE und HU. Das ist nur unwesentlich weniger, als es überhaupt gibt.

Alles in allem kann die Reise eindeutig als wichtiger Schritt in Richtung Weltherrschaft gewertet werden.

 

Tag 33 – Hongkong

Um 1000 ist Tagwache. Der letzte Checkout aus dem letzten Hotel ist um 1200. Das sind christlichere Zeiten als in Neuseeland. Vor dem Verlassen des Hotels wird noch schnell online eingecheckt. Dann wird das Gepäck noch im Hotel deponiert. Sie stellen es nicht in den Müllraum, so wie in Auckland, sondern binden es einfach zusammen und stellen es in die Hotellobby.

Zuerst gibt es Branch. Frühstück ist ja im Hotel keines dabei. Weil schon ungefähr Mittagszeit ist, ist natürlich alles voller Leute in der Mall. Haben die am Sonntag nichts anderes zu tun? Sogar der KFC, wo gestern niemand war, ist heute rammelvoll. Aber vor dem Pizzahut steht niemand und wartet. Da wittern wir unsere Chance. Wir fragen nach einem Tisch für Fünf und bekommen ihn sofort!

Wir bestellen alle eine große Pizza, um nicht wieder so eine Pleite wie in Christchurch zu erleben. Außerdem mit Käse im Rand. Mura überlegt, nachher noch eine Nachspeise beim KFC zu holen. Am Tisch steht eine Broschüre, dass pro Mahlzeit ein Dollar für den Kampf gegen den Hunger in der Welt gespendet wird. Vorerst scheinen wir den Kampf gegen den Hunger zu verlieren. Aber nach einiger Zeit kommen die Pizzas doch. Außer Muras, der muss länger warten. Er hat die Pizza mit Käse-Finger-Rand bestellt.

Aber auch er bekommt sie letztlich. Es stellt sich sehr schnell heraus, dass die Angst mit eine großen Pizza mit Käserand nicht satt zu werden alles andere als berechtigt war. Mura ist der einzige, der seine Portion brav verputzt. Aber auch er müht sich sichtlich damit ab. ICBeter schaltet bei 50 % in den Rand-Überlassen-Modus, um wenigstens die Meeresfrüchte auf der Pizza alle essen zu können. Nach dem Essen schleppen wir uns mühsam aus dem Lokal. Immerhin müssen wir uns vermutlich jetzt keine Sorgen mehr um das Abendessen machen, das wir nämlich sicher ausfallen.

Zweistöckige Straßenbahn

Zweistöckige Straßenbahn

Sodann geht es zur U-Bahn. Es steht ein letztes Besichtigungsprogramm auf dieser Tour an. Wir fahren wieder hellblau-grün-rot, diese Farben haben sich in den letzten Tagen bewährt. Auf unseren Octopus-Karten ist auch noch genug Guthaben für den ganzen Tag fahren drauf. Das erste Ziel ist die Station „Central“, dort geht die historische Tramway auf den Victoria Peak hinauf. Diese ist Ende des 19. Jahrhunderts gebaut worden.

Mura hat aus dem Internet den richtigen Ausgang aus der U-Bahnstation herausgesucht. Die Ausgänge sind nicht mit Ost und West oder so angeschrieben, sondern mit A, B, C usw. numeriert. Meist geht es bis K. Bei jedem Ausgang gibt es dann noch mehrere Tore, durch die man raus gehen kann, die sind mit 1, 2, 3 usw. angeschrieben. Ein Ausgang hat also z. b. die Nummer K5.

Zum falschen Ausgang rauszugehen ist keine gute Idee, die Entfernung zwischen zwei Ausgänge kann schon so weit sein, wie eine Entfernung zwischen zwei U-Bahnstationen in Wien. Wir gehen bei J2 hinaus und sehen gleich den Weg zur Tram angeschrieben. Ein Pfeil zeigt nach oben, dort gehen wir hin. Nach ein paar Metern stellen wir fest, dass die Schienen schon unter uns liegen und wir wohl falsch sind.

Der Pfeil war anscheinend nur für die Warteschlange, wenn einmal mehr Leute da sind. Wir finden schließlich den richtigen Weg, müssen uns aber trotzdem anstellen. Damit wir uns nicht auch noch bei der Kassa anstellen müssen, zahlen wir mit der Octopus-Karte. Wir haben noch exakt so viel drauf, wie wir zum Rauf und Runter fahren brauchen.

Etwa eine halbe Stunde müssen wir warten, währenddessen können wir uns eine im Wartebereich befindliche Ausstellung über die Geschichte von Victoria Peak und die Tram anschauen. Im 2. Weltkrieg war der Berg schwer umkämpft und ist zu Weihnachten 1941 von den Japanern erobert worden. Die Bahn ist vorher ruiniert worden, damit sie nach der Eroberung nicht mehr funktioniert.

Tram auf den Victoria Peak

Tram auf den Victoria Peak

Schließlich kommen wir an die Reihe und fahren hinauf. Das kommt uns vor, wie die Auffahrt am Anfang einer Fahrt auf der Hochschaubahn. Die Bahn geht nicht wie etwa jene in Wellington schnurgerade nach oben und in konstantem Winkel, sondern macht Kurven und es geht manchmal steil nach oben und dann wieder sehr steil. Auf jeden Fall unglaublich, dass die Motoren das im 19. Jahrhundert gezogen haben.

Stammleser unseres Blogs wissen es schon, die Fahrt nach oben endet immer bei der Bergstation. Oben angekommen geht der Weg erst mal – viele ahnen es schon – durch einen Giftshop. Dann gibt es eine paar Rolltreppen nach oben, wo eine Aussichtsplattform ist. Da wir mit der Octopus-Karte reingegangen sind, haben wir kein Ticket dafür und müssen es extra kaufen. Von oben hat man einen ähnlich guten Ausblick wie vom Sky100. Man kann aber zusätzlich auf die andere Seite des Berges sehen.

Dann geht’s wieder nach unten. Es gibt dort noch einige Shops, Lokale und einen Kinderspielplatz. Wir sehen uns alles genau an und wollen dann wieder hinunter fahren. Aber Georgi ist inzwischen verloren gegangen. Wir setzen und hin und warten. ICBeter geht mal in das Gebäude mit der Tramstation hinein um ihn zu suchen. Als er nach 10 Minuten erfolglos zurückkehrt, ist Georgi aber schon wieder zur Truppe gestoßen.

Also kann es jetzt losgehen. Wir stellen uns wieder an – auch das können wir nach so viel Erfahrung schon perfekt – quetschen die letzten Dollar aus unseren Octopus-Karten raus und fahren nach unten. Wieder bei der Talstation angekommen schauen wir erst einmal, wie wir zum Central-Midlevel-Escalator kommen. Das ist nämlich das nächste, was wir uns anschauen. Es ist inzwischen dunkel geworden.

Central-Midlevel-Escalator

Central-Midlevel-Escalator

Der Escalator ist an allen Straßenecken angeschrieben, damit dumme Touristen ihn finden. Es ist im Prinzip nichts anderes als eine lange Rolltreppe den Berg hinauf. Nicht eine einzige lange Rolltreppe, sondern mehrere hintereinander. Aber dafür sehr viele. Da überwinden wir einige Höhenmeter. Und das alles zu Fuß! Oben angekommen kann man eigentlich nichts anderes machen, als wieder nach unten gehen.

Aber diesmal ohne Rolltreppe, denn die fährt nur nach oben. In die andere Richtung muss man die Stiegen benutzen – geschätzte 1000 Stufen. Wieder unten bewegen wir uns auf die nächstgelegene U-Bahnstation zu. Da unsere Octopus-Karten leer sind, müssen wir uns am Automaten Karten besorgen. Weil wir nicht genug Münzen haben und die dummen Automaten keine Scheine akzeptieren, gehen wir zum Customer Service. Dort gibt man uns auch keine Karten, aber immerhin Münzen für den Automaten.

Georgi riskiert es und geht mit der leeren Karte hinein. Reingehen geht immerhin, mal sehen ob er wieder rauskommt. Im Sonntagabend-Verkehr haben wir in der U-Bahn ein gewisses Sardinendosen-Erlebnis. Hier wird ausgetestet, wie viele Leute man in eine U-Bahn reinkriegen kann. So ähnlich wie bei den Rekordversuchen mit den Telefonhütten.

Kiwi in Hongkong

Kiwi in Hongkong

Wir treffen zu diesem Zeitpunkt auch die Entscheidung, nicht mit der U-Bahn zum Flughafen zu fahren. Nur weil wir diese Fahrt überlebt haben, muss man sein Glück nicht unnötig herausfordern. Zurück im Hotel geben wir dem Concierge die Telefonnummer von dem Shuttleservice, mit dem wir hergefahren sind. Den kann er nicht anrufen, weil sie mit denen keinen Vertrag haben. Ich kann selber anrufen oder sie geben uns eines von ihrer Firma, das um die Hälfte teurer ist.

Also ruft ICBeter einmal selber an, kann ja nicht so schwer sein. Er bestellt einen Van zum Flughafen. Brav wird der Name buchstabiert und angegeben, wieviele Leute von wo wohin fahren sollen. Sie kann uns im Computer nicht finden. Na dann soll sie uns doch eintippen. Als der Concierge sieht, dass das nichts wird, telefoniert er trotzdem mit ihnen. Er findet heraus, dass die Nummer, die wir haben für bereits reservierte Shuttles ist. Wir bekommen eine andere für Reservierungen.

ICBeter ruft dort wieder an und gibt brav Name, Anzahl der Passagiere, Start und Ziel an. Sie tippt alles ein. Sie kann uns im Computer nicht finden. … Der Concierge hat wieder Erbarmen und telefoniert wieder mit ihnen. Das war schon wieder eine Nummer für vorreservierte Shuttles. Jetzt reicht es uns und wir sagen ihm, er soll uns eines von seinem Vertragspartner schicken. Das tut er und es stellt sich heraus, dass es sogar billiger ist als das, mit dem wir gekommen sind. :-/

Das gute ist, dass es noch eine Dreiviertelstunde dauert, bis das Shuttle kommt. Also können wir noch die Hotelbar aufsuchen, was wir bis jetzt sträflich vernachlässigt haben. Wir bestellen jeder ein Getränk. Als es ausgetrunken ist, kommt ungefragt gleich ein neues. Das ist doch eher etwas ungewöhnliches. Wir spekulieren, ob das wegen der Happy Hour ist, die gerade ist, oder ob es proaktives Marketing ist, den Leuten einfach das nächste Bier hinzustellen, wenn ein Glas leer ist.

Als wir bezahlen, finden wir heraus, dass ersteres der Fall ist. Die Zusatzbiere sind nicht verrechnet worden. Na, wenn das kein Schritt in Richtung Weltherrschaft ist… Da Shuttle ist da. Nur ist es diesmal kein Siebensitzer, sondern ein Sechssitzer. Dort wo in der zweiten Reihe der Mittelsitz sein sollte, ist eine kleine Abstellfläche. Hier macht sich aber bezahlt, dass wir heute schon Erfahrung im Sardinendosentransport haben.

Der Chauffeur spielt Tetris mit uns und den Koffern. In der letzten Reihe sitzen Tonittt, Georgi und Tami auf den beiden Sitzen. Auf den Mittelsitzen sitzen ICBeter mit zwei Gepäckstücken vor den Füßen und eines am Schoß. Am anderen Sitz befinden sich zwei große Koffer. Tami bemängelt, dass sein Koffer einen besseren Platz bekommen hat, als er selbst.

Sardinen in der Dose

Sardinen in der Dose

Vorne am Beifahrersitz sitzt Mura mit ebenfalls einem kleinen Koffer auf dem Schoß. So geht es Richtung Flughafen. Bei der Fahrt stellen wir fest, dass es offenbar auch in der hiesigen Landessprache kein Wort für Sicherheitsabstand gibt. Das hatten wir schon irgendwo einmal. Wir kommen aber sicher an. Als wir zu den Schaltern von Qatar Airways gehen, kommen gerade die Angestellten und setzen sich an die Schalter. Wir sind also zum richtigen Zeitpunkt hier. Auch vor der Sicherheitskontrolle und bei der Ausreise gibt es keine Warteschlangen. Es zahlt sich aus, einen Flug zu nehmen, der nach Mitternacht beginnt.

Im Abflugbereich gibt es ein WLAN, das sogar ab und zu funktioniert, außerdem eine Ladestation für Handys. Nur die Stromsteckdosen sind nicht international, das würde zum Glück noch fehlen. Pünktlich beginnt der Checkin und wir steigen ein, um unsere Heimreise-Odysee zu starten.

Tag 32 – Macao

Heute war schon um 0730 Tagwache, weil heute eine Exkursion nach Macao geplant ist. Macao ist wie Hongkong eine chinesische Sonderverwaltungszone. Es gehört im Prinzip zu China, es gelten aber andere Gesetze. Hier etwa das legale Glücksspiel. Macao war einst portugiesische Kolonie, damals ist das Gambeln hier legalisiert worden.

Frühstück gibt es heute keines, sonst hätten wir noch früher aufstehen müssen. Wir fahren mit der U-Bahn zum Fährenterminal. Beim U-Bahnfahren sind wir inzwischen schon Profis. Wir haben sogar herausgefunden, dass der Netzplan aus dem Internet Umsteigeempfehlungen beherbergt. Diesmal probieren wir andere Farben aus. Nach der hellblauen Linie nehmen wir mal die grüne, dann die rote und letztlich die dunkelblaue.

Eine halbe Stunde vor Abfahrt sind wir dort. Wir tauschen unseren Voucher gegen die Fahrkarten. Dann heißt es anstellen für die Ausreise aus Hongkong. Es fahren jeden Tag ca. 140 Fähren von Hongkong nach Macao. Eine davon ist unsere. Jeder bekommt gleich beim Einsteigen eine Sitzplatznummer zugeteilt. Die Fahrt dauert etwa eine Stunde. Dort angekommen heißt es einmal anstellen für die Einreise nach Macao.

Den Einreisezettel müssen wir auch noch ausfüllen, weil wir auf der Fähre keinen Kugelschreiber gehabt haben. Sofort nach Verlassen des Terminals fallen die Taxifahrer über einen her. Für lumpige 25 € pro Person führen sie einen 4 Studen lang durch Macao. Das wollen wir aber gar nicht. Also checken wir erst einmal, was überall angeschrieben steht. Immer verfolgt von Taxifahrern, die uns durch Macao führen wollen.

Wir sehen Schilder, an denen das Venetian Casino angeschrieben steht, denen wir folgen. Immer auf der Flucht vor Taxifahrern, die uns durch Macao führen wollen. Die Schilder enden schließlich bei einem Bus, der ein gratis Shuttle zum Venetian ist. Hier sind wir dann auch in Sicherheit vor Taxifahrern, die uns durch Macao führen wollen. Wieder eine Krise überstanden.

Macao gilt als das Las Vegas Asiens, es ist aber doch etwas anders. So wurden die Casinos nicht in einem komplett eigenen Bereich gebaut, sondern fügen sich irgendwie in eine schon länger bestehende Stadt ein. Deshalb kann man auch nicht zu Fuß zwischen allen Casinos hin und her gehen, sondern muss die Shuttlebusse benutzen.

Das Venetian ist eine Kopie des Venetian Casinos in Las Vegas, was wiederum eine Kopie von Venedig in Italien ist. Also quasi eine Doppelkopie. Wir gehen zuerst einmal etwas essen. Ein Restaurant ist schnell gefunden. Sie spielen dort Weihnachtslieder in Endlosschleife. Ein Durchlauf dauert etwa 10 Minuten oder so. Zum Schluss können wir schon auswendig mitsingen.

Georgi, Tonittt und Mura versuchen, Victorias Geheimnis zu ergründen

Georgi, Tonittt und Mura versuchen, Victorias Geheimnis zu ergründen

Dann gehen wir eine Runde zocken. Mura versemmelt ein paar Dollar beim Automaten, ICBeter und Tonittt gehen zu einem Roulette-Automaten. Da ist in der Mitte der Kessel, der automatisch arbeitet. Es gibt auch Roulettetische mit Croupiers, nur sind dort die Mindesteinsätze fünfmal so hoch.

Tonittt verliert seinen ganzen Einsatz, aber ICBeter verdoppelt den gleichen Einsatz fast, weil er im letzten Versuch genau die Zahl trifft, sodass sich die Gesamtverluste in Grenzen halten. Dann schauen wir uns die Shoppingmeile an. Die ist im Venetian am interessantesten, weil dort ist ein Kanal, auf dem die Gondoliere fahren und alles sieht aus wie in Venedig, aber viel schöner. Wir marschieren dort eine Zeit lang herum. Die Orientierung, wo wir im Gebäude sind, haben wir ohnehin längst verloren.

Irgendwann finden wir dann doch einen Ausgang und gehen gegenüber in das City of Dreams. Das Casino sieht dort zwar anders aus, aber die Sachen darin sind genau die gleichen. Baccarat dürfte das beliebteste Spiel bei den Asiaten hier sein, denn wo man hinschaut sieht man Baccarat-Tische. ICBeter findet einen Videopoker-Automaten hat aber genauso wenig Glück wie alle anderen.

Mura und Tonittt schauen sich dann eine Wassershow an, während ICBeter einen Pokerroom sucht. Das erweist sich als schwieriger als gedacht. Poker dürfte hier nicht so bekannt sein. Es ist alles auf Baccarat ausgelegt. Wenn man die Augen zumacht, in ein Casino hineinrennt und hinfällt, kann man sicher sein, auf einem Baccarat-Tisch zu liegen. Wir haben es aber nicht versucht.

Gondoliere...

Gondoliere...

Im Venetian gibt es dann doch einen kleinen Pokerbereich, aber mit viel zu hohen Einsätzen und zu langen Wartelisten. Also werden ein paar einarmige Banditen ausprobiert und auch ein Würfelspiel, das wir nicht kennen. Da man aber eh keine großen Entscheidungen treffen kann, kann man genauso wie beim Roulette keinen Fehler machen. Letztlich kommt ein Nullsummenspiel bei der ganzen Sache heraus.

Nach der Show treffen sich alle wieder beim vereinbarten Treffpunkt. Mit dem Shuttle geht es dann zum Galaxy-Casino. Man ahnt es schon, Poker gibt es hier nicht und die Automaten sind genau die gleichen wie in den anderen Casinos. Wir setzen uns an einen Roulette-Automaten, der keinen Kessel hat, sondern die Zahlen wie Lottokugeln zieht. Das bringt Georgi das meiste Glück, er gewinnt über 100 € bei dieser Maschine.

... in Venedig

... in Venedig

Danach ist Dinner bei McDonalds angesagt. Weil noch Zeit ist, wird mit dem Shuttle ins Sands-Casino gefahren, das schon ziemlich nahe bei der Fähre ist. Mura, Tonittt und Georgi kommen noch in den Bus, ICBeter und Tami aber nicht mehr. Wieder Pech gehabt. Auch im Sands ist nichts viel anders, außer dass hinter der Bar eine Bühne ist, wo Tänzerinnen herumtanzen. Dann wird es Zeit zur Fähre zu fahren, wer weiß wie lange man sich bei der Ausreise anstellen muss. Das erweist sich als problemlos, man muss sich kaum anstellen.

Es ist noch über eine Stunde Zeit bis unsere Fähre losfährt. Ein Angestellter bietet uns aber an, uns in die Standby-Schlange der nächsten Fähre zu stellen. Wenn noch Platz ist, dann können wir mit der mitfahren. Es ist genug Platz und so geht es eine Stunde früher heim als geplant. In Hongkong müssen wir uns auch nicht lange bei der Einreise anstellen. Froh und munter gehen wir zur U-Bahn und stellen fest, dass die hier nach Mitternacht auch nicht fährt.

Jetzt ist guter Rat wieder teuer. Wir marschieren mal hinaus und schauen uns um, ob wir mit dem Bus fahren können. Das lassen wir aber gleich wieder bleiben. Also auf die Suche nach einem Taxi. Diesmal müssen wir den Taxifahrern hinterherlaufen. So ändern sich die Zeiten…

Wir folgen einmal auf gut Glück einer Menschenmenge und diese bewegt sich tatsächlich auf einen Taxistand zu. Dort stehen die Leute Schlange und es fährt ein Taxi nach dem anderen ab. Wir stellen uns auch brav an. Als wir endlich dran sind, teilen wir uns auf 2 Taxis auf, weil es keine Vans gibt. Mura und Georgi steigen ein. Nach 10 Sekunden steigen sie wieder aus. Wir stehen in der falschen Schlange. Diese Taxis fahren nicht auf die andere Insel rüber.

Also nochmal anstellen. Diesmal in der richtigen Schlange. Dem Taxler zeigen wir auf seiner Hotelliste, welches wir brauchen und fahren los. Es ist kaum Verkehr und so sind wir in etwa einer halben Stunde da. Die Fahrt kostet auch nur etwa 15 € pro Taxi. Dann wird der Tag schnell für beendet erklärt, denn es ist schon 0200 vorbei.

Tag 31 – Hongkong

Trotz oder wegen der emsigen Aktivitäten der Arbeiter im Cockpit verläuft der Flug von Auckland nach Hongkong ohne Zwischenfälle. Zu bemeckern gibt es nur, dass das Abspielen von Musikstücken nicht funktioniert hat. Mit leichter Verspätung, die wir schon beim Start aufgerissen haben, landen wir in Hongkong. Wieder bleiben alle Gepäckstücke heil.

Da wir grundsätzlich keine Airport-Shuttles mehr vorbestellen, weil es dann eh nicht da ist oder schwerer zu finden ist als ein Känguruh in Neuseeland, haben wir auch diesmal keines bestellt. Wir fragen einfach beim Hotel-Helpdesk. Beim ersten Schalter kostet die Fahrt für alle zusammen nur rund 65 €. Aber dafür ist heute kein Fahrzeug frei.

Beim zweiten kostet es ca. 70 €, aber die haben wirklich ein freies Auto. Das ist alles in allem ein besserer Deal. Ein Shuttle für 70 € ist besser als keines für 65. Die Fahrt zum Hotel dauert etwa eine halbe Stunde. Man sieht gleich, dass der Verkehr hier etwas gesitteter abläuft als in Bangkok. Ampeln und Vorrangschilder werden hier tatsächlich berücksichtigt.

Schwertkämpfer beim Morgensport

Schwertkämpfer beim Morgensport

Als wir im Hotel ankamen, waren die Zimmer noch nicht fertig. So haben wir unser Gepäck dortgelassen und uns erst einmal die Umgebung angeschaut. Es ist etwa 0800 in der Früh. In der angrenzenden Shoppingmall ist kein Mensch, weil die Geschäfte erst zwischen 1030 und 1100 öffnen. Draußen sind massenhaft Leute und machen Morgengymnastik. Überall, wo auf einem Platz oder in einem Park ein paar Quadratmeter frei sind, wird Gymnastik gemacht. Manche ohne was, manche mit Tüchern und andere mit Schwertern. Dazu spielt die Musik aus einem alten Radio oder etwas ähnlichem.

Nach einer Weile wird dann unser erstes Zimmer frei. In das ziehen wir uns erst einmal alle 5 zurück und schauen mal, wie das mit dem Internet ist. Man muss es zahlen, aber dafür ist es stabil und schnell. Das erste eindrucksvolle Erlebnis ist, dass das Klowasser blau ist. So richtig knall-blau. Das ist wieder etwas genz neues. Farbloses Klowasser ist ja auch echt langweilig.

Nach etwa einer Stunde sind auch die anderen Zimmer frei. Weil in jedes nur zwei Leute hineingehen, haben wir drei. Zwei davon sind am 6. Stock, das dritte am 12. Da wird es nix werden mit dem eigenen WLAN.

Immerhin finden wir heraus, dass mit dem Login-Code, den man bekommt, wenn man gezahlt hat, beliebig viele anmelden und gleichzeitig surfen können. ICBeter, Tonittt und Tami gehen dann die Stadt erkunden. Das erste was wir raufinden ist, dass das hier das größte Chinatown ist, das wir je gesehen haben. Wir fahren mit der U-Bahn zum Sky100 Hochhaus. Für die U-Bahn haben wir uns elektronische Tickets gekauft, wo ca. 10 € Guthaben drauf ist und das bei jeder Fahrt abgebucht wird.

Man fährt beim Einsteigen einfach mit der Karte über ein Lesegerät und beim Verlassen der Zielstation einfach wieder. Dabei wird das Geld von der Karte abgebucht. Die U-Bahn ist interessant, wenn man zwei Stationen gefahren ist, hat man bereits die Gesamtlänge der U1 in Wien zurückgelegt. In jeder Station wird durchgesagt, dass man die Leute zuerst aussteigen lassen soll, bevor man einsteigt. Das wird hier aber eher für einen Scherz gehalten, um gute Laune zu verbreiten.

Wir fahren mit der hellblauen Linie bis zur Endstation. Dort müssen wir in die violette Linie umsteigen und wieder ein paar Stationen fahren. Von dort geht es dann munter in die organge Linie, die direkt zum Ziel führt. Wir kaufen Tickets für die Aussichtsplattform, die im 100. Stock ist. Der Lift braucht genau eine Minute um raufzufahren. Oben hat man einen Überblick über ganz Hongkong, auch wenn es eher diesig ist.

Hongkong vom 100. Stockwerk

Hongkong vom 100. Stockwerk

Es gibt oben auch ein freies WLAN, das man 30 Minuten gratis benutzen kann. Nachdem wir alle Richtungen ausgiebig angeschaut haben, geht’s wieder abwärts. Der Platz, an dem der Turm steht ist offenbar eine Nobelgegend. Teure Lokale und Geschäfte wie Gucci, Luis Vuitton, Rolex und wie die ganzen Ramschläden alle heißen. Keine Ahnung, was die verkaufen, vermutlich eh das gleiche wie die 1-€-Shops.

Zwischendurch wird noch ein kleiner Imbiss genommen. Tami will sich hier in Hongkong ein neues I-Phone 4S kaufen. Das gibt es in dem Apple-Reseller-Laden aber nicht. Der Verkäufer erklärt aber, wie man zum Applestore kommt. Es ist nur eine Station mit der U-Bahn, also nur ca. 10 km Fahrt. Der Applestore ist ein Wallfahrtsort für alle Apple-Jünger, die gerade in Hongkong sind. Auf zwei Stockwerken laufen ca. 50 Angestellte herum und alle haben alle Hände voll zu tun. Sie verkaufen allerlei Plunder, aber keine 4S’. Tami blitzt auch hier ab. Er kann sich im Web voranmelden und dann kann er es schon morgen hier abholen. Aber es ist auch bei der Voranmeldung ausverkauft.

Symphony of Lights

Symphony of Lights

Also ziehen wir unverrichteter Dinge wieder ab. Wir fahren zum vereinbarten Treffpunkt, wo Mura und Georgi auch hinkommen, damit wir uns die Lichtshow „Symphny of Lights“ anschauen. Das ist eine Laser- und Lichtshow an denen viele Wolkenkratzer beteiligt sind. Dazu wird Musik gespielt. So ähnlich wie die Wassershow vor dem Bellagio in Las Vegas. Es versammeln sich ein paar tausend andere Touristen, die sich das gemeinsam mit uns anschauen wollen.

Danach geht es zurück zu unserer U-Bahnstation auf der hellblauen Linie. Dort wollen wir noch schnell was essen. Es ist aber jeder Laden im hiesigen Einkaufszentrum rammelvoll. Auch vor den Lokalen sitzen die Leute fast schon übereinander, um auf einen freien Platz zu warten. Das einzige Lokal, das anscheinend keiner will, ist der KFC. Also gehen wir dorthin und essen Hendl. Nach erfolgreicher Nahrungssuche geht es auf die Zimmer, denn morgen heisst es wieder aufstehen.